-
Gestellkachelofen Die Erfindung betrifft einen Gestellkachelofen mit
Ofeneinsatz und Luftzügen, also einen Ofen, der aus einem die Kacheln enthaltenden
Gestell besteht, in welchem ein Feuerungseinsatz derart Aufnahme findet, daß zwischen
Feuerungseinsatz und Kacheln aufrecht verlaufende Luftzüge verbleiben, in die unten
kalte Luft eintritt, die qben als Warmluft wieder austritt.
-
Bei derartigen Gestellkachelöfen, deren Vorteil gerade darin besteht,
daß sie ortsveränderlich sind, kommt es darauf an, möglichst ohne Beeinträchtigung
der Heizwirkung den Ofen klein und damit leicht zu halten und so einzurichten, daß
er leicht betriebsfertig aufgestellt bzw. wieder auseinandergenommen werden kann.
-
Bisher muß@te aber den Luftzügen eine nach heiztechnischen Gesichtspunkten
übermäßige Breite gegeben werden, weil es andernfalls nicht möglich gewesen wäre,
die Kacheln von außen in das Gestell einzuführen und zu befestigen.
-
Dieser Nachteil wird .erfindungsgemäß. dadurch vermieden, daß das
Gestell lediglich aus senkrechten, mit dem Boden fest verbundenen Eckpfeilern mit
Winkelquerschnitt besteht, welche oben durch einen lösbaren Rahmen aus abgerundeten
Winkeleisen miteinander verbunden sind, so daß, sich die einstückig über die ganze
Ofenbreite erstrekkenden Kacheln von oben her einschieben lassen. Dadurch ist es
möglich, den Luftzügen die heiztechnisch ausreichende Breite von nur etwa 3 cm zu
geben und dadurch ohne Beeinträchtigung der Heizwirkung des Ofens diesen schmaler
und damit leichter zu halten bzw. bei gegebenen Außenabmessungen den Feuerungseinsatz
breiter zu halten, als dies bisher möglich war.
-
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des neuen Gestellkachelofens
dargestellt, und zwar zeigt; , Fig. i .ein Gestell, wie es für beide Ausführungsbeispiele
zur Anwendung kommt, Fig. 2 ein zu dem Gestell gemäß, Fig. i gehörender leicht lösbarer
Rahmen (Deckelteil) mit aufgeklapptem Luftgitter, Fig.3 ein zu dem Gestell gehörendes
Feuergeschränk, Fig. q. einen zugehörigen Feuerungseinsatz, Fig.5 einen Querschnitt
durch den fertigen Ofen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel und Fig. 6 einen Querschnitt
entsprechend demjenigen gemäß. Fig.5, jedoch durch ein anderes Ausführungsbeispiel.
-
Bei beiden Ausführungsbeispielen besteht das Gestell aus den vier
Eckpfeilern i aus abgerundeten Winkeleisen, die unten mit dem aus entsprechend profilierten
Eisen bestehenden Bodenrahmen 2 verschweißt sind: Dadurch ist ein oben offenes Gestell
von hoher Festigkeit gebildet, an dessen Unterseite die Füße 3 angebracht sind.
In diesem Gestell sind die
Kacheln q. sowie die das Feuergeschränk
auf der Vorderseite des Ofens umgebenden Schmalkacheln 5 eingesetzt. In Fig. i ist
die oberste Kachelreihe fortgelassen, um die oberen freien Enden aller Eckpfeiler
i sichtbar zu machen.
-
Oben an den Eckpfeilern befinden sich angeschweißte, nach oben vorstehende
Laschen 6, in deren herausragenden Teilen sich die Gewindelöcher 7 befinden.
-
Zum Aufstellen des Ofens wird in dieses Gestell der Feuerungseinsatz
8 (Fig. q.) eingesetzt. Dieser Einsatz besteht aus einem vorn ganz oder teilweise
offenen Blechkasten 8, welcher mit Schamotteplatten i o ausgefüttert ist und in
welchem die aus Schamottekörpern 9 gebildeten Heizgaskanäle angeordnet sind. Wie
aus Fig.5 ersichtlich, ist der Einsatz 8 zwar ebenso tief wie der Innenraum des
Gestelles, jedoch schmaler als dieser Innenraum, so daß beiderseits Raum für die
Luftzüge i i verbleibt, durch welche die Raumluft von unten zwischen den Ofenfüßen
3 hindurch nach oben steigen und als Warmluft oben ausströmen kann.
-
Nach dem Einbau des Einsatzes 8 wird der aus dem Rahmen 12 und einem
durch Scharniere 16 daran angelenkten und mit Handgriff 15 und Rand
13 versehenen Gitter 14 bestehende Kopfteil auf das Gestell aufgesetzt, nachdem
zuvor die Kacheln q. von oben eingeschoben sind. Darauf wird der Kopfteil mittels
Schrauben befestigt, welche durch die an den Ecken des Rahmens 12 vorgesehenen Löcher
7' hindurchgesteckt und in die Gewindelöcher geschraubt werden. Unten im Einsatz
befindet sich der durch einen Rost 17, einen Schürraum i 8 und den darunter
befindlichen Aschenraum i9 gebildete Feuerraum, der nach dem Einbringen des Einsatzes
vorn durch den die Feuertür 2o, die Schürraumtür zi und die Aschkastentür 22 tragenden
Rahmen 23 geschlossen wird. Der Rahmen 23 besitzt eine nach innen vorspringende
Zarge 24.. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Einsatz durch Schrauben
gehalten, welche durch Löcher 25 des Rahmens hindurch in Gewindelöcher 26 reichen,
die in den Querstreben 30, 3 i des Einsatzes vorgesehen sind. Dieselben Schrauben
dienen also sowohl zur Befestigung des Türrahmens 23 als auch des Einsatzes. Zwecks
guter Auflage ist der Rost 17 mit Randvorsprüngen 27 (Fig.5) versehen.
-
Das Ausführungsbeispiel gemäß, Fig. 6 unterscheidet sich von dem ersten
Ausführungsbeispiel im wesentlichen nur dadurch, daß, an der Rückseite des Einsatzes
8 noch Sturzzüge 32, 33 vorgesehen sind.