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Doppelfenster.
Die vorliegende Erfindung hat ein Doppelfenster zum Gegenstand, welches zum Zwecke der
Lüftung mit kippbaren Scheiben versehen ist.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die beiden kippbaren Lüftungsscheiben im mittleren
Teil der ortsfesten Doppelscheiben liegen, u. zw. sind sie derart angeordnet, dass sie in Absehlusslage parallel zu diesen, also lotrecht liegen. Ihre Ränder übergreifen dann die Ränder der ortsfesten Scheiben.
Eine derartige Anordnung der kippbaren Lüftungsscheiben ist bisher nicht bekanntgeworden.
Es sind wohl schon schmale kippbare Lüftungsseheiben im mittleren Teil einer einfachen ortsfesten
Scheibe angeordnet worden, nicht aber bei Doppelscheiben, so dass die hiebei auftretenden Schwierig- keiten nicht zu überwinden waren. Ausserdem war bei diesen einfachen schmalen Scheiben eine ein- wandfreie Entlüftung des betreffenden Raumes nicht möglich, weil der schmale Durchgang für die Frischluft unmittelbar unter dem schmalen Durchgang für die Abluft gelegen war, so dass die Frischluft von der Abluft unmittelbar nach aussen wieder mitgerissen wurde.
Bei den kippbaren Doppelscheiben vorliegender Erfindung sind diese Durchgänge räumlich hinlänglich voneinander getrennt und es findet eine ausgiebige strömungsfreie, d. h. unmerklich Entlüftung statt. Alle bisherigen Lüftungsscheiben liegen in Abschlusslage schräg zu den ortsfesten
Scheiben, was den lästigen Nachteil mit sieh bringt, dass die Scheiben spiegeln, während dies bei Lüftungsscheiben, welche parallel zu den lotrecht stehenden ortsfesten Scheiben liegen, nicht der Fall ist.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Doppelfenster schaubildlich in Lüftungsstellung. Fig. 2 und 3 sind zwei verschiedene senkrechte Schnitte und zeigen die Lüftungsvorrichtung geschlossen und in Offenstellung.
In dem Doppelfenster ist ein Durchbruch a vorgesehen, in welchem die Lüftungsvorrichtung eingesetzt ist, die ihn in Abschlusslage abschliesst. Der Durchbruch a liegt im mittleren Teil des Fensters, zwischen den oberen und unteren ortsfesten Scheiben b desselben, die eine beliebige Höhe haben können.
Die Lüftungsvorriehtung besteht aus den beiden kippbaren Scheiben c, welche im Abstand der Scheiben b des Fensters angeordnet und zu diesen um Glasdicke versetzt sind und auf beiden Seiten um waagrechte Zapfen d gekippt werden können. Die Anordnung ist derart getroffen, dass in Lüftungsstellung die oberen Enden der Lüftungsscheiben c nach innen und die unteren Enden nach aussen geschwenkt werden. Es entsteht dadurch unten und aussen ein Durchgang e für die Frischluft sowie gleichzeitig oben und innen, vom ersteren räumlich wesentlich getrennt, ein Durchgang t für den Abzug der verbrauchten Luft.
In Abschlusslage übergreifen die Ränder der Lüftungsscheiben c die Ränder der ortsfesten Scheiben b oben von innen und unten von aussen, u. zw. liegen die Scheiben c in Abschlusslage parallel mit den Scheiben b, d. h. sie stehen lotrecht, wie die Fig. 2 zeigt.
Die Lüfter vorliegender Erfindung sind ferner derart eingerichtet, dass der Abstand seiner beiden Scheiben c verstellt und dem jeweiligen Abstand der Scheiben b genau angepasst werden kann. Zu diesem Zweck sind die beiden seitlichen Fassungen g der im übrigen freiliegenden Lüftungsscheiben c zweiteilig und jede derselben ist in einem der Fassungsteile angeordnet. Diese können gegeneinander verstellt werden, indem sie aneinander geführt und mittels Schrauben h festgestellt werden, die im
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Die Art und Weise, wie die Lüftungsseheiben geschwenkt werden, ist nebensächlich. Beim Ausführungsbeispiel dient dafür eine mit Handgriff k versehene Schnecke 1, welche in ein an dem Lüfter sitzendes Zahnsegment 1n eingreift und selbsthemmend wirkt, so dass sich eine besondere Feststellung erübrigt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Doppelfenster mit kippbaren Scheiben zum Zwecke der Lüftung, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lüftungsscheiben (c, e) im mittleren Teil der ortsfesten Doppelscheiben (b, b) sowie in Abschlusslage parallel zu diesen liegen, wobei sich dann die Ränder der Scheibenpaare (b, e) übergreifen.