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Reklamesäule Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf eine mit künstlicher
Lichtquelle und aufklappbaren Fensterrahmen ausgestattete Säule für Reklamezwecke.
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Es gibt bereits Reklamesäulen dieser Art, von denen sich der Erfindungsgegenstand
durch die vorteilhafte Anordnung der Scheiben in den fensterartigen Rahmen der Säule
unterscheidet.
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Diese Anordnung besteht nämlich erfindungsgemäß darin, daß die Scheiben
durch Kloben gesichert werden, welch letztere in gegen die Scheibe geneigten Schlitzen
der Fensterrahmen drehbar und verschiebbar sind.
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Hierdurch wird eine zuverlässige Sicherung der Scheibe erreicht, derart,
daß die Scheibe unbeabsichtigt nicht herausfallen, ,aber im Bedarfsfalle ohne Zuhilfenahme
eines Werkzeuges doch leicht herausgenommen und ebenso leicht wieder eingesetzt
werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß Scheiben ganz verschiedener
Stärke mit ein und derselben Vorrichtung gesichert werden können, ohne an ihr irgendwelche
Veränderungen vornehmen zu müssen.
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In der Zeichnung ist die neue Säule an einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt: Abb. i einen senkrechten Schnitt mit fortgelassenen Außenscheiben,
Abb. 2 einen Grundriß der Abb. i im Schnitt, jedoch mit Außenscheiben, Abb. 3 eine
Seitenansicht der Abb. i. Die Abb. q. bis 9 zeigen Einzelheiten in vergrößertem
Maßstab, von denen die Abb. 4 die Befestigung der Außenscheiben und der Reklamezettel
im Aufriß. in teilweisem Schnitt, Abb. 5 die Befestigung der Außenscheiben im Grundriß
in teilweisem Schnitt, Abb.6 die Befestigung der Reklamezettel im Grundriß in teilweisem
Schnitt, Abb. 7 einen Aufriß der Abb. 6 im Schnitt, jedoch ohne Stiftstange zur
Befestigung der Reklamezettel.
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Abb.8 die Tragarme für die als Schornstein dienenden Scheiben im Aufriß
und Abb. 9 eine Draufsicht der Abb.8 darstellen.
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Das Gestell der Säule besteht aus Eckpfeilern i, die zueinander so
angeordnet sind, daß sie im Grundriß betrachtet ein OOuadrat ergeben. In den Diagonalen
des Quadrats sind Tragarme :2 für die als Schornstein dienenden Scheiben 3 angeordnet.
Diese diagonale Anordnung der Tragarme 2 bietet den Vorteil" daß von den Lichtquellen
4 keinerlei Schatten auf die Außenscheiben 8 geworfen werden. Um an die Lichtquellen
q. heranzukommen, müssen die Scheiben 3 leicht auswechselbar sein, und außerdem
müssen sie sich infolge der großen Wärme, der sie ausgesetzt sind, nach allen Seiten
ausdehnen können. Zu diesem Zweck sind die Tragarme :2 mit Köpfen 2o versehen (Abb.
8 und 9), die Nuten 21 besitzen, zwischen denen die Scheiben 3 lose geführt sind.
Ferner haben die Köpfe 20 Querrippen
22, auf denen jede Scheibe
3 mit ihrer Unterkante ruht. Das Auswechseln der Scheiben 3 geschieht derart, daß
sie zunächst bis über den über der Rippe 22 befindlichen Ansatz 23 angehoben, etwas
nach außen geneigt und dann nach unten weggezogen werden. Das Einsetzen der Scheiben
3 geschieht in umgekehrter Weise. An den Eckpfeilern i sind um Scharniere 6 schwenkbare
Winkelrahmen 7 angegrdnet, die als Träger der Scheiben 8 dienen, durch welche Reklamezettel
i i sichtbar sind. Die Scheiben 8 werden in den Winkelrahmen 7 lose eingelegt und
durch in schräg verlaufenden Schlitzen io angeordnete Kloben 9 gegen Herausfallen
gesichert. Die Schlitze io sind deshalb, geneigt, um verschiedenen Stärken der Scheiben
8 Rechnung zu tragen. Die Scheiben 8 können in Bleiverglasung gefaßt und mit wertvoller
Malerei versehen sein, um die Gesamtwirkung zu erhöhen. Hinter denjenigen Scheiben
8, die nicht mit Glasmalereien versehen sind, werden Reklamezettel i i angeordnet.
Die Reklamezettel oder Plakate i i werden mit ihrem oberen und unteren Rand auf
Zinken 12 einer Schiene 13 aufgespießt (Abb. 4 und 6) und sind daher leicht auswechselbar
und stets tadellos straft aufgespannt. Die Schiene 13 erstreckt sich über die ganze
Breite des Rahmens 7 (Abb. 6 und 7) und ist in Schlitzen 14 leicht auswechselbar
angeordnet, damit sie gegebenenfalls in ihrer Höhe versetzt werden kann. Die Schiene
13 wird zweckmäßig hinter Scheibensprossen 15 angeordnet, damit sie nicht
störend wirkt oder störende Schatten wirft. Um einen guten Abzug der durch die Lichtquellen
4 erzeugten Wärme herbeizuführen und zu vermeiden, daß die Scheiben 8 und Plakate
i i durch Anflug, der sich bei Gasbeleuchtung bildet, und durch Wärme beschädigt
werden können, werden die heißen Gase bei Gasbeleuchtung durch ein über die Brennersäule
16 gestülptes Abzugsrohr 17 zum großen Teil abgesaugt, @um durch leine im
Dach 18 angeordnete Entlüftung ins Freie zu gelangen. Damit nun aber auch eine unbedingt
notwendige Zuführung von Frischluft gegeben ist und die durch das Abzugsrohr 17
nicht entweichende Warmluft 'möglichst schnell abgeleitet wird, ist der untere Teil
der Säule mit Durchbrechungen i9 versehen, durch welche kalte Frischluft eintreten
und durch die im Dach 18. befindliche Entlüftung austreten kann, wodurch eine ständige
Luftzirkulation herbeigeführt wird, durch welche die Bildung von schädlicher Wärme
(auch bei elektrischer Beleuchtung) verhindert wird.