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Lampenschirm für elektrische Beleuchtungen Lampenschirme für elektrische
Beleuchtungen sind in einer Vielzahl von Ausführungen bekannt. Vielfach ist auf
einem prismatischen, zylindrischen oder Kegelstumpfförmigen, aus Draht gebildeten
Traggestell, ein unten und oben offener Schirmkörper angeordnet. Letzterer weist
eine zusammenhängende Bahn auf, die aus Gewebe, Kunststoff, Pergament oder Metall
besteht. Bei metallenen, lichtundurchlässigen Schirmen ist vorgeschlagen worden,
relativ klein dimensionierte Lichtdurchlässe in Form von Löchern oder Schlitzen
anzubringen. Die im Handel befindlichen Lampenschirme sind relativ teuer und eine
einmal gewählte Form lässt sich ohne grosse Umstände nicht verändern; ebenfalls
kann die einmal gegebene Farbe des Schirmkörpers nicht leicht
gewechselt
werden. Die Herstellung der konventionellen Lampenschirme erfolgt meistens serienmässig
durch Facharbeiter und der Selbstbau durch einen Satz zusammenmontierbarer Bestandteile,
bei wahlweiser Gestaltungsmöglichkeit ist verunmöglicht.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Lampenschirm für
elektrische Beleuchtungen. Das Kennzeichen desselben besteht darin, dass eine Gruppe
nebeneinander liegender, scheibenartiger und selbsttragender Schirmkörper-Elemente,
deren Ebenen zueinander versetzt verlaufen, den Schirmkörper bilden, wobei sich
zwischen den Umfangsseiten der Schirmkörper-Elemente offene Räume zum freien Lichtdurchlass
befinden.
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In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine Ansicht von unten mit drei Schirmkörper-Elementen,
Fig. 2 ein Haltegestell in einer Variante, Fig. 3 eine teilweise Draufsicht auf
einen im Grundriss gesehen eckigen Lampenschirm mit vier Schirmkörper-Elementen,
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht auf eine Verbindungsstelle von zwei benachbarten
Schirmkörper-Elementen, Fig. 5 und 6 Varianten des Lampenschirmes in Seitenansichten.
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Der Lampenschirm besteht aus einer Gruppe von wenigstens drei oder
vier runden oder ovalen, scheibenförmigen Schirmkörper-Elementen 1, welche in üblicher
Weise die nicht dargestellte Lichtquelle flankieren und an einem Haltegestell 4
festgelegt sind. Wie Fig. 1 bis 6
erkennen lassen, sind jeweils
zwei benachbarte scheibenartige Schirmkörper-Elemente 1 an den Stellen A, wo deren
kreisbogenförmige Umfangsseiten 3 einander naheliegen, miteinander verbunden. Von
den Stellen A divergieren die Umfangsseiten der Schirmkörper-Elemente, deren Ebenen
verschieden zueinander verlaufen, und bilden nach Fig. 1 im Zentrum einen offenen
Raum B, welcher zum freien Lichtdurchlass nach unten dient. An den Seiten sind drei
durch die Umfangsseiten der Elemente 1 begrenzte, offene, kreissektorartige Räume
C vorhanden. Letztere wirken als offene Lichtdurchlässe, welche das Licht austreten
lassen. Das Licht von der nicht besonders gezeigten, beim Gebrauch im Haltering
4' des Haltegestelles 4 liegenden Glühbirne, wird durch die Elemente 1 zum Teil
abgeschirmt, während durch die offenen Räume B, C das Licht frei aussstrahlen kann.
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Es entsteht dadurch ein Effekt, welcher bei konventionellen, auf ihren
Flächenbereich geschlossenen Schirmen unbekannt ist.
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Die Schirmkörper-Elemente 1 bestehen aus einem lichtdurchlässigen,
diffundierenden oder lichtundurchlässigen Material, wie Glas, Kunststoff, imprägniertem
Karton, durch Glasfasern verstärktem Kunststoff, Metall etc.; wichtig ist, dass
die Elemente selbsttragend sind und wenigstens teilweise kreisbogenförmige Umfangsseiten
3 aufweisen.
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Die Schirmkörper-Elemente 1 sind flach, können aber auch leicht bombiert
sein. Mit 2 sind dreikant-prismatische Verbindungsorgane bezeichnet, welche die
Elemente 1 durch Schrauben 5 fest miteinander verbinden. An den Verbindungsorganen
2 sind zugleich die Tragarme 6 des Haltegestelles 4 festgelegt. An den unteren Enden
der Tragarme 6 befindet sich gemäss Fig. 2 ein Ring 7, welcher bei grösseren Ausführungen
mit mehr als drei Elementen 1 zur Stabilität beiträgt. Die Elemente 1 können an
den Verbindungsorganen 2 anstatt mit Schrauben auch durch Nieten oder Stifte festgemacht
sein, was sich bei fabrikationsmässiger
Herstellung als zweckmässiger
erweist. Für den Selbstbau eignen sich die Verbindungsorgane 2 mit Schrauben besser,
und zufolge der leichten Lösbarkeit wird die Umänderungsmöglichkeit des Lampenschirmes
geschaffen.
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Bei der Ausführung nach Fig. 1 weist das Haltegestell 4 drei Tragarme
für drei Schirmkörper-Elemente 1 auf, welche einzeln an den Tragarmen 6 angeordnet
sind und die im Haltering 4' befindliche Glühbirne flankieren. Werden vier Elemente
1 zur Bildung des Schirmkörpers verwendet, so ist ein Haltegestell mit vier Tragarmen
6 gemäss Fig. 2 notwendig. Dabei ist die Anordnung der Schirmkörper-Elemente 1 am
Haltegestell 4 im Prinzip analog wie in Fig. 1; an jedem Tragarm 6 ist ein Verbindungsorgan
2 angebracht, welches mit den zugehörigen Schrauben 5 als Verbinder wirkt.
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Nach Fig. 3 formen die Schirmkörper-Elemente 1 im Grundriss gesehen
ein Eckgebilde. Durch Verbindungsorgane 3 werden die Tragarme 6 des Haltegestelles
4 durch Schrauben 5 an den Stellen A der Umfangsseiten 3 mit den Schirmkörper-Elementen
1 zusammengefügt. Zusätzlich sind die Elemente 1 an der Stelle wo sie im Grundriss
gesehen in einer Ecke zusammenstossen, durch eckige Verbindungsorgane 2' und Schrauben
5 zusammengefügt.
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Fig. 4 stellt in-grösserem Massstab das Verbindungsorgan 2 dar, welches
durch Schrauben 5 die Umfangsseiten 3 zweier scheibenförmiger Elemente 1 an den
Stellen A verbindet.
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Fig. 5 zeigt wie sechs Elemente 1 an einem Haltegestell nach Fig.
1 oder 2 angeordnet sind und ein hohlkörperartiges Gebilde gestalten. Die Elemente
1 in der oberen Hälfte können beispielsweise eine andere Lichtdurchlässigkeit aufweisen
wie diejenigen an der unteren Hälfte. Ferner könnten die oberen und die unteren
Elemente 1 in zueinander verschiedenen Farben gehalten sein.
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Nach Fig. 6 sind drei Schirmkörper-Elemente 1 am Haltegestell 4 nach
Fig. 1 vorgesehen. Deren Umfangsseiten 3 sind wiederum durch Verbindungsorgane 2
miteinander verbunden. Zusätzlich sind die Elemente 1 an ihren unteren Umfangsseiten
mit einem horizontal unter der Lichtquelle resp. Glühbirne verlaufenden Zusatzelement
7 durch Verbindungsorgane 2 verbunden. Das Zusatzelement 7 deckt die Lichtausstrahlung
nach unten ab. Das Zusatzelement 7 kann aber auch ein einfacher Ring sein, der den
Lichtdurchlass nach unten freilässt.
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Der beschriebene Lampenschirm ist zum Selbstbau besonders geeignet.
Dessen Teile werden zweckmässig zerlegt in Schachteln verpackt und als Satz in Handel
gebracht.
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Der Selbstbau bietet keinerlei Schwierigkeiten und die Gestaltungs-
resp. Formphantasie hat dabei freies Spiel.
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In zerlegtem Zustand können die gleichgeformten Elemente 1, 7 übereinander
gestapelt werden und nehmen dabei wenig Raum in Anspruch. Das Haltegestell 4 nach
Fig. 1 und 2 lässt sich ebenfalls rasch und leicht anfertigen. Ein einmal hergestellter
Lampenschirm kann leicht und rasch nach Belieben umgebaut werden1 um entweder die
Form, den Lichteffekt oder beides zusammen zu verändern.