DE955851C

DE955851C - Grossflaechige, lichtverteilende Umhuellung fuer Aussenleuchten

Info

Publication number: DE955851C
Application number: DESCH10328A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Curt Bauer; Dipl-Ing Reinhard Fredebold
Original assignee: SCHAEFER C A KG
Current assignee: SCHAEFER C A KG
Priority date: 1952-08-27
Filing date: 1952-08-27
Publication date: 1957-01-10

Description

Großflächige, lichtverteilende Umhüllung für Außenleuchten Die Erfindung betrifft eine großflächige Leuchte für Lichtquellen verschiedener Art, insbesondere aber für stabförmige Leuchtstofflampen. In Leuchten für Straßenbeleuchtung oder zur Beleuchtung größerer Plätze, wo eine besonders große Lichtleistung erforderlich ist, müssen z. B. Leuchtstofflampen in beträchtlicher Anzahl in der Leuchte untergebracht werden. Dieser Umstand in Verbindung mit den großen Abmessungen der Lampen selbst bedingt auch ein entsprechend großes Leuchtengehäuse. Zur Herabsetzung der Leuchtdichte und zur Lichtverteilung sowie auch zum Schutz des Leuchteninnern vor Witterungseinflüssen wird das Gehäuse regelmäßig mit einer Umhüllung aus lichtstreuendem Werkstoff, wie Glas, durchscheinendem Kunststoff usw., versehen. Es ist unzweckmäßig, ein derartig großes Gehäuse aus einem Stück, z. B. aus Glas, herzustellen. Abgesehen von den Herstellungsschwierigkeiten und dem sich daraus ergebenden hohen Preis besteht eine verstärkte Bruchgefahr, die bei der Größe des Körpers bei Bruch stets einen großen Schaden bedeutet. Darüber hinaus bestehen bei den großen Körpern noch Lagerhaltungs- und Versandschwierigkeiten. Man ist deshalb vielfach dazu übergegangen, den Hüllkörper aus einzelnen, ebenen Glasscheiben zusammenzusetzen. Da die einzelnen Scheiben in Rahmen eingefaßt werden müssen, ergibt sich bei dieser Ausführung ein hoher Arbeitsaufwand und außerdem ein schlechter Wirkungsgrad, da durch die vielen Glaseinfassungen ein Lichtverlust eintritt. Durch die Erfindung werden alle die aufgezählten Mängel vermieden. Ausgegangen ist von einem umhüllenden Körper in Form eines Rotationskörpers mit lotrechter Rotationsachse, der die Lampen ohne tragende Stäbe und Einfassungen einhüllt. Dieser Hohlkörper besteht jedoch nicht aus einem Stück, sondern ist durch Schnitte, die senkrecht zu seiner Rotationsachse verlaufen, in eine Mehrzahl von Abschnitten .zerlegt, die zusammengefügt die Gesamtform ergeben.
Derartige waagerecht unterteilte Glaskörper sind an sich bekannt, z. B. bei Leuchten zum Aufhängen an der Decke von Innenräumen. Hierbei sind die einzelnen Teile stumpf aufeinaridergestellt und werden von einem durch alle Teile innen hindurchgeführten Traggestell gehalten und zentriert. Auch hat man besondere Organe an den Tragstäben oder Gläsern angebracht, die eine seitliche Verschiebung der einzelnen Glasteile gegeneinander verhindern.
Demgegenüber vermeidet die vorliegende Erfindung alle besonderen .Trag- und Zentrierorgane. An den Berührungsstellen der Abschnitte sind erfindungsgemäß deren Kanten so umgelegt und greifen so ineinander, daß außer einer größeren Festigkeit der Kanten auch eine Zentrierung der Abschnitte ineinander erreicht wird. Ist die Grundform des umhüllenden Körpers z. B. ein Zylinder, so haben alle Abschnitte die gleiche Größe. Je nach der verwendeten Stückzahl von Abschnitten können Zylinder verschiedener Höhen aufgebaut werden. Ist die Grundform dagegen ein Kegel, so sind die Abschnitte nicht alle gleich, doch können ebenfalls Kegelstümpfe verschiedener Höhe damit zusammengesetzt werden.
Ein wertvoller Fortschritt ist ferner darin zu erblicken, daß zu einem Hüllkörper Abschnitte mit verschiedenen lichttechnischen Eigenschaften verwendet werden können, womit eine Beeinflussung der Lichtverteilung von Fall zu Fall möglich wird. Die Verschiedenheiten können das Lichtstreuungs-, das Reflexions- und auch das Brechungsvermögen des Werkstoffes betreffen. So können einzelne Abschnitte z. B. verspiegelt sein, andere aus Klarglas bestehen usw., je nach dem gewünschten Charakter der Lichtausstrahlung. Dadurch, daß man die Trennlinien der Abschnitte bei deren Formgebung noch besonders betont, z. B. durch Einschnürung der Form an diesen Stellen, wird die große Oberfläche der Hüllkörper in günstiger Weise gegliedert, so daß auch in geschmacklicher Richtung ein Fortschritt erzielt wird.
Die Zeichnung zeigt einige einfache Beispiele für den Aufbau solcher Leuchten. In Abb. i ist eine Leuchte mit zylindrischem Hüllkörper dargestellt; bei der Leuchte nach Abb. 2 hat der Hüllkörper die Grundform eines Kegelstumpfes; Abb. 3, 4 und 5 sind Beispiele für die Ausführung der Verbindungsstellen, wobei Abb. 3 für die vorerwähnte Einschnürung in Betracht kommt.
Bei der rein zylindrischen Form (Abb. i) sind die Abschnitte d untereinander gleich und beispielsweise nach Abb. 3 und 4 zusammengefügt. Die erzeugende Linie des Rotationskörpers braucht nicht immer geradlinig wie bei Abb. i zu verlaufen, sondern kann auch in einer Kurve bestehen oder aus Kurven zusammengesetzt sein. In diesen Fällen sind die Abschnitte einander nicht gleich. Ungleich sind sie auch bei einer abgestumpften Kegelform (b, Abb.2) oder einem abgestuften Zylinder, bei denen die Zusammenfügung nach Abb. 5 zu erfolgen hätte.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Großflächige, lichtverteilende Umhüllung in Rotationskörperform für Außenleuchten mit mehreren durch Trennlinien, die in zur Rotationsachse senkrechten Ebenen verlaufen, zerlegten Abschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Abschnitte zur Bildung der Gesamtumhüllung sich selbst tragend und zentrisch führend aufeinandergestellt sind.
2. Großflächige, lichtverteilende Umhüllung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lichttechnischen Eigenschaften, wie beispielsweise Lichtdurchlässigkeit, Streu- und Reflexionsvermögen, der einzelnen Abschnitte einer Gesamtumhüllung verschieden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 662 o42.