CH644512A5

CH644512A5 - Reanimationstisch fuer neugeborene und kleinkinder.

Info

Publication number: CH644512A5
Application number: CH229180A
Authority: CH
Inventors: Guenther Hahmann
Original assignee: Draegerwerk Ag
Priority date: 1979-04-03
Filing date: 1980-03-24
Publication date: 1984-08-15
Also published as: NL184504C; DE2913282A1; JPS55163045A; SE8000130L; US4312331A; NL8000756A; DE2913282C2; FR2452917B1; GB2045619A; NL184504B; JPS5985221U; FR2452917A1; SE444388B; JPS6128596Y2; GB2045619B

Description

644 512

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Reanimationstisch für Neugeborene und Kleinkinder mit entfernbaren Schutzwänden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schutzwand (6) U-förmig oberhalb der Seitenwände und der Fusswand der Liegefläche (1) angeordnet und schwenkbar über eine an einem Joch (3) befestigte, auf die Liegefläche (1) wirkende elektrische Strahlungsheizung (4) in Lagern (5,11) an einem Sockel (2) an der Stirnwand der Liegefläche (1) gehalten ist.

2. Reanimationstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzwand in zwei symmetrische Hälften (9,10) längsgeteilt ist, die schwenkbar in Lagern (11) gehalten sind.

3. Reanimationstisch nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzwände (6,9,10) unter den freien Ecken und den Lagern (5,11) Auflagen (7) besitzen.

4. Reanimationstisch nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Liegefläche (1) oberhalb der freien Ecken Erhöhungen besitzt.

5. Reanimationstisch nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzwände (6,9,10) über ihre Lager (5,11) selbsthemmende Bremsen (8,12) besitzen.

Die Erfindung betrifft einen Reanimationstisch entsprechend dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.

Zu einer optimalen Erstversorgung des Neugeborenen gehört die Ausstattung des Kreisssaales mit einem Reanimationsplatz. An diesem Reanimationsplatz soll in optimaler Weise u. a. die Durchführung einer Kinder-Wärmepflege, einer Reanimation, einer Sauerstoff- oder Aerosoltherapie oder einer Intensivbehandlung möglich sein.

Ein bekannter Brutkasten eines Pflegegerätes für Neugeborene ist auf einem Gehäuse angeordnet, das auch Kühl-und Heizmittel enthält. Die Heizmittel treten bei einer Umgebungstemperatur, die unterhalb der Bluttemperatur liegt, in Aktion. Der Brutkasten selbst besteht aus einem trogartigen Boden, in dem eine Matratzenauflage angeordnet ist. Vier trapezförmige Platten bilden die Seiten- bzw. die Stirnwände des Brutkastens. Die rückwärtige Platte ist an dem Rand des Bodens fest angebracht. Die bildet gegenüber der Vertikalen nach oben und unten einen Winkel von etwa 40°. Die beiden seitlichen Platten sind über Scharniere an den Seitenrändern des Bodens befestigt. In der geschlossenen Lage bilden sie ebenfalls einen Winkel von etwa 40° gegenüber oben und nach innen. Die vierte frontseitige Platte ist am vorderen Rand des Bodens angelenkt; sie bildet ebenfalls diesen Winkel. Bis auf die rückwärtige können die Platten abgeklappt werden, sie liegen dann flach der Oberseite des Gehäuses an.

Zwar ist es möglich, durch das Abklappen der Platten zur Pflege an das Kind heranzukommen, die abgeklappten Platten wirken aber störend und sind vor allem auch Verschmutzungen ausgesetzt. Die Anordnung der Heizung an den Platten verhindert die Wärmepflege mit abgeklappten Platten. (DE-OS 2 805 500).

Aufgabe der Erfindung ist ein Reanimationstisch für Neugeborene und Kleinkinder, dessen Schutzwand schnell in Einhandbetätigung entfernt werden kann, danach die Arbeit nicht behindert und ebenso einfach wieder geschlossen werden kann.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäss dem Kennzei-5 chen des Anspruches 1.

Danach wird in vorteilhaft einfacher Weise mit einem Handgriff die ganze, die Liegefläche begrenzende Schutzwand beseitigt. Dazu wird sie aufgeschwenkt, so dass sie im Arbeitsbereich nicht mehr stört. Es können direkt an der io Liegefläche Zusatzgeräte montiert werden, die der Behandlung der Kleinkinder dienen. In gleich einfacher Weise kann die Schutzwand wieder geschlossen werden.

Gleiche Vorteile besitzt die Ausführung der Schutzwand in zwei symmetrische Hälften nach dem Kennzeichen des 15 Anspruches 2. Durch den Bedarf bestimmt, kann es möglich sein, dass die Entfernung nur der einen Hälfte der Schutzwand zweckmässig ist. Diese zusätzliche Möglichkeit bietet diese weitere vorteilhafte Idee.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes der Er-20 findung sind in den Ansprüchen 3 bis 5 beschrieben. Diese Lösungen bestätigen den einfachen und zweckmässigen Aufbau. Vor allem zeigen sie für den Schutz der kleinen Kinder vorgesehene Einrichtungen. Durch die Auflagen bzw. Erhöhungen wird verhindert, dass über die Liegefläche nach 25 aussen ragende Extremitäten abgeklemmt werden. Die Schutzwand bewegt sich, gesteuert durch die selbsthemmende Bremse, nur langsam in ihre untere Endlage. Der für die kleinen Kinder verlangte Schutz wird auf jeden Fall erreicht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich-30 nung dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen:

Fig 1 einen Reanimationstisch,

Fig. 2einen Reanimationstisch mit geteilter Schutzwand.

Die Liegefläche 1 eines Reanimationstisches endet an der 35 Stirnseite in dem Sockel 2, über den sich das Joch 3 mit der elektrischen Strahlungsheizung 4 wölbt. Die Strahlungsheizung 4 strahlt auf die Liegefläche 1. An dem Sockel 2 ist in den Lagern 5 die Schutzwand 6 schwenkbar gelagert. Die Schutzwand 6 ist ein entsprechend den langen Seitenwänden 40 und der Fusswand der Liegefläche 1 U-förmig gestaltetes Teil aus transparentem Kunststoff. Sie ist zwischen den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellungen und den gestrichelt angedeuteten Stellungen schwenkbar. In der offenen, also der dargestellten Stellung ist die Liegefläche 1 für das kleine 45 Kind frei zugänglich. Das Lager 5 enthält im Sokkel 2 eine in Schliessrichtung vom Winkel a ab wirkende, selbsthemmende Bremse 8, wie z.B. einen pneumatischen Kolben, mit dem ein gefährliches Zufallen der Schutzwand 6 verhindert wird, ein beabsichtigtes Schliessen aber immer erfolgt. In so dem Bereich oberhalb des Winkels a kann die Schutzwand 6 arretiert werden.

Die Schutzwand 6 besitzt an den zwei freien Ecken und unterhalb der Lager 5 Auflagen 7. Diese halten den übrigen Rand der Schutzwand 6 von der Liegefläche I entfernt. Dass mit wird ein Einklemmen überstehender Extremitäten verhindert.

Die Schutzwand der Fig 2 besteht aus den in den Lagern 11 befestigten symmetrischen Hälften 9 und 10. Diese sind unabhängig voneinander schwenkbar. Damit ist es möglich, 60 nur den benötigten Teil der Liegefläche 1 zugänglich zu machen. Die Hälften 9 und 10 werden jeweils durch die Bremsen 12 in den Endstellungen der Liegefläche 1 oder hochgeschwenkt gehalten.

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1 Blatt Zeichnungen