DE2610226A1 - Brutapparate fuer saeuglinge und/ oder kleinkinder - Google Patents

Brutapparate fuer saeuglinge und/ oder kleinkinder

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DE2610226A1
DE2610226A1 DE19762610226 DE2610226A DE2610226A1 DE 2610226 A1 DE2610226 A1 DE 2610226A1 DE 19762610226 DE19762610226 DE 19762610226 DE 2610226 A DE2610226 A DE 2610226A DE 2610226 A1 DE2610226 A1 DE 2610226A1
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air
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Frerderick Hugh Howorth
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Howorth Air Conditioning Ltd
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Howorth Air Conditioning Ltd
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Description

2547
Howorth Air Conditioning Limited, Farnworth, Bolton, Lancashire (Großbritannien)
Brutapparat für Säuglinge und/oder Kleinkinder
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brutapparat für Säuglinge und/oder Kleinkinder, der einen Bettkasten und eine Auflage aufweist.
Solche Brutkästen finden Verwendung für die Behandlung von kranken Kindern und Frühgeburten. Das darin befindliche Kind soll durch das Pflegepersonal ständig zu beobachten und leicht zu transportieren sein. Stets muß das Kind jedoch vor verunreinigter Luft und von Verunreinigungen seitens des Pflegepersonals geschützt sein.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Bedürfnissen in besonderer Weise Rechnung zu tragen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bettkasten in seinem Boden mindestens eine Luftdurchtrittsöffnung aufweist und daß die Auflage in dem Bettkasten mit einem Zwischenraum angeordnet ist, wohindurch dem Kind klimatisierte Luft zugeführt oder von dem Kind Luft abgezogen v/erden kann.
Ein solcher Bettkasten kann für sich leicht transportiert und im übrigen auf einen Unterbau mit oder in Verbindung mit einer Einrichtung zur Luftzu- oder -abführung aufgesetzt werden.
Vorzugsweise hat der Bettkasten eine einzige, rechteckige Öffnung in seinem Boden und ist die Auflage als über dieser öffnung angeordnete Platte ausgebildet. Diese Platte kann Beine haben, die durch die Öffnung bzw. Öffnungen des Bettkastens hindurchtreten, beispielsweise in Form von Winkelprofilen an den Scken der plattenförmigen Auflage. Solche Beine können auch mit dem Boden des Bettkastens in Eingriff stehen. Vorzugsweise ragen jedoch Säulen von dem erwähnten Unterbau durch die öffnung bzw. Öffnungen des Bettkastens hindurch nach oben, um die Auflage abzustützen.
Der Unterbau, der mit dem Bettkasten abdichten soll, kann im wesentlichen wannenförmig sein oder jedenfalls auf seiner Oberseite eine Ausnehmung oder Öffnung aufweisen, in welche der Bettkasten eingesetzt wird, wobei er ringsherum an einer Dichtung anliegt. Dabei kann der Bettkasten mit dem Unterbau durch unter Federspannung stehende Spangen verbunden werden. Diese wiederum können ausfahrbare oder ausschwenkbare Anschläge aufweisen, die einen Deckel des Bettkastens in einer Halboffenstellung tragen können.
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Ein weiterer, ähnlicher Unterbau kann die Form eines Behandlungstisches haben, der gleichfalls mit entsprechenden Luftzuführungs- oder -abführungsmitteln verbunden sein kann, im übrigen aber innerhalb der den Bettkasten aufnehmenden Ausnehmung höhere Säulen oder einen höheren Sockel zur Abstützung der Auflage aufweist, womit das Kind bis in die Nähe des oberen Randes des Bettkastens angehoben wird. In diesem Falle kann der Bettkasten in die Öffnung bzw. Ausnehmung des Unterbaus so weit einsetzbar sein, daß sein oberer Rand nicht oder nur wenig nach oben hervorsteht. Diese Öffnung bzw. Ausnehmung kann von einer Tischplatte umgeben sein, auf der sich Behandlungsutensilien ablegen lassen. Ferner können die Säulen bzw. der Sockel dieses Unterbaus Umsetzer aufweisen oder tragen, mit denen sich das Gewicht des Kindes feststellen läßt, während es sich in dem Bettkasten auf der Auflage befindet.
Nachfolgend werden einige bevorzugte Ausführungsformen und Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Von dieser zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Brutapparat bestehend aus Bettkasten mit Auflage und Unterbau,
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 ein noch weiter vergrößertes Detail an einer der Ecken des Bettkastens nach Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen derartigen Brutapparat mit Luftversorgung auf einem Tisch,
Fig. 5 ein System derartiger Brutapparate und einen weiteren Unterbau in Form eines Behandlungstisches in Verbindung mit einer gemeinsamen Luftversorgungseinrichtung,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen solchen Behandlungstisch,
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Fig. 7 einen anderen Unterbau ähnlich demjenigen nach Fig. 1 und 2 jedoch mit einer Aussparung zur Aufnahme einer Röntgenfilmkassette,
Fig. S eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Brutapparates, der insbesondere für eine Intensivbehandlung geeignet ist,
Fig. 9 einen Horizontalschnitt entlang der Linie 9-9 in Fig. 8 und
Fig. 10 eine etwas schematisierte Rückansicht eines etwas abgewandelten solchen Brutapparates.
Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Bettkasten 20 ruht auf einem Unterbau 21 in Form einer rechteckigen Wanne 22 aus Blech mit einer äußeren Isolierung 23 und einem mit einem gewissen Abstand von den Außenwänden der Wanne etwa L-förmig nach unten und innen gezogenen Rand 24 auf, der eine im wesentlichen L-förmig profilierte Polsterung und Abdichtung 25 aus Schaumstoff trägt. Vom Boden der Wanne 22 ragen Säulen 26 nach oben. Zwischen der Außenwand der Wanne 22 und dem nach innen gezogenen Rand 24 befindet sich ein Luftkanal 27, der über einen Anschlußstutzen 28 mit einer Luftversorgungseinrichtung in Verbindung steht. Der Bettkasten 20 besteht im wesentlichen aus einer tieferen Wanne 30 aus durchsichtigem Kunststoff mit abgerundeten Ecken und einem abgerundet nach außen gebogenen oberen Rand 31. Im Boden dieser Wanne 30 befindet sich eine rechteckige Luftdurchtrittsöffnung 32, deren Ränder nach oben gebogen sind, um So einen flachen Trog 33 zur Aufnahme von Körperflüssxgkeiten zu bilden. Im Inneren der Wanne 30 befindet sich eine Auflage für das Kind in Gestalt einer flachen, im wesentlichen rechteckigen Platte 34 aus ähnlichem Kunststoff, deren Ränder eine Anzahl von Vorsprüngen 35 aufweisen, die bewirken, daß zwischen diesen Rändern und den benachbarten Seitenwänden der Wanne 30 ein spaltförmiger Zwischenraum verbleibt.
In der Nähe ihrer Ecken ruht die Platte 34 auf den Säulen 26 auf, deren jede aus einem Abschnitt eines metallischen Winkelprofils bestehen kann. Dabei sind die Wanne 30 und der
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nach innen gezogene Rand 24 der Wanne 22 so bemessen, daß die Wanne 30 unten ringsherum auf der Polsterung und Dichtung 25 aufruht und die Säulen 26 dabei die Platte 34 in einem Abstand oberhalb des Bodens der Wanne 30 tragen. Zwischen dem letzten, wiederum ebenen Abschnitt 29 des nach innen gezogenen Randes 24 und dem Boden der Wanne 22 befindet sich eine streifenförmige Diffusoreinlage 36 aus offenporigem Schaumstoff, die einen gleichmäßigen Luftzutritt zum Inneren der Wanne 22 gewährleistet.
Um die Wanne 30 abgedichtet auf dem Unterbau 21 zu halten, steht mit dem oberen Rand 31 der Wanne an ihren beiden Stirnenden je eine J-förmig profilierte, leistenförmige Metallspange 37 (Fig. 3) in Eingriff, die mit dem Unterbau 21 über ein Gummiseil oder dergl. 38 verbunden ist. An beiden Enden jeder Spange 37 befindet sich ein Anschlag 39 in Form einer nach aißen schwenkbaren Metallstange. Ein Deckel 40 des Bettkastens 20 besteht gleichfalls aus durchsichtigem Kunststoff und hat ein im wesentlichen U-förmiges Profil, indem er einen flachen Boden 41 von etwas größerer Breite als die Wanne sowie zwei beiderseits desselben etwa zueinander parallel nach unten lagende Flansche 42 aufweist. In der Nähe ihrer Stirnenden enthalten diese Flansche je einen von unten ausgehenden Schlitz 43 (Fig. 3), der mit dem Anschlag 39 zum Eingriff gebracht werden kann, um den Deckel 40 in einer Halboffenstellung über dem Bettkasten 20 zu halten, wie dies in Fig. 1 strichpunktiert angegeben ist. Normalerweise jedoch liegen die Anschläge 39 unterhalb der Spangen 37 innerhalb ihrer Aufhängungen 44.
Der so weit beschriebene Brutapparat kann nach Fig. 4 zusammen mit einem Tisch 45 und einer Luftversorgungseinrichtung 48 eine Einheit 50 bilden, wobei eine Brutstation beispielsweise drei solche Einheiten aufweist. Der Tisch hat übereinander eine Ablageplatte 46 zur Aufnahme von Instrumenten und dergl. sowie eine Tischplatte 47, welche
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den Unterbau 21 mit dem Bettkasten 20 und die Luftversorgungseinrichtung 48 trägt. Diese letztere ist über den Anschlußstutzen 28 mit dem Unterbau 21 verbunden. Sie enthält im wesentlichen ein Gebläse, einen Heizkörper und/oder einen Luftkühler, einen Luftbefeuchter sov/ie ein Bakterienfilter. Entsprechende Armaturen 49 dienen dazu, Temperatur, Feuchtigkeit und Luftgeschwindigkeit den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen.
Der Bettkasten 20 kann ein Kind aufnehmen, welches einer Brutbehandlung bedarf. Die durchsichtige Ausführung der Wanne 30 und des Deckels 40 erlaubt es dabei, den Zustand des Kindes ständig zu beobachten. Bedarf das Kind nur einer geringeren Aufmerksamkeit, so kann der Deckel 40 in die Halboffenstellung gebracht werden. Dabei wird der Bettkasten immer noch im wesentlichen von dem Deckel abgedeckt, was zusammen mit der das Kind umgebenden Luftströmung aus dem Unterbau 21 gewährleistet, daß dennoch kaum Bakterien oder sonstige Verunreinigungen, wie etwa Auswurftröpfchen des Pflegepersonals, mit dem Kind in Berührung kommen können (derartige Tröpfchen wurden als die gefährlichsten Luftverunreinigungen erkannt). Auf diese Weise brauchen die Xrzte und Schwestern im Regelfall keine Masken zu tragen.
Fig. 5 zeigt eine Brutstation 51, die drei Brutapparate 52, eine Luftversorgungseinrichtung 53 und eine Behandlungseinheit 54 aufweist. Die Brutapparate 52 entsprechen dem vorausgehend beschriebenen, im wesentlichen bestehend aus einem Unterbau 21 und einem Bettkasten 20 mit Deckel 40. Dagegen ist die Luftversorgungseinrichtung 53 allen Brutapparaten und der Behandlungseinheit 54, womit sie über ein isoliertes Leitungssystem verbunden ist, gemeinsam. Sie gleicht im wesentlichen der Luftversorgungseinrichtung 48 (Fig. 4), jedoch mit dem Unterschied, daß sie eine größere Kapazität besitzt. Wie ersichtlich, kann die Behandlungseinheit54 in einem eigenen Raum 56 untergebracht sein.
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Nach Fig. 6 weist eine solche Behandlungseinheit 54 einen Unterbau in Form eines Tisches 57 mit einer zentralen rechteckigen Ausnehmung 58 auf, die so bemessen ist, daß sie den wesentlichen Teil einer Wanne 30 aufnehmen kann, wobei eine in diesem Beispiel lippenförmige Dichtung 59 sich ringsherum seitlich an die Wanne anlegt. Der obere Rand 31 der Wanne kann sich dabei, wie gezeigt, wenige Zentimeter oberhalb der Tischfläche befinden. Ein zentraler rechteckiger Sockel 60 ragt vom Boden der Ausnehmung 58 nach oben, so weit, daß seine Oberfläche 61 noch etwas unterhalb der Tischfläche liegt. Der Sockel 60 ist so bemessen, daß er mit Abstand durch die unterseitige Öffnung 32 der Wanne hindurchtreten kann, um bei eingesetzter Wanne die Platte 34 zu tragen. Auf dem Sockel befindliche Umsetzer 62, wie z.B. Druckumsetzer, dienen in Verbindung mit einer entsprechenden Anzeige- oder Aufzeichnungseinrichtung dazu, das Gewicht des auf der Auflage aufliegenden Kindes festzustellen. Das Innere der Ausnehmung 58 unterhalb der Dichtung 59 steht über einen Anschlußstutzen 63 und das Leitungssystem 55 mit der Luftversorgungseinrichtung 53 in Verbindung, und auch hier wieder sorgt eine streifenförmige Diffusoreinlage, 64, zwischen dem Boden der Wanne 30 und der Ausnehmung 58 dafür, daß die der Wanne durch den den Sockel 60 umgebenden Spalt hindurch zugeführte Luft gleichmäßig in die Wanne eintritt.
Erfordert ein Kind in einem der Brutapparate 52 eine Wartung oder Behandlung, so ist es lediglich erforderlich, die Spangen 37 von der Wanne 30 zu entfernen und den Bettkasten samt Deckel 40 zu der Behandlungseinheit 54 zu tragen, sodann den Deckel abzunehmen und die Y/anne in die Ausnehmung 58 einzusetzen, so daß sie auf der Diffusoreinlage 64 aufliegt und an der Dichtung 59 abdichtet. Dabei ruht die Platte 34 mit dem Kind auf dem Sockel 60 auf. Natürlich sollte das Pflegepersonal vor der Abnahme des Deckels 40 Masken anlegen. Durch den Sockel 60 wird das Kind in einer solchen Höhe gehalten, daß seine Wartung bzw. Behandlung in bequemer Weise
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erfolgen kann, ohne das Kind anheben und auf diese Weise der umgebenden Luft aussetzen zu müssen.
Fig. 7 zeigt, wie ein Unterbau 65 ähnlich dem Unterbau 21 aus Fig. 1 und 2 mit einer unteren Ausnehmung 66 versehen sein kann, um eine Röntgenfilmkassette aufzunehmen und es auf diese Weise zu ermöglichen, eine Röntgenaufnahme von dem Kind zu machen, während es sich in dem Brutapparat auf der Platte 34 befindet. Auf ihrer Oberseite ist die Ausnehmung 66 durch eine röntgenlichtdurchlässige Platte 67 verschlossen.
Ein etwas anderer erfindungsgemäßer Brutapparat, 70, bei welchem gleichfalls der vorausgehend beschriebene Bettkasten 20 Verwendung finden kann, ist in den Figuren 8 und 9 dargestellt. Dieser Brutapparat ist besonders geeignet für eine Intensivbehandlung z.B. von sehr kranken oder sehr frühgeborenen Kindern.
Der Brutapparat 70 hat einen kastenförmigen Unterbau 71, zwei rückwärtig darüber emporragende Säulen 72 und einen davon getragenen Baldachin 73, der sich über den Unterbau erstreckt. Auf seiner Oberseite hat das Gestell 71 eine eingebaute Wanne 74, die im wesentlichen der Wanne 22 aus Fig. 1 und 2 entspricht und in gleicher Weise den Bettkasten 20 aufnimmt. Entsprechend hat die Wanne 74 eine ringsherum an der Wanne 30 zur Anlage kommende Dichtung, 75. Jedoch hat sie einen durchlöcherten Boden 76, dessen Ränder 77 um die Löcher herum aufgebogen sind, um einen weiteren Trog für die Aufnahme von Körperflüssigkeiten aus dem Bettkasten 30 zu bilden für den Fall, daß der Trog 33 (Fig. 1) überläuft.
Unter dem Boden 74 befindet sich eine Verteilkammer 78, die über ein Rohr 79 mit einer im wesentlichen der Luftversorgungseinrichtung 48 (Fig. 4) gleichenden Luftversorgungseinrichtung 80 verbunden ist. Der Austritt 81 der Luftversorgungseinrichtung 80 steht über eine Leitung 82 in einer
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der Säulen 72, in welcher sich ein Durchflußmesser 83 und ein Drosselventil 84 befinden, mit dem Baldachin 73 in Verbindung.
Der Baldachin 73 enthält ein Bakterienfilter (nicht gezeigt) im Anschluß an zwei konzentrische Diffusoren 85 und 86 (Fig. 9). Der zentrale Diffusor 85 besitzt eine höhere Durchlässigkeit als der äußere Diffusor 86, so daß die den Diffusor 85 durchströmende Luft eine höhere Geschwindigkeit besitzt als die aus dem Diffusor 86. Entlang dem Umfang des Baldachins 73 sind Leuchtstofflampen 87 angeordnet, um den Bettkasten 20 zu beleuchten, und zwischen den Diffusoren und 86 befinden sich röhrenförmige Ultraviolett-Lampen 88. Eine Schiene 89 umgibt den Baldachin, um daran Instrumente wie z.B. Infusionsflaschen, aufhängen zu können.
Bei dieser Ausführung ist die Luftströmung durch den Bettkasten 20 umgekehrt gegenüber den vorangehend beschriebenen Beispielen. Der abgestufte Luftstrom aus dem Baldachin verhindert wirksam, daß Verunreinigungen aus der Umgebungsluft den Bettkasten erreichen. Alle solchen Verunreinigungen treffen zunächst auf den äußeren, langsameren Luftstrom aus dem Diffusor 86 auf, und wenn sie diesen passieren sollten, werden sie von dem schnelleren Luftstrom aus dem Diffusor fortgerissen. Auf diese Weise ergibt sich für die Verunreinigungen ein stufenweise anwachsender Widerstand. Ein zentraler Anteil des Luftstroms aus dem Baldachin 73 wird durch den Boden des Bettkastens hindurch abgezogen und durch die Luftversorgungseinrichtung 80 umgewälzt. Um zu verhindern, daß irgendwelche Umgebungsluft in den Bettkasten gelangt, kann die Luftversorgungseinrichtung 80 auch noch einen zweiten (nicht gezeigten) Lufteintritt erhalten und so ausgebildet werden, daß sie durch den Bettkasten nur den zentralen Luftanteil aus den Diffusoren hindurchsaugt.
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Mit dem Brutapparat 70 kann ein Kind somit in einer völlig sterilen Atmosphäre gehalten werden, wobei es dennoch leicht zugänglich und zu beobachten ist. In diesem Falle ist kein Deckel auf dem Bettkasten erforderlich, der an das Kind anzuschließenden Schläuchen, Kabeln und dergl. im Wege sein könnte. Der Zwischenraum zwischen den Säulen erlaubt einen Zugriff von allen Seiten.
Fig. 10 zeigt eine gewisse Abwandlung des Brutapparates 70 insofern, als hiernach die beiden Diffusoren 85 und 36 entfallen und stattdessen die Luftversorgungseinrichtung, 93, zwei Austritte, 90 und 91 besitzt, von denen jeder für sich mit einem Rost mit Bakterienfilter 92 bzw. 92f in dem Baldachin verbunden ist. Der Austritt 90 liefert Luft mit einer größeren Geschwindigkeit als der Austritt 91. Die Luft für den Austritt 91 kann durch den Bettkasten 20 hindurch angesaugt werden, während die Luft für den Austritt der Umgebung entnommen werden kann, um auf diese Weise wiederum Umgebungsluft am Eintritt in den Bettkasten zu hindern.
- Patentansprüche -
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Claims (22)

  1. Patentansprüche
    ί 1J Brutapparat für Säuglinge und/oder Kleinkinder, der einen Bettkasten und eine Auflage aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß der Bettkasten (20) in seinem Boden mindestens eine Luftdurchtrittsöffnung (32) aufweist und daß die Auflage (34) in dem Bettkasten mit einem Zwischenraum angeordnet ist, wohindurch dem Kind klimatisierte Luft zugeführt oder von dem Kind Luft abgezogen werden kann.
  2. 2. Brutapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bettkasten (20) in seinem Boden eine einzige im wesentlichen rechteckige Luftdurchtrittsöffnung (32) aufweist und die Auflage aus einer Platte (34) besteht, welche die Öffnung in einem Abstand überdeckt.
  3. 3. Brutapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichn e t , daß die Platte (34) an ihren Rändern VorSprünge (35) aufweist, die einen Spalt zwischen der Platte und den Seitenwänden des Bettkastens sicherstellen.
  4. 4. Brutapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Bettkasten (20) im wesentlichen aus einer Wanne (30) aus durchsichtigem Kunststoff besteht.
  5. 5. Brutapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Rand des Bodens des Bettkastens um die Öffnung(en) (32) herum aufgebogen ist derart, daß er einen Trog (33) zur Aufnahme von Körperflüssigkeiten bildet.
  6. 6. Brutapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Bettkasten (20) durch einen Deckel (40) aus durchsichtigem Kunststoff abdeckbar ist.
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  7. 7. Brutapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (40) auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten nach unten ragende Flansche aufweist, die in der Nähe ihrer Stirnenden Rastmittel, wie z.B. mit schwenkbaren Anschlägen (39) an dem Bettkasten (20) zum Singriff zu bringende Schlitze (43), aufweisen, womit der Deckel in einer halboffenen Stellung festlegbar ist.
  8. 8. Brutapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen den Bettkasten (20) ringsherum abdichtend aufnehmenden Unterbau (21, 57, 65, 71) in Verbindung mit einer eingebauten oder separaten Luftversorgungseinrichtung (80, 93 bzw. 48, 53) für vorzugsweise klimatisierte Luft.
  9. 9. Brutapparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau (21, 57, 65, 71) eine ggf. isolierte Wanne oder dergl. (22, 58, 74) aufweist, die eine am Umfang des Bettkastens (20) zur Anlage kommende Dichtung (25, 59, 75) sowie einen den Boden des Bettkastens mit der Luftversorgungseinrichtung (48, 53, 80, 93) verbindenden Luftkanal (27) enthält.
  10. 10. Brutapparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (25) auf einem mit Abstand von den Außenwänden etwa L-förmig nach unten und innen gezogenen Rand (24) der Wanne (22) aufliegt, der zusammen mit dem Boden und den Außenwänden der Wanne den Luftkanal (27) bildet sowie zwischen sich und dem V/annenboden eine streifenförmige Diffusoreinlage (36), z.B. aus offenporigem Schaumstoff, einschließt.
  11. 11. Brutapparat nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Wanne auf ihrer Unterseite eine Ausnehmung (66) aufweist, die geeignet ist, eine Röntgenfilmkassette aufzunehmen.
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  12. 12. Brutapparat nach einem der Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet , daß der Bettkasten (20) auf den Unterbau (21, 65, 74) durch elastisch auf seinen oberen Rand (31) einwirkende Spangen (37) aufpreßbar ist.
  13. 13. Brutapparat nach einem der Ansprüche 8-12, dadurch ge kennzeichnet , daß von dem Unterbau durch die Luftdurchtrittsöffnung(en) (32) des Bettkastens (20) hindurchtretende Stützmittel, wie Säulen (26) oder ein Sockel (60), nach oben ragen, die bei aufgesetztem Bettkasten ihrerseits die Auflage (34) tragen.
  14. 14. Brutapparat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau als Behandlungstisch (57) ausgebildet ist, der den Bettkasten (20) annähernd bis zu seinem oberen Rand (31) aufnimmt, und daß die Stützmittel (60) so hoch sind, daß sie die Auflage (34) annähernd in Höhe der Tischfläche tragen.
  15. 15. Brutapparat nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichn e t , daß die Stützmittel (60) gewicht*sempfindliche Umsetzer (62) in Verbindung mit einer Anzeige- oder Aufzeichnungseinrichtung für das Gewicht des auf der Auflage (34) aufliegenden Kindes aufweisen.
  16. 16. Brutapparat nach einem der Ansprüche 8-13, dadurch gekennzeichnet , daß er mit mehreren anderen gleichartigen Brutapparaten (52) und ggf. einem solchen (54) nach Anspruch 14 oder 15 an eine gemeinsame Luftversorgungseinrichtung (53) angeschlossen ist.
  17. 17. Brutapparat nach einem der Ansprüche 8-13, dadurch gekennzeichnet , daß der Unterbau (71) kastenförmig ausgebildet ist und mittels mindestens einer Säule (72) einen Baldachin (73) trägt, der sich mit Abstand über den auf den Unterbau aufgesetzten Bettkasten (20) erstreckt, und daß der Baldachin, vorzugsweise über die Säule(n), mit einer
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    vorzugsv/eise in dem Unterbau untergebrachten Luftversorgungseinrichtung (80, 93) verbunden ist, die durch iha einen von oben herabströmenden Strom klimatisierter Luft liefert.
  18. 18. Brutapparat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Baldachin (73) und ggf. die LuftversorguBgseinrichtung (93) so beschaffen sind, daß der Baldachin einen zentralen Luftstrom höherer Geschwindigkeit und einen umgebenden Luftstrom geringerer Geschwindigkeit liefert.
  19. 19. Brutapparat nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Luftströme unterschiedlicher Geschwindigkeit aus einem einzigen dem Baldachin (73) zugeführten Luftstrom vermittels Diffusoren (85, 86) unterschiedlicher Durchlässigkeit erzeugt werden.
  20. 20. Brutapparat nach einem der Ansprüche 17 - 19, dadurch gekennzeichnet , daß der Baldachin (73) unmittelbar am Luftaustritt ein Bakterienfilter enthält.
  21. 21. Brutapparat nach einem der Ansprüche 17 - 20, dadurch gekennzeichnet , daß der Baldachin (73) auf seiner Unterseite Lampen, insbesondere Leuchtstofflampen (87), und/oder Ultra»*violett-Lampen (88) aufweist.
  22. 22. Brutapparat nach einem der Ansprüche 17 - 21, dadurch gekennzeichnet , daß der Baldachin (73) von einer Aufhängeschiene (89) für Geräte, wie z.B. Infusionsflaschen, umgeben ist.
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