CH643993A5 - Apparat fuer das kuppeln zweier reihen von reissverschlusskuppelelementen. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Apparat für das Kuppeln zweier Reihen von Kuppelelementen, die an Tragbändern von Reissverschlussstreifen angebracht sind.

In herkömmlichen Apparaten dieser Gattung wurden die Kuppelelemente der beiden Reihen lediglich unter Gebrauch zweier Andrückrollen ineinander gedrückt. Dabei besteht die Gefahr, dass einzelne Kuppelelemente schräg zu liegen kommen und/oder zwischen aufeinanderfolgenden Kuppelelementen ungleiche Abstände entstehen.

Es wurden Versuche unternommen, um diesem Nachteil zu begegnen unter Verwendung zweier Zahnräder, die zu den Andrückrollen konzentrisch angeordnet sind und die mit den Kuppelelementreihen in Eingriff bringbar sind. Es hat sich aber gezeigt, dass bei solcher Anordnung die Kuppelelemente anlässlich des Ineinanderdrückens durch die

Zähne der Zahnräder behindert würden und ein zufriedenstellendes Kuppeln der beiden Reihen von Kuppelelementen kaum in zufriedenstellender Weise erreichbar ist. Hier soll die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Lösung dieser Aufgabe wird in einer Ausbildung gesehen, wie sie im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 umschrieben ist.

In bezug auf weitere Besonderheiten einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Apparates wird auf die abhängigen Ansprüche hingewiesen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand beiliegender Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematisierte Draufsicht einer Einrichtung, in welcher der Apparat für das Kuppeln der Reihen von Kuppelelementen einem Einrichtungsteil nachgeschaltet ist, in welchem die beiden Reissverschlussstreifen hergestellt werden,

Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, in grösserem Massstab,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1, in grösserem Massstab,

Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende schematisierte Ansicht, die zur Erläuterung der Wirkungsweise dient,

Fig. 5 einen Teilschnitt nach der Linie V-V der Fig. 3 und

Fig. 6 einen Teilschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 3. In der Fig. 1 sind mit 10,10 zwei gewobene Tragbänder von Reissverschlussstreifen bezeichnet, die je an einem Längsrand eine darin eingewobene Reihe von Kuppelelementen tragen und mit diesen zusammen einen Reissverschlussstreifen bilden. Die Herstellung dieser letzteren erfolgt in Nadelwebstühlen 12,12. Diese weisen, so wie dies bekannt ist, eine Mehrzahl von (nichtgezeigten) Geschirren auf zur Bildung von Webfächern in Webketten 13, ferner einen Einschussträger 14 zum Einsetzen von Schussfäden 15 in die jeweils vorliegenden Webfacher, eine Zungennadel 16 für das Auffangen und Verstricken des Webfadens 15 in die Kette zur Bildung einer Webkante am einen Längsrand des so gebildeten Reissverschlussstreifentragbandes 10, und ein Riet 17 für das Anschlagen des eben eingetragenen Schussfadens 15 an die Anschlagkante des in Entstehung begriffenen Tragbandes 10. Jeder solche Nadelwebstuhl 12 hat des weiteren eine Wickelrotoreinheit 18 für das Zuführen eines Kunststoffmonofilamentes 19 und eines Kernfadens 20 und für das schraubenlinienförmige Winden des Monofilamentes 19 um einen Dorn 39 zwecks Bildens der Reihe von Kuppel-elementen längs des anderen Längsrandes des Tragbandes.

Die beiden Reissverschlussstreifen 21,21 werden in ihrem weiteren Verlauf durch (nichtgezeigte) Mittel so gewendet, wie dies in Fig. I angedeutet ist, dass die beiden Kuppelelementreihen einander gegenüberliegen, worauf die Reissverschlussstreifen einem das Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes bildenden «Paarungsapparat» 22 zugeführt werden. In diesem Apparat werden die beiden Kuppelelementreihen miteinander gekuppelt. Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist der Apparat 22 zwei in Abstand übereinander gelegene Achsstifte 23,24 auf, die mit ihren Enden in zwei Tragplatten 25,25 bzw. 26,26 festsitzen, welche Tragplatten ihrerseits an einer (nichtgezeigten) Basis befestigt sind. Jeder der beiden Achsstifte 23,24 hat zwei im Längsabstand voneinander gelegene Längsabschnitte 27,27 mit kleinem Durchmesser und einen dazwischengelegenen zweiten Längsabschnitt 28 von grösserem Durchmesser.

Der Apparat 22 hat auch zwei Führungsräder 30, 31, die auf dem zweiten Längsabschnitt des oberen bzw. unteren Achsstiftes drehbar gelagert sind. Sie lassen zwischen sich eine Lücke frei fur den Durchlauf der beiden Reihen von Kuppelelementen 11,11, die gepaart werden sollen. Jedes solche Führungsrad 30 bzw. 31 hat an seinem Umfang eine

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Mehrzahl von Zähnen 32 bzw. 33 (Fig. 3), die mit der einen bzw. anderen Reihe von Kuppelelementen 11,11 in Eingriff bringbar sind bzw. in Eingriff stehen für das Regulieren der Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Kuppelelementen in jeder solchen Reihe.

Auf den kleindurchmessrigen (ersten) Abschnitten 27, 27 der beiden Achsstifte 23,24 sind eine obere Andrückrolle 34 bzw. eine untere Andrückrolle 35 drehbar gelagert. Jede dieser Antriebsrollen besteht aus zwei Hälften 34a, 34b bzw. 35a, 35b (Fig. 2), die dies- bzw. jenseits des zugeordneten Führungsrades 30 bzw. 31 gelegen sind. Zwischen den beiden Andrückrollen 34, 35 besteht eine Lücke, die aber nur so gross ist, dass diese Andrückrollen auf die zwischen ihnen durchlaufenden Reissverschlussstreifen 21, 21 einwirken können, um deren Kuppelelementreihen 11,11 miteinander in Eingriff zu bringen, also zu «paaren». Der Paarungsvor-ang erfolgt durch das Zusammenwirken der Rollenhälfte 34a mit der Rollenhälfte 35a und zugleich durch das Zusammenwirken der Rollenhälfte 34b mit der Rollenhälfte 35b. An ihren einander benachbarten Enden haben diese vier Rollenhälften, so wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, einen Längsabschnitt 36, 37 38 bzw. 39 (Fig. 5 und 6) verminderten Durchmessers, und es sind diese Längsabschnitte, die auf einen Teil der Kuppelelemente der einen bzw. anderen Reihe einwirken. Diese vier Längsabschnitte bilden nämlich zusammen einen Durchlass von im wesentlichen rechteckförmigem Querschnitt für die beiden Reihen von Kuppelelementen 11, 11, so wie dies am besten aus Fig. 6 ersichtlich ist.

Der grösser durchmessrige (zweite) Abschnitt 28 (Fig. 3) jedes Achsstiftes 23 bzw. 24 ist in Horizontalrichtung exzentrisch zu den kleindurchmessrigen (ersten) Abschnitten des betreffenden Achsstiftes versetzt. Im einzelnen kann unter Bezugnahme auf Fig. 4 daraufhingewiesen werden, dass die Drehachse 01,02 des Führungsrades 30 bzw. 31 um einen Abstand r von der PI, P2 der zugeordneten Andrückrolle 34 bzw. 35 zur Einlassseite (links in Fig. 3) des Paarungsapparates hin versetzt ist. Daraus ergibt sich, dass ein Paar von Kuppelelementen 11,11, die zu einem gegebenen Zeitpunkt an der Stelle N, nämlich im Wirkungsbereich der Andrückrollen, gelegen sind, in einem Abstand Hl, H2 vom oberen

Führungsrad 30 bzw. unteren Führungsrad 31 gelegen sind. Mit N ist die Stelle bezeichnet, an welcher die gegenüberliegenden Zähne 32, 33 des oberen und unteren Führungsrades am nächsten beieinandergelegen sind.

5 Mit dieser Ausbildung wird erreicht, dass die mit den Reissverschlussstreifen 21 in den Paarungsapparat einlaufenden, noch nicht gekuppelten Kuppelelementreihen 11,11 zuerst mit den am Umfang der Führungsräder 30 bzw. 31 vorhandenen Zähnen 32 bzw. 33 in Eingriff gelangen, so wie io dies in Fig. 5 gezeigt ist, wodurch die zwischen aufeinanderfolgenden Kuppelelementen jeder solchen Reihe bestehenden Lücken bezüglich ihrer Weite reguliert werden, so dass alle diese Lücken gleich weit sind. Unmittelbar nachdem solche Kuppelelemente 11,11 nicht mehr mit den Zähnen der 15 Führungsräder 30, 31 in Eingriff stehen, gelangen sie in den Wirkbereich der Andrückrollen 34, 35, durch welche Kuppelelemente der einen Reihe zwischen Kuppelelemente der anderen Reihe hineingedrückt werden, also, mit anderen Worten gesagt, mit ihnen gepaart (gekuppelt) werden. Dem-gemäss erfolgt der Paarungs- oder Kuppelvorgang ohne jegliche Behinderung durch die Zähne 32, 33 der Führungsräder (Fig. 6), wobei aber die einregulierten Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Kuppelelementen der einen bzw. anderen Reihe bestehen bleiben. Während diesem Paarungsvorgang bewegen sich die beiden Reissverschlussstreifen 21, 21 im Sinne des Pfeiles 38 (Fig. 1 und 3), wobei sie beim Verlassen des Apparates zwischen einem Paar von Führungsrollen hindurchlaufen, von denen in Fig. 1 nur die obere gezeigt ist.

Um das Einführen der noch nicht miteinander gekuppelten Reihen von Kuppelelementen 11,11 in den Paarungsapparat 22 zu erleichtern, sind auf der Einlassseite desselben zwei Führungsglieder 36, 37 (Fig. 1 und 3) vorgesehen, welche Führungskanäle bilden. In einer zur Längsrichtung der Achsstifte 23, 24 winkelrechten Schnittebene gesehen sind diese beiden Führungsglieder 36, 37 zueinander geneigt, während sich ihre benachbarten Ränder in der Draufsicht (Fig. 1) ein wenig überlappen, das ganze so, dass die beiden Reihen von Kuppelelementen 11,11 den Führungsrädern tangential zugeleitet werden.

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2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

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1. Apparat für das Kuppeln zweier Reihen von Kuppelelementen, die an Tragbändern von Reissverschlussstreifen angebracht sind, gekennzeichnet durch:

a) einen ersten Achsstift (23) und einen zweiten, davon im Abstand angeordneten zweiten Achsstift (24), die je mindestens einen ersten Längsabschnitt (27) und einen dazu exzentrisch versetzten zweiten Längsabschnitt (28) haben,

b) zwei Führungsräder (30, 31), die auf dem zweiten Längsabschnitt des ersten bzw. zweiten Achsstiftes drehbar angeordnet sind und mit an ihrem Umfang angeordneten Zähnen mit Kuppelelementen der einen bzw. anderen Reihe in Eingriff bringbar sind in einem Längsabschnitt dieser Reihen, in dem diese noch nicht zusammengekuppelt sind, zwecks Führens derselben und Regulierens der Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Kuppelelementen und c) zwei Andrückrollen (34, 35), die auf dem ersten Längsabschnitt des ersten bzw. zweiten Achsstiftes drehbar angeordnet sind, so, dass sie auf die eine bzw. andere Kuppelelementreihe dort einwirken, wo diese gerade den Einflussbereich der Führungsräder verlassen haben, zum Inein-anderdrücken von dort vorbeilaufenden Kuppelelementen der beiden Reihen ohne Behinderung durch die Zähne der Führungsräder, aber unter Beibehaltung der regulierten Abstände.

2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Andrückrolle zwei dies- bzw. jenseits des zugehörigen Führungsrades auf einem zugehörigen ersten Längsabschnitt des zugehörigen Achsstiftes drehbar gelagerte Hälften (34a, 34b bzw. 35a, 35b) hat, wobei die beiden je auf einer Seite des zugeordneten ersten Führungsrades gelegenen Hälften der einen Rolle mit den beiden je auf der Seite des zugeordneten zweiten Führungsrades gelegenen Hälften der anderen Rolle für das Ineinanderdrücken zusammenarbeiten.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle vier Andrückrollenhälften eine den Führungsrädern benachbarte Längspartie mit vermindertem Durchmesser haben, die zur Einwirkung auf einen Teil der Kuppelelemente bestimmt ist.

4. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei zur Führung des einen bzw. anderen der den Führungsrädern und Andrückrollen zulaufenden Reissverschlussstreifen dienende Führungsglieder (36, 37) vorgesehen sind, die im Schnitt in einer zur Längsrichtung der Achsstifte senkrechten Ebene so zueinander geneigt sind, dass die Kuppelelementreihen den Führungsrädern tangential zugeleitet werden.