DE1535677C2

DE1535677C2 - Gewebeband, insbesondere Rolladengurt

Info

Publication number: DE1535677C2
Application number: DE1535677A
Authority: DE
Inventors: Paul 7922 Herbrechtingen Schmitz
Original assignee: Carl Stahl GmbH and Co KG
Current assignee: Carl Stahl GmbH and Co KG
Priority date: 1965-12-27
Filing date: 1965-12-27
Publication date: 1975-05-15
Also published as: DE1535677B1; BE691748A; FR1504877A; CH444077A

Description

Die Erfindung betrifft ein Gewebeband, insbesondere Rolladengurt, dessen Oberfläche Erhöhungen aufweist, die durch eine Sonderkette gebildet sind, welche zwischen zwei gegen sie tretende Kettfaden eingebunden ist und deren um die durch eine Bindekette abgebundenen Ober- und Unterschüsse herumgeführten Bögen die Schußfäden überragen.

Bei einem bekannten Gewebeband dieser Art (DT-Gbm 18 73 998) ist dio Sonderkettc auf der einen Gewebeseite zwischen den Fäden einer Oberkette und auf der anderen Gewebeseite zwischen den Fäden einer Unterkette eingebunden. Die Oberkette Und die Oberschüsse einerseits sowie die Unterkette und die Unterschüsse andererseits bilden dabei zwei Cewebelagen, welche durch die Bindekette miteinander verbunden sind. Auch andere bekannte Gurtbänder (US-PS 27 99 916, DT-PS 8 15 779, DT-AS 11 75 166) mit noppenartigen Erhöhungen sind unabhängig davon, ob diese Erhöhungen durch die Bindekette oder durch eine Sonderkette gebildet werden, als mehrlagiges Gewebe ausgebildet, dessen einzelne Gewebelagcn durch die Bindekette miteinander verbunden sind. Der Materialaufwand, aber auch der Aufwand bei der Fertigung, ist deshalb bei den beikannten Gurtbändern verhältnismäßig groß.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gewebeband zu schaffen, das einen geringeren Aufwand erfordert, dennoch aber markant aus der Oberfläche heraustretende Erhöhungen hat.

Diese Aufgabe ist bei einem Gewebeband der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß alle Kettfäden mit Ausnahme der Sonderkette oder der Sonderkette und einer Stengelkette solche der Bindekettc sind.

Die Gewebebestandteile sind bei einem solchen, ein verstärktes einlagiges Gewebe oder Einfachgewebe bildenden Gurtband stark reduziert, woraus sich gegenüber dem bekannten, als Doppel- oder Mehrfachgewebe ausgebildeten Gurtbändern nicht nur der Vorteil des geringeren Materialverbrauches und der geringeren Herstellungskosten ergibt, sondern auch der Vorteil einer geringen Bandstärke. Eine geringere Bandstärke vermindert den Raumbedarf, was beispielsweise bei der Verwendung als Rolladengurt bedeutungsvoll ist, eröffnet aber auch zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten. Ein weiterer Verteil besteht darin, daß die Fixierung der die Erhöhungen bildenden Abschnitte der Sonderkette ausschließlich mit Hilfe der Bindekettfäden erfolgt.

Das Hervortreten der durch die Sonderkette gebildeten Erhöhungen wird bei einer vorteilhaften Ausführungsform dadurch verstärkt, daß in an sich bekannter Weise die Sonderkette stärker ist als die ihr benachbarten Kettfaden.

Ferner können zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sonderkettfäden zwei Bindekettfäden vorgesehen sein, zwischen denen der zwischen den Ober- und Unterschüssen liegende Stengelkettfaden angeordnet ist. Der Stengelkeltfaden erhöht hierbei nicht nur die Steifigkeit des Gurtbandes. Da der Stengelkettfaden im wesentlichen in der Ebene liegt, in der die Sonderkette die ihr benachbarten Bindekettfäden kreuzt, bewirkt er bei dem während des Webens erfolgenden Anschlag im Bereich der Kreuzungspunkte eine erhöhte Klemmwirkung zwischen den Bindekettfäden und den Sonderkettfäden, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn die Sonderkette stärker als die Bindekette ist.

Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. I einen schematisch und stark vergrößert dargestellten Längsschnitt des Ausführungsbeispiels,

F i «. 2 eine Draufsicht auf das Gewebeband nach Fig. T.

Das Gewebeband gemäß F i g. 1 und 2 weist als eigentliche Gewebebestandteile Oberschüsse 10 und Unterschüsse 12 auf, die mit Hilfe einer Bindekette 14 abgebunden sind. Des weiteren weist dieses Gewebe an seiner Oberfläche markante, noppenartige Erhöhungen 16 auf, die in an sich bekannter Weise durch eine Sonderkette 18 gebildet sind, die in loser Einwebung in das Gewebe eingebunden ist. Diese Sonderkette 18 ist vorzugsweise stärker als die Bindekette 14 bzw. die Schüsse 10 und 12 und ist gegentretend zur Bindekette 14 eingebunden. Demgemäß befinden sich die durch Bögen 20 gebildeten Erhöhungen 16 zwischen den Hebungen der Bindekette 14, wobei sie die Schüsse 10, 12, auf Grund der losen Einwebung der Sonderkette 18, überragen. Um zu vermeiden, daß die Bögen 20 der Sonderkette beim Gebrauch des Gewebebandes in das Gewebe hineingedrückt werden, weist die Bindekette 14 zwei Bindekettfäden 22 und 24 auf, die gleichtreten und zwischen welchen die Sonderkettc 18 eingebunden ist. Aus Fi g. 2 ist zu ersehen, daß die beiden Bindekettfäden 22 und 24 die Sonderkette zwischen sich festklemmen, so daß die die Bögen 20 der Sonderkette bildenden Kettenabschnitte im Gewebe festgeklemmt sind. Des weiteren ist eine Stengelkette 26 vorgesehen, die ein Mehrfaches der Stärke der Bindekette 14 hat und die in an sich bekannter Weise keine Bindung eingeht. Beim Anschlag bewirkt die Stengelkette 26, daß auf die einander gegenüberliegenden Bindekettfäden verschiedener Bindeketlen ein Druck ausgeübt wird, so daß eine vorstärkte Klemmwirkung zum Festklemmen der die Bögen 20 bildenden Son-

derkettenabschnitte erreicht wird. Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, sind die durch die Sonderkette gebildeten Erhöhungen 16 der verschiedenen Sonderketten um einen Schuß gegeneinander versetzt, so daß sich Bei übereinanderliegenden Gurtlagen, beispielsweise in der Gurtscheibe eines Rolladens, greifen demgemäß die Erhöhungen und Vertiefungen derart formschlüssig ineinander, daß eine Relativbewegung

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ein waffelaniges Relief der Gewebeobern'äche ergibt. 5 zwischen den Gurtlagen weitgehend unmöglich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gewebeband, insbesondere Rolladengurt, dessen Oberfläche Erhöhungen aufweist, die durch eine Sonderkette gebildet sind, welche zwischen zwei gegen sie tretende Kettfaden eingebunden ist und deren um die durch eine Bindekette abgebundenen Ober- und Unterschüsse herumgeführte Bögen die Schußfäden überragen, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kettfäden (22, 24) mit Ausnahme de." Sonderkette (18) oder der Sonderkette und einer Stengelkette (26) solche der Bindekette (14) sind.

2. Gewebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Sonderkette (18) stärker ist als die ihr benachbarten Kettfäden (22, 24).

3. Gewebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sonderkettfäden (18) zwei Bindekettfäden (14) vorgesehen sind, zwischen denen der zwischen den Ober- und Unterschüssen (10, 12) liegende Stengelkettfaden (26) angeordnet ist.

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