DE2629409C3 - Kettengewirktes Netz - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein keltengewirktcs Netz mit einem dichter gewirkten Randabschnitt.

Netze dieser Art (DD-PS 69 172) werden unter anderem als Fisch-, Tarnnetz und dergleichen verwendet, wobei das Problem auftaucht, mehreic Netze miteinander zu verbinden. Bisher erfolgte die Verbindung der Netze durch zusätzliche Leinen oder Ineinander-Verhängen von Maschen. Diese Verbindungsart ist jedoch sehr zeitaufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Netz zu schaffen, das auf einfache Weise schnell und dauerhaft mit einem anderen gleichartigen Netz verbunden werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I angegebenen Maßnahmen gelöst.

Weil die Größe der Netzmaschen zum Rand hin abnimmt, ist eine gleichmäßige Einleitung der Netzkräfte in den die Reißverschlußkuppelglieder aufweisenden Randabschnitt möglich. Deshalb werden auf den Reißverschluß bzw. dessen Glieder keine unzulässigen Spitzenbelastungen ausgeübt, und der Reißverschluß neigt nicht zu Verwerfungen. Ferner wird durch die abnehmende Größe der Netzmaschen ein konstruktiv vorteilhafter Übergang von den Netzmaschen zu dem Randabschnitt erreicht.

Es ist zwar bereits ein kettengewirktes Netz bekannt, bei dem die Größe der Netzmaschen in einer Richtung kontinuierlich abnimmt (DE-AS 15 85 114); damit wird aber der Zweck verfolgt, ein einstückiges trichterförmiges Fischnetz zu schaffen.

An dieser Stelle ist zu erwähnen, daß bereits ein Reißverschlußtragband bekannt ist (DE-OS 16 10 407), bei dem Sowohl der Randabschnitt als auch der Hauptabschnitt als Gewebe ausgebildet sind. Die den Hauptabschnitt bildenden Fäden sind über die gesamte Breite des Hauptabschnitts unter einem gleichförmigen gegenseitigen Abstand voneinander angeordnet, der etwa dem Vierfachen der Fadenstärke entspricht. Die Größe der zwischen den Fäden des Hauptabschnitts gebildeten offenen Zwischenräume ist daher über die Breite des Hauptabschnitts konstant. Mit diesen Zwischenräumen wird der Zv. eck verfolg;, die Farbe oder Musterung des vom Vorschlußband abgedeckten Stoffes ausreichend sichtbar bleiben zu lassen.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt

ίο Fig. 1 eine Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erlindungsgemäßen Net/es,

Fig. 2 eine Ansicht eines gemäß Fig. 1 zur Veranschaulichung der Möglichkeit der Festlegung des Net/es an einem weiteren aus Maschen bestehenden

ι j Gegenstand, z. B. einem Fischernetz,

Fig. 3 eine Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform, und

Fig.4 eine Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsforni der Erfindung.

in Die Fig.! und 2 veranschaulichen zwei insgesamt mil 10 bezeichnete Netzstreifen, deren Bereiche 11 als Reißverschlußtragbänder ausgebildet sind, die beliebige, auf der Zeichnung in gekuppeltem Zustand dargestellte, aus Einzelkuppelg'icdern 12 bestehende Kuppelglieder-

>·> reihen tragen. Jeder Netzbereich 11 umfaßt einen Hauptabschnitt 13, der aus einem Gewiik mit offener, netzartiger Struktur besteht, sowie einen verhältnismäßig schmalen, aus einem Kettengewirk bestehenden Randabschnilt 14 zur Aufnahme der Kuppclglieder 12.

jo Der Hauptabschnitt 13 ist in Längsrichtung in mehrere Unterabschnitte unterteilt, im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in die drei Unterabschnitte 15, 16 und 17. Die netzartige Maschenstruklur dieser Unterabschnitte 15 bis 17 wird von dem an dem einen Längsrand

π des Hauptabschnittes 13 liegenden Unterabschnitt 15 ausgehend in Richtung auf den an dem anderen Längsrand liegenden Unterabschnitt 17 zunehmend feiner.

Der die Kuppelglicdcr 12 tragende Randabschnitl 14

in verläuft entlang des lel/teren Längsrandes des Hauptabschnittes 13 und liegt somit dicht an dessen Unterabschnitt 17 mit der feinsten Maschengröße. Das den Abschnitt 14 bildende Kettengewirk ist dichter gewirkt als der Unterabschnitt 17 des Hauptabschnittes

■r> 13. Die Kuppelglieder 12 sind an diesem Randabschnitt 14 festgeklemmt.

Aus Fig. 2 geht hervor, wie der Hauptabschnitt IJ im Bereich des die gröbsten Maschen aufweisenden Unterabschnitte jeweils gleich der Teilung bzw. dem

in Abstand der Maschen des Fischernetzes, um ein leichleres und ordentliches Annähen zu ermöglichen.

In Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform veranschaulicht, die sich von der vorstehend beschriebenen dadurch unterscheidet, daß das Tragband I la jeder

μ Tragbandhälfle 10a einen weiteren kettengewirkten Abschnitt 19 aufweist, der sich entlang dem Längsrand des Hauptabschnittes 13 gegenüber dem die Kuppelglicder 12 tragenden Randabschnitt 14 erstreckt. Dieser Abschnitt 19 ermöglicht in manchen Fällen eine

wi leichtere Näh- oder Haftverbindung, beispielsweise durch Schmelzschweißen an einem anderen Gegenstand. Durch die an den beiden einander gegenüberliegenden Längsrändern vorgesehenen beiden kettengewirkten Abschnitte 14 und 19 ist im übrigen eine

ι- Verstärkung bzw. Verfestigung der zwischenliegenden Netzstruktur gegeben.

Bei der in Fig.4 veranschaulichten weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Hauptabschnitt 13b

derart gewirkt, daß — wie in der Zeichnung durch die durchgezogenen Linien dargestellt — seine offene Netzstruktur in Querrichtung zusammengezogen ist. Unter der Einwirkung von Zugkrälien, die der angeschlossene Gegenstand in Querrichtung ausübt, erfolgt eine Dehnung des Hauptabschnittes 136, wie dies durch die gestrichelten Linien angedeutet ist.

Da die Hauptabschnitte i3b die gleiche Struktur wie Fischernetze haben, lassen sich auch die Tragbänder 10i> ganz leicht an Fischernetzen befestigen und auch leicht handhaben.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Kettengewirktes Netz mit einem dichter gewirkten Randabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Netzmaschen zum Randabschnitt (14) hin abnimmt und daß auf diesem Randabschnitt (14) Reißverschluß-Kuppelglieder (12) aufgebracht sind.

2. Kettengewirktes Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Netzmaschen aufweisende, mit dem Randabschnitt (14) verbundene Hauptabschnitt (13; i3b) in mehrere Unterabschnitte (15, 16, 17), die jeweils eine ii sich einheitliche, zum Randabschnilt (14) hin feiner werdende Netzstruklur aufweisen, unterteilt ist.

3. Kettengewirktes Netz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dpß der Hauptabschnitt (üb) aufgrund seiner Struktur in einem in Querrichtung zusammengezogenen Zustand gehalten ist.

4. Kettengewirkles Netz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Längsrand des Hauptabschnitts (13), der dem Randabschnitt (14) mit den Kuppelgliedern (12) abgewandt ist, ein schmaler, dicht gewirkter Abschnitt (19) anschließt.