DE2350168C3 - Reißverschluß mit umgeschlagenen Tragbändern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Reißverschluß mit auf sich selbst umgeschlagenen Tragbändern, mit einem längs der Umschlagkante verlaufenden Haltekern und mit über Umschlagkante und Haltekern greifenden Kuppelgliedern, wobei die Kuppelglieder unter Durchdringung des Zwischenräume aufweisenden Tragbandmaterials eine einheitliche Bindung mit dem freilegenden Haltekern und dem Tragband bilden.

Bei einem bekannten Reißverschluß dieser Art (US-PS 23 02 912) ist der zur Erhöhung der Stabilität vorgesehene Haltekern in das Tragband eingewebt. Das Tragband weist nur im Bereich des Haltekerns Zwischenräume auf, die durch Fortlassen der Kettfäden gebildet sind. Diese Ausbildung des Tragbandes erfordert nicht nur einen aufwendigen He=. Stellungsvorgang, vor allem aber ist — im Gegensatz zu dem mit der Verwendung eines Haltekerns verfolgten Ziel — die Stabilität des Reißverschlusses gerade an seinen am stärksten beanspruchten Teilen geschwächt. Der Haltekern und die um ihn greifenden und die Zwischenräume durchdringenden Kuppelglieder sind nämlich mit dem Hauptteil des Tragbandes nur über die Schußfäden verbunden!

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Reißverschluß der eingangs genannten Art im Hinblick auf eine vergrößerte Stabilität bei gleichzeitig verringerten Herstellungskosten weiterzubilden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Tragband aus grobstrukturiertem Material mit offenen Zwischenräumen besteht und um den Haltekern herumgeschlagen ist. Das Tragband ist damit unkompliziert herzustellen, da ein Einweben des Haltekerns nicht erforderlich ist und das Tragband in allen Bereichen dieselbe Struktur aufweist. Auch ist hierdurch die Stabilität des Tragbandes im Umgebungsbereich des Haltekerns und der Kuppelglieder dieselbe wie in den übrigen Bereichen, so daß der am stärksten beanspruchte Bereich nicht geschwächt wird. Wird das Tragband nach Anspruch 2 und/oder der Haltekern nach Anspruch 3 aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, so wird die Herstellung bei vergrößerter Stabilität weiter vereinfacht

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, auf der der erfindungsgemäße Reißverschluß exemplarisch veranschaulicht ist Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Reißverschluß,
F i g. 2 einen Schnitt bei der Linie 1I-II in F i g. 1 und

ίο Fig.3 eine perspektivische Ansicht des Reißverschlusses nach F i g. 1.

F i g. 1 zeigt einen Reißverschluß 10 mit zwei einander gegenüberliegenden gleichen Tragbändern T und einer Reihe einzelner Kuppelglieder E Der Einfachheit halber ist von den beiden gleichen Tragbändern T nur eines dargestellt und auch der Schieber zum Schließen und öffnen des Reißverschlusses fortgelassen.
Das Tragband Γ wird durch ein Gewebe gebildet das in üblicher Weise aus in Längsrichtung des Reißverschlusses verlaufenden Kettfaden W und quer zu den Kettfäden W verlaufenden Schußfäden Y besteht Da diese Fadengruppen ziemlich grob miteinander verwebt sind, weist das Tragband T offene Zwischenräume 11 auf.

Das Tragband Γ ist um einen sich in Längsrichtung des Reißverschlusses erstreckenden Haltekern C herum auf sich selbst umgeschlagen. Entlang einer Umschlagkante 12 sind die einzelnen Kuppelglieder fangebracht.

F i g. 2 zeigt den Aufbau des in F i g. 1 dargestellten Reißverschlusses im Schnitt. Ein oberer Schenkel Ea und ein unterer Schenkel Eb des Kuppelgliedes E greifen um die Umschlagkante 12 und den Haltekern C herum und in den offenen Zwischenraum 11 ein. Werden die Verschlußelemente durch Spritzen oder Pressen befestigt, so dringt das geschmolzene Material der Schenkel Ea und Eb in die Zwischenräume 11 des Tragbandes Tein und verbindet nach dem Erstarren die beiden Schenkel einstückig miteinander.

F i g. 3 veranschaulicht das Umschlagen des Tragbandes Turn den Haltekern Cherum auf sich selbst. Die sich ergebenden beiden Hälften des Tragbandes T können getrennt bleiben, sie können miteinander und mit dem Haltekern C mit Hilfe eines Klebemittels verbunden oder, wenn das Tragband T und/oder der Haltekern C aus einem Kunststoffmaterial bestehen, miteinander verschweißt werden. In jedem Fall werden durch das Umschlagen des Tragbandes T um den Haltekern C nicht nur die die Kuppelglieder E tragende Umschlagkante 12 verstärkt und die Kuppelglieder E durch das Eingreifen in die Zwischenräume 11 gegen Verschieben oder Loslösen verankert, sondern auch die Stabilität des verhältnismäßig grob gewebten Bandes erhöht. Solche Bänder sind bislang als ungeeignet für die Verwendung als Tragband angesehen worden, durch das Umschlagen des Tragbandes Tm gleiche Hälften um den Haltekern C herum erreichen sie jedoch mehr als die notwendige Stabilität.

Die lagemäßige Stabilität der am Tragband T befestigten Kuppelglieder E kann durch Verwendung eines thermoplastischen Materials für die Kettfäden W und/oder die Schußfäden Y weiter erhöht werden, da auf diese Weise diese Fäden mit den Kuppelgliedern E fest verschweißt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnur gen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Reißverschluß mit auf sich selbst umgeschlagenen Tragbändern, mit einem längs der Umschlagkante verlaufenden Haltekern und mit über Umschlagkante und Haltekern greifenden Kuppelgliedern, wobei die Kuppelglieder unter Durchdringung des Zwischenräume aufweisenden Tragbandmaterials eine einheitliche Bindung mit dem freiliegenden Haltekern und dem Tragband bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (T) aus grobstrukturiertem Material mit offenen Zwischenräumen (11) besteht und um den Haltekern (C) herumgeschlagen ist

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (T) aus einem Kunststoffmaterial besteht

3. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekern (C) aus einem Kunststoffmaterial besteht