DE918895C

DE918895C - Verfahren zum Herstellen einer Reissverschlussborde

Info

Publication number: DE918895C
Application number: DEM11485A
Authority: DE
Original assignee: JOHANN EUGEN MULLER
Current assignee: JOHANN EUGEN MULLER
Priority date: 1951-04-05
Filing date: 1951-10-30
Publication date: 1954-10-07

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Reißverschlußborde. Nach der Erfindung sollen Trägerband und Haken in einem Arbeitsgang aus plastischem, vorzugsweise aus thermoplastischem Werkstoff gefertigt werden, wobei die Herstellung durch Anwendung des Spritzgußverfahrens oder des Strangpreßverfahrens oder des üblichen Preßdruckverfatrens erfolgt, also Verfahren, die an sich bekannt sind.
Reißverschlüsse dieser Art bestehen aus biegsamen Borden, im allgemeinen aus Textilstoff, und besitzen Verschluß haken aus Metall oder einem anderen Werkstoff, die an den Rand der Borden angesetzt sind. Mittels eines Gleitverschlusses lassen sich diese Haken verriegeln oder öffnen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefertigte Reißverschlußborde besteht demgegenüber aus einem Stück und besitzt eine dünne Trägerborde aus plastischem Werkstoff, welches dem Stück die erwünschte Weichheit und Nachgiebigkeit verleiht und welche, wenigstens an der einen Längskante, eine Falte aufweist, die aus einem Stück mit den sich daran anschließenden Verschlußhaken besteht. Durch Wahl geeigneter Abmessungen für die Trägerborde und die Haken kann einerseits die gewünschte Nachgiebigkeit, andererseits die notwenige Stärke und Widerstandsfähigkeit für jedes dieser Teile erreicht werden, doch können die wesentlichen Werkstoffe dieser Teile entsprechend dem Verwendungszweck geändert werden, um die angestrebten Wirkungen zu erreichen. Es kann hierbei auch das verhältnismäßig dünne Trägerband durch Einpressungen, Falten oder andere entsprechende Mittel im gleichen Arbeitsgang noch verstärkt werden.
Die Zeichnung stellt eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Verschlußborde mit Verschlußhaken dar, und zwar in Fig. I in Seitenansicht und in Fig. 2 in Vorderansicht.
Die Trägerborde I ist verhältnismäßig dünn und wird verstärkt durch eine Einbuchtung 2, andererseits durch Faltenkanten 3. Die Endkante 5 der Borde ist gezackt. In dem bei Reißverschlüssen üblichen Abstand sind an der einen Längskante 3 die Verschlußhaken 4 angebracht. Ihr Abstand ist also so groß, daß das für die Nachgiebigkeit des Verschlusses notwendige Spiel gewahrt bleibt. Alle diese Teile I, 2, 3, 4, 5 sind in einem einzigen Arbeitsgang nach an sich bekannten Verfahren, wie etwa nach dem Spritzgußverfahren oder dem Strangpreßverfahren oder nach dem Druckpreßverfahren, unter Verwendung zweckentsprechend ausgewählter plastischer Werkstoffe hergestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen einer Reißverschlußborde, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband und die Haken in einem Arbeitsgang mittels des Spritzguß- oder Strangpreß-oder Preßdruckverfahrens aus plastischem, vorzugsweise aus thermoplastischem Werkstoff gefertigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das verhältnismäßig dünne Trägerband durch Einpressungen, Falten oder andere der Erhöhung der Widerstandsfähigkeit dienende Mittel im gleichen Arbeitsgang verstärkt w.rdt Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 874734.