DE1272266B

DE1272266B - Gegenlaeufig sich drehende Walzsegmente zur Herstellung von Werkstuecken

Info

Publication number: DE1272266B
Application number: DEP1272A
Authority: DE
Inventors: Roger Gauriat
Original assignee: Compagnie Electro Mecanique SA
Current assignee: Compagnie Electro Mecanique SA
Priority date: 1962-05-15
Filing date: 1962-09-06
Publication date: 1968-07-11
Also published as: US3170343A

Description

Gegenläufig sich drehende Walzsegmente zur Herstellung von Werkstücken Es ist bereits bekannt, zum Zweck der Herstellung eines Werkstücks durch Walzen in einer ebenen und feststehenden unteren Walzform und auch der Unterseite einer oberen Walzform, die auf der unteren Walzform während des Walzvorganges wiederholt hin- und hergehend abrollt, Vertiefungen anzubringen, deren Form und Volumen genau dem zu walzenden Werkstück entspricht. Der zu walzende Rohling wird im erhitzten und verformbaren Zustand auf die untere Walzform aufgelegt und nimmt dann bei einem hin- und hergehenden wiederholten Abwälzen der oberen Walzform auf der unteren, feststehenden Walzform schließlich die gewünschte Gestalt an.
Es ist ferner bekannt, eine Turbinenschaufel zwischen zwei gegenläufig rotierenden Walzen herzustellen, wobei in mehreren Durchgängen von stets gleicher Richtung, jeweils beginnend mit dem zur Befestigung beispielsweise in einem Läuferrad dienenden Schaufelfuß, sowohl der Schaufelfuß als auch das Schaufelblatt schrittweise die gewünschte Endform annimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Herstellung von Werkstücken, insbesondere von Metallschaufeln für Turbinen od. dgl., dafür zu sorgen, daß das zu walzende Material nicht entgegengesetzt zu seiner Durchlaufrichtung zwischen den sich gegenläufig drehenden Walzsegmenten austritt.
Die Lösung dieser Aufgabe wurde darin gefunden, daß bei sich gegenläufig drehenden Walzsegmenten zur Herstellung von Werkstücken mit einem Fußteil und einem Körper oder Hauptteil, insbesondere zur Herstellung von Metallschaufeln für Turbinen od. dgl., gemäß der Erfindung sich an die am Ende des den Walzvorgang bewirkenden Segmentumfangs befindlichen Aussparungen für den Fußteil je ein in der Radialrichtung des betreffenden Segments verlaufender Segmentteil oder Abschlußkörper anschließt, welcher mit radialen Vorsprüngen in radiale Vertiefungen des ihm entsprechenden jeweils gegenüberliegenden Segmentteils oder Anschlußkörpers eingreift.
Diese Abschlußkörper auf den Segmenten spielen insofern die Rolle eines Anschlags, als sie das noch verformungsfähige Metall, welches beim Walzvorgang nach rückwärts auszutreten bestrebt ist, zurückhalten, und ferner die Rolle eines Stößels insofern, als sie das Metall komprimieren. Man kann die Abschlußkörper daher als Anschlag und Stößel bezeichnen. Unter ihrem Einfuß tritt das Metall in die Aussparungen ein und füllt alle Winkel der Aussparungen aus. Ohne die erwähnte Kompression würde in diese letzteren Stellen der Aussparung möglicherweise kein Metall eintreten.
An Hand der Zeichnung soll nunmehr ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben werden. F i g. 1 bis 4 zeigen schematisch den Walzvorgang zu verschiedenen Zeitpunkten; F i g. 5 und 6 zeigen den Abschlußkörper in Richtung des Pfeils F in F i g. 4.
Die beiden Walzen sind mit 1 und 2 bezeichnet und die Segmente mit 3 und 4. Die letzteren sind im Schnitt dargestellt. An ihrem rückwärtigen Ende, d. h. an ihrem Ende, das zuletzt zwischen den Walzen hindurchläuft, besitzen die Segmente einen als Anschlag und Stößel wirkenden Teil g und h hinter der Aussparung a-b-c und d-e-f.
In F i g. 1 tritt der Ausgangsbarren zwischen die Segmente 3 und 4 ein. In F i g. 2 ist ein Fußteil bzw. Kopfteil einer Turbinenschaufel bereits fertig, und es beginnt die Formung des Hauptteils der Schaufel. In F i g. 3 ist die Formung des Hauptteils der Schaufel nahezu abgeschlossen, und in diesem Augenblick beginnen die Ansatzkörper g und h das rückwärtige Ende des Barrens zu berühren, so daß kein Metall entgegengesetzt der Vorschubrichtung F des Rohlings austreten kann. In F i g. 4 füllt unter dem Einfiuß der Körper g und h das ganze Metall den gesamten Raum a-b-c-d-e-f aus.
Die Ansatzkörper g und h müssen so ausgeführt werden, daß sie ineinandergreifen können. Sie können, z. B. in der Richtung des Pfeils F in F i g. 4 gesehen, diejenige Form erhalten, die in F i g. 5 und 6 dargestellt ist.
Statt einer Turbinenschaufel kann man auch andere Werkstücke, die aus einem Hauptteil und zwei anschließenden Endteilen bestehen, so behandeln, wie an Hand der F i g. 1 bis 6 beschrieben worden ist.

Claims

Patentanspruch: Gegenläufig sich drehende Walzsegmente zur Herstellung von Werkstücken, insbesondere von Metallschaufeln für Turbinen od. dgl. mit einem Fußteil, wobei diese Walzsegmente am Ende des den Walzvorgang bewirkenden Segmentumfangs eine Aussparung für den Fußteil aufweisen, d a -durch gekennzeichnet, daß sich an die Aussparungen (7, $) für den Fußteil je ein in der 12adialrichtung des betreffenden Segments (3, 4) verlaufender Segmentteil oder Abschlußkörper (g, h) anschließt, welcher mit radialen Vorsprüngen in radiale Vertiefungen des ihm entsprechenden jeweils gegenüberliegenden Segmentteils oder Abschlußkörpers (h bzw. g) eingreift. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.1024 777, 1034 759; französische Patentschrift Nr. 1134 606; britische Patentschriften Nr. 660 950, 771639; USA: Patentschriften Nr. 2 736 948, 2 884 822, 2 972181; Metalworking Production, Juli 1958, S.1175 bis 1177.