DE438825C

DE438825C - Kratzenbeschlag

Info

Publication number: DE438825C
Application number: DEO14800D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-03-13
Filing date: 1925-03-13
Publication date: 1926-12-24
Also published as: DE290394C

Description

Kratzenbeschlag. Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des im Patent 29o39¢ gekennzeichneten Kratzenbeschlages. Es hat sich gezeigt, daß es für gewisse Zwecke vorteilhaft ist, die Schenkel der Kratzenzähne bei verschieden hoch ansetzender Abbiegung nicht winklig bzw. knieartig abzubiegen, sondern bogenförmig zu krümmen. Kratzenbeschläge,bei denen die Kratzendoppelzähne oberhalb der Brücke bogenförmig gekrümmt verlaufen, sind an sich schon bekannt.' Die Abbiegung setzt bei diesen bekannten Zähnen jedoch stets in gleicher Höhe an. Auch gibt es schon Kratzenbeschläge für Rauhzwecke, bei denen die Kratzendoppelzähne oberhalb der Brücke in gleicher Höhe zunächst knieartig. abgebogen und dann an der Spitze bogenförmig gekrümmt sind.
Gemäß der vorliegenden# Erfindung wird eine unterschiedliche Arbeitsleistung der beiden Zahnschenkel dadurch erreicht, daß die abgebogenen Teile der beiden Schenkel jedes Kratzenzahnes bei verschieden hoch ansetzender Abbiegung bogenförmig gekrümmt sind. Hierdurch wird ein eigenartiger, neuer Ratiheffekt, nämlich eine bedeutend kürzere und dichtere Raühung erzielt, als dies bei den bisher üblichen Kratzenbeschlägen möglich war.
Der hierfür erforderliche Unterschied in der Ausbildung und Arbeitsweise der beiden Schenkel, insbesondere der verschiedene Anstellwinkel der Zahnspitzen gegenüber dem zu raubenden Material und die verschiedene .elastische Nachgiebigkeit der beiden Zahnschenkel, kann noch dadurch erhöht werden, daß bei verschieden hoch ansetzender Abbiegung die abgebogenen Teile auch verschieden bogenförmig gekrümmt sind.
Auch kann gemäß der Erfindung der eine Schenkel in üblicher Weise knieartig abgebogen sein, während nur der andere Schenkel bogenförmig gekrümmt ist. Hierdurch wird ebenfalls erreicht, daß die Arbeitsleistung der verschieden gestalteten Zahnschenkel eine unterschiedliche ist.
Die Abbiegung geschieht in üblicher Weise quergerichtet zum Verbindungssteg der beiden Schenkel. Die beiden Schenkel jedes Kratzenzahnes können verschiedene Höhe besitzen.
Durch verschiedenartige Anordnung der Zahnreihen in der Länge- und Querrichtung des Kratzentuches lassen sich die verschiedensten Gruppierungen aus stärker und schwächer einschlagenden Zähnen herstellen, was naturgemäß auch verschiedene Raubeffekte zur Folge hat. Die besondere und erhöhte Rauhwirkung, welche sich mit den neuen Zahnmodellen hervorrufen läßt, ergibt sich hierbei ohne jeglichen Nachteil für die Ware. Diese bleibt vielmehr voll und griffig und behält ihr Gewicht. Die Zeichnung veranschaulicht drei Ausführungsbeispiele der Erfindung. Bei jedem Ausführungsbeispiel ist ein zweischenkliger Kratzenzahn sowohl in schaubildlicher Ansicht in seiner Stellung im Kratzentuch als auch. für sich in Aufriß und Seitenriß dargestellt.
Abb. t zeigt einen Kratzenäahn, bei dem die beiden Schenkel. jedes Kratzenzahnes bei verschieden hoch ansetzender Abbiegung gleichförmig bogenförmig gekrümmt sind und die beiden Schenkel verschiedene Höhe aufweisen.
Abb.2 stellt einen Kratzenzahn dar, bei dem die beiden Schenkel bei ebenfalls verschieden hoch ansetzender Abbiegung auch noch verschieden bogenförmig gekrümmt sind.
Abb. 3 stellt einen Kratzenzahn dar, dessen einer Schenkel knieförmig -abgebogen ist, während der andere Schenkel bogenförmig gekrümmt ist. Die bogenförmige Krümmung des einen Schenkels kann hierbei gleich oder ungleich hoch ansetzen wie die knieförmige Abbiegung.
Die Kratzenzähne können aus Draht von beliebiger Stärkehergestellt sein.

Claims

PATENT ANSPRLCHE: i. Kratzenbeschlag nach Patent 290394 mit zweischenkligen Kratzenzähnen, deren Spitzen quergerichtet zum Verbindungssteg der -Schenkel umgebogen sind, dadurch gekennzeichnet, da.ß die abgebogenen-Teile der beiden Schenkel jedes Kratzenzahnes bei verschieden hoch ansetzender Abbiegung bogenförmig gekrümmt sind.
2. Kratzenbeschldg nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die abgebogenen Teile verschieden bogenförmig gekrümmt .sind.
3. Kratzenbeschlag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel jedes Kratzenzahnes knieförmig abgebogen, der andere aber bogenförmig gekrümmt ist.