CH641818A5 - Wasserloesliche copolymere. - Google Patents

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CH641818A5
CH641818A5 CH391879A CH391879A CH641818A5 CH 641818 A5 CH641818 A5 CH 641818A5 CH 391879 A CH391879 A CH 391879A CH 391879 A CH391879 A CH 391879A CH 641818 A5 CH641818 A5 CH 641818A5
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copolymer
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lauryl
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CH391879A
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John Kenneth Andrews
John Gordon Bernard Howes
Rupert Aleck Selway
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Smith & Nephew Pharma
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    • C08G73/0627Polycondensates containing six-membered rings, not condensed with other rings, with nitrogen atoms as the only ring hetero atoms with only one nitrogen atom in the ring

Description

60 Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf wasserlösliche Copolymere und auf deren Verwendung zur Sterilisierung und Desinfektion. Die Erfindung befasst sich also mit einer neuen Art von wasserlöslichen Polymermaterialien, die vier-bindige, quaternäre Ammoniumgruppen aufweisen, und mit 65 der Ausnützung der bakteriziden Eigenschaften dieser Materiahen bei der Herstellung von Sterilisierungslösungen, beispielsweise für die Lagerung von Prothesen, wie Kontaktlinsen.
Kontaktlinsen werden seit vielen Jahren aus hartem Polymermaterial hergestellt, das vornehmlich auf polymerem Methylmetacrylat beruht. Neuerdings werden Linsen auch aus weichem Material hergestellt, das entweder gummiartiges hydrophobes Material, wie bei den Linsen auf Siliconbasis, oder hydrophiles Material wie bei den Linsen auf Gelbasis ist, wobei z.B. Hydroxyäthylmetacrylat oder ähnliche Monomere verwendet werden, um allein daraus oder zusammen mit verträglichen Comonomeren ein wasserschwellbares Polymer zu bilden.
Diese Linsen werden jede Nacht entfernt und in eine Steri-lisierungslösung gelegt. Für harte Linsen oder für hydrophobe weiche Linsen ist die Hauptanforderung an eine solche Lösung, dass sie Sterilität zumindest insoweit aufrechterhält, als dieser Ausdruck bezüglich Augen zu verstehen ist. Bei hydrophilen weichen Linsen jedoch kommen weitere Anforderungen hinzu; so soll die Lösung nicht derart sein, dass sie den Wassergehalt der Linse und damit deren Abmessungen beein-flusst, und, was weit wichtiger ist, soll die Lösung keinerlei gelöste Stoffe enthalten, die von der Linse absorbiert werden können und zu Reizungen oder Schäden führen, wenn die Linse danach getragen wird.
Leider haben gebräuchliche bakterizide Materialien, wie z.B. Chlorhexidin oder Benzalkonium-Chlorid, die Neigung, sich in weichen Kontaktlinsen anzusammeln, was eine Reizung beim Träger zur Folge hat. Deshalb ist die obere praktische Konzentration, die ohne unannehmbare Reizung anwendbar ist, derart, dass ihre bioziden Wirkungen beträchtlich vermindert sind, was weiter unten erläutert wird.
Es ist eine wasserlösliche polymerische quaternäre Ammoniumverbindung bekannt (US-PS 35 39 684), die gegen Ärobacter Ärogenes wirksam ist und zur Sterilisierung in Kühlwassertürmen, Teichen, Speichern und Schwimmbecken, geeignet ist, Wobei sie Algen- oder Bakterienwachstum verhindert. Diese Verbindungen basieren angeblich auf Monomereinheiten der Formel
X
obwohl daran Zweifel bestehen, und es ist das andere fünf-gliedrige Ringgebilde
• CH,
CH,
3 641 818
vorgeschlagen worden. Nichtsdestotrotz wird der Einfachheit wegen auch das weiter oben angegebene sechsgliedrige Ringgebilde dazu verwendet, um die neuen Erzeugnisse der Erfindung zu definieren.
s In der Formel bedeutet X irgendein geeignetes Anion und grundsätzlich ist Rt eine kleine Alkylgruppe (z.B. CH3) und R2 eine grosse Alkylgruppe (z.B. C8). Es sind auch Copoly-mere von zwei solchen Monomeren möglich und zwar eines, bei dem Ri und R2 beide kleine Alkylgruppen sind, und ein io anderes, bei dem die eine dieser Gruppen klein und die andere gross ist.
In einer Hinsicht besteht die Erfindung darin, dass durch eine so weitgehende Änderung eines solchen Polymergebildes, dass ein Terpolymer (oder ein Copolymer höheren Grades) 15 mit drei identifizierbaren verschiedenen Paaren von Substituten am Stickstoffatom geschaffen ist, ein neues wasserlösliches Polymer herstellbar ist, das z.B. in einer Sterilisationslösung für Kontaktlinsen, besonders für weiche hydrophile Kontaktlinsen brauchbar ist, das aber auch für die anderen 20 Verwendungsmöglichkeiten geeignet ist, die hier beschrieben sind.
Gegenstand der Erfindung sind die im Patentanspruch 1 definierten, wasserlöslichen Copolymere.
Die nachstehend aufgeführten Substituenten beziehen 25 sich auf die im Anspruch 1 angegebenen Struktureinheiten der Formeln A, B und C.
Die R-Gruppen können gleich oder verschieden sein. Sie sind vorzugsweise alle gleich und alle Methyl.
Die RrGruppen werden vorzusweise aus unsubstituierten so C6 bis C20 n-Alkyl-Gruppen gewählt und zwar insbesondere aus den C6 bis C]0-Gruppen. Besonders bevorzugt für R! ist eine unsubstituierte n-Octyl-Gruppe.
Die R2-Gruppen werden vorzugsweise aus unsubstituierten C8 bis C20 n-Alkyl-Gruppen und insbesondere aus den C8 ss bis C16-Gruppen ausgewählt und sind vornehmlich unsubstituierte n-Lauryl-(CI2) oder n-Cetyl (C16)-Gruppen.
X- ist z.B. BF~, Cl", Br~, I-, CH3S04_ oder CH3COO-, jedoch vorzugsweise Cl~.
Das Copolymer ist vorzugsweise ein ausgeprägtes Ter-40 polymer, d.h. kein Copolymer höherer Ordnung.
Der Gehalt an A-Einheiten kann sehr gering sein, z.B. bis zu 15 Gew.% hinunter; oft beträgt er mindestens 40 Gew.%; er beträgt z.B. von 50 bis 90 Gew.%.
Das Gew.%-Verhältnis zwischen B und C liegt gewöhn-45 lieh zwischen 5:1 und 1:1 ; es sind auch von 5:1 bis 0,333:1 brauchbar; von 3:1 bis 0,5:1 sind bevorzugt und von 2:1 bis 1:1 sind optimal.
Der Gehalt an B-Einheiten liegt gewöhnlich über 3 Gew.% und beträgt z.B. von 5 bis 30 Gew.% oder mehr. Der 50 Gehalt an C-Einheiten liegt gewöhnlich über 3 Gew.% und zwar insbesondere von 3 bis 25 Gew.%; 5 bis 20 Gew.% sind jedoch besonders brauchbar. Dies sind jedoch nur rohe Anhaltspunkte und es sind auch ausserhalb dieser beschränkten Grenzen liegende entwicklungsfähige Terpolymere 55 brauchbar.
Obzwar die vorher beschriebene Art von Copolymer ein primärer Gesichtspunkt der Erfindung ist, liegt ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt der Erfindung in der Verwendung des Copolymers in wässriger Lösung als sterilisierendes 60 Agens z.B. für Kontaktlinsen, oder zur Desinfektion lebender menschlicher Haut.
Die Erfindung besteht daher weiterhin in der Verwendung der Copolymeren in Form einer wässrigen Sterilisierungslö-sung, besonders, jedoch nicht ausschliesslich für Kontaktlin-65 sen und zwar besonders für hydrophile weiche Kontaktlinsen, die eines oder mehr der erfindungsgemässen wasserlöslichen, linearen Copolymere enthalten. In der wirtschaftlichen Praxis sind 0,01 Gew.% besonders bevorzugt, wobei aber der Betrag
641818
so sein sollte, dass er seine Wirkung während einer brauchbaren Nacht-Sterilisations-Zeit, z.B. während maximal 4 Stunden, ausübt. Daher sind auch 0,02 Gew.%ige oder sogar 0,05 Gew.%ige Lösungen noch wertvoll, insbesondere weil festgestellt worden ist, dass das aktive biozide Agens dieser Lösung eine verringerte Neigung hat, in das Linsenmaterial zu wandern und sich dort zu binden; das beruht vermutlich auf der im Vergleich mit Chlorhexidin oder Benzalkonium-Chlori-den ausgedehnten molekularen Grösse. Da es auch ohne Verursachung von Reizungen in höheren Konzentrationen verwendbar ist, zeigt es auch Wirkungen gegen Pilze, wobei kein mikrobisches Antipilz-Agens, d.h. kein organisches Quecksilberpräparat verwendet werden muss.
Besonders sind die erfindungsgemässen neuen Terpoly-mere hervorzuheben. Bei der Verwendung für die hier dargelegten Zwecke ist es in den meisten Fällen ratsam und in vielen Fällen notwendig, niedermolekulargewiehtige Terpoly-mere oder Terpolymere, die einen niedermolekulargewichtigen Anteil enthalten, zu vermeiden. Somit besteht eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Verwendung, besonders für Desinfektionszwecke, in einem vorher beschriebenen Terpolymer, das frei ist von Copolymermole-külen eines Molekulargewichtes kleiner als 10 000 oder vorzugsweise eines Molekulargewichtes kleiner als 20 000. Eine erforderliche Entfernung von niedermolekulargewichtigen Arten lässt sich mit Hilfe von üblichen Verfahren, z.B. der Dialyse, durchführen. Die Freiheit von den niedermolekulargewichtigen Copolymermolekülen ergibt vermutlich die erwünschten Eigenschaften der Nichteinschliessung in Kontaktlinsen vom Gel-Typ.
Die Herstellung und Verwendung von erfindungsgemässen Copolymeren werden nachfolgend in Beispielen weiter beschrieben. Das erste Beispiel beschreibt eine typische Herstellungsweise und im übrigen vergleicht es die Eigenschaften des vorstehend definierten Terpolymers mit denen von verschiedenen Zweikomponenten-Copolymeren oder mit ausserhalb der Erfindung liegenden Terpolymeren.
Vorbereitendes Beispiel
Vorbereitung eines typischen polyquaternären Copolymers, das Methyl- und n-Lauryl-Gruppen enthält.
Diallyl -methyloctyl-ammoniumchlorid (3,0 g), Diallyl-methyllauryl-ammoniumchlorid (1,5 g) und Diallyl-dime-thyl-ammonium-Chlorid (5,5 g) werden in destilliertem Wasser (10 ml) in einer 100 ml-Flasche gelöst; es wird t-Butyl-
hydroperoxid (0,6 g) hinzugegeben; die sich ergebende Lösung wird für 45 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre auf 75 °C gehalten.
Die so erhaltene viskose Lösung wird unter Rühren lang-5 sam in Aceton (1,21) gegossen und das halbfeste Präparat mit frischem Aceton vermählen, bis es ganz fest ist; sodann wird es gefiltert und bei 100 °C getrocknet. Der sich ergebende Feststoff wird wieder in Wasser (13 ml) gelöst; die Lösung wird in ein geschlossenen Röhrchen während 24 Stunden ge-io gen 200 ml destilliertes Wasser dialysiert. Dieses Vorgehen wird wiederholt, wobei 4 weitere 200 ml-Proben verwendet werden, während welcher Zeit in dem Dialysat kein Material nachgewiesen werden konnte. Die sich ergebende Lösung wird gefriergetrocknet, wobei sich 6,2 gm eines hellen leder-15 farbenen festen Polymers ergeben.
Der Einfachheit wegen wird das Polymer als «30:1,5-Oc-tyl/Lauryl» bezeichnet, um die Gewichtsprozente an fettigen quaternären Monomeren, die angewendet sind, anzugeben.
Beispiele von Eigenschaften der Materialien.
20 Alle hergestellten Erzeugnisse werden durch einen die Mikroben betreffenden «Absterbe»-Versuch geprüft, bei dem eine wässrige Lösung des Prüfpolymers mit einer 106 Organis-men/ml-Testmenge von einem von vier Testorganismen geimpft wird. 2,4 bzw. 24 Stunden nach der Impfung wird 25 eine Prüfmenge der Testlösung weggenommen und in einem Wiedergewinnungsmedium als Nebenkultur weitergezüchtet, um sie auf überlebende Organismen zu überprüfen.
30 Beispiel 1
Alle erfindungsgemässen Terpolymere und die typischen Vergleichs-Terpolymere und Bipolymere sind gegen eine 106 Organismen/ml-Testmenge der folgenden Bakterien bakterizid:
35 Staphylococcus aureus NCTC 6571 (st.a)
Escherichia coli NCTC 86 (E.c)
Pseudomonas aerugin NCTC 6750 (Ps.a)
Tabelle 1 zeigt die frühesten Prüfzeiten, bei denen keine lebensfähige Bakterie aus der Testlösung im Bereich der Poly-40 mere entfernt wird.
In diesem und in allen nachfolgenden erfindungsgemässen Beispielen werden Terpolymere verwendet, deren sich wiederholenden Einheiten unsubstituierte n-Alkyl-Gruppen, z.B. 1 = Methyl, 8=n-Octyl, 12=n-Lauryl, 16=n-Cetylent-45 halten.
Tabelle 1
Monomer-Einheiten Gewicht - Prozente
Zeit (h.) zur Minderung einer 106/ml-Testmenge auf weniger als 1 Organismus
A
(R,R)
B
(R,Rl)
C
(R,R2)
St.a
E.c.
Ps.a
75
1,1
25
1,12
0
_
<2
<2
<2
50
1,1
50
1,12
0
-
<2
<2
<2
85
1,1
10
1,8
5
1,12
<2
<2
<2
70
1,1
20
1,8
10
1,12
<2
<2
<2
62,5
1,1
25
1,8
121/2
1,12
<2
<2
<2
Es zeigen also alle Terpolymere und Vergleichs-Bipoly-mere gemäss Tabelle 1 bei Prüfung als 0,1 Gew.%ige wässrige Lösung gute bakterizide Wirksamkeit. Da alle diese Materialien solch gute bakterizide Wirksamkeit zeigen, werden weitere Beispiele verglichen, in denen der Hefe Candida Albicans 65 _
(London School of Hygiene and Tropical Medicine No. 3153) einer 10s/Organismen/ml-Testmenge des Candida Albicans verwendet wird, der für Vergleichszwecke ein besserer Prüfor- wie im Beispiel 1 geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 an-ganismusist. gegeben.
Beispiel 2
Verschiedene erfindungsgemässe Terpolymere werden mit
641 818
Tabelle 2
Testlösung Monomer-Einheiten Gewicht-Prozente
Prüfzeit (h.) nach der Impfung
(Gew./Vol) A 85
0,1% 0,05%
0,1% 0,05%
0,1% 0,05%
0,1% 0,05%
*0,1% 0,05%
0,1% 0,05%
0,1% 0,05%
*0,1% 0,05%
*0,1% 0,05
*0,1% 0,05%
0,1%
85
85
85
80
77,5
70
65
62,5
55
50
R,R)B 1 5
1 10
7,5
1 12
1 15
1 15
1 20
1 20
1 25
1 30
1 25
R,R1) C (R,R2) 2
24
,8
10 1,12
5 1,12
7,5 1,12
3 1,12
5 1,12
7,5 1,12
10 1,12
15 1,12
12,5 1,12
15 1,12
25 1,12
+ + + + + + + +
+ + + + +
+ +
+
+ +
+ + + +
+ +
+
±
+
+ +
+
+ +
± +
+ = lebensfähige Impforganismen werden entdeckt ± = einige Impforganismen werden entdeckt — = keine lebensfähigen Impforganismen werden entdeckt
Alle geprüften Beispiele zeigen einige Antipilz-Wirksam- Beispiel 3
keit, wobei einige beachtlich stärker aktiv sind als andere, was Verschiedene erfindungsgemässe Terpolymere werden mit in Tabelle 2 durch * angezeigt ist. einer 106 Organismen/ml-Impfung von Candida Albicans ge-
45 prüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
Tabelle 3
Prüf- Monomer-Einheiten Lösungs- Gewicht-Prozente Konzentration
Prüfzeit (h.) nach der Impfung
Gew./Vol.
A
(R,R) B
(R,R1)
C
(R,R2)
2
4
24
0,1% 0,05%
85
1,1
10
1,8
5
1,16
+ +
+ +
-
0,1%
85
1,1
7,5
1,8
7,5
1,16
+
±
-
0,1%
85
1,1
12
1,8
3
1,16
+
±
±
0,1% 0,05%
70
1,1
20
1,8
10
1,16
+ +
+ +
-
0,1% 0,05%
62,5
1,1
25
1,8
12,5
1,16
+ +
+ +
-
Es gelten die gleichen Erklärungen wie zu Tabelle 2.
Alle geprüften Beispiele zeigen einige Wirksamkeit gegen gemäss Tabelle 2.
Pilz, die aber nicht so markant ist wie die einiger Terpolymere
641818 6
Beispiel 4
Weitere verschiedene erfindungsgemässe Terpolymere werden wie nach Beispiel 3 geprüft.
Tabelle 4
Prüf- Monomer-Einheiten Prüfzeit, h
Lösungs- Gewicht-Prozente Konzentration
Gew./Vol.
A
(R,R) B
(R,R1) C
(R,R2)
2
4
24
0,1%
70
1,1
10
1,12
20
1,16
±
0,05%
+
±
±
0,1%
70
1,1
20
1,12
10
1,16
+
+
0,05%
+
+
0,1%
55
1,1
30
1,12
15
1,16
+
±
0,05%
+
i
0,1%
55
1,1
15
1,12
30
1,16
+
+
0,05%
+
+
Es gelten die gleichen Erklärungen wie zu Tabelle 2.
Alle geprüften Biespiele zeigen einige Wirksamkeit gegen Pilz.
Beispiel 5 30 Vier weitere Terpolymere der im Beispiel 2 beschriebenen cans-Impfung wie zuvor geprüft. Die Ergebnisse sind in Ta-
«Octyl/Lauryl»-Art werden mit einer 106/ml-Candida Albi- belle 5 angegeben.
Tabelle 5
Prüf- Monomer-Einheiten Prüfzeit, h
Lösungs- Gewicht - Prozente Konzentration
Gew.%/Vol. A (R,R) B (R,R1) C (R,R2) 2 4 24
0,01 60 1,1 20 1,8 20 1,12 + - -
0,02 - - -
0,05 -
0,10 -
0,01 47,5 1,1 17,5 1,8 35 1,12 +
0,02 +
0,05 +
0,10 -
0,01 50 1,1 37,5 1,8 12,5 1,12 + +
0,02 + +
0,05 +
0,10 -
0,01 62,5 1,1 25 1,8 12,5 1,12 +
0,02 +
0,05 0,10
0,01 17,5 1,1 55 1,8 27,5 1,12 ± - -
0,02 ±
0,05 -
0,10 -
7 641818
Es gelten die gleichen Tabellen-Erklärungen wie zuvor. Bei diesem Beispiel bedeutet «HE», dass das 2-Hydroxy-
Eine Punkteintragung zeigt, dass keine Information verfüg- ethyl-Radikal anstelle des Radikals R2 herausgegeben wird,
bar oder ableitbar ist. Somit ist das fragliche Terpolymer unzulänglich, da es kein echtes R2-Radikal besitzt.
Vergleichsversuch A 5 «PEG» bezeichnet ein Polyäthylen-glykol-Radikal
Verschiedene nicht von der Erfindung umfasste Terpoly- (CH2CH20) n, wobei n im Durchschnitt 4,72 ist. Dies erfüllt mere werden wie im Vorhergehenden gegen Candida Albi- die Definition von R2, Ri oder R ebenfalls nicht.
cans geprüft.
Tabelle 6
Monomer-Einheiten Gewicht - Prozente Prüfzeit (h.)
A
(R,R)
B
(R,R1)
C
(R,R2)
2
4
24
85
1,1
10
1,8
5
1,HE
+ .
+
±
85
1,1
10
1,8
5
1,HE
+
+
85
1,1
10
1,8
5
1,HE
+
+
-
80
1,1
10
1,16
5
1,PEG
+
+
-
Alle Beispiele werden als 0,1 %ige Lösung geprüft. Es zeigt sich nur leichte Antipilz-Wirkung.
Vergleichsversuch B den gegen eine 106/ml-Impfung mit Candida Albicans ge-
Andere Bipolymere, die n-Octyl-Gruppen enthalten, wer- 25 prüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 angegeben.
Tabelle 7
Monomer-Einheiten Gewicht-Prozente Prüfzeit (h.)
A (R,R) B (R,R1) C (R,R2) 2 4 24
90
1,1
10
1,8
0
+
+
85
1,1
15
1,8
0
-
+
+
80
1,1
20
1,8
0
+
+
75
1,1
25
1,8
0
-
+
+
50
1,1
50
1,8
0
-
+
+
-
Alle Beispiele sind als 0,1 gew.%ige wässrige Lösung geprüft. Es zeigt sich einige Wirksamkeit gegen Pilz. 24 Stunden 40 nachdem die Organismen dem Prüf-Bipolymer ausgesetzt sind, lassen sich keine lebensfähigen Organismen mehr feststellen.
Vergleichsversuch C
Es werden andere Bipolymere ausgewählt, um so genau wie möglich die Polymerarten des Beispieles 5, d.h. Copolymere mit dem gleichen Gewicht der hervorstehenden Ketten,
45
zu reproduzieren. Dies erfolgt, indem die eine oder andere substituierte Einheit weggelassen wird und deren Gewicht durch die verbleibende Einheit ersetzt wird. Die Copolymere und Ergebnisse bei einer 106-Candida Albicans-Impfung sind in Tabelle 8 gezeigt. Dort betreffen die Zeilen 1 und 2 zwei Bipolymere, die einander und dem Polymer äquivalent sind, das in Zeile 1 von Tabelle 5 beschrieben ist. Die Bipolymere gemäss Zeile 3 und 4 sind dem gemäss Zeile 2, Tabelle 5 äquivalent; diejenigen gemäss Zeilen 5 und 6 sind dem gemäss Zeile 3 äquivalent; und diejenigen gemäss Zeilen 7 und 8 sind dem gemäss Zeile 4 von Tabelle 5 äquivalent.
Tabelle 8
Prüf-
Lösungs-
Konzentration
Gew.%/Vol.
0,01 0,02 0,10
0,01 0,02 0,10
Monomer-Einheiten Gewicht-Prozente
A (R,R) B (R,R1) C 55,32 1,1 44,68 1,8 0
62,79 1,1 0
1,8
Prüfzeit (h.)
(R,R2) 2 4
1,12 + +
+ +
+ +
36,21 1,12 + +
24
0,01 0,02 0,10
39,33 1,1 60,67 1,8 0
1,12 + +
+
641818
(Fortsetzung)
Tabelle 8
Prüf-
Lösungs-
Konzentration
Gew.%/Vol.
0,01 0,02 0,10
0,01 0,02 0,05 0,10
0,01 0,02 0,05 0,10
0,01 0,02 0,10
0,01 0,02 0,10
Monomer-Einheiten Gewicht-Prozente
A (R,R) B 50,83 1,1 0
(R,R1) C
Prüfzeit (h.)
(R,R2) 2 4 24
1,8 49,17 1,12 + +
+
44,06 1,1 55,94 1,8 0 1,12 + +
+ +
+ +
+ +
57,09 1,1 0 1,8 42,91 1,12
59,56 1,1
67,22 1,1
40,44 1,8
1,8
1,12
32,78 1,12
+ + + + +
+ + + + +
Aus einem Vergleich der Tabellen 8 und 5 lässt sich ableiten, dass das «Octyl/Lauryl»-Terpolymer stets aktiver ist als das «Octyl»-Bipolymer und gewöhnlich aktiver ist als das entsprechende «Lauryl»-Bipolymer; hiervon sind das 3:1 Terpo-lymer und andere weniger bevorzugte Bereiche ausgenommen.
Die hier beschriebene Erfindung und insbesondere die numerischen Begrenzungen und deren Beziehung zu den durch Tests ermittelten Ergebnissen werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung umfassender beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine graphische Darstellung der Gewichtsprozente von R, R]-Monomer-Einheiten im Vergleich mit den von R, R2-Monomer-Einheiten und
Fig. 2 bis 7 jeweils eine graphische Darstellung der Ergebnisänderung bei Verwendung von Terpolymeren unter verschiedenen Bedingungen.
In Fig. 1 ist jedes Terpolymer durch einen ausgezogenen Kreis, ein Dreieck oder ein Quadrat gekennzeichnet, wobei dann, wenn zwei oder mehr Polymere der gleichen Gewichtsverhältnisse vorhegen, diese gleichmässig rund um ihre wahre Stellung, dieser gegenüber etwas verschoben dargestellt sind. Kreise bezeichnen «Octyl/Lauryl»-Terpolymere, Dreiecke bezeichnen «Octyl/Cetyl» und Quadrate bedeuten «Lau-ryl/Cetyl».
Aus den Tabellen lässt sich ersehen, dass alle bzw. nahezu alle Terpolymere aktiv genug sind, um alle Impforganismen binnen 24 Stunden abzutöten; das ist also in der graphischen Darstellung nicht abgebildet. Aus den Tabellen lässt sich weiterhin ersehen, dass die strengsten Bedingungen, die überhaupt gemessen worden sind, die für Terpolymer in 0,10 gew.-%iger Konzentration während 4 Stunden sind. In den Fällen, bei denen dies zu einer vollständigen oder im wesentlichen vollständigen Abtötung des Candida-Organismus führt, ist die Punktstelle von einer Umschliessung der gleichen Gestalt umgeben. Somit lässt sich klar ersehen, dass das «Octyl/Lau-ryl»-Terpolymer (Kreis) das wirksamste Polymer ist, besonders bei höheren «Octyl»- oder «Lauryl»-Gehalten; einige «Octyl/Cetyl»-Terpolymere (Dreiecke) oder «Lauryl/Cetyl»-Terpolymere (Quadrate) sind wirksam, jedoch üblicherweise 35 bei geringen Gehalten an diesen Bestandteilen.
Die Fig. 2 bis 7 sind graphische Darstellungen, die angeben, wie sich die Ergebnisse ändern, wenn Terpolymere, die durch Punkte in Fig. 1 bestimmt sind, in verschiedenen Stärken und für verschiedene Zeiten verwendet werden. Fig. 2 bis 4o 7 zeigen in einem verkleinerten Massstab nur die Beispiele, die bei einer Änderung anderer Bedingungen aktiv sind. Bei 0,01 Gew.% während 4 Stunden sind drei Beispiele aktiv (Fig. 2); bei 0,02 Gew.% für 4 Stunden sind vier Beispiele aktiv (Fig. 3); und bei 0,05 Gew.% während 4 Stunden sind neun Bei-45 spiele aktiv (Fig. 4). In ähnlicher Weise sind bei 0,02 Gew.% während 2 Stunden nur zwei Beispiele aktiv (Fig. 5); zwei Beispiele sind bei 0,05 Gew.% aktiv (Fig. 6); und bei 0,01 Gew.% während 2 Stunden sind vier Beispiele aktiv (Fig. 7). Versuchsweise können wir daher aus den graphischen Dar-50 Stellungen zusammenfassen, dass die Berührungszeit mehr 'Einfluss hat als die Konzentration. Mit anderen Worten: Bei wünschenswert schwachen Lösungen ist eine Zeitpause von vier Stunden, die bei einer Linsensterilisation über Nacht durchaus zur Verfügung steht, vollauf genügend. 55 Der Vollständigkeit wegen wird vermerkt, dass bei 0,10 Gew.% und 4 Stunden 13 Verbindungen aktiv sind, wogegen bei 0,01 Gew.% und 2 Stunden nur eine Verbindung aktiv ist und zwar das 55:27,5-«Octyl/Lauryl»-Terpolymer.
Die gezeigten Verbindungen und deren Wirksamkeiten 6o sind nicht ziellos verteilt und scheinen eine Gruppe oder einen Haufen zu bilden. Dies kann durch Bezugnahme entweder auf die absolute Zusammensetzung des Polymers oder vorzugsweise auf die relativen Verhältnisse seiner Bestandteile begrenzt werden. Im Hinblick auf die erste Bezugnahme ist 65 bereits festgestellt, dass der Gehalt an B gewöhnlich über 3 Gew.%, vorzugsweise 5-30 Gew.% beträgt und der Gehalt an C gewöhnlich mehr als 3 Gew. %, vorzugsweise 3-25 Gew.%, insbesondere 5-20 Gew.% beträgt. So lässt sich bei
einer Betrachtung von Fig. 1 ersehen, dass das Rechteck DEFG einen üblichen Bereich von Verbindungen begrenzt und das Rechteck HJKL einen bevorzugten Bereich begrenzt. Jedoch gibt es auch ausserhalb dieser Bereiche brauchbare und aktive Verbindungen.
Der Anteil von A beträgt gewöhnlich, jedoch nicht innner wenigstens 40 Gew.%, vorzugsweise 50 bis 90 Gew.%. Diese Grenzen sind in der graphischen Darstellung durch die diagonalen Linien MN, PQ bzw. RS angegeben.
Im Hinblick auf die zweite Bezugnahme sind die relativen, gewichtsmässigen Gehalte an B und C als Linien dargestellt, die vom Nullpunkt schräg geneigt ansteigen. OQ bedeuten 5:1, OT bedeuten 3:1, OV2:l, OW 1:1, OX 0,5:1 und OP bedeuten 0,333:1. Ursprünglich war vermutet, dass die Erfindung auf ein 5:1 bis 1:1-Verhältnis beschränkt ist; jetzt aber gilt, dass die Begrenzung von 5:1 bis 0,333:1 auch eine brauchbare Definition darstellt. Und tatsächlich zeigen die Figuren 2 bis 7 das Trapez PRSQ, das durch das Verhältnis 5:1 bis 0,333:1 für BC und durch 50-90 Gew.% A definiert ist, als einen überall bevorzugten Bereich. Aber dies schliesst
9 641 818
nicht andere aktive Verbindungen aus. Innerhalb der angegebenen Bereiche sind die Gewichtsverhältnisse von 3:1 bis 0,5:1 bevorzugt, insbesondere die von 2:1 bis 1:1, welche die meisten der wertvollen Verbindungen enthalten.
5 Die im Vorhergehenden definierten und mit Beispielen belegten Terpolymere, die für sich gesehen neu sind, besitzen im allgemeinen die folgenden Vorteile:
a) Sie häufen sich in weichen Kontaktlinsen nicht in einem unerwünschten, zu Reizungen führenden Umfang an und
10 zwar sogar bei Konzentrationen von 0,1 Gew.%, was wohl auf der molekularen Grösse und Gestalt beruht; weiterhin sind viele Ausführungsformen während vier Stunden bei 0,05 Gew.% oder weniger wirksam, was beachtlich schwächere Lösungen sind als die für Chlorhexidin oder Benzalkonium-
i5 salze benutzen.
b) Sie werden im allgemeinen durch die lebende Haut und andere biologische Membranen nicht absorbiert, was wiederum vermutlich auf der molekularen Grösse und Gestalt beruht; somit ist die Gefahr einer Körpergiftigkeit in einem
20 grossen Umfang vermindert.
C
1 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

  1. 641 818
    PATENTANSPRÜCHE 1. Copolymer, das wasserlöslich ist, dadurch gekennzeichnet, dass es zu wenigstens 90 Gew.% aus Monomer-Einheiten A, B und C und zu 0-10 Gew.% aus Einheiten, die von einem oder mehreren copolymerisierbaren Monomeren stammen besteht, und von jeder der A-, B- und C-Einheiten mindestens 2 Gew.% enthalten sind und die A-, B- und C-Einheiten sich von folgenden Formeln ableiten:
    wobei X ein Anion ist, dass Wasserlöslichkeit zulässt, R un-substituiertes Alkyl oder Monohydroxyalkyl ist und die Al-kylgruppe in jedem Fall ein bis vier Kohlenstoffatome enthält, R, entweder (a) unsubstituiertes Alkyl oder Monohydroxyalkyl ist und die Alkylgruppe in jedem Fall wenigstens sechs Kohlenstoffatome enthält oder (b) eine carbocyclische oder heterocyclische mononucleare unsubstituierte Aryl-gruppe ist, die durch eine unsubstituierte Alkylengruppe von dem Stickstoffatom getrennt ist und insgesamt bis zu sechs Kohlenstoffatome enthält, und R2 von Ri verschieden ist und (1) wenn R! gemäss (a) ausgebildet ist, entweder gemäss (b) ausgebildet oder unsubstituiertes Alkyl oder Monohydroxyalkyl ist, wobei die Alkylgruppe in diesem Fall mindestens acht Kohlenstoffatome und stets mindestens ein Kohlenstoffatom mehr als R] gemäss (a) enthält, oder (2) wenn R] gemäss (b) ausgebildet ist, gemäss (a) ausgebildet ist.
  2. 2. Copolymer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Terpolymer ist.
    s 3. Copolymer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle R Methyl sind.
  3. 4. Copolymer nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Rj für unsubstituierte C6 bis C20-Alkyl-Gruppen stehen.
    io 5. Copolymer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Ri n-Octyl ist.
  4. 6. Copolymer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass R2 für unsubstituierte Cs bis C2o n-Alkyl-Gruppen steht.
    15 7. Copolymer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass R2 n-Lauryl oder n-Cetyl ist.
  5. 8. Copolymer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass X~C1~ ist.
  6. 9. Copolymer nach einem der vorhergehenden Ansprü-20 che, dadurch gekennzeichnet, dass es frei ist von Copolymer-
    molekülen mit einem Molekulargewicht kleiner als 10 000.
  7. 10. Copolymer nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass es frei ist von Copolymermolekülen mit einem Molekulargewicht kleiner als 20 000;
    25 11. Copolymer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis zwischen R, Rrsubstituierten Monomer-Einheiten und R, R2-substituierten Einheiten 5:1 bis 0,333:1 beträgt.
  8. 12. Copolymer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich-30 net, dass das Gewichtsverhältnis 3:1 bis 0,5:1 beträgt.
  9. 13. Copolymer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhält'nis 2:1 bis 1:1 beträgt.
  10. 14. Copolymer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass R Methyl, R] Octyl und R2 Lauryl ist.
    35 15. Copolymer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass es 55 Gew.% B-Einheiten, worin R Methyl, und R, Octyl bedeuten, und 27,5 Gew.% C-Einheiten, worin R Methyl, und R2 Lauryl bedeuten, enthält.
  11. 16. Copolymer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich-40 net, dass es je 20 Gew.% der genannten B und C-Einheiten enthält.
  12. 17. Verwendung von Copolymeren nach Anspruch 1 zur Sterilisierung einer Oberfläche, wobei diese mit einer wässri-gen Lösung des Copolymers in Berührung gebracht wird.
    « 18. Verwendung nach Anspruch 17 zur Sterilisierung einer Kontaktlinse, wobei diese für nicht mehr als vier Stunden mit einer wässrigen Lösung des Copolymers in Berührung gebracht wird, die nicht mehr als 0,1 Gew.% des Copolymers enthält, wobei R Methyl, Rj n-Octyl und R2 n-Lauryl oder n-50 Cetyl ist.
  13. 19. Verwendung nach Anspruch 17 in einer Sterilisie-rungslösung, die nicht mehr als 0,1 Gew.% des Copolymers enthält.
  14. 20. Verwendung nach Anspruch 18 in einer Kontaktlin-55 sen-Sterilisierungslösung, die nicht mehr als 0,05 Gew.% des
    Copolymers enthält.
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