DE60011540T2 - Verfahren zur Desinfektion von Kontaktlinsen - Google Patents

Verfahren zur Desinfektion von Kontaktlinsen Download PDF

Info

Publication number
DE60011540T2
DE60011540T2 DE60011540T DE60011540T DE60011540T2 DE 60011540 T2 DE60011540 T2 DE 60011540T2 DE 60011540 T DE60011540 T DE 60011540T DE 60011540 T DE60011540 T DE 60011540T DE 60011540 T2 DE60011540 T2 DE 60011540T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
disinfecting liquid
contact lens
disinfecting
light
titanium dioxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60011540T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60011540D1 (de
Inventor
Chikako Kasugai-shi NAKAMURA
Kazuhiko Kasugai-shi NAKADA
Tatsuya Kasugai-shi HAYASHI
Kotaro Kasugai-shi Sakanishi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Menicon Co Ltd
Original Assignee
Menicon Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Menicon Co Ltd filed Critical Menicon Co Ltd
Publication of DE60011540D1 publication Critical patent/DE60011540D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60011540T2 publication Critical patent/DE60011540T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L12/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising contact lenses; Accessories therefor
    • A61L12/08Methods or apparatus for disinfecting or sterilising contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L12/12Non-macromolecular oxygen-containing compounds, e.g. hydrogen peroxide or ozone
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L12/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising contact lenses; Accessories therefor
    • A61L12/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena, e.g. electricity, ultrasonics or ultrafiltration
    • A61L12/06Radiation, e.g. ultraviolet or microwaves
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L12/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising contact lenses; Accessories therefor
    • A61L12/08Methods or apparatus for disinfecting or sterilising contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L12/12Non-macromolecular oxygen-containing compounds, e.g. hydrogen peroxide or ozone
    • A61L12/124Hydrogen peroxide; Peroxy compounds

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
  • Eyeglasses (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Verfahren zur Desinfektion einer Kontaktlinse und eine für dieses Verfahren eingesetzte Desinfektionsflüssigkeit und im Besonderen ein Verfahren zur Desinfektion einer Kontaktlinse unter Verwendung der Desinfektionsflüssigkeit, die zur Ausübung einer ausgezeichneten desinfizierenden Wirkung fähig ist.
  • Erörterung der verwandten Gebiete
  • Üblicherweise werden Kontaktlinsen in wasserfreie und wasserhältige Kontaktlinsen oder harte Kontaktlinsen und weiche Kontaktlinsen eingeteilt. Über einen längeren Verwendungszeitraum hinweg tendieren Mikroorganismen, wie beispielsweise Bakterien oder Pilze, dazu, an den Kontaktlinsen anzuhaften und sich auf den Oberflächen der Kontaktlinsen zu vermehren, während die Kontaktlinsen nach dem Herausnehmen aus dem Auge aufbewahrt werden. Derartige Mikroorganismen können Infektionskrankheiten auslösen, was auf die Augen des Benutzers negativ einwirkt. Angesichts dessen müssen Kontaktlinsen vor dem Tragen auf dem Auge desinfiziert werden. Es ist insbesondere unabdingbar, weiche Kontaktlinsen zu desinfizieren, da sich die Mikroorganismen auf weichen Kontaktlinsen eher häufiger als auf harten Kontaktlinsen vermehren, was die Wahrscheinlichkeit der Verursachung von Infektionskrankheiten erhöht.
  • Zum Desinfizieren der Kontaktlinsen wurden in erster Linie ein Wärmedesinfektionsverfahren unter Verwendung einer geeigneten Siede- und Desinfektionsvorrichtung und ein chemisches Desinfektionsverfahren unter Verwendung eines geeigneten chemischen Mittels, wie beispielsweise eines Germizids oder eines Konservierungsmittels, eingesetzt. Das Wärmedesinfektionsverfahren erfordert unerwünschterweise einen zeitaufwendigen Siedevorgang zur Desinfektion der Kontaktlinsen. Dementsprechend wurde in den letzten Jahren das chemische Desinfektionsverfahren zum Desinfizieren der Kontaktlinsen weithin eingesetzt.
  • Beim chemischen Desinfektionsverfahren werden die Kontaktlinsen in ein flüssiges Desinfektionsmittel eingelegt, das ein geeignetes Germizid oder Konservierungsmittel enthält, sodass die Kontaktlinsen desinfiziert wurden. Als das im flüssigen Mittel enthaltene Germizid oder Konservierungsmittel sind Chlorhexidin, Benzalkoniumchlorid und Thimerosal in den JP-A-52-109953, JP-A-62-153217 und JP-A-63-59960 offenbart.
  • Um eine ausreichend hohe desinfizierende Wirkung zu erzielen, ist das Germizid oder das Konservierungsmittel als chemisches Mittel, wie beispielsweise Chlorhexidin, im Allgemeinen in relativ hoher Konzentration im flüssigen Desinfektionsmittel enthalten. In diesem Falle ist eine Adsorption des Germizids oder Konservierungsmittels an den Kontaktlinsen auf molekularer Ebene wahrscheinlich, was die Benetzbarkeit an den Kontaktlinsenoberflächen verschlechtert und somit eine Veränderung der Eigenschaften und der Konfiguration der Kontaktlinsen verursacht. In einigen Fällen kann die Adsorption des Germizids oder des Konservierungsmittels an den Kontaktlinsen während des Tragens der Kontaktlinsen auf den Augen zu verschiedenen Problemen mit den Augen führen.
  • Um Eigenschaften und Konfiguration der Kontaktlinsen unverändert aufrechtzuerhalten und ein hohes Niveau der Sicherheit für die Augen der Kontaktlinsenträger zu gewährleisten, werden die Kontaktlinsen gegebenenfalls mit einem flüssigen Desinfektionsmittel desinfiziert, in dem das Germizid oder das Konservierungsmittel in relativ geringer Konzentration enthalten ist. In diesem Falle jedoch ist eine Reduktion der vom flüssigen Mittel ausgeübten desinfizierenden Wirkung unvermeidbar, was zu einer Verunreinigung der Kontaktlinsen durch Mikroorganismen führt. Demzufolge muss beim Desinfizieren der Kontaktlinsen unter Verwendung eines derartigen herkömmlichen flüssigen Mittels oberste Vorsicht bei der Einstellung der im flüssigen Mittel enthaltenen Konzentration des Germizids oder des Konservierungsmittels walten gelassen werden, was die Desinfektionsbehandlung von Kontaktlinsen mühsam macht.
  • Das im flüssigen Kontaktlinsenmittel enthaltene Germizid oder Konservierungsmittel, das in chemischen Desinfektionsverfahren eingesetzt wird, wirkt direkt auf die Mikroorganismen, wie beispielsweise Bakterien, und übt so seine desinfizierende Wirkung aus. Dementsprechend wird das Germizid oder Konservierungsmittel bei der Verwendung des flüssigen Mittels schrittweise abgebaut und verbraucht, sodass das flüssige Mittel kein zufrieden stellendes Ausmaß an desinfizierender Wirkung an den Tag legt. Es ist deshalb nicht möglich, ein derartiges flüssiges Kontaktlinsenmittel wiederholt zu verwenden, was den auf Kontaktlinsenträgern lastenden finanziellen Aufwand erhöht.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wurde im Lichte des oben beschriebenen Hintergrunds des Stands der Technik entwickelt. Ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines neuartigen Verfahrens zur Desinfektion von Kontaktlinsen unter Verwendung einer Desinfektionsflüssigkeit, die eine hervorragende desinfizierende Wirkung über einen langen Zeitraum hinweg aufweist und einfach und sicher zu handhaben ist.
  • Ein zweites Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer Desinfektionsflüssigkeit für Kontaktlinsen, die vorteilhaft in der praktischen Umsetzung eines solchen Desinfektionsverfahrens verwendet wird.
  • Als ein Beispiel für einen Photokatalysator, der Licht absorbiert und einen hohen Grad an Oxidationskraft auf seiner Oberfläche aufweist, ist Titandioxid allgemein bekannt. Titandioxid erfuhr in jüngster Zeit große Aufmerksamkeit, da es aufgrund seiner Oxidationskraft in Bezug auf pathogene Mikroorganismen keimtötend wirkt. Es ist nicht bekannt, Titandioxid mit keimtötender Wirkung zur Desinfektion von Kontaktlinsen heranzuziehen. Bis heute sind keine Verfahren zur wirksamen Desinfektion von Kontaktlinsen unter Verwendung von Titandioxid bekannt.
  • Eine umfangreiche Studie, durchgeführt von den Erfindern der vorliegenden Erfindung unter diesen Umständen, hat gezeigt, dass die Kontaktlinsen durch Eintauchen der Kontaktlinsen in eine Suspension, die durch Dispergieren von Titandioxid in Form von feinen Teilchen in einem wässrigen Medium erhalten wurde, und Bestrahlen der Suspension mit Licht wirksam desinfiziert werden können. Die vorliegende Erfindung wurde auf Grundlage der obigen Erkenntnisse entwickelt.
  • Das vorliegende Verfahren zur Desinfektion von Kontaktlinsen setzt die keimtötende Wirkung von Titandioxid auf der Grundlage seiner photokatalytischen Wirkung ein. In der vorliegenden Erfindung werden die feinen Titandioxidteilchen zur Bereitstellung einer Desinfektionsflüssigkeit verwendet. Die Desinfektionsflüssigkeit besteht nämlich aus einer Suspension, die durch Dispergieren der wasserdispergierbaren feinen Titandioxidteilchen in einem geeigneten wässrigen Medium erhalten wird, und die Kontaktlinse wird in die so hergestellte Desinfektionsflüssigkeit getaucht. Die Desinfektionsflüssigkeit wird mit der in der Desinfektionsflüssigkeit eingetauchten Kontaktlinse mit einer Lichtquelle zur Desinfektion der Kontaktlinse bestrahlt.
  • Im vorliegenden Verfahren sind die feinen Titandioxidteilchen gleichmäßig in der Desinfektionsflüssigkeit, in die die Kontaktlinse getaucht wird, dispergiert, ohne verklumpt oder zusammengeballt zu sein, und diese feinen Titandioxidteilchen werden gleichmäßig mit einer Lichtquelle bestrahlt, sodass die feinen Titandioxidteilchen ihren keimtötenden oder desinfizierenden Einfluss auf Grundlage der nach der Bestrahlung mit Licht aufgewiesenen Oxidationskraft ausüben. Die keimtötende oder desinfizierende Wirkung der gleichmäßig dispergierten feinen Titandioxidteilchen wird wirksam auf die gesamte Oberfläche der Kontaktlinse ausgeübt, wodurch die Kontaktlinse ausreichend desinfiziert werden kann. Die als wirksame Desinfektionskomponente dienenden feinen Titandioxidteilchen wirken nicht direkt auf die Mikroorganismen, wie beispielsweise Bakterien, sondern agieren als Katalysator. Demzufolge werden die feinen Titandioxidteilchen während der Verwendung der Desinfektionsflüssigkeit nicht abgebaut oder verbraucht und weisen eine lang anhaltende oder permanente desinfizierende Wirkung auf, was ein wiederholtes Verwenden der Des infektionsflüssigkeit ermöglicht. Somit ermöglicht die vorliegende Ausführung ein einfache und wirtschaftliche Desinfektionsbehandlung der Kontaktlinsen.
  • Die in der Desinfektionsflüssigkeit als wirksame desinfizierende Komponente enthaltenen feinen Titandioxidteilchen sind kein chemisches Mittel, die eine chemische Reaktion auslösen, und eine Adsorption dieser an der Kontaktlinse bei der Verwendung der Desinfektionsflüssigkeit ist unwahrscheinlich, wodurch es nicht nötig ist, negative Einflüsse, wie beispielsweise eine Veränderung der Eigenschaften oder der Konfiguration der Linse, sowie verschiedene Augenprobleme für die Kontaktlinsenträger zu berücksichtigen, die auftreten, wenn ein flüssiges Kontaktlinsenmittel, das ein herkömmliches Germizid oder Konservierungsmittel enthält, zur Desinfektion der Kontaktlinse verwendet wird. Dementsprechend gewährleistet die vorliegende Ausführung eine sichere und einfache Handhabung der Desinfektionsflüssigkeit und eine einfache Desinfektionsbehandlung der Kontaktlinse.
  • Im obigen ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen die feinen Titandioxidteilchen eine mittlere Teilchengröße von nicht mehr als 15 nm auf. Die feinen Titandioxidteilchen sind in der Desinfektionsflüssigkeit in einer Konzentration von 1~100 ppm enthalten. Diese Ausführungen ermöglichen einen ausreichenden Grad an Transparenz des Desinfektionsmittels, sodass das Licht wirksam auf die feinen Titandioxidteilchen einfällt, um so die desinfizierende Wirkung hinsichtlich der Kontaktlinse zu verstärken. Wie gewöhnliche flüssige Kontaktlinsenmittel erlaubt auch die vorliegende Desinfektionsflüssigkeit die visuelle Beobachtung der darin eingetauchten Kontaktlinse.
  • In einer bevorzugten Form des obigen ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung enthält die Desinfektionsflüssigkeit zusätzlich Natriumchlorid. Das Einbinden von Natriumchlorid gewährleistet eine hinsichtlich der Kontaktlinse verbesserte desinfizierende Wirkung der Desinfektionsflüssigkeit. Im vorliegenden Desinfektionsverfahren wird bevorzugt, entweder vor oder nach dem Einfall von Licht Ultraschallwellen auf die Desinfektionsflüssigkeit einwirken zu lassen oder hin und her zu schwenken, um eine gleichmäßige Dispergierung der feinen Titandioxidteilchen in der Desinfektionsflüssigkeit zur Gewährleistung einer nochmals gesteigerten Desinfektionswirkung zu ermöglichen.
  • Enthält die Desinfektionsflüssigkeit Natriumchlorid, so wird die Natriumchloridkonzentration vorzugsweise in einem Bereich von 0,7~1,3 Gew.-% gehalten. Auch wenn die Desinfektionsflüssigkeit ins Auge des Linsenbenutzers geraten sollte, falls die Linse, die gemäß dem vorliegenden Desinfektionsverfahren desinfiziert wurde, auf dem Auge getragen wird und die Desinfektionsflüssigkeit auf der Oberfläche der Kontaktlinse haftet, so ist die Desinfektionsflüssigkeit, die Natriumchlorid in einer Konzentration im obgenannten Bereich enthält, zur Reduktion einer Irritation des Auges wirksam.
  • In einer weiteren bevorzugten Form des obigen ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung enthält die Desinfektionsflüssigkeit je nach Bedarf zudem zumindest einen/-s aus einem Chelatbildner, einem Puffer, einem oberflächenaktiven Stoff, einem Verdicker, einem Konservierungsmittel, einem Germizid und einem Oxidationsmittel, sodass die Desinfektionsflüssigkeit die gewünschte, durch das zumindest eine Additiv verliehene Eigenschaft aufweist.
  • Das Oxidationsmittel ist vorzugsweise aus einem Wasserstoffperoxid, Ozonwasser, einem Natriumperoxid, einem Magnesiumperoxid und einem Silberoxid, um Beispiele zu nennen, ausgewählt. Die Verwendung von Wasserstoffperoxid ist zur Verstärkung der photokatalytischen Wirkung der feinen Titandioxidteilchen besonders bevorzugt. Um eine negative Beeinträchtigung des Auges des Kontaktlinsenträgers durch das in der Desinfektionsflüssigkeit verbleibende Peroxid zu verhindern, ist das Wasserstoffperoxid in der Desinfektionsflüssigkeit vorzugsweise in einer Konzentration von 10~300 ppm enthalten.
  • Vorzugsweise enthält die Desinfektionsflüssigkeit gemeinsam mit dem Wasserstoffperoxid zumindest ein Metallion.
  • In einer weiteren bevorzugten Form des obigen ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung ist das Licht aus der aus einem natürlichem Licht, einem ultravioletten Licht, einem sichtbaren Licht, einem von einer Glühfadenlampe ausgestrahlten Licht und einem von einer Fluoreszenzlampe ausgestrahlten Licht bestehenden Gruppe ausgewählt.
  • Im obigen ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Desinfektionsflüssigkeit mit Licht einer Wellenlänge von 320~410 nm bestrahlt.
  • In einer weiteren bevorzugten Form des obigen ersten Aspekts der vorliegenden Verbindung liegt die Intensität des Lichts in einem Bereich von 0,1~50 mW/cm2 bei einer Wellenlänge von etwa 365 nm.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt stellt die Erfindung eine Kontaktlinsendesinfektionsflüssigkeit, so wie in Anspruch 10 dargelegt, bereit.
  • Eine Kontaktlinse wird in die vorliegende Kontaktlinsendesinfektionsflüssigkeit, in der Titandioxid in Form von feinen Teilchen in einem geeigneten wässrigen Medium dispergiert ist, eingetaucht, und die Desinfektionsflüssigkeit wird mit einem Licht bestrahlt, sodass die feinen Titandioxidteilchen aufgrund ihrer photokatalytischen Wirkung eine ausgezeichnete desinfizierende oder keimtötende Wirkung ausüben. Zudem hält die desinfizierende Wirkung des Titandioxids lange Zeit an. Außerdem ist die vorliegende Desinfektionsflüssigkeit sicher und einfach zu handhaben.
  • Im obigen zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen die feinen Titandioxidteilchen eine mittlere Teilchengröße von nicht mehr als 15 nm auf. Die feinen Titandioxidteilchen sind in der Desinfektionsflüssigkeit in einer Konzentration von 1~100 ppm enthalten. So wie im oben beschriebenen ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die Kontaktlinsendesinfektionsflüssigkeit gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung zudem Natriumchlorid enthält.
  • Nach Bedarf kann die Kontaktlinsendesinfektionsflüssigkeit weiters ein Oxidationsmittel, wie beispielsweise ein Wasserstoffperoxid, enthalten.
  • In einer bevorzugten Form des obigen zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung enthält die Kontaktlinsendesinfektionsflüssigkeit gemeinsam mit dem Oxidationsmittel zudem zumindest ein Metallion.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Das vorliegende Verfahren zur Desinfektion einer Kontaktlinse ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Desinfektionsflüssigkeit in Form einer Suspension, erhalten durch Dispergieren von wasserdispergierbaren feinen Titandioxidteilchen in einem wässrigen Medium, wie beispielsweise gereinigtem Wasser, hergestellt, eine zu desinfizierende Kontaktlinse in die Desinfektionsflüssigkeit eingetaucht und die Desinfektionsflüssigkeit, in der die Linse eingetaucht ist, mit einer Lichtquelle bestrahlt wird, sodass die Kontaktlinse desinfiziert wird.
  • Die Kontaktlinsendesinfektionsflüssigkeit gemäß der vorliegenden Erfindung enthält das als Photooxidationskatalysator allgemein bekannte Titandioxid. Detailliert beschrieben ist Titandioxid in Form von feinen Teilchen in einem geeigneten wässrigen Medium gleichmäßig dispergiert, ohne verklumpt oder zusammengeballt zu sein. Mit der in der Desinfektionsflüssigkeit eingetauchten Kontaktlinse wird die Desinfektionsflüssigkeit mit Licht bestrahlt. In diesem Fall fällt Licht gleichmäßig auf die feinen Titandioxidteilchen ein, die in der Desinfektionsflüssigkeit gleichmäßig dispergiert sind, so dass sie ebenmäßig rund um die in der Desinfektionsflüssigkeit eingetauchte Kontaktlinse herum gegenwärtig sind. Ein jedes der feinen Titandioxidteilchen empfängt und absorbiert das darauf einfallende Licht, um an seiner Oberfläche ein großes Maß an Oxidationskraft aufgrund der photokatalytischen Wirkung aufzuweisen. Dementsprechend kann die gesamte Oberfläche der Kontaktlinse aufgrund eines wirksamen keimtötenden Einflusses des Titandioxids auf der Basis der oben beschriebenen Oxidationskraft ausreichend desinfiziert werden.
  • Die gemäß der vorliegenden Erfindung erzielte desinfizierende Wirkung ist auf die photokatalytische Wirkung der in der Desinfektionsflüssigkeit enthaltenen feinen Titandioxidteilchen zurückzuführen. Hier werden die feinen Titandioxidteilchen während der Verwendung der Desinfektionsflüssigkeit nicht abgebaut oder verbraucht, sodass die Desinfektionsflüssigkeit eine lang anhaltende oder bleibende desinfizierende Wirkung aufweist. Diese Ausführung erlaubt die wiederholte Verwendung der Desinfektionsflüssigkeit, wodurch die finanzielle Belastung für den Benutzer minimiert wird.
  • Im Gegensatz zum chemischen Mittel in Form eines Germizids oder Konservierungsmittels, das in herkömmlichen chemischen Desinfektionsverfahren eingesetzt wird und eine bestimmte chemische Reaktion auslöst, ist eine Adsorption der als wirksame desinfizierende Komponente eingesetzten feinen Titandioxidteilchen an der Kontaktlinse unwahrscheinlich. Demgemäß werden die feinen Titandioxidteilchen, sogar nachdem die Kontaktlinse mit der solch feine Titandioxidteilchen enthaltenden Desinfektionsflüssigkeit desinfiziert worden ist, nicht an der Kontaktlinse adsorbiert, wodurch eine Veränderung der Eigenschaften oder der Konfiguration der Kontaktlinse verhindert und Augenprobleme vermieden werden. Es ist deshalb bei der Desinfektionsbehandlung gemäß der vorliegenden Erfindung nicht nötig, beim Umgang mit der Desinfektionsflüssigkeit solch große Vorsicht an den Tag zu legen, wodurch eine sichere und einfache Handhabung der Desinfektionsflüssigkeit gewährleistet und das Desinfektionsverfahren für Kontaktlinsen vereinfacht wird.
  • Während die Teilchengröße der feinen Titandioxidteilchen so bestimmt wird, um ein Dispergieren der feinen Teilchen in einem geeigneten wässrigen Medium zu ermöglichen, weisen die feinen Titandioxidteilchen eine mittlere Teilchengröße von nicht mehr als 15 nm, vorzugsweise nicht mehr als 10 nm, auf. Sind die Titandioxidteilchen übermäßig groß, weist die Desinfektionsflüssigkeit einen nicht ausreichend hohen Grad an Transparenz auf. In diesem Falle wird, wenn von einer geeigneten Lichtquelle emittiertes Licht auf die Desinfektionsflüssigkeit einfällt, das Licht von den feinen Teilchen, die in einer Region der Desinfektionsflüssigkeit an der zur Lichtquelle relativ nahen Seite gegenwärtig sind, daran gehindert, die Desinfektionsflüssigkeit zu durchdringen. So wird eine Bestrahlung der feinen Titandioxidteilchen, die an der von der Lichtquelle entfernt liegenden Seite gegenwärtig sind, mit dem Licht verhindert, was zu einer deutlichen Verschlechterung der desinfizierenden Wirkung der Desinfektionsflüssigkeit führt. Zudem wäre eine visuelle Betrachtung der Gegenwart der in der Desinfektionsflüssigkeit eingetauchten Kontaktlinse schwierig, wenn die Transparenz der Desinfektionsflüssigkeit aufgrund der übermäßig großen Teilchengröße der feinen Titandioxidteilchen niedrig wäre.
  • Die feinen Titandioxidteilchen mit der oben beschriebenen Teilchengröße sind in der Desinfektionsflüssigkeit in einer für das gesamte Volumen der Desinfektionsflüssigkeit geltenden Konzentration von 1–100 ppm, vorzugsweise 1~50 ppm, enthalten. Ist die Konzentration der feinen Titandioxidteilchen übermäßig gering, ist die desinfizierende Wirkung der Desinfektionsflüssigkeit nicht ausreichernd. Ist im Gegenzug die Konzentration der feinen Titandioxidteilchen übermäßig hoch, nimmt die Transparenz der Desinfektionsflüssigkeit ab, was verhindert, dass die feinen Titandioxidteilchen wirkungsvoll dem einfallenden Licht ausgesetzt werden, und demzufolge wird die desinfizierende Wirkung des Desinfektionsmittels verschlechtert. Zudem macht eine übermäßig hohe Konzentration der feinen Titandioxidteilchen die visuelle Betrachtung der Gegenwart der im Desinfektionsmittel eingetauchten Kontaktlinse schwierig.
  • Die vorliegende Kontaktlinsendesinfektionsflüssigkeit, in der die feinen Titandioxidteilchen in angemessener Konzentration im wässrigen Medium dispergiert sind, kann vorzugsweise eine vorbestimmte Menge an Natriumchlorid enthalten. Die gemeinsame Verwendung der feinen Titandioxidteilchen mit der vorbestimmten Menge an Natriumchlorid verstärkt die desinfizierende Wirkung der Desinfektionsflüssigkeit in Bezug auf die Kontaktlinse, obwohl die Funktionsweise des Synergieeffekts nicht klar ist. Die Menge an Natriumchlorid ist wünschenswerterweise so festgelegt, dass das Auge des Kontaktlinsenträgers keine Irritationen erleidet, auch wenn die Desinfektionsflüssigkeit in das Auge des Trägers geraten sollte, weil die desinfizierte Kontaktlinse, an deren Oberfläche das Desinfektionsmittel anhaftet, auf dem Auge des Lin senträgers getragen wird. Angesichts dessen ist Natriumchlorid in der Desinfektionsflüssigkeit im Allgemeinen in einer Konzentration von 0,7~1,2 Gew.-%, vorzugsweise 0,8~1,1 Gew.-%, enthalten.
  • Die vorliegende Kontaktlinsendesinfektionsflüssigkeit kann zudem nach Bedarf verschiedene bekannte Additive enthalten, so wie sie in herkömmlichen Kontaktlinsenflüssigkeitmitteln eingesetzt werden. So kann die Desinfektionsflüssigkeit zumindest einen/-s aus einem Chelatbildner, einem Puffer, einem oberflächenaktiven Stoff, einem Verdicker, einem Konservierungsmittel, einem Germizid und einem Oxidationsmittel enthalten. Die in der Desinfektionsflüssigkeit enthaltenen Additive sollten für den Körper unschädlich sein und die von den feinen Titandioxidteilchen bereitgestellte Wirkung nicht beeinträchtigen. Die Additive sind in der Desinfektionsflüssigkeit in Mengen enthalten, die die von den feinen Titandioxidteilchen bereitgestellte Wirkung nicht hemmen.
  • Ist ein Oxidationsmittel als ein Additiv in der Desinfektionsflüssigkeit enthalten, wird beispielsweise zumindest eines aus einem Wasserstoffperoxid, Ozonwasser, einem Natriumperoxid, einem Magnesiumperoxid und einem Silberoxid als Oxidationsmittel eingesetzt.
  • Von den oben aufgelisteten Oxidationsmitteln weisen Wasserstoffperoxid und Ozonwasser selbst eine ausreichend hohe keimtötende oder antimikrobielle Wirkung auf und werden bevorzugt als das Oxidationsmittel in der Desinfektionsflüssigkeit der vorliegenden Erfindung verwendet. Wasserstoffperoxid und Ozonwasser weisen einen hohen Grad an keimtötender Wirkung auf, da Wasserstoff selbst ein aktiver Sauerstoff mit hoher Oxidationskraft ist, während das in Ozonwasser enthaltene Ozon ein aktiver Sauerstoff ist, der nach Fluor die zweithöchste Oxidationskraft aller natürlich auftretenden Substanzen aufweist.
  • Enthält die vorliegende Kontaktlinsendesinfektionsflüssigkeit zusätzlich zu den feinen Titandioxidteilchen das Oxidationsmittel (Peroxid), ist die Desinfektionsflüssigkeit im Vergleich zu einem Desinfektionsmittel, das entweder ausschließlich feine Titandioxidteilchen oder ausschließlich das Oxidationsmittel (Peroxid) enthält, in der Lage, einen äußerst hohe keimtötende oder antimikrobielle Wirkung an den Tag zu legen, zurückzuführen auf die desinfizierende Wirkung auf Grundlage der photokatalytischen Wirkung der feinen Titandioxidteilchen und auf die keimtötende oder antimikrobielle Wirkung des Oxidationsmittels (Peroxid). Detailliert beschrieben verstärkt das Oxidationsmittel (Peroxid) die photokatalytische Wirkung der feinen Titandioxidteilchen zur Aktivierung der Bildung von aktivem Sauerstoff, was in einer effizienten Zersetzungsreaktion einer organischen Substanz, wie beispielsweise Endotoxin, resultiert (J. Antibact. Antifung. Agents, Band 26, Nr. 11, S. 611~620 (1998)).
  • Da die kombinierte Verwendung von feinen Titandioxidteilchen und dem Oxidationsmittel (Peroxid) die synergetisch gesteigerte keimtötende und antimikrobielle Wirkung gewährleistet, kann die Konzentration des Oxidationsmittels auf 1/100 oder niedriger der benötigten Konzentration, wenn die Desinfektionsflüssigkeit ausschließlich das Oxidationsmittel (Peroxid) enthält, gesenkt werden. Zum Beispiel kann die Konzentration des Oxidationsmittel bis auf niedrige 10~300 ppm oder 10~50 ppm verringert werden.
  • Ist das Oxidationsmittel (Peroxid) in der Desinfektionsflüssigkeit in einer deutlich geringeren Konzentration wie oben beschrieben enthalten, ist die Durchführung einer herkömmlichen Neutralisierungsbehandlung zur Neutralisierung des Oxidationsmittels (Peroxid) nicht vonnöten, um eine einfache und ökonomische Handhabung der Desinfektionsflüssigkeit zu gewährleisten. Da die Konzentration des Oxidationsmittels (Peroxid) so wie oben beschrieben verringert werden kann, ist die Wahrscheinlichkeit einer Irritation der Augen des Kontaktlinsenträgers weniger wahrscheinlich, auch wenn die desinfizierte Kontaktlinse mit auf ihrer Oberfläche verbleibender Desinfektionsflüssigkeit auf dem Auge getragen wird.
  • Enthält die Desinfektionsflüssigkeit das oben beschriebene Oxidationsmittel (Peroxid), so ist der Zusatz von zumindest einem Metallion zur Desinfektionsflüssigkeit möglich. Der Zusatz eines Metallions ist zur Förderung der photokatalytischen Wirkung der feinen Titandioxidteilchen wirksam, um dadurch die Bildung von aktivem Sauerstoff zu aktivieren. Als Metallion werden beispielsweise ein Eisenion, ein Silberion oder ein Aluminiumion verwendet. Zumindest eines dieser Ionen ist vorzugsweise in der Desinfektionsflüssigkeit enthalten. Von diesen Metallionen hat ein zweiwertiges Eisenion einen besonders starken Einfluss auf die Förderung der photokatalytischen Wirkung der feinen Titandioxidteilchen, sodass das zweiwertige Eisenion zu einer Verbesserung der keimtötenden oder antimikrobiellen Wirksamkeit der Desinfektionsflüssigkeit beiträgt.
  • Der als Additiv in die vorliegende Kontaktlinsendesinfektionsflüssigkeit einzuschließende Chelatbildner ist zur Verhinderung der Abscheidung eines Metallions, wie beispielsweise eines Calciumions, auf der Oberfläche der Kontaktlinse wirksam. Beispiele für den Chelatbildner umfassen Ethylendiamintetraessigsäure, Zitronensäure, Gluconsäure, Weinsäure, Phytinsäure und Salze dieser (z. B. Natriumsalz). Der als Additiv in die vorliegende Kontaktlinsendesinfektionsflüssigkeit einzuschließende Puffer regelt den pH-Wert der Desinfektionsflüssigkeit auf ein angemessenes Niveau, um die physikalischen Eigenschaften und Konfiguration der Kontaktlinse aufrechtzuerhalten. Typische Beispiele für den Puffer sind Zitronensäure, Äpfelsäure, Milchsäure, Ascorbinsäure, Maleinsäure, Gluconsäure, Phosphorsäure, Borsäure, Aminosäuren, wie beispielsweise Glycin oder Glutaminsäure, Tris(hydroxymethyl)aminomethan und Salze davon (z. B. Natriumsalz).
  • Der als Additiv in die vorliegende Kontaktlinsendesinfektionsflüssigkeit einzuschließende oberflächenaktive Stoff oder Tensid ist aus bekannten anionischen, nichtionischen, amphoteren und kationischen oberflächenaktiven Stoffen geeignet ausgewählt. Aufgrund des in der Desinfektionsflüssigkeit enthaltenden oberflächenaktiven Stoffs ist die Desinfektionsflüssigkeit imstande, in Bezug auf Fettflecken eine reinigende Wirkung an den Tag zu legen. Als Verdicker, der zur Anpassung der Viskosität der Desinfektionsflüssigkeit verwendet wird, wird eine geeignete viskose Basis, wie beispielsweise Polyvinylalkohol, Poly-N-vinylpyrrolidon, Polyethylenglykol, Poly acrylamid, ein Hydrolyse-Produkt von Polyacrylamid, Polyacrylsäure, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcellulose, Gelatine, Natriumalginat, Natriumchondroitinsulfat, Xanthanlösung, Gummiarabikum oder Guaran, eingesetzt. Die Desinfektionsflüssigkeit gemäß der vorliegenden Erfindung kann als Konservierungsmittel oder Germizid andere bekannte Verbindungen mit konservierender oder keimtötender Wirkung enthalten.
  • Als das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte wässrige Medium kann eine Lösung eingesetzt werden, die in erster Linie aus Wasser besteht, wie beispielsweise eine Salzlösung, eine natriumchloridhältige wässrige Lösung und eine bekannte Flüssigkeit zur Aufbewahrung oder Reinigung von Kontaktlinsen, zusätzlich zu Leitungswasser, gereinigtem Wasser und destilliertem Wasser.
  • In einem Verfahren zur Desinfektion einer Kontaktlinse gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine zu desinfizierende Kontaktlinse in die wie oben beschrieben hergestellte Desinfektionsflüssigkeit eingetaucht, und die Desinfektionsflüssigkeit wird mit einer Lichtquelle bestrahlt, sodass die in der Desinfektionsflüssigkeit eingetauchte Kontaktlinse desinfiziert wird. Bei dieser Desinfektionsbehandlung befindet sich die Kontaktlinsendesinfektionsflüssigkeit der vorliegenden Erfindung in einem geeigneten Behältnis, das zumindest teilweise einen Lichtdurchtritt zulässt, und die zu desinfizierende Kontaktlinse ist in der im Behältnis befindlichen Desinfektionsflüssigkeit eingetaucht. Daraufhin wird das Behältnis mit Licht bestrahlt, sodass das Licht auf die Desinfektionsflüssigkeit (die feinen Titandioxidteilchen) im Behältnis einfällt, wodurch die Kontaktlinse desinfiziert wird. Im vorliegenden Verfahren ist das Behältnis vorzugsweise aus einem transparenten Material hergestellt und wird mit Licht in einer Vielzahl von Richtungen bestrahlt, um die Bestrahlungseffizienz zu steigern. Es ist weiters bevorzugt, Ultraschallwellen auf die Desinfektionsflüssigkeit einwirken zu lassen oder die Desinfektionsflüssigkeit durch In-Schwingung-Versetzen des die Desinfektionsflüssigkeit enthaltenden Behältnisses vor dem oder beim Einfallen von Licht in Schwingung zu versetzen. Gemäß dieser Ausführung können die feinen Ti tandioxidteilchen in der Desinfektionsflüssigkeit gleichmäßig dispergiert werden, was zu einer gesteigerten desinfizierenden Wirkung des Desinfektionsmittels führt.
  • Das auf die Desinfektionsflüssigkeit, in die die Kontaktlinse eingetaucht ist, einfallende Licht weist eine Wellenlänge im Bereich von 320–410 nm auf. Beispielsweise kann ein natürliches Licht, ein ultraviolettes oder sichtbares Licht, ausgesendet von einer geeigneten lichtemittierenden Vorrichtung oder Lichtquelle, und ein Licht, ausgesendet von einer Glühfadenlampe oder einer Fluoreszenzlampe, eingesetzt werden. In der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Licht mit einer im Allgemeinen in einem Bereich von 0,1~50 mW/cm2, vorzugsweise 0,5~30 mW/cm2, liegenden Intensität bei einer Wellenlänge von etwa 365 nm bevorzugt. Ist die Lichtintensität übermäßig niedrig, wird die photokatalytische Wirkung der feinen Titandioxidteilchen verringert, was zu unzureichender desinfizierender Wirkung führt. Eine übermäßig hohe Lichtintensität hingegen erzeugt Hitze, was zu einer Beeinträchtigung der Kontaktlinse, wie beispielsweise einer Vergilbung der Linse, führt.
  • Der Zeitraum, während dessen die Kontaktlinse von der Desinfektionsflüssigkeit, während diese einer Lichtquelle ausgesetzt ist, desinfiziert wird, wird abhängig vom gewünschten Desinfektionsgrad der Kontaktlinse und verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise der Art der zu desinfizierenden Kontaktlinse sowie Wellenlänge und Intensität des auf die Desinfektionsflüssigkeit einfallenden Lichts, geeignet gewählt. Um die gewünschte desinfizierende Wirkung ausreichend zu erzielen, muss die Desinfektionsflüssigkeit im Allgemeinen zumindest 15 Minuten lang mit dem Licht bestrahlt werden. Für eine effiziente Desinfektionsbehandlung wird die Desinfektionsflüssigkeit bis zu etwa 12 Stunden lang, vorzugsweise bis zu etwa 6 Stunden lang, mit dem Licht bestrahlt.
  • Dem oben beschriebenen Verfahren gemäß kann die Kontaktlinse einfach und wirkungsvoll auf kostengünstige Weise desinfiziert werden und gleichzeitig eine einfache Handhabung der Desinfektionsflüssigkeit gewährleistet werden.
  • Nach der Desinfektionsbehandlung gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Kontaktlinse aus der Desinfektionsflüssigkeit herausgenommen und direkt auf dem Auge des Kontaktlinsenträgers getragen. Alternativ dazu kann die Kontaktlinse vor dem Tragen auf dem Auge beispielsweise mit einer Salzlösung gespült werden.
  • Das vorliegende Verfahren zur Desinfektion von Kontaktlinsen und die im Verfahren verwendete vorliegende Desinfektionsflüssigkeit kann auf alle bekannten Arten von Kontaktlinsen angewendet werden, wie beispielsweise weiche Kontaktlinsen mit niedrigem Wassergehalt oder mit hohem Wassergehalt und auf harte Kontaktlinsen, unabhängig vom Material dieser Kontaktlinsen.
  • Während die Kontaktlinsendesinfektionsflüssigkeit der vorliegenden Erfindung zur Desinfektion der Kontaktlinse vor dem Tragen auf dem Auge des Linsenträgers eingesetzt wird, kann die Desinfektionsflüssigkeit, die ihre desinfizierende Wirkung bei Bestrahlung mit Licht zeigt, auch als Aufbewahrungsflüssigkeit für Kontaktlinsen verwendet werden. So werden beispielsweise beim Transport von Kontaktlinsenprodukten die Kontaktlinsenprodukte gemeinsam mit der Desinfektionsflüssigkeit in ein geeignetes Transportbehältnis eingebracht, wobei dieses Behältnis Lichtdurchlässigkeit aufweist. In diesem Fall werden die Kontaktlinsenprodukte in desinfiziertem Zustand in der Desinfektionsflüssigkeit gelagert, wobei die Desinfektionsflüssigkeit während des Transports der Kontaktlinsenprodukte mit natürlichem Licht bestrahlt wird.
  • Um das Konzept der vorliegenden Erfindung weiter zu verdeutlichen, werden nun einige Beispiele für die Erfindung beschrieben. Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die Details der angeführten Beispiele beschränkt ist, sondern mit verschiedenen Änderungen, Modifizierungen und Verbesserungen ausgeführt werden kann, die einem Fachmann auf dem Gebiet der Erfindung einfallen können, ohne vom Schutzumfang der in den beiliegenden Ansprüchen definierten Erfindung abzuweichen.
  • Herstellung der Proben der Desinfektionsflüssigkeit
  • Verschiedene Desinfektionsflüssigkeitsproben Nr. 1~6 wurden auf folgende Weise hergestellt. Eine handelsübliche Titandioxidsuspension ("Mano Tek", erhältlich bei C. I. KASEI CO., LTD., Japan), in der feine Teilchen aus Titandioxid (TiO2) mit einer mittleren Teilchengröße von 5 nm in einer Konzentration von 15 Gew.-% enthalten sind, wurde mit einer sterilen Salzlösung (wässrigen NaCl-Lösung), die Natriumchlorid (NaCl) in einer Konzentration von 0,9 Gew.-% enthält, verdünnt. Die so hergestellten Desinfektionsflüssigkeitsproben Nr. 1~6 enthalten die feinen Titandioxidteilchen in den jeweiligen in den folgenden Tabellen 1 und 2 angeführten Konzentrationen.
  • Eine Desinfektionsflüssigkeitsprobe Nr. 7 wurde durch Verdünnen der für die Herstellung der Proben Nr. 1~6 verwendeten Titandioxidsuspension mit sterilem, gereinigtem Wasser hergestellt, sodass die Desinfektionsflüssigkeitsprobe Nr. 7 die feinen Titandioxidteilchen in der in Tabelle 2 aufgezeigten Konzentration enthält.
  • Die für die Herstellung der Probe Nr. 1 verwendete sterile Salzlösung, die Natriumchlorid (NaCl) in einer Konzentration von 0,9 Gew.-% enthält, wurde als Desinfektionsflüssigkeitsprobe Nr. 8 hergestellt, die keine Titandioxidsuspension enthält.
  • Die Desinfektionsflüssigkeitsproben Nr. 9~13 wurden durch Verdünnen der für die Herstellung der Proben Nr. 1~6 verwendeten Titandioxidsuspension mit der sterilen Salzlösung, die Natriumchlorid (NaCl) in einer Konzentration von 0,9 Gew.-% enthält, und Zusetzen von Wasserstoffperoxid in den jeweiligen in der folgenden Tabelle 3 angeführten Konzentrationen hergestellt.
  • Weiters wurde eine Desinfektionsflüssigkeitsprobe Nr. 14, die Wasserstoffperoxid in der in Tabelle 3 angeführten Menge, aber weder die sterile Salzlösung noch die Titandioxidsuspension enthält, hergestellt.
  • Test zur Überprüfung der desinfizierenden Wirkung
  • Eine jede der so hergestellten Desinfektionsflüssigkeitsproben Nr. 1~14 wurde auf ihre desinfizierende (keimtötende) Wirkung hin auf folgende Weise untersucht. Zuerst wurde eine geeignete Menge einer jeden Desinfektionsflüssigkeitsprobe in eine sterile, transparente Eprouvette gegeben. Dann wurde S. a. (Serratia marcescens: ATCC 13880) als Testbakterium zu etwa 106 cfu/ml inokuliert. Die Eprouvetten, die die Desinfektionsflüssigkeitsproben Nr. 1, 3, 5, 7, 8, 9, 11, 13 bzw. 14 enthielten, wurden mit von einer UV-Lampe emittiertem UV-Licht mit einer Wellenlänge von etwa 365 nm und einer Intensität von 3,3 mW/cm2 bestrahlt. Die Eprouvetten wurden mit dem UV-Licht für die jeweiligen in den Tabellen 1~3 aufgelisteten Zeiträume bestrahlt.
  • Die Anzahl lebender Zellen (Lebendzellzahlen) für die mit dem UV-Licht bestrahlten Desinfektionsflüssigkeitsproben Nr. 1, 3, 5, 7, 8, 9, 11, 13 und 14 und für die nicht mit dem UV-Licht bestrahlten Desinfektionsflüssigkeitsproben Nr. 2, 4, 6, 10 und 12 wurden auf die folgende Weise gemessen. Eine vorbestimmte Menge einer jeden Probe wurde der entsprechenden Eprouvette entnommen und mit einer sterilen Salzlösung verdünnt, um eine verdünnte Probe bereitzustellen. Lebendzellzahlen für 1 ml der so erhaltenen verdünnten Probe wurde gemäß einem Plattenverfahren gemessen. Für die nicht mit dem UV-Licht bestrahlten Desinfektionsflüssigkeitsproben wurden die Lebendzellzahlen gemessen, nachdem die Ausgangsproben für die jeweiligen in den Tabellen 1~3 aufgelisteten Zeiträume bei Raumtemperatur gehalten worden waren. Auf der Grundlage der gemessenen Lebendzellzahlen wurde die Lebendzellzahl pro 1 ml einer jeden verdünnten Probe nach UV-Licht-Exposition und die Lebendzellzahl pro 1 ml einer jeden verdünnten Probe, nachdem diese für einen vorbestimmten Zeitraum bei Raumtemperatur gehalten worden war, berechnet. Danach wurde das Ausmaß der Bakterienreduktion als Logarithmus (log Reduktion) der folgenden Gleichung gemäß berechnet. Die Ergebnisse sind in den Tabelle 1~3 aufgelistet.
    Reduktionsausmaß [als Logarithmus] =
    log (Lebendzellzahl pro 1 ml einer jeden Probe unmittelbar nach der Inokulation) –
    log (Lebendzellzahl pro 1 ml einer jeden Probe nach UV-Lichtbestrahlung oder Raumtemperaturexposition für einen vorbestimmten Zeitraum)
  • Tabelle 1
    Figure 00190001
  • Tabelle 2
    Figure 00190002
  • Tabelle 3
    Figure 00200001
  • Wie aus den Ergebnissen in den Tabellen 1~3 deutlich hervorgeht, war für die mit dem UV-Licht bestrahlten Desinfektionsflüssigkeitsproben Nr. 1, 3, 5, 7, 9, 11 und 13 der log-Reduktion-Wert, der auf das Ausmaß der Bakterienreduktion hinweist, relativ groß, sodass Desinfektionsflüssigkeitsproben gemäß der vorliegenden Erfindung einen hohen Grad an keimtötender Wirkung zeigten. Es wird erkannt, dass die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Desinfektionsflüssigkeitsproben zu einer verstärkten desinfizierenden Wirkung fähig sind. Spezieller noch waren die log-Reduktion-Werte der Desinfektionsflüssigkeitsproben Nr. 1, 3 und 5, die Natriumchlorid enthielten, größer als 1, mit anderen Worten ausgedrückt wurden mehr als 90% der Lebendzellen beseitigt oder abgetötet. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die gemeinsame Verwendung von feinen Titandioxidteilchen und Natriumchlorid zur deutlichen Steigerung der desinfizierenden Wirkung der Desinfektionsflüssigkeit wirkungsvoll ist. Weiters zeigten Vergleiche der log-Reduktion-Werte der Desinfektionsflüssigkeitsproben Nr. 1 und Nr. 3 sowie der Desinfektionsflüssigkeitsproben Nr. 3 und Nr. 5, dass die desinfizierende Wirkung vorteilhaft durch Erhöhen der Konzentration der feinen Titandioxidteilchen innerhalb eines geeigneten Bereichs oder durch angemessenes Verlängern der UV-Bestrahlungszeit gesteigert werden kann.
  • Die log-Reduktion-Werte lagen bei den Desinfektionsflüssigkeitsproben Nr. 9, 11 und 13, die zusätzlich zum Natriumchlorid Wasserstoffperoxid enthielten, bei über 2. Dementsprechend wird erkannt, dass die desinfizierende Wirkung der Desinfektions flüssigkeit gesteigert werden kann, wenn die Desinfektionsflüssigkeit zusätzlich zu den feinen Titandioxidteilchen und Natriumchlorid Wasserstoffperoxid enthält.
  • Im Gegensatz dazu zeigten die Desinfektionsflüssigkeitsproben Nr. 2, 4, 6, 10 und 12 eine schwächere desinfizierende Wirkung als die Desinfektionsflüssigkeitsproben Nr. 1, 3, 5, 7, 9 und 11 der vorliegenden Erfindung. Dies weil die Desinfektionsflüssigkeitsproben Nr. 2, 4, 6, 10 und 12 nicht mit UV-Licht bestrahlt wurden, obwohl sie gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt worden waren. Die Desinfektionsflüssigkeitsprobe Nr. 8, die keine feinen Titandioxidteilchen enthielt, zeigte keine desinfizierende Wirkung. Die Desinfektionsflüssigkeitsprobe Nr. 14, die zwar Wasserstoffperoxid, aber keine feinen Titandioxidteilchen enthielt, zeigte im Wesentlichen keine desinfizierende Wirkung.

Claims (14)

  1. Verfahren zur Desinfektion einer Kontaktlinse, die folgenden Schritte umfassend: Bereitstellen einer Desinfektionsflüssigkeit, umfassend wasserdispergierbare feine Teilchen aus Titandioxid mit einer mittlere Teilchengröße von nicht mehr als 15 nm, die in einem wässrigen Medium in einer Konzentration im Bereich von 1 bis 100 ppm dispergiert sind; Eintauchen der Kontaktlinse in die Desinfektionsflüssigkeit; Bestrahlen der Desinfektionsflüssigkeit, in welche die Kontaktlinse eingetaucht ist, mit Licht einer Wellenlänge im Bereich von 320 bis 410 nm.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Desinfektionsflüssigkeit außerdem Natriumchlorid enthält.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, worin das Natriumchlorid in der Desinfektionsflüssigkeit in einer Konzentration im Bereich von 0,7~1,2 Gew.-% vorliegt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Desinfektionsflüssigkeit außerdem zumindest einen/-s aus einem Chelatbildner, einem Puffer, einem oberflächenaktiven Stoff, einem Verdicker, einem Konservierungsmittel, einem Germizid und einem Oxidationsmittel umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, worin das Oxidationsmittel ein Wasserstoffperoxid ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, worin das Wasserstoffperoxid in der Desinfektionsflüssigkeit in einer Konzentration im Bereich von 10~300 ppm vorliegt.
  7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, worin die Desinfektionsflüssigkeit zusammen mit dem Oxidationsmittel außerdem zumindest ein Metallion enthält.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Licht aus der aus natürlichem Licht, Ultraviolettlicht, sichtbarem Licht, von einer Glühfadenlampe ausgestrahltem Licht und von einer Fluoreszenzlampe ausgestrahltem Licht ausgewählt ist.
  9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin das Licht bei einer Wellenlänge von etwa 365 nm eine Intensität im Bereich von 0,1~50 mW/cm2 aufweist.
  10. Kontaktlinsen-Desinfektionsflüssigkeit, die Desinfektionswirkung in Bezug auf eine Kontaktlinse aufweist, indem es mit Licht einer Wellenlänge im Bereich von 320 bis 410 nm bestrahlt wird, wobei die Kontaktlinsen-Desinfektionsflüssigkeit dadurch gekennzeichnet ist, dass sie wasserdispergierbare feine Titandioxidteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von nicht mehr als 15 nm enthält, die in einem wässrigen Medium in einer Konzentration im Bereich von 1 bis 100 ppm dispergiert sind.
  11. Kontaktlinsen-Desinfektionsflüssigkeit nach Anspruch 10, die außerdem Natriumchlorid enthält.
  12. Kontaktlinsen-Desinfektionsflüssigkeit nach Anspruch 10 oder 11, die außerdem ein Oxidationsmittel enthält.
  13. Kontaktlinsen-Desinfektionsflüssigkeit nach einem der Ansprüche 10 bis 12, worin das Oxidationsmittel ein Wasserstoffperoxid ist.
  14. Kontaktlinsen-Desinfektionsflüssigkeit nach einem der Ansprüche 10 bis 13, die außerdem zumindest ein Metallion enthält.
DE60011540T 1999-11-01 2000-11-01 Verfahren zur Desinfektion von Kontaktlinsen Expired - Lifetime DE60011540T2 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP31148799 1999-11-01
JP31148799 1999-11-01
JP2000292664 2000-09-26
JP2000292664A JP4481470B2 (ja) 1999-11-01 2000-09-26 コンタクトレンズの消毒方法及びそのための消毒液

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60011540D1 DE60011540D1 (de) 2004-07-22
DE60011540T2 true DE60011540T2 (de) 2005-08-18

Family

ID=26566755

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60011540T Expired - Lifetime DE60011540T2 (de) 1999-11-01 2000-11-01 Verfahren zur Desinfektion von Kontaktlinsen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US6790409B1 (de)
EP (1) EP1095664B1 (de)
JP (1) JP4481470B2 (de)
DE (1) DE60011540T2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202015005427U1 (de) 2014-09-03 2015-08-12 Albert Sturm Vorrichtung zur Reinigung von Kontaktlinsen

Families Citing this family (30)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10064069A1 (de) * 2000-12-21 2002-07-04 Karl F Massholder Wässrige Zusammensetzung enthaltend einen Halbleiter
DE10124817A1 (de) * 2001-05-21 2002-12-05 Ecolab Gmbh & Co Ohg Entkeimung medizinischer Instrumente
US20040234569A1 (en) * 2001-08-20 2004-11-25 Kazuhiko Nakada Disinfection method
JP2003135572A (ja) * 2001-08-20 2003-05-13 Menicon Co Ltd 消毒方法
WO2003059193A2 (en) * 2001-12-21 2003-07-24 Alcon, Inc. Use of nanoparticles as carriers for biocides in ophthalmic compositions
JP4385115B2 (ja) * 2002-02-27 2009-12-16 独立行政法人産業技術総合研究所 紫外・可視光活性触媒による滅菌システム
JP4484468B2 (ja) * 2002-08-20 2010-06-16 株式会社メニコン コンタクトレンズの消毒方法及びそのための消毒液
JP4244129B2 (ja) * 2002-10-28 2009-03-25 株式会社メニコン 消毒方法
US20050171232A1 (en) * 2003-11-05 2005-08-04 Ford James D. Methods of inhibiting the adherence of lenses to their packaging materials
BRPI0506680A (pt) * 2004-02-11 2007-05-02 Barry Ressler sistema e método para esterilização usando fonte(s) de luz uv
US20050244354A1 (en) * 2004-04-30 2005-11-03 Sam Speron Oxygenated personal care products
US7626187B2 (en) * 2005-06-02 2009-12-01 George Younts Method and apparatus for eradicating undesirable elements that cause disease, ailments or discomfort
AR058523A1 (es) * 2005-11-16 2008-02-06 Novartis Ag Soluciones para el cuidado de lentes
EP2059267B1 (de) * 2006-08-16 2012-04-18 Novartis AG Vorübergehende lichtbleichung von farbigen linsenpflegelösungen
EP2127684A1 (de) * 2008-05-20 2009-12-02 Christiane Schaumburg Desinfizierungs- und Sterilisierungsverfahren
BRPI1011746A2 (pt) * 2009-06-25 2018-02-06 3M Innovative Properties Co artigos antimicrobianos ativados por luz e métodos de uso
EP2942066A1 (de) 2009-06-29 2015-11-11 Menicon Co., Ltd. System zur sterilisierung von kontaktlinsen
JP5699134B2 (ja) * 2010-04-12 2015-04-08 ライオン株式会社 オゾン殺菌用の殺菌助剤及びオゾン殺菌方法
US9282796B2 (en) 2010-05-19 2016-03-15 Johnson & Johnson Vision Care, Inc. UV radiation control for disinfecting of ophthalmic lenses
US20110284764A1 (en) 2010-05-19 2011-11-24 Pugh Randall B Ophthalmic lens disinfecting base
US9872933B2 (en) 2010-05-19 2018-01-23 Johnson & Johnson Vision Care, Inc. Light emitting diode disinfection base for ophthalmic lenses
US8528728B2 (en) 2010-05-19 2013-09-10 Johnson & Johnson Vision Care, Inc. Ophthalmic lens disinfecting storage case
US9024276B2 (en) * 2010-06-23 2015-05-05 Johnson & Johnson Vision Care, Inc. Contact lens storage case surface disinfection
US8969830B2 (en) 2010-12-07 2015-03-03 Johnson & Johnson Vision Care, Inc. Ophthalmic lens disinfecting base unit with programmable and communication elements
US8942841B2 (en) 2011-12-06 2015-01-27 Johnson & Johnson Vision Care, Inc Lens storage unit with programmable and communication elements for monitoring the condition of lenses and their response to geo-social phenomena
EP3131687A1 (de) * 2014-04-14 2017-02-22 Ever Clean And Clear Technologies Ltd Ultraschallreinigungsverfahren mit suspendierten nanopartikeln
JP6516147B2 (ja) * 2015-03-03 2019-05-22 株式会社 アイレ 抗菌性コンタクトレンズ及びその使用方法並びにその製造方法
IT201800003836A1 (it) * 2018-03-21 2019-09-21 Andrea Gaglianone Composizione e metodo di sanificazione per la sanificazione-purificazione di superfici e ambienti
US12115269B2 (en) 2020-09-29 2024-10-15 ABL Holding Holding LLC Techniques for directing ultraviolet energy towards a moving surface
US11850319B2 (en) 2020-09-29 2023-12-26 Abl Ip Holding Llc Techniques for directing ultraviolet energy towards a moving surface

Family Cites Families (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS52109953A (en) 1976-03-10 1977-09-14 Senju Pharma Co Germicide composition that is prevented from being adsorbed by soft contact lens
US4394179A (en) 1979-06-25 1983-07-19 Polymer Technology Corporation Abrasive-containing contact lens cleaning materials
AT380897B (de) * 1984-12-10 1986-07-25 Koller Anton Mischung zur pflege und reinigung von kontaktlinsen
JPH08770B2 (ja) 1985-12-25 1996-01-10 千寿製薬株式会社 眼科用組成物
JPS6359660A (ja) 1986-08-29 1988-03-15 Brother Ind Ltd 情報処理装置
US5120499A (en) 1990-01-11 1992-06-09 U. V. Black Box Corporation Method and system for asepticizing contact lenses and storing device
JPH0519217A (ja) * 1991-07-12 1993-01-29 Asahi Kasei Aimii Kk コンタクトレンズ洗浄剤
JPH05295391A (ja) * 1992-04-20 1993-11-09 Asahi Chem Ind Co Ltd ハードコンタクトレンズの洗浄液
JPH07275338A (ja) * 1994-04-12 1995-10-24 Shoji Hirayama 菌類を含む汚物の処理方法および装置
TW266267B (en) 1994-08-23 1995-12-21 Ciba Geigy Process for sterilizing articles and providing sterile storage environments
US5703024A (en) * 1995-06-30 1997-12-30 Allergan Compositions and methods for disinfecting a contact lens and detecting the presence of an oxidative disinfectant
JPH0977535A (ja) * 1995-07-08 1997-03-25 Toto Ltd 基材表面の親水化処理方法
EP0826633B1 (de) 1996-08-30 2002-03-13 Showa Denko Kabushiki Kaisha Teilchen, wässrige Dispersion und Film aus Titanoxid und ihre Herstellung
CN1152927C (zh) 1996-10-08 2004-06-09 日本曹达株式会社 光催化剂涂层剂组合物及载有光催化剂的构造体
JPH11302413A (ja) * 1998-04-15 1999-11-02 Seiko Epson Corp 光学部材の製造方法

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202015005427U1 (de) 2014-09-03 2015-08-12 Albert Sturm Vorrichtung zur Reinigung von Kontaktlinsen

Also Published As

Publication number Publication date
JP4481470B2 (ja) 2010-06-16
EP1095664A3 (de) 2002-09-18
DE60011540D1 (de) 2004-07-22
EP1095664B1 (de) 2004-06-16
JP2001190644A (ja) 2001-07-17
EP1095664A2 (de) 2001-05-02
US6790409B1 (en) 2004-09-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60011540T2 (de) Verfahren zur Desinfektion von Kontaktlinsen
DE69735963T2 (de) Aminoalkohole enthaltende ophthalmische Zusammensetzungen
DE69523161T2 (de) Salzlösung zur behandlung von kontaktlinsen
DE69334096T2 (de) Verfahren zur Desinfizierung von Luft mittels desinfizierendem Jod-Harz und Systeme zur Desinfektion von in Luft enthaltenen Mikrooorganismen
DE68929031T2 (de) Antimikrobielle wässerige Lösungen für die Kontaktlinsenpflege
DE69634267T2 (de) Raumtemperatur-Sterilisierungsmittel für medizinische Instrumente
DE69229548T2 (de) Antimikrobielle zusammensetzungen für medizinische anwendungen
DE60025369T2 (de) Unterchlorige säure enthaltendes superoxidiertes wasser zur behandlung von wunden
DE3238820C2 (de)
DE69032455T2 (de) Ophthalmische zusammensetzungen und verfahren zu ihrer konservierung und anwendung
CN110200989A (zh) 一种用于临床的稳定的杀菌消毒溶液
DE2155433B2 (de) Sterilisieren von kontaktlinsen
DE69913208T2 (de) Flüssige zusammensetzung für kontaktlinsen
DE602004008651T2 (de) Flüssige zubereitung für kontaktlinsen
EP0016319B1 (de) Desinfektionsmittel auf Basis von Alkoholen und seine Verwendung zur Hautdesinfektion
DE2835652A1 (de) Verfahren und mittel zum desinfizieren und reinigen von kontaktlinsen
DE60306592T2 (de) Desinfektionsverfahren für Kontaktlinsen und Desinfektionslösung für die Methode
DE2338031A1 (de) Antimikrobielle komposition
DE2554587A1 (de) Desinfektionsmittel
DE60128342T2 (de) Verwendung von ozonierten lösungen von tetrasilber tetraoxide
DE2436905C3 (de) Sterile, isotonische wäßrige Zubereitung zum Sterilisieren von weichen Kontaktlinsen
DE10030946A1 (de) Reinigungs- und Desinfektionssysteme für medizinische Instrumente
DE60032262T2 (de) Verwendung einer behandlunglösung zur inaktivierung von prionen
DE2623249A1 (de) Wasserfreie jodophore reinigungsloesung
DE2221047A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Reinigungs- und Sterilisierungsloesung fuer eine weiche Kontaktlinse

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition