DE68926744T2 - Geruchlose mykobakterizide Zusammensetzungen - Google Patents

Geruchlose mykobakterizide Zusammensetzungen

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Obwohl viele Glutaraldehyd-/Tensidlösungen auf ihre sporizide oder bakterizide Aktivität bewertet wurden; wurden sehr wenige dieser Lösungen hinsichtlich der mycobakteriziden Aktivität gründlich untersucht. Es ist weithin bekannt, daß keine direkte Beziehung zwischen der Resistenz von Sporen und Mycobakterien gegen chemische Desinfektionsmittel besteht. Während Phenole und Isopropylalkohol unter bestimmten Bedingungen zum Beispiel äußerst wirksam gegen M. tuberculosis sein können, haben die gleichen Chemikalien immer eine sehr unzureichende sporizide Aktivität aufgewiesen.
  • Es ist auch weithin bekannt, daß Zellen von M. tuberculosis zu den resistentesten vegetativen Mikroorganismen gehören, und nach den bakteriellen Endosporen stellen diese Zellen die größte Herausforderung an chemische keimtötende Mittel dar. Bis vor kurzem wurde jedoch die Wirksamkeit von Glutaraldehydlösungen zur schnellen Zerstörung von M. tuberculosis auflebenden oder nicht lebenden Oberflächen von mehreren Autoren in Frage gestellt. Rubbo et al. (J. Appl. Bact., 30:78-87, 1967) waren die ersten, die die tuberkulozide Wirksamkeit von 2%igen alkalischen Glutaraldehydlösungen anfochten, die unter dem Handelsnamen CIDEX (Surgikos, ein Unternehmen von Johnson and Johnson) verkauft werden. Eine im Jahr 1971 von T. Bergan und A. Lysad durchgeführte Studie bezieht sich auf die antituberkulöse Wirkung mehrerer Desinfektionsmitteltypen, die sich eine an den Kelsey-Sykes-Test für Desinfektionsmittel angepaßte Methode zunutze machen. Es wurde gefolgert, daß die 2%ige Glutaraldehydlösung nicht ausreichend wirksam war, wobei Wachstum nach der zweiten inkrementellen Zugabe von Bakterien auftrat. Im November 1976 legten Boucher et al. der Environmental Protection Agency [Umweltschutzbehörde der USA] einen Bericht über eine Vergleichsstudie der tuberkuloziden Wirksamkeit von sauren und alkalischen Glutaraldehyd (2%)-Zusammensetzungen vor. Diese Schlußfolgerungen basierten auf Hunderten von der Association of Official Analytical Chemists (AOAC) bei der Ontario Research Foundation durchgeführten Tests unter Verwendung von mehr als 4000 Reagenzgläsern und fanden, daß 2%iger alkalischer Glutaraldehyd M. tuberculosis der Variation bovis (BCG) in 10 oder selbst 20 Minuten bei 20ºC nicht abtötete. Obwohl die Zeiten zur Abtötung von Tuberkulosebakterien mit einem potenzierten sauren Glutaraldehyd bei pH 3,5 kürzer zu sein schienen (15 bis 20 Minuten), waren die Ergebnisse nicht statistisch signifikant. Es wurde bemerkt, daß die Verwendung verschiedener Neutralisationsmittel (Natriumhydrogensulfit oder Pferdeserum) unterschiedliche Ergebnisse erbrachte. Unter Befolgung des identischen Verfahrens ergaben geringe Temperaturvariationen zwischen 20ºC und 25ºC auch weite Variationen in der tuberkuloziden Aktivität.
  • Im November 1976 berichteten F.M. Collins und V. Montalbine (Journ Clin Microb, Seite 408-412, Nov. 1976), daß eine 2%ige alkalische Glutaraldehydlösung 10&sup5; lebensfähige M. tuberculosis H37Rv-Zellen, die auf der Oberfläche von Porzellan-Penizylindern vorlagen, innerhalb 3 Minuten bei 18ºC inaktivierte. Ein potenzierter saurer Glutaraldehyd brauchte fünf Minuten, um bei der gleichen Temperatur tuberkulozid zu sein. Diese Methoden unterschieden sich von dem AOAC-Verfahren (ein pass/Fall-Test, das heißt ein 'akzeptabler'/'nichtakzeptabler' Test), und die Ergebnisse waren so vielversprechend, daß sie mit Skepsis aufgenommen wurden.
  • Während dieser Periode zogen zahlreiche Diskrepanzen, die aus der Verwendung des AOAC-Verfahrens (oder sich daraus herleitenden Verfahren) resultierten, die Aufmerksamkeit vieler Wissenschaftler auf sich, die an einer genaueren Methodik interessiert waren. Im Oktober 1984 bewerteten J.M. Ascenzi, T.M. Wendt und J.W. McDowell in einer Arbeit unter dem Titel "Important Information Concerning the Reuse of Glutaraldehyde-Based Disinfectants and their Tuberculocidal Activity" [Wichtige Informationen bezüglich der Wiederverwendung auf Glutaraldehyd basierenden Desinfektionsmitteln und ihre tuberkulozide Aktivität] zuerst sieben bekannte Glutaraldehyd- Sterilisationszusammensetzungen mit einer neuen quantitativen Technik, von der gesagt wird, daß sie sehr genau und reproduzierbar ist. Sie variierten die Kontaktzeiten (1, 2, 5, 10 und 20 Minuten) bei einer Standardtemperatur von 20ºC, und keine der Desinfektionsmittel, die getestet wurden, wiesen eine vollständige Abtötung der Mycobakterien-Testpopulationen in zehn oder zwanzig Minuten auf. Tabelle 1 zeigt die spezifischen Daten, die auf diese Studie zutreffen. Dies war äußerst wichtig, da alle diese gewerblichen Lösungen zuvor für eine 10- und 20minütige tuberkulozide Wirksamkeit mit der AOAC-Methode zulässig waren. Die Environmental Protection Agency (EPA) mit behördlicher Vollmacht über Ansprüche auf den Etiketten von Sterilisations- und Desinfektionsmitteln, setzten im September 1985 einen Expertenausschuß ein, um dieses neue quantitative Verfahren zu bewerten und es mit der alten AOAC-Methode zu vergleichen. Dessenungeachtet beschloß die EPA, daß alle Antragsteller auf Registrierung/Zulassung von allen antimikrobiellen Pestiziden mit bestehenden Ansprüchen auf Abtötung von Tuberkulosebakterien für frische oder wiederverwendete Lösungen ihre Produkte mit einer der drei folgenden Optionen erneut testen müßten:
  • (a) Der neuen quantitativen Methode, (b) der alten AOAC- Methode, aber mit weitgehender Modifikation der Expositionszeit und Temperatur, (c) der AOAC- Standardmethode bei 20ºC und 10 Minuten Expositionszeit in einem anderen Laboratorium als in dem, das die Originaldaten entwickelte.
  • Der Aufruf zur Vorlage der tuberkuloziden Daten (Call-in- notice) wurde am 13. Juni 1986 erlassen, und die Ergebnisse wurden am 17. Februar 1989 bekanntgegeben. Nur 43 Produkte von insgesamt 144 leisteten den Anforderungen an die durch Aufruf zur Vorlage erhaltenen Daten Genüge. Unter den Produkten auf Glutaraldehydbasis entsprachen nur 60% den durch Aufruf zur Vorlage erhaltenen Anforderungen. Nur vier Unternehmen testeten ihre Produkte mit der neuen und genaueren quantitativen Methode. Sehr große Diskrepanzen liegen beim Vergleich der quantitativen Methode mit der alten AOAC-Methode vor. So brauchte zum Beispiel eine alkalische Standardlösung (CIDEX 2%) bei 20ºC 70 Minuten, um M. tuberculosis abzutöten, die CIDEX-Fornel brauchte 2 Stunden und die CIDEX-Maschine 4 Stunden. Zuvor wurde behauptet, daß diese Lösungen mit der AOAC-Methode eine Abtötungszeit von 10 Minuten bei 20ºC brauchten (J.M. Ascenzi et al., Surgikos, Res. Div., Okt. 1984). Der Einfluß der Temperatur wird durch die Daten berücksichtigt, die zeigten, daß eine 2%ige alkalische Lösung (CIDEX) M. tuberculosis in 70 Minuten bei 20ºC, in 30 Minuten bei 25ºC und in nur 10 Minuten bei 30ºC abtötet. U.S.-Patent Nr. 3,917,850 zeigt, daß ein Gemisch aus Glutaraldehyd und Phenol (oder Phenolatsalz) in Gegenwart von anionischen Verbindungen einen geringen mycobakteriziden Synergismus aufweisen könnte.
  • Das neue quantitative Verfahren von J.M. Ascenzi, T.M. Wendt und J.W. MCDowell erscheint in der Environmental Protection Agency PR-Mitteilung 80-1 vom 28. Mai 1986, Abschnitt 2 "Tuberculocidal Efficacy Testing" [Tuberkulozider Wirksamkeitstest]. Dieses macht sich ein Abtötungskurvenkonzept zunutze, worin eine Suspension von circa 10&sup6; kolonienbildenden Einheiten (KBE) von M.bovis (BCG) zu jedem ml Desinfektionsmittel in Röhrchen gegeben wurde, die bei einer angemessenen Temperatur gehalten wurden.
  • Aldehyde haben einen starken Geruch und ihre Dämpfe können sich stark reizend auf die Schleimhäute auswirken. Um dieses Problem zu lösen, haben Wissenschaftler versucht, Aldehyde mit verschiedenen Glycolen zu kombinieren (U.S.- Patent Nr. 3,886,269). Durch Wasserstoffbindung bilden Glycole und Aldehyde physikalische Komplexe (das heißt größere Moleküle), die einen geringeren Dampfdruck und eine geringere Augen- und Hautreizung aufweisen. Diese Methode wurde zuerst von Trujillo und Lindell in einer Arbeit unter dem Titel "New Formaldehyde Based Disinfectants" 20 Desinfektionsmittel auf Formaldehyd-Basis] (J. Appl. Microb., 26(1):106-110, Juli 1973) vorgeschlagen. Im gleichen Jahr berichtete Harriet Field vom Queen Mary Veteran's Hospital in Montreal, Kanada, die Elimination von schädlichen Glutaraldehyd-Dämpfen durch Verwendung von Propylenglycol und Glycerin. Die direkte Komplexbildung einer Glutaraldehyd-Lösung mit Triethylenglycol wurde zuerst von Boucher im Sommer 1975 berichtet. Am 15. Februar 1977 wurde die erste geruchlose im Handel erhältliche Glutaraldehyd/Triethylenglycol-Zusammensetzung von der USDA unter dem Handelsnamen AGROCIDE 2 zugelassen. Ein Konzentrat dieser Formel wurde später von der EPA (2. Februar 1979) unter der Registrationsnummer 15136-5 registriert. Zwischen 1976 und 1977 gab H.D. Muller von der University of Georgia College of Agriculture mehrere Berichte heraus, in denen der erfolgreiche Ersatz von Formaldehyd durch die Glutaraldehyd/Triethylenglycol- Lösungen nach Boucher für Applikationen in Geflügelbrütereien beschrieben wurde (Evaluation of AGROCIDE in a commercial broiler hatchery, Field Trial II [Bewertung von AGROCIDE in einer gewerblichen Broiler- Brüterei, Feldversuch II], 20. Oktober 1976 von Harry D. Muller, Ext. Poultry Sci, University of Georgia, Athens, Georgia). Die Verwendung dieser Triethylenglycol-Komplexe in Krankenhäusern wurde von Boucher später, im November 1978, erwähnt (Respiratory Care 23(11): 1063-1072). Die Glutaraldehyd/Triethylenglycol-Lösungen von Boucher und Muller wurden mit TERGITOL 15-8-12, einem nichtionischen Tensid potenziert. Die durch die USDA anfangs 1977 registrierte Originalformel wurde in diesem Land seit 1975 unter dem Handelsnamen AGROCDE, MC25, WAVICIDE-06 und -05 vertrieben. In allen diesen Formulierungen war die Menge des desodorierenden Triethylenglycols (TEG) um das 6fache höher als die Konzentration von Dialdehyd. In anderen Worten eine 0,5%ige Glutaraldehyd-Formel enthielt 3% TEG, während eine 0,25%ige 1,5% TEG enthielt.
  • Erfindungsgemäß ist die Verwendung einer phenolfreien flüssigen Zusammensetzung vorgesehen, die folgendes umfaßt:
  • (a) Ein Lösungsmittel, das aus Wasser oder einem niederen Alkanol besteht;
  • (b) zwischen circa 0,1 bis circa 16 Gew.-% eines Dialdehyds, der von 2 bis circa 6 Kohlenstoffatome enthält;
  • (c) ein geruchsreduzierendes Mittel, das unter der Gruppe ausgewählt wird, die aus Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol und Gemischen davon besteht;
  • (d) zwischen circa 0,02 bis circa 10 Gew.-% eines anionischen Tensids mit einem negativ geladenen hydrophilen Anteil, der unter der Gruppe ausgewählt wird, die aus Alkylsulfaten, Alkylsulfonaten, Alkoholsulfaten, Alkylarylsulfonaten, Dialkylsulfosuccinaten und Gemischen davon besteht und
  • (e) Puffersalze in ausreichenden Mengen zum Stabilisieren des pH-Wertes der Lösung innerhalb des Bereichs von circa 5,9 bis 7,4,
  • worin die Glycolverbindungen im Vergleich zum Dialdehyd in einem Verhältnis von 0,1 bis 2,0 vorliegen,
  • zum Vernichten von Mycobakterien auf einer lebenden oder nicht lebenden Oberfläche, wobei die Vernichtung von Mycobakterien auf der lebenden Oberfläche dem Zweck der Hautreinigung dient.
  • Gegenstand dieser Erfindung ist die Entwicklung einer Reihe von auf Glutaraldehyd basierenden Oberflächendesinfektionsmitteln, die äußerst wirksam gegen Mycobakterien sind. Um dieses Ziel zu erreichen, war es notwendig, Chemikalien zu finden, welche die schützende lipidreiche Zellwand von Mycobacterium tuberculosis schnell zerstören und folglich eine schnellere Eindringung der abtötenden Aldehydradikale zu erlauben, die dann mit Nukleinsäuren interagieren. Es wurde entdeckt, daß anionische Tenside des Alkylsulfat-, Alkylsulfonat-, Alkoholsulfat- oder Alkylarylsulfonat-Types einen derartigen Bedarf an einer schnellen Zerstörung von Lipid- Zellwänden in Gegenwart von Glutaraldehyd-Hydraten und -Monomeren erfüllen. So wurde zum Beispiel gezeigt, daß ein bevorzugtes anionisches Tensid, wie zum Beispiel Natriumdodecylsulfat zum Löslichmachen von Lipid-Protein- Komplexen in Zellwänden von Mycobakterien den besten nichtionischen Tensiden, die zur Zeit in den modernen Glutaraldehyd-Formeln verwendet werden, weit überlegen ist (siehe U.S.-Patent Nr. 3,968,248 und 4,436,754). Es wurde auch entdeckt, daß die Zugabe von Glycol-Molekülen zum Desodorieren von Glutaraldehyd-Lösungen (siehe U.S.-Patent Nr. 3,886,269) sich sehr weitgehend auf die tuberkulozide Aktivität von Glycol/Glutaraldehyd-Gemischen auswirken kann. Die mycobakterizide Aktivität scheint zu dem Verhältnis von Glycol zu Aldehyden in einer Glutaraldehyd Formulierung in umgekehrter Beziehung zu stehen.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Bedingungen zu umreißen, unter denen ein geruchloser Glutaraldehyd (das heißt im Komplex mit einem Glycol gebunden) seine tuberkulozide Aktivität durch Zugabe eines geeigneten anionischen Tensids maximieren könnte.
  • Es ist eine andere Aufgabe dieser Erfindung, die tuberkulozide Aktivität von Desinfektionsmitteln unter Verwendung der von der EPA zugelassenen Methode unter strikten und kontrollierten Bedingungen zu bewerten.
  • Es ist eine andere Aufgabe dieser Erfindung aufzuzeigen, daß Glutaraldehyd-Lösungen, die spezifische anionische Tenside enthalten, M. tuberculosis auf Oberflächen schneller zerstören können als nichtionische Glutaraldehyd- Formulierungen.
  • Es ist eine noch andere Aufgabe dieser Erfindung, den Einfluß der Zugabe von Glycolen auf die mycobakterizide Aktivität von anionischen Glutaraldehyd-Zusammensetzungen zu beurteilen, wenn mit dem quantitativen EPA-Verfahren getestet wird.
  • Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Ermittlung der Größenordnung des Vorteils, wenn überhaupt einer vorliegt, der tuberkuloziden Aktivität, wenn nichtionische Tenside durch anionische Tenside in "gebrauchsfertigen" Sterilisationsmitteln für den Krankenhausgebrauch ersetzt werden, die 0,5% bis 5% Glutaraldehyd enthalten.
  • Wie hierin nachfolgend ausführlicher beschrieben wird, haben wir nun gefunden, daß durch Ersatz von nichtionischen Tensiden durch anionische Tenside, wie zum Beispiel Alkylsulfonate (ARCTIC SYNTEX A - ein Handelsname der Colgate Co.), Alkoholsulfate (DUPONOL WA - ein Handelsname der Dupont Co) und Alkylarylsulfonate (SANTOMERSE 3 - ein Handelsname von Monsanto oder ALKANOL B - ein Handelsname der Dupont Co.) diese Klasse von Tensiden eine mycobakterizide Überlegenheit besitzt, wenn sie Glutaraldehyd-Desinfektionslösungen zugefügt wurde.
  • Eine andere signifikante Entdeckung hierin liegt in der Tatsache, daß die Zugabe von Glycol-Molekülen zum Desodorieren von Glutaraldehyd sich weitgehend auf die tuberkulozide Aktivität der Glycol/Aldehyd-Lösung auswirkt. Tabelle IV zeigt Ergebnisse sowohl von anionischen als auch nichtionischen Glutaraldehyd-Zusammensetzungen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Figuren 1 und 2 veranschaulichen die Überlebensrate, bei der es sich um die Höhe der Aktivität des Organismus von Mycobacterium tuberculosis handelt, die quantitativ nach dem am 28. Mai 1986 veröffentlichten EPA-Verfahren bestimmt wird. Figur 1 zeigt die Abtötungsrate von M. bovis (BCG) durch zwei Glutaraldehyd-Formeln, welche die gleiche Menge des aktiven Bestandteils enthalten, aber mit zwei verschiedenen Tensid-Typen. Bei gleichen Konzentrationen weist das anionische Tensid eine schnellere Abtötungsrate auf. Figur 2 zeigt die verschiedenen Abtötungsraten der Formel mit und ohne Glycol, aber mit der gleichen Menge an Glutaraldehyd und Tensid. Ein Verhältnis von Glycol zu Aldehyden von sechs verlangsamt die tuberkulozide Aktivität beträchtlich. Es werden die Ergebnisse von Verwender-Proben der Glutaraldehyd enthaltenden Lösungen mit verschiedenen Tensiden, ionischen und nichtionischen und mit einer Glycol enthaltenden Substanz gezeigt. Diese entsprechen den in Tabellen II und IV aufgelisteten numerierten Proben. Die Zeiten in Minuten werden in Figur 1 als bei 10' und in Figur 2 bei 30' maximiert gezeigt. Log S/S(O) bezieht sich auf die den Tabellen entnommenen und graphisch dargestellten Durchschnitte von überlebenden Keimen dividiert durch die Anfangszählung für jeden in Minuten gemessenen Zeitpunkt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Elektronenmikroskopische Aufnahmen von Dünnschnitten von M. tuberculosis zeigen eine dicke Wand, die sich aus drei Schichten zusammensetzt, die eine Plasmamembran einschließt, die auch eine dreischichtige Struktur ist. Chemisch ist die Wand des Mycobacteriums sehr komplex und weist viele einzigartige Charakteristika auf. Das auffallendste Merkmal ist ihr hoher Lipidgehalt (bis zu 60% ihrer Trockenmasse), der für die meisten der ungewöhnlichen Eigenschaften dieses Mikroorganismus Rechnung trägt: (a) Relative Undurchlässigkeit für Farbstoffe, (b) Säurefestigkeit und (c) ungewöhnliche Abtötungsbeständigkeit durch Säure oder Alkali. Die Stützsubstanz der mycobakteriellen Zellwand ist eine kovalente Struktur, die aus zwei Polymeren besteht, die durch Phosphodiesterbindungen, ein Peptidoglycan und ein Arabinogalactan kovalent verknüpft sind. So viel wie 70% der Vernetzung in dem Peptidoglycan besteht aus Interpeptidbrücken zwischen Molekülen von meso- Diaminopimelinsäure (DPA). Eine große Zahl anderer Verbindungen sind auch mit dem Mycolat-Arabinogalactan Peptidoglycan-Komplex assoziiert. Rohzellwandpräparationen enthalten große Mengen an Aminosäuren, von denen gesagt wird, daß sie in der Wand als Lipoproteine oder Glycolipoproteine vorliegen. Außer den an das Peptidoglycan gebundenen Glycolipiden sind auf der Zelloberfläche andere Lipidsubstanzen vorhanden: 'Cord'-Faktor (Trehalose-6,6'- dimycolat), Sulfatide und Mycoside, die vom Standpunkt der biologischen Aktivität her gesehen alle wichtig sind.
  • Das Säurefestigkeitscharakteristikum des Tuberkelbacillus steht mit seinem Lipidgehalt in Beziehung. Es wird angenommen, daß die Säurefestigkeit von Mycobakterien auf einem Lipidschranken-Prinzip beruht, worin eine erhöhte Hydrophobie der Oberflächenschichten der Komplexbildung von Farbstoffen mit in der Zellwand vorliegenden Mycolsäureresten folgt. Dies verhindert den Austritt von Carbolfuchsin, das im Inneren der Zelle festgehalten wird.
  • Es wird angenommen, daß die schnelle abtötende Reaktion von den Eindringen von Aldehydradikalen durch die schützenden Zellwandschichten abhängt.
  • Anionische Verbindungen sind die erfolgversprechendsten oberflächenaktiven Mittel, die beim Durchdringen der Lipidschranke helfen könnten und die Zellmembranen in der Form von Tensid-Lipid-Protein-Komplexen löslich machen. Die Tensid-Lipid-Protein-Komplexe werden darüber hinaus löslich gemacht, um Tensid-Protein-Komplexe und Tensid-Lipid- Komplexe bereitzustellen. Ein anderer Vorteil der Verwendung eines anionischen Mittels, wie zum Beispiel Natriumdodecylsulfat (SDS) ist seine starke Denaturierungsaktivität, die Proteine in Polypeptidketten dissoziiert. Eine Untersuchung zum Stand der Technik der Effekte von Natriumdodecylsulfat (2% (G/V)) wurde von A.D. Russell et al. (Int. Symp. Resist Microorg. to Disinfectants [Internationales Symposium zur Resistenz von Mikroorganismen gegen Desinfektionsmittel], Okt. 1973 in Poznan, Polen) durchgeführt, die zeigte, daß bei 35ºC ganze Zellen und Zellwände von E. coli aufgrund der Extraktion von Lipoproteinen aus den Wänden in wenigen Minuten zersetzt wurden. Die Vorbehandlung von Zellen und Wänden von E. coli mit Glutaraldehyd verminderte weitgehend die sich anschließende Lyse durch Natriumdodecylsulfat, und der schützende Effekt von Glutaraldehyd war mit Zellen größer als mit Zellwänden. Es liegen keine Daten über ein Gemisch aus Glutaraldehyd mit Natriumdodecylsulfat zur Beurteilung des Einflusses einer derartigen binären Zusammensetzung vor.
  • Es wird angenommen, daß das Vorliegen von Natriumdodecylsulfat in einer Glutaraldehyd-Lösung die Zerstörung der schützenden Lipidschichten erleichtern wird und deshalb eine schnellere Durchdringung und Reaktion der abtötenden Glutaraldehydmonomere ermöglichen wird. Die wichtigsten abtötenden Mittel in Glutaraldehyd-Lösungen scheinen die endständigen Aldehyde der Glutaraldehydmonomere zu sein. Diese Aldehyde reagieren scheinbar in dem Mycobacterium auf verschiedenen Stufen. Da Glutaraldehyd ein Alkylierungsmittel ist, kann es chemisch mit Sulfhydryl-, Hydroxyl-, Amino- und Carboxylgruppen von Proteinen reagieren (Hoffman R.K., Inhibition and Destruction of the Microbial Cell [Hemmung und Zerstörung der mikrobiellen Zelle], Acad. Press, London/New York, Seite 225-258, 1941). Es wurde auch gezeigt, daß Glutaraldehyd mit Aminogruppen in Nukleinsäuren reagiert, wo es Änderungen in der Anordnung der DNA hervorruft und daran anschließend die Proteinsynthese verändert (Sangar et al., Journal of Gen. Virology, 21: 399-406, 1973). Obwohl das Peptidoglycan von Mycobakterien nicht mit der Peptidoglycankette von Sporen von B. subtilis identisch ist (Hughes R.C. und Thurman P.F., Biochem J, 119: Seite 925, 1970), können circa 30 bis 50% der verfügbaren NH&sub2;-Gruppen in isolierten Sporenhullen von B. subtilis mit Glutaraldehyd reagieren, wobei folglich die Vernetzung von Ketten gefördert wird. Es gibt viele potentielle Stellen in einem Mycobacterium für eine Dialdehydreaktion. Zur schnellen Inaktivierung von M. tuberculosis wird jedoch eine schnelle Löslichmachung der mehrschichtigen Lipidwand benötigt, wobei Eindringen von abtötenden Stoffen an kritischen Stellen ermöglicht wird. Um diese Löslichmachung zu erreichen, ist es weithin bekannt, daß man keine katlonischen Tenside verwenden kann (B.D. Davis, Microbiology, Mycobacteria, Kapitel 37, Seite 727, Haroer and Row, New York, 1980, Herausgeber). Nichtionische Tenside des Polyoxyethylen-Types, wie zum Beispiel TRITON X-100 (ein Handelsname des Unternehmens Rohm und Haas) und TERGITOL¹ 15-S-12 wurden in der Vergangenheit verwendet, jedoch mit begrenztem Erfolg.
  • Wir haben nun gefunden, daß die Komplexbildung von Triethylenglycol, wenn sie bei beliebigen Mengen getestet wurde, die 6mal höher sind als die Glutaraldehyd- Konzentration, zu einer erheblichen Verminderung der tuberkuloziden Aktivität führen. Die Überlebenskurven, die hierin nachfolgend veranschaulicht werden, zeigen, daß durch Verwendung von Glutaraldehyd-Lösungen, die etwas Glycol enthalten, eine "Lag-Zeit" auftritt (um 15 Minuten), bevor eine wesentliche mycobakterizide Abtötung beobachtet ¹ Tergitol ist ein Handelsname der Union Carbide Chemical Co. für nichtionische, biologisch abbaubare Zwischenprodukte, die Ethoxylate und Ethoxylate von linearen sekundären Alkoholen enthalten. Die Formel für 15-S-12 ist auf Seite 18 zu finden.
  • wird. Es wird angenommen, daß Triethylenglycol-Moleküle sich zuerst mit Aldehydmonomeren zur Bildung physikalischer Komplexe verbinden könnten. Dieser anfängliche Schritt (während der ersten 15 Minuten) vermindert die Zahl von aktiven Aldehyden, die zum Diffundieren und Reagieren an kritischen Orten mit den Mikroorganismen zur Verfügung stehen. Die Bildung größerer molekularer Komplexe kann die Eindringung von Aldehydmonomeren durch die Lipidschranke verlangsamen. Um die Verlangsamung der abtötenden Aktivität aufgrund des Vorliegens von Glycolkomplexen zu reduzieren, könnte die Glycol-Konzentration in der Glutaraldehyd-Fornel gesenkt werden. Zu Schlüsselbestandteilen der vorliegenden Erfindung zählen sowohl Desodorieren als auch Verminderung der Schleimhautreizung und einer potentiellen Metallkorrosion. Wie aus den Daten in Tabelle V hervorgeht, war ein Kompromiß notwendig, um eine hohe tuberkulozlde Aktivität in einer geruchlosen Lösung zu erlangen. Zwei Lösungen mit einem niedrigen Glutaraldehyd-Gehalt (0,5%) und mit der gleichen Menge (0,0625%) Tensid werden bewertet. Nur das Verhältnis von Glycol zu Glutaraldehyd variierte (G/A) von 0 bis 6. In beiden Fällen nahm die mycobakterizide Wirksamkeit der Lösungen rasch ab, wenn das G/A-Verhältnis größer als 2 war. Wie erwartet ist in dem Bereich (G/A 1,2), wo die tuberkulozide Aktivität maximal ist, die Glutaraldehyd-/anionische Formulierung der Glutaraldehyd-/nichtionischen Zusammensetzung überlegen. Niedrige Glutaraldehyd-Konzentrationen (unter 0,5% (G/V)) rufen keine ernsthaften Geruchs- oder Korrosionsprobleme hervor. Bei der Bestimmung von nicht vorhandenem Geruch, bewertete und beobachtete geschultes Laborpersonal mit normalem Geruchssinn die Atmosphäre und Umgebung in einem Raum von 60 m³, der einen offenen flachen Behälter mit einer Gallone (4,546 l) des Produktes enthielt. Dieser geschlossene Raum hatte keine Belüftung. Die Lösung blieb mindestens 24 Stunden in dem flachen Glasbehälter. Die 0, 5%ige Glutaraldehyd/Tensid-Lösung zeigte einen mittleren primären Reizungs-Score von 0,33, wobei es sich um eine der niedrigsten Bewertungen handelt, die als "minimal reizend" definiert werden. Selbst die empfindlicheren Augentests an Kaninchen zeigen, daß 0,5% Glutaraldehyd an der Schwelle liegt, an der entzündliche Effekte ausgelöst werden. Durch Verwendung einer Formulierung aus wäßrigem Glutaraldehyd (0,5%) und anionischem Tensid (0,062%) erreicht man eine hohe tuberkulozide Wirksamkeit (das heißt weniger als 10 Minuten bei 20ºC), wenig Geruch und praktisch keine Korrosion. Andere Anforderungen, wie zum Beispiel sporizide Aktivität machen jedoch eine höhere Glutaraldehyd-Konzentration erforderlich. Die beste geruchlose Zusammensetzung inkorporiert ein Glycol mit einem G/A-Verhältnis, das kleiner als 2 ist. Je niedriger das G/A-Verhältnis ist, desto größer ist die mycobakterizide Aktivität.
  • BEISPIELE
  • Alle die in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Tests wurden bei 20ºC, der in der alten AOAC-Methode empfohlenen Temperatur, durchgeführt. Nach Exposition der Bakterien gegenüber dem Testdesinfektionsmittel für verschiedene Zeitintervalle, werden aliquote Teile des Desinfektionsmittels entfernt und einem äquivalenten Volumen einer neutralisierenden Lösung zugesetzt (in unseren Studien war es 0,5%iges Natriumdisulfit). Jedes Röhrchen mit neutralisierten Desinfektionsmittel, das Mycobakterien enthält, wird dann verdünnt. Zählungen lebensfähiger Bakterien werden von jeder Verdünnung unter Verwendung einer Membranfilter-Technik (0,45 µm Porengröße) vorgenommen. Membranfilter mit Mycobakterien werden auf 7H11-Agar für Mycobakterien gebracht. Jedes Desinfektionsmittel wird Sfach auf Platten ausgestrichen.
  • Die Inkubation dauert bei 37ºC 21 Tage. Kolonien, die auf den Membranen wachsen, werden dann unter einem optischen Mikroskop mit großer Vergrößerung gezählt. Alle Daten werden in Tabellen von Durchschnitten eingetragen und als durchschnittliche überlebende Keime dividiert durch die anfängliche Zählung (S/So) für jeden Zeitpunkt graphisch dargestellt. Die Kurvenauftragungen werden zur leichteren Interpretation und zu einfacheren Vergleichen auf einem halblogarithmischen Papier vorgenommen.
  • Zur Ausschaltung des pH-Einflusses werden alle Lösungen mit einem Gemisch aus Monokaliumdihydrogenphosphat und wasserfreiem Dinatriumhydrogenphosphat im Bereich von 6 bis 7,4 und bevorzugt zwischen 5,90 bis 6,32 gepuffert. Der aktive Bestandteil ist das Glutaraldehydmonomer, welches sich im Aquilibrium mit reversiblen Polymeren befindet (R.M.G. Boucher, Proc West Pharmacol. Soc. 16:282-288, 1973), wenn im sauren Bereich gearbeitet wird. Der Glutaraldehyd-Gehalt wird in der ersten Spalte angegeben und variierte von 0 bis 2% (G/V). Der Glutaraldehyd wird unter Einsatz der Hydroxylaminhydrochlorid-Methode bestimmt (Union Carbide, BB-TL-2003, 1986).
  • Es werden zwei Tensid-Typen gezeigt: Nichtionisches und anionisches Tensid. Diese beiden Typen von oberflächenaktiven Mitteln werden aufgrund ihrer spezifischen Wirkungen auf Schlüsselbestandteile von Mikroorganismen (Proteine, Enzyme und Membranen) weithin verwendet. Im Fall von Proteinen zeigen nichtionische Tenside entweder keine Interaktion oder extrem schwache Interaktionen, während anionische Tenside mit Proteinen und Polymeren eine starke Interaktion zeigen. Anionische Tenside machen die schützenden Lipidschichten von Mycobakterien, die von nichtionischen Tensiden nicht beeinflußt würden, gewöhnlich löslich. Nichtionische Tenside inaktivieren oder denaturieren im allgemeinen keine Enzyme, während von anionischen Tensiden erwartet würde, daß sie sich auf die Enzymaktivität auswirken.
  • Als ein typisches nichtionisches Tensid wird TERGITOL 15-S-12 bewertet, das erfolgreich in Sterilisationsmittelformeln mit saurem Glutaraldehyd (U.S.- Patent Nr. 3,968,248) unter den Handelsnamen SONACDE, WAVICDE, STERALL und BANICIDE verwendet wurde. Es ist ein Ethoxylat von isomeren linearen Alkoholen, deren Strukturformel wie folgt geschrieben werden kann: Worin (n + n') = 8 - 12.
  • Die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome an dem hydrophoben Anteil des Moleküls liegt im Bereich von 11 bis 15. Diese Verbindung ist sehr stabil, und sie wird weithin in der Industrie zur Verbesserung beim Bleichen, Färben, Fertigbearbeitung, Lösungsmittelwäsche usw. verwendet. Aufgrund seiner geringen Schaumcharakteristika und Netzeigenschaften wurde dieses Tensid in vielen flüssigen Spülmitteln für Spülmaschinen verwendet.
  • Als ein typisches anionisches Tensid verwenden wir das Molekül von Natriumdodecylsulfat, das negativ geladen ist. Die molekulare Strukturformel kann wie folgt geschrieben werden: Hydrophiles Segment mit x = 11.
  • Natriumdodecylsulfat wurde in der Vergangenheit oft als ein Zusatzstoff in Desinfekionsmittel-Formeln auf Phenolbasis verwendet. Die Tensidmenge, die unseren Glutaraldehyd Lösungen zugesetzt wird, wird immer auf der Basis von eins zu acht berechnet, weil es sich dabei um das Verhältnis handelt, das in gewerblichen Sterilisationsmitteln des WAVICIDE-Typs erfolgreich eingesetzt wird. In anderen Worten, eine 2%ige Glutaraldehyd-Lösung wird 0,25% (G/V) anionisches oder nichtionisches Tensid enthalten, während ein 0,5%iger Glutaraldehyd 0,062% Tensid enthalten wird. Die gleiche Regel traf auf die in Tabelle IV bewerteten Glycol/Glutaraldehyd-Lösungen zu.
  • Der prozentuale Anteil des Tensids ist zwischen Klammern in der Spalte mit den Zusammensetzungen angegeben, wenn nichtionische oder anionische Tenside in Abwesenheit von Glutaraldehyd getestet werden. Um den Einfluß des Alterns auf die verschiedenen Glutaraldehyd-Lösungen abzudecken, werden auch einige Tests mit bis zu elf Monate alten Zusammensetzungen durchgeführt.
  • In Tabelle II zeigten die Überlebenskurven für Mycobakterien für Proben 1144 und 1143 sehr wenig Unterschied. Dies deutet darauf hin, daß das nichtionische Tensid nicht sehr weitgehend zum Eindringen der reaktiven abtötenden Aldehyde beiträgt. Alle anderen Dinge sind jedoch gleich, wenn man das nichtionische durch ein anionisches Tensid ersetzt, ist die Abtötungszeit für M. bovis (BCG) immer kürzer. Sie ist mit einer 0,5%igen (G/V) Glutaraldehyd-Formel um 33% reduziert und um 20%, wenn mit dem 2%igen (G/V) Konzentrat experimentiert wird (siehe Figur 1). Die wäßrige nichtionische Glutaraldehydformel (das heißt ohne Glycol) erbringt die gleichen Ergebnisse (eine 15minütige Abtötungszeit bei 20ºC) für zwei oder elf Monate alte Lösungen. Wie erwartet, wenn sie alleine wirkten, wiesen Tenside bei der in unseren Experimenten verwendeten Konzentration keine tuberkulozide Wirkung auf. Die gleiche Erhöhung der abtötenden Aktivität wurde zuvor beobachtet (siehe R. Boucher, U.S.-Patentanmeldung Nr. 07/286,738, 20. Dezember 1988), wenn in viruziden Glutaraldehyd-Formulierungen nichtionische durch anionische Tenside ersetzt wurden. Tabelle III zeigt zum Beispiel die Daten, die auf ein lipophiles Virus, wie zum Beispiel Herpes sinplex und auf ein resistenteres Coxsackie-Virus B6 zutreffen. Obwohl es etwas Ähnlichkeit im viruziden und mycobakteriziden Verhalten der Tensid/Glutaraldehyd-Formel zeigt, ist es unmöglich, die mycobakterizide Wirksamkeit von mit den Viren erhobenen Daten vorauszusagen. Die Resistenz von M. tuberculosis gegen Desinfektionsmittel ist mehrere Größenordnungen höher als diejenige, die mit dem Coxsackie-Virus beobachtet wurde. Der prozentuale Anteil von Glycol wird in der Spalte mit den Zusammensetzungen von Tabellen II und IV in Klammern angegeben, wenn Triethylenglycol in der Abwesenheit von Glutaraldehyd getestet wird. Um den Einfluß des Alterns auf die verschiedenen Glutaraldehyd/Glycol-Formeln abzudecken, wurden einige Tests mit Zusammensetzungen durchgeführt, die bereits 14 Monate alt waren. Alle die Tests in Tabelle IV wurden bei 2000 mit der quantitativen EPA-Methode durchgeführt. Alle Tests wurden mit Lösungen durchgeführt, die im Bereich von pH 6 bis 6,3 gepuffert waren.
  • Die Daten in Tabelle II zeigen, daß die An- oder Abwesenheit von nichtionischen Tensiden die tuberkulozide Wirksamkeit von wäßrigen Glutaraldehyd-Lösungen nicht zu beeinflussen scheint. Das gleiche Phänomen wurde mit Glycol/Glutaraldehyd-Zusammensetzungen (Proben 0215 und 1784) beobachtet. Im Gegensatz zu den mit wäßrigen Lösungen ohne Glycol erhaltenen Ergebnissen erhöhte jedoch die Anwesenheit von anionischen Tensiden (1403 und 1417) jedoch nicht die tuberkulozide Wirksamkeit unter diesen Bedingungen.
  • Die mycobakterizide Aktivität von neun Monate alten Proben (0217) war vergleichbar mit der von zwei Monate alten Lösungen (1403 und 1417). Wie erwartet zeigten 14 Monate alte Proben jedoch eine starke Vergilbung der Lösung, und die Abtötung von M. tuberculosis dauerte länger (40 Minuten). Tests wurden auch mit Probe 2077 durchgeführt, die die gleiche Menge an Glutaraldehyd und nichtionischem Tensid wie die Proben 1144 und 1546 ohne Glycol enthielten. Wie aus der Überlebenskurve (Figur 2) entnommen werden kann, verdoppelte das Vorliegen von Triethylenglycol die tuberkulozide Zeit. Ähnliche Tests mit anionischen Lösungen, die den gleichen 0,5%igen Glutaraldehyd-Gehalt (1145 und 2355) aufwiesen, erhöhten die tuberkulozide Zeit von 10 auf 30 Minuten bei Anwesenheit von Glycol.
  • Auf dem Stand der Technik wurden aussagekräftige Erhöhungen der abtötenden Aktivität nur mit großen Phenolmengen (mindestens 1,7%) in Anwesenheit von 2,5% Glutaraldehyd beobachtet. Diese hohe Phenol-Konzentration bewirkt nicht nur einen starken Geruch, sondern erhöht aufgrund der Erhöhung der Glutaraldehyd-Verdampfung (siehe U.S.-Patent Nr. 4,436,754) auch den Glutaraldehyd-Geruch. Der Einfluß von Phenol auf die vorliegende Glutaraldehyd-Glycol-Formel, die zwei verschiedene Tenside enthältl wurde in Testproben Nr. 2078 und 2079 in Tabelle IV beurteilt, die einen vollkommen negativen Einfluß des Phenols unter unseren experimentellen Bedingungen aufwies.
  • Die Herstellung von mycobakteriziden Lösungen, welche die drei folgenden Chemikalien enthalten: Wäßriges Glutaraldehyd, Triethylenglycol (TEG) und Natriumdodecylsulfat (SDS) ist extrem einfach, da sich sowohl TEG als auch Natriumdodecylsulfat in nur wenigen Minuten in einer wäßrigen Lösung aus saurem Glutaraldehyd unter schonenden Rührbedingungen bei Raumtemperatur auflösen. Andere Stoffe können den erfindungsgemäßen neuartigen tuberkuloziden Zusammensetzungen zugesetzt werden, vorausgesetzt, sie haben keine unerwünschte Wirkung auf diemycobakterizide Aktivität der Lösungen. So könnten zum Beispiel kleine Mengen an Salzen der Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA-Salze) oder Lysozym zur Beschleunigung der Destabilisierung der schützenden Schichten aus Lipid und Peptidoglycan zugefügt werden. Andere Salze, wie zum Beispiel Natriumgluconat könnten zum Neutralisieren der Calciumpräzipitation während der Verdünnung der Formel mit hartem Wasser auch verwendet werden. Antischaummittel, wie zum Beispiel organische Siliconverbindungen, Korrosionsschutzmittel, wie zum Beispiel Natriumnitrit, Farb- oder Duftstoffe zur Verbesserung der zum gewerblichen Vertrieb benötigten Anziehungskraft könnten auch zugesetzt werden solange sie sich nicht nachteilig auf die abtötenden Mechanismen auswirken.
  • Da die ausgezeichneten mycobakteriziden Charakteristika alkoholischer Lösungen bekannt sind, könnten zum Beispiel niedere Alkanole, wie beispielsweise Methanol, Ethanol, Isopropanol und dergleichen als Lösungsmittel anstelle von gefilterten demineralisiertem Wasser verwendet werden. Ein Gemisch aus beiden könnte auch verwendet werden. Diese geringgradigen Modifikationen in der Zusammensetzung des Lösungsmittels werden durch die Beschaffenheit der Applikationen vorgeschrieben: Dekontamination von Instrumentenl nicht lebenden oder lebenden Oberflächen, Hautentkeimung, Wundreinigung u.a. TABELLE 1 Zahl der Organismen von M. bovis (BCG), die nach Exposition gegenüber frischen Desinfektionsmitteln auf Glutaraldehydbasis bei 20 ºC für verschiedene Zeitperioden überleben Zeit (min) CIDEX-Lösung CIDEX FORMULA 7-Lösung Sporicidin Sonacide Steril-Ize Glutarex Omnicide Wiedergabe von Seite 3 der Arbeit von J.M. Ascenzi, T.M. Wendt und J.W. McDowell unter dem Titel "Important Concerning the Reuse of Glutaraldehyde-Based Disinfektants and their Tuberculocidal Activität], veröffentlicht von der Forschungsabteilung, Surgikos Inc., October 1984. Bei den obigen Produkten mit Handelsnamen und registrierten Eigentümern handelt es sich um die folgenden: CIDEX und CIDEX 7, Surgikos (ein Unternehmen von Johnson and Johnson) SPORICIDIN - Sporicidn Co. in Washington D.C. SONACIDE - Ayerst Lab (ein U.S.-amerikanisches Unternehmen für Haushaltsprodukte) GLUTAREX - 3M Company von Minnesota STERIL-IZE - Larson Labs Inc., Erie, PA OMNICIDE - ADM Medical Division, Missoula, MT TABELLE II Mycobakterizide Tests an Mycobacterium tuberculosis (TB), die anhand des quantitiven EPA-Verfahrens, PR-Mitteilung 80-1, 28. Mai 1986, durchgeführt wurden. Glut = Glutaraldehyd Lösungen Probe Zusammensetzung Glutaraldehyd-Konzentration TB-Abtötungszeit Alter Glut + nichtionisch Glut Glut + anionisch Anionisch ( %) Nichtionisch ( %) Keine Abtötung und Monate Monat Die in Tabellen II, III uns IV erwähnten Tenside sind das auf Seite 18/19 beschriebene Natriumdodecylsulfat (anionisch) und das auf Seite 17 beschriebene Ethoxylat von isomeren linearen Alkoholen (nichtionisch). TABELLE III Inaktivierungsstudie* an zwei Viren mit einer Tensid/Glutaraldehyd-Formel Virale Aktivität (%), die nach 10 Minuten Exposition erhalten bleibt Getesteter Virus-Typ Glutaraldehyd ( %) + nichtionisch ( %) Cocksackie-Virus B6 (CBV) Herpes-simplex-Virus, Typ I (HSV) * Die viruziden Tests wurden nach der EPA-Mitteilung DIS/TSS-7, 12. November 1981, durchgeführt. TABELLE IV Die mycobacteriziden Tests wurden anhand des quantitativen EPA-Verfahrens, PR-Mitteilung 80-1, 28. Mai 1986 durchgeführt. Glut = Glutaraldehyd TEG = Triethylenglycol TB = Mycobacterium-Bacillus Lösungen Probe Nr. Zusammensetzung Glutaraldehyd-Konzentration TB-Abtötungszeit Alter Glut + TEG + nichtionisch Glut + TEG TEG ( %) + nichtionisch ( %) Glut + TEG + anionisch TEG ( %) + anionisch ( %) Glut + TEG+ nichtionisch + Phenol ( %) Glut + TEG+ anionisch + Phenol ( %) Keine Abtötung Monate TABELLE V EINFLUSS DES VERHÄLTNISSES VON GLYKOL/ALDEHYD (G/A) AUF DIE MYCOBAKTERIZIDE AKTIVITÄT VON Mycobacterium tuberculosis (TB) Glutaraldehyd- ( %) + anionische ( %)Lösung Triethylenglykol (% G/V) Geruchskontrolle* TB-Abtötungszeit in Min. Keines * Ein 0,5%iger Glutaraldehydgehalt ist die Schwelle für die Geruchskontrolle

Claims (10)

1. Verwendung einer phenolfreien flüssigen Zusammensetzung, die folgendes umfaßt:
(a) Ein Lösungsmittel, das aus Wasser oder einem niederen Alkanol besteht;
(b) zwischen circa 0,1 bis circa 16 Gew.-% eines Dialdehydsl der von 2 bis circa 6 Kohlenstoffatome enthält;
(c) ein geruchsreduzierendes Mittel, das unter der Gruppe ausgewählt wird, die aus Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol und Gemischen davon besteht;
(d) zwischen circa 0,02 bis circa 10 Gew.-% eines anionischen Tensids mit einem negativ geladenen hydrophilen Anteil, der unter der Gruppe ausgewählt wird, die aus Alkylsulfaten, Alkylsulfonaten, Alkoholsulfaten, Alkylarylsulfonaten, Dialkylsulfosuccinaten und Gemischen davon besteht und
(e) Puffersalze in ausreichenden Mengen zum Stabilisieren des pH-Wertes der Lösung innerhalb des Bereichs von circa 5,9 bis 7,4,
worin die Glycolverbindungen im Vergleich zum Dialdehyd in einem Verhältnis von 0,1 bis 2,0 vorliegen,
zum Vernichten von Mycobakterien auf einer lebenden oder nicht lebenden Oberfläche, wobei die Vernichtung von Mycobakterien auf der lebenden Oberfläche dem Zweck der Hautreinigung dient.
2. Verwendung einer Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin genanntes Dialdehyd Glutaraldehyd ist.
3. Verwendung einer Zusammensetzung nach Ansprüchen 1 oder 2, worin genanntes geruchsreduzierendes Mittel Triethylenglycol ist.
4. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin genanntes anionisches Tensid Natriumdodecylsulfat ist.
5. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin das Puffersalz unter der Gruppe ausgewählt wird, die aus Alkalimetallcarbonaten, -bicarbonaten, -phosphaten und -boraten, organischen Carboxylatsalzen und Gemischen davon besteht.
6. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin genannte Zusammensetzung einen pH-Bereich von 5,9 bis circa 6,32 hat, der durch ein Gemisch von Monokahum- oder Mononatriumdihydrogenphosphat und wasserfreiem Dinatriumhydrogenphosphat bewirkt wird.
7. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, welche die Applikation genannter Zusammensetzung auf eine nicht lebende Oberfläche umfaßt, die durch Mycobakterien kontaminiert ist.
8. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, welche das Vernichten von Mycobakterien durch Reinigen der kontaminierten Haut mit genannter Zusammensetzung umfaßt.
9. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin das Mycobacterium M. tuberculosis ist.
10. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, worin genannte Zusammensetzung zwischen circa 0,25% und circa 2% Glutaraldehyd, circa 0,031% und circa 0,25% anionisches Tensid und ein Verhältnis von Glycol zu Glutaraldehyd kleiner als zwei umfaßt.
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