DE3813688A1 - Raeuchermittel - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Feldfrüchten
gegen Pilzerkrankungen und bakterielle Erkrankungen
sowie Desinfektions- bzw. Räuchermittel zur Durchführung der
Verfahren. Insbesondere betrifft die Erfindung die Verwendung
von 2,2-Dibrom-3-nitrilopropionamid (DBNPA) als Räuchermittel
für biozide Anwendungen.
Unter den Feldfrüchten kommt es besonders häufig bei Kartoffeln
zu Pilz- und Bakterienkrankheiten, die wegen ihrer wirtschaftlichen
Bedeutung besonders beachtet werden. Diese Krankheiten
werden nachstehend näher erläutert. Kartoffelkrankheiten
werden, wie erwähnt, durch Pilze und Bakterien hervorgerufen.
Diese Mikroorganismen befallen ausgewachsene Kartoffeln
und Saatkartoffeln. In der gesamten Beschreibung sind somit
unter dem Ausdruck "Kartoffeln" sowohl ausgewachsene Kartoffeln
als auch Saatkartoffeln zu verstehen. Zahlreiche Faktoren
beeinflussen den Grad des Krankheitsbefalls in der Kartoffelernte,
z. B. Umweltbedingungen, Wechselwirkung zwischen verschiedenen
pathogenen Erregern, Widerstandsfähigkeit und
Empfindlichkeit der Kulturen, Pflanzenernährung, Handhabung
des Saatguts und dergl. Nicht zuletzt aufgrund der wirtschaftlichen
Bedeutung von Kartoffeln wurden erhebliche
Anstrengungen zur Bekämpfung von Kartoffelkrankheiten unternommen.
Eine große Anzahl von bioziden Wirkstoffen wird zur
Behandlung von Kartoffeln verwendet, insbesondere kommen hierfür
organische Quecksilberverbindungen in Frage. Diese und
alle übrigen gebräuchlichen Biozide haben erhebliche Nachteile,
da sie toxisch und phytotoxisch sind. Unter den bekanntesten
fungiziden Verbindungen sind Caspan (3-Methoxyethylquecksilberchlorid)
und Captan (Tetrahydro-2-/(trichlor
methyl)-thio/-4-cyclohexen-1,2-dicarboximid) besonders gebräuchlich.
Zu den Mikroorganismen, die besonders häufig Kartoffeln befallen,
gehören Erwinia carotovora, Streptomyces scabies, Fusarium
oxysporum, Verticillium dahliae und/oder Rhizoctonia
solani. Dabei handelt es sich bei Erwinia carotovora, dem
Hauptverursacher von Kartoffelkrankheiten, und bei Streptomyces
scabies um Bakterien und bei Fusarium oxysporum, Verticillium
dahliae und Rhizoctonia solani um Pilze.
Einige der zur Behandlung von Kartoffeln verwendeten Chemikalien
haben eine deutliche Flüchtigkeit, so daß ihre fungizide
Wirkung häufig auf die Stelle, wo sie anfänglich ausgebracht
werden, begrenzt ist, somit ist es wesentlich, die Knollen
insgesamt zu erfassen. Dies stellt einen erheblichen Nachteil
dar, der sich auf die Kosten und die Qualität der Kartoffelbehandlung
auswirkt. Es sind verschiedene Anwendungsverfahren
bekannt. Häufig werden die Knollen einer Tauchbehandlung
unterzogen, was jedoch gefährlich ist, da die Gefahr von
Fäulnisbildung in den behandelten Knollen und der Schwärzung
(blackleg) besteht. Häufig werden die Kartoffeln auch durch
Schütteln oder Wälzen in einem Fungizidpulver eingestäubt.
Dieses Verfahren ist jedoch relativ schwierig, und die Menge
des fungiziden Mittels, das die Knollen erreicht, ist vom
inerten Trägerstoff abhängig. Auch eine Sprühbehandlung kommt
in Frage. Dieses Verfahren ist technisch schwierig und erfordert
ein Rotieren der Knollen. Bei der Spritzflüssigkeit handelt
es sich häufig um eine Suspension, wobei relativ große
Mengen an Spritzmittel erforderlich sind.
Unter den Chemikalien, die normalerweise zur Bekämpfung von
Pilz- und Bakterienkrankheiten verwendet werden, werden zur
Behandlung von Kartoffeln häufig organische Quecksilberverbindungen
eingesetzt. Diese Verbindungen haben, wie bereits erwähnt,
den erheblichen Nachteil, daß sie toxisch und phytotoxisch
sind. Gemäß neueren Arbeiten (C. Logan, Annual Report
on Research and Technical Work of the Department of Agriculture
for Northern Ireland, 1984, 198-200) bieten sie keinen
ausreichenden Schutz gegen im Boden lebende Erreger von
schwarzen Flecken (blackleg).
Eine Räucherbehandlung stellt ein Verfahren dar, das zahlreiche
dieser Nachteile überwindet und außerdem einfach und
wirtschaftlich durchführbar ist. Die Schwierigkeiten bei der
Räucherbehandlung liegen darin, daß die üblicherweise verwendeten
Chemikalien eine geringe Flüchtigkeit aufweisen und in
Dampfform schädlich sind. Auf dem einschlägigen Gebiet besteht
seit langer Zeit ein Bedürfnis nach einem Räuchermittel, das
relativ ungefährlich ist und zur Räucherbehandlung von Feldfrüchten
verwendet werden kann.
DBNPA ist seit einiger Zeit für seine bakterizide Wirkung
bekannt. Die US-PS 24 19 888 offenbart die bakterizide und
fingizide Wirkung einer Klasse von Verbindungen, worunter auch
DBNPA fällt. Jedoch wird in dieser Druckschrift DBNPA weder
speziell erwähnt noch durch ein Beispiel erläutert. Die US-PS
42 85 765 und 46 05 405 beschreiben synergistische antimikrobielle
Gemische von DBNPA und anderen Wirkstoffen. Gemäß
einer neueren Untersuchung (G. Krizmann et al., "Gan, Sade
Vemeshek", Israel, July 1985) wurde festgestellt, daß DBNPA
keine fungizide Wirkung gegen Pilze, die Kartoffeln befallen,
aufweist. Die vorstehenden Autoren führten umfangreiche invitro-
und Felduntersuchungen mit Pilzen, die Kartoffeln befallen,
durch. Auf der Grundlage der erzielten Ergebnisse
wurde der Schluß gezogen, daß DBNPA keine fungizide Wirkung
gegen derartige Pilze besitzt.
Nunmehr wurde überraschenderweise festgestellt, daß DBNPA
trotz seiner äußerst geringen Flüchtigkeit in zweckmäßiger
Weise als Räuchermittel verwendet werden kann und daß die
Räucherbehandlung eine hervorragende biozide Wirkung sowohl
gegen Pilze als auch gegen Bakterien ergibt.
Ferner wurde festgestellt, daß eine Räucherbehandlung mit
DBNPA besonders wirksam gegen Pilze und Bakterien, die für
Kartoffelkrankheiten verantwortlich sind, ist.
Schließlich wurde überraschenderweise auch festgestellt, daß
es möglich ist, Präparate mit einem Gehalt an DBNPA zur Verfügung
zu stellen, deren Wirksamkeit nicht auf die normale
biozide und fungizide Wirkung und die fungistatische Wirkung
beschränkt ist, sondern die darüber hinaus auch sporistatisch
und sporizid wirken.
Unter "Räucherbehandlung" ist die Abgabe von biozid wirksamen
Mengen an DBNPA an der Stelle, an der eine Behandlung gegen
Mikroorganismen durchgeführt werden soll, zu verstehen, wobei
die Abgabe aus einem Behälter mit einem Gehalt an DBNPA entweder
allein oder in einem Gemisch mit Lösungsmitteln und/oder
anderen bioziden oder biozid inerten Verbindungen über ein Gas
als Übertragungsmaterial erfolgt, wobei kein direkter Kontakt
zwischen dem im Behälter enthaltenen Material und der zu
behandelnden Stelle gegeben ist.
Vergleichsweise wenig Chemikalien wirken sporizid. Zahlreiche
stark wirksame bakterizide Mittel, wie Phenole und quaternäre
Ammoniumverbindungen, besitzen eine geringe Wirkung auf die
Lebensfähigkeit von Bakteriensporen (vergl. S. S. Block, "Desinfection,
Sterilization and Preservation", Leo, 1983,
S. 739).
Unter sporostatischer Wirkung ist zu verstehen, daß die Entwicklung
(Keimung) von Sporen gehemmt wird, solange eine wirksame
Konzentration eines Wirkstoffs vorliegt, daß die Entwicklung
aber stattfindet, sobald kein Wirkstoff mehr vorhanden
ist. Unter einem sporiziden Mittel ist ein Mittel zu
verstehen, das die mikrobiellen Sporen zerstört.
Das biozide Räuchermittel der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß es als Wirkstoff 2,2-Dibrom-3-nitrilopropionamid,
allein oder im Gemisch mit einem organischen Lösungsmittel
und/oder Wasser enthält.
Um die Eignung des organischen Lösungsmittels für die erfindungsgemäßen
Mittel zu gewährleisten, muß es in Verbindung
mit den beteiligten Feldfrüchten einsetzbar sein. Werden beispielsweise
eßbare Feldfrüchte behandelt, muß das Lösungsmittel
so beschaffen sein, daß es nicht für längere Zeit auf
den Feldfrüchten verbleibt. Ferner darf es weder toxisch noch
phytotoxisch sein. Vorzugsweise wird als organisches Lösungsmittel
ein Glykol verwendet, das unter Mono-, Di- oder Polypropylenglykolen
ausgewählt ist. Vorzugsweise wird Dipropylenglykol
verwendet.
Ein bevorzugtes verbindungsgemäßes Räuchermittel enthält folgende
Bestandteile: 0 bis 100 Gewichtsprozent, 2,2-Dibromnitrilopropionamid,
vorzugsweise 1 bis 100 Gewichtsprozent und
insbesondere etwa 20 Gewichtsprozent; 0 bis 80 Gewichtsprozent
organisches Lösungsmittel und vorzugsweise etwa 60 Gewichtsprozent;
0 bis 80 Gewichtsprozent Wasser, vorzugsweise etwa 20
Gewichtsprozent.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Behandlung von mit Mirkoorganismen
infizierten Feldfrüchten ist dadurch gekennzeichnet,
daß die zu behandelnden Feldfrüchte einer Räucherbehandlung
mit einem erfindungsgemäßen bioziden Räuchermittel
unterworfen werden.
Besonders bevorzugt ist die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens auf Kartoffeln oder Saatkartoffeln als Feldfrüchte.
Das erfindungsgemäße sporizide und/oder fungizide Mittel ist
dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff 2,2-Dibrom-3-nitrilopropionamid
in einem Lösungsmittel, das ein organisches
Lösungsmittel und/oder Wasser aufweist, enthält.
Bei Mitteln ohne ein organisches Lösungsmittel bleibt zwar die
sporizide Beschaffenheit erhalten, jedoch sind diese Mittel im
allgemeinen weniger wirksam als solche mit einem organischen
Lösungsmittel.
Für den Fachmann ist es verständlich, daß das organische
Lösungsmittel für den erfindungsgemäßen Einsatz so beschaffen
sein muß, daß DBNPA darin zumindest teilweise löslich
ist. Diese Lösungsmittel dürfen nicht phytotoxisch oder toxisch
sein, da die in Frage stehenden Feldfrüchte Speisezwecken
dienen.
Vorzugsweise handelt es sich beim organischen Lösungsmittel um
ein Glykol und insbesondere um ein unter Mono-, Di- oder Polypropylenglykolen
ausgewähltes Glykol. Dipropylenglykol (DPG)
wird bevorzugt.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mittels
enthält folgende Bestandteile:
- a) 5 bis 25 Gewichtsprozent 2,2-Dibrom-3-nitrilopropionamid,
- b) 0 bis 95 Gewichtsprozent Wasser und
- c) 0 bis 95 Gewichtsprozent Glykol.
Besonders bevorzugte Mittel enthalten folgende Bestandteile:
- a) etwa 20 Gewichtsprozent 2,2-Dibrom-3-nitrilopropionamid,
- b) etwa 20 Gewichtsprozent Wasser und
- c) etwa 60 Gewichtsprozent Dipropoylenglykol.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Behandlung von Kartoffeln
und/oder Saatkartoffeln gegen Pilz- und Bakterienkrankheiten
ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein erfindungsgemäßes
Mittel auf die Kartoffeln oder Saatkartoffeln aufbringt, wenn
Pilze und/oder Bakterien oder deren Sporen zerstört werden
sollen oder deren Wachstum oder Entwicklung gehemmt werden
soll. Die Anwendung des Mittels kann auf beliebige Weise
erfolgen, jedoch ist die Sprüh- und Räucherbehandlung besonders
bevorzugt.
Es ist verständlich, daß die überraschende Wirkung der erfindungsgemäßen
Mittel gegen Pilze, die Kartoffeln befallen,
zusammen mit der bekannten Wirkung des Wirkstoffs gegen eine
Reihe von Bakterien sowie ihrer sporiziden Wirkung die Basis
für ein sehr zweckmäßiges Verfahren zur Behandlung von Feldfruchtkrankheiten
und insbesondere von Kartoffelkrankheiten,
die auf einer Kombination von unterschiedlichen Mikroorganismen
beruhen, bildet.
Bei den Mikroorganismen kann es sich um beliebige Mikroorganismen
handeln, die Feldfrüchte befallen. Besonders zweckmäßig
ist das Verfahren zur Beseitigung von Erwinia carotovora,
Streptomyces scabies, Fusarium oxysporum, Verticillium
dahliae und/oder Rhizoctonia solani, wobei auch zwei oder mehr
dieser Mikroorganismen gleichzeitig auf einer Feldfrucht vorhanden
sein können.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher
erläutert. In sämtlichen Fällen werden die Versuche bei hohen
Temperaturen (<37°C) in einer Räucherzelle mit einem Gesamtvolumen
von 15 l durchgeführt, wobei sich eine geregelte
Heizeinheit in der Mitte eines Isolierblockes befindet. Zwei
Aluminiumplatten (Volumen jeweils 3 ml) werden auf die Heizeinheit
gelegt. Agarplatten werden bei Raumtemperatur auf die
Heizeinheit gebracht. Das biozide Mittel wird auf die gewählte
Temperatur erwärmt. Die Platten werden sodann für die erforderliche
Zeitdauer in die geschlossene Zelle gelegt. Nach dem
Entfernen werden die Platten 24 Stunden bei 27°C inkubiert.
Die Anzahl an lebensfähigen Keimen im Vergleich zu parallelen
Kontrollversuchen wird ermittelt. Die Versuche bei niedrigeren
Temperaturen werden in einem Räuchergefäß, das insgesamt bei
der vorbestimmten Temperatur gehalten wird, durchgeführt, wie
in den Beispielen näher erläutert ist. Zusammensetzungen mit
einem Gehalt an Glykol enthalten ferner 0,1% butyliertes
Hydroxytoluol (BHT) als Antioxidationsmittel.
Räucherversuche werden in der Räucherzelle durchgeführt, um
die Wirksamkeit von zwei unterschiedlichen Präparaten mit
einem Gehalt an DBNPA gegen Erwinia carotovora ATCC 15713 bei
unterschiedlichen Temperaturen zu testen. Die Ergebnisse dieser
Versuche sind in Tabelle I zusammengestellt. Das Räuchermittel
wird in fester Form, mit einem Gehalt an DBNPA allein,
und in flüssiger Form, mit einem Gehalt an Dipropylenglykol
(DPG) (20 : 20 : 60 Gewichtsprozent DBNPA zu Wasser zu DGA) verwendet.
Diese Präparate sind in Tabelle I mit (s) (fest) und (l)
(flüssig) bezeichnet. Flüssige Präparate mit einem Gehalt an
einem Glykol enthalten jeweils zusätzlich 0,1% butyliertes
Hydroxytoluol (BHT) als Antioxidationsmittel. Wie aus Tabelle
I ersichtlich ist, ist die Wirksamkeit des flüssigen Präparats
merklich höher als die des festen Präparats. Eine merkliche
Wirkung der Temperatur der Räucherzelle ist feststellbar. Das
Gesamtgewicht des Wirkstoffs ist nicht wichtig, sofern am
Versuchsende Wirkstoff zurückbleibt. Der wesentliche Faktor
ist die Verdampfungsgeschwindigkeit. Das tatsächliche Gewicht
des Wirkstoffs in flüssigen Präparaten läßt sich auf der
Basis der jeweils verwendeten Mengen berechnen.
Beispiel 1 wird bei niederen Temperaturen (4, 27 und 37°C)
wiederholt. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle II
zusammengestellt. Die Erwinia-Sporen werden in Schüttelkolben
mit einem Gehalt an 50 ml Zellsuspension gegeben. Ampullen mit
einem Gehalt an dem bioziden Präparat werden oberhalb des
Wasserspiegels im Räuchergefäß aufgehängt. Ein Vergleich der
Tabellen I und II zeigt, daß bei niedrigeren Räuchertemperaturen
längere Kontaktzeiten erforderlich sind.
Die Wirksamkeit von DBNPA gegen Sporen von drei Pilzen wird in
einer Räucherzelle getestet. Als Pilze werden Fusarium oxy.,
Verticillium dahliae und Rhizoctonia sol. verwendet. Auch die
Sporen von einem Bakterium (Streptomyces scabies) werden zu
Vergleichszwecken getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle III
zusammengestellt. Die Versuche werden in einer Räucherzelle
mit einem Gesamtvolumen von 15 Liter durchgeführt, die einen
in der Mitte eines Isolierblocks befindlichen geregelten Heizkörper
enthält. Zwei Aluminiumplatten (jeweils 3 ml Volumen)
werden auf den Heizkörper gelegt. Agarplatten werden bei Raumtemperatur
auf die Heizeinheit gelegt. Das biozide Präparat
wird auf die gewählte Temperatur erwärmt. Die Platten werden
sodann für die erforderliche Zeitdauer in die geschlossene
Zelle gelegt. Nach dem Entfernen der Platten werden sie 24
Stunden bei 27°C inkubiert. Die Zahl der lebensfähigen Keime
wird mit der entsprechenden Zahl von parallelen Kontrollversuchen
verglichen.
Sämtliche Versuche werden bei 70°C mit unterschiedlichem Anfangsinoculum
durchgeführt. Die Räucherzelle wird mit einem
Präparat aus 20 : 20 : 60 Gewichtsprozent DBNPA zu Wasser zu DPG beschickt.
In sämtlichen Fällen werden bei sämtlichen getesteten
Pilzen keine überlebenden Organismen festgestellt.
Eine Einzelprobe eines 20 : 20 : 60-Präparats von DBNPA in DPG und
Wasser wird für einen Langzeit-Räucherversuch verwendet, um
die Langzeitwirkung des derartigen Präparats zu testen. Der
Räucherversuch wird bei 70°C bei einer Kontaktzeit von 1
Stunde für die einzelnen Platten durchgeführt, wobei die Platten
mit Erwinia carotovora geimpft werden. Zwei Proben mit
identischen Präparaten werden für jeden Versuch eingesetzt.
Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Die Zelle bleibt insgesamt 61 Stunden in Betrieb und behält 55
Stunden lang ihre Wirkung gegen Erwinia. Es wird festgestellt,
daß das Wasser rasch verdampft. Nach Ablauf der ersten 5
Stunden wird das Präparat mit Wasser aufgefüllt. Der Gewichtsverlust
pro Stunde einer hydratisierten Probe beträgt etwa 20
Prozent/Stunde, während der durchschnittliche Gewichtsverlust
einer dehydratisierten Probe 1,5 Gewichtsprozent beträgt, was
eine Verdampfungsgeschwindigkeit von DBNPA von weniger als 0,4
Prozent/Stunde (etwa 30 mg/Stunde) ergibt, wenn man die Verdampfungsgeschwindigkeit
als konstant ansetzt.
Eine Anzahl von Versuchen wird durchgeführt, um die relative
Wirkung von verschiedenen Gemischen von festem DBNPA und Wasser
zu testen. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle
V zusammengestellt. Der Gewichtsverlust wird jeweils für zwei
identische Proben eines wäßrigen Präparats, die in dem
Versuch zusammen verwendet werden, angegeben.
Die Räuchertemperatur wird während der gesamten Versuche auf
70°C gehalten. Die besten Ergebnisse werden mit Mitteln mit
einem Gehalt an 20 Gewichtsprozent DBNPA in Wasser erhalten.
Dieses Präparat erweist sich merklich besser als beliebige
andere getestete feste/wäßrige Präparate. Die dabei erzielten
Ergebnisse sind ähnlich wie die Ergebnisse mit einem Präparat
mit einem Gehalt an DPG. Es ist ferner festzuhalten, daß die
Verdampfungsgeschwindigkeiten in zwei identischen Zellen innerhalb
nicht-voraussagbarer Grenzen differieren. Dies ist
vermutlich auf die nicht-homogene Beschaffenheit eines Präparats
von DBNPA in Wasser allein zurückzuführen.
Räucherversuche werden mit DBNPA-Präparaten mit unterschiedlichen
Bestandteilen und mit DBNPA-Analogen durchgeführt, um
die biozide Räucheraktivität zu messen und um über einen
Vergleich mit der Räucherwirkung der erfindungsgemäßen Mittel
zu verfügen. Sämtliche Räucherversuche werden bei 70°C
durchgeführt. Folgende zwei Mikroorganismen werden getestet:
Erwinia carotovora subsp. carotovora (ATCC 15713) und Sporen
von Fusarium oxysporum (isoliert aus kontaminierten Feldfrüchten).
Die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt. Die getesteten
Räuchermittel werden in der Tabelle folgendermaßen
bezeichnet:
DPG:reines Dipropylenglykol;
EG:reines Äthylenglykol;
Br₂:Präparat aus 7% Br₂ und 23% H₂O in 70% DPG;
Monobromo:Ein Präparat aus 25% Monobromcyanoacetamid (MBNPA,
hergestellt durch Vermischen äquimolarer Mengen an
DBNPA und Cyanoacetamid), 19% H₂O und 56% DPG;
DBNPA/EG:Präparat mit einem Gehalt an 20% DBNPA und 20%
H₂O₂ in 60% EG;
DBNPA/DPG:Präparat mit einem Gehalt an 20% DBNPA, 20% DPG.
Die Prozentangaben beziehen sich jeweils auf das Gewicht.
Die beiden Lösungsmittel DPG und EG zeigen unter den Testbedingungen
keinerlei biozide Wirkung. Das Br₂-Präparat zeigt
gewisse biozide Eigenschaften und ergibt bei langen Kontaktzeiten
(1 Stunde) eine partielle Bekämpfung. Das DBNPA/EG-Präparat
führt zu einer gewissen Bekämpfung von Erwinia car.
bei einer Kontaktzeit von 1 Stunde sowie zu einer Bekämpfung
eines geringen Inoculums von Fusarium oxy. (8×10⁵ Sporen/Platte)
bei einer Kontaktzeit von einer halben Stunde und zu einer
Bekämpfung eines umfangreichen Inoculums (8×10⁷ Sporen/Platte)
bei einer Kontaktzeit von 1 Stunde. DBNPA/DPG wirkt gegen
Erwinia sp. und Fusarium oxy. nach 15minütiger Räucherzeit.
Die Wirkung von DBNPA wird gegen Streptomyces scabies und
Fusarium oxy. im Vergleich mit dem bekannten bioziden Mittel
Captan getestet. In-vitro-Versuche werden durchgeführt, um die
relative Wirksamkeit von DBNPA (20% Präparat in 60% DPG und
Wasser) und von Captan zu bestimmen. In sämtlichen Versuchen
wird eine im Grunde genommen unbegrenzte Kontaktzeit angewandt.
Die Fähigkeit von verschiedenen Sporen, sich in Gegenwart des
Wirkstoffs zu entwickeln, wird untersucht. Sporen, die sich
innerhalb von 10 Tagen nicht entwickeln, werden als zerstört
angesehen. Die unter "cfu/µl" angegebenen Werte beziehen sich
auf die Entwicklung von Sporen aus der Originalflasche nach 7
bis 10 Tagen, die auf Agarplatten unter Keimungsbedingungen
belassen werden. Bei der Nährlösung bei diesen Tests handelt
es sich um Malz für Streptomyces scabies und Czapek-Dox für
sämtliche andere Mikroorganismen.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in den Tabellen VII und
VIII zusammengestellt. Es ist erstaunlich, daß 200 ppm DBNPA
zur Hemmung der Entwicklung von Streptomyces scabies bei einem
Inoculum von 10¹⁰ erforderlich sind. Unter diesen Bedingungen
entwickeln sich 5 Sporen/10 µl auf Agarplatten. 500 ppm wirken
biozid. Zwischen den Aktivitäten bei 27 und 4°C ist kein
wesentlicher Unterschied feststellbar. 100 ppm wirken auf das
10⁹-Inoculum von Fusarium oxy. biozid.
Im Vergleich dazu erweist sich Captan bei 500 ppm unter den
gleichen Bedingungen als biostatisch, wobei die Sporen sich
aber auf den Agarplatten entwickeln. Bei Fusarium bewirken 500 ppm
eine Hemmung sowohl bei 27 als auch bei 4°C.
Die Wirkung von DBNPA wird bei niedrigen Konzentrationen (25-100 ppm)
gegen Fusarium oxy. sp. und Verticillium dahliae sp.
im Vergleich zur Wirkung des bekannten bioziden Caspans
getestet. Invitro-Versuche werden zur Bestimmung der relativen
Wirkung von DBNPA (20prozentiges Präparat in 60 Prozent
DPG und in Wasser) und Captan durchgeführt. Bei sämtlichen
Versuchen wird eine im Grunde genommen unbegrenzte Kontaktzeit
angewandt. Die Fähigkeit der verschiedenen Sporen, sich in
Gegenwart des Wirkstoffs zu entwickeln, wird gemäß den vorstehenden
Angaben geprüft.
Drei Konzentrationen an ursprünglichem Inoculum werden
untersucht: 25 ppm DBNPA-Präparat reichen aus, um die Entwicklung
bei geringer Inoculummenge zu hemmen und 50 ppm bei
hoher Inoculummenge. Im Vergleich dazu bewirken auch 100 ppm
Caspan keine Hemmung der Entwicklung bei der niedrigen ursprünglichen
Inoculummenge von Fusarium, während diese Menge
aber eine Hemmung der Entwicklung der geringen Inoculummenge
von Verticillium bewirkt. 100 ppm reichen in keinem Fall aus,
um die Entwicklung der hohen Inoculummenge von Sporen von
einem dieser Pilze zu verhindern. Die Ergebnisse dieser Versuche
sind in den Tabellen IX und X zusammengestellt.
Versuche werden durchgeführt, um die minimale Hemmkonzentration
von DBNPA im Vergleich zu Captan und Caspan für folgende
drei Pilze zu bestimmen: Trichoderma sp. (ein nützlicher Bodenpilz,
der Kartoffeln nicht angreift), Fusarium oxy. sp. und
Verticillium dahliae sp. Die MIC-Werte für diese Pilze sowie
die Wirkstoffe sind in Tabelle XI aufgeführt.
Diese Werte zeigen einen wichtigen Vorteil der Erfindung. Ein
Vergleich dieser Werte zeigt, daß der MIC-Wert von DBNPA für
Trichoderma sp. sehr hoch ist (200 bis 500), verglichen mit dem
MIC-Wert für Fusarium oxy. sp. (25) oder Verticillium dahl. sp.
(25-50). Dies bedeutet, daß die beiden letztgenannten
schädlichen Mikroorganismen in wirksamer Weise behandelt werden
können, ohne Trichoderma sp. anzugreifen. Trichoderma ist
ein nützlicher Pilz, da er andere Pilze angreift, ohne die
Feldfrüchte zu schädigen. Daher ist seine Anwesenheit im Boden
sehr wünschenswert. Im Gegensatz dazu liegen die entsprechenden
MIC-Werte beispielsweise von Captan in der gleichen
Größenordnung: 500-1000 für Trichoderma und 200-500 für
Fusarium. Daher führt eine erfolgreiche Behandlung von Fusarium
mit Captan zur Zerstörung des nützlichen Pilzes Trichoderma.
Ein derartiger Vorgang läßt sich weitgehend vermeiden,
wenn man sich der Erfindung bedient.
Die sporizide Wirkung von DBNPA-Präparaten gegen Sporen von
Streptomyces scabies sp. (aus befallenen Feldfrüchten
isoliert) wird mit der Wirkung von Captan und Caspan
verglichen. Die Versuche werden in Flüssigkulturen
durchgeführt. Die Ergebnisse werden wie in den vorhergehenden
Beispielen analysiert.
Folgende DBNPA-Präparate werden verwendet: A) 20 : 20 : 60 gewichtsprozentiges
Präparat von DBNPA zu Wasser zu DPG und B) reiner
Feststoff DBNPA, gelöst in Wasser. Das ursprüngliche Inoculum
beträgt in sämtlichen Fällen 10⁷ Sporen/ml. Die Ergebnisse für
diese Versuche sind in Tabelle XII zusammengestellt.
Die Ergebnisse von Tabelle XII zeigen klar die überlegene
sporizide Wirkung von DBNPA, wobei sich in beiden Präparaten
eine sporizide Wirkung bei Konzentrationen von 100 ppm ergibt,
während Caspan und Captan selbst bei 300 ppm keine sporizide
Wirkung zeigen.
Beispiel 10 wird unter Verwendung von Fusarium oxy. sp. als zu
testender Mikroorganismus wiederholt. Bei diesem Test wird die
relative Wirkung der 3 eingesetzten Biozide auch an Myzel
getestet. Die Konzentrationen an im Medium verbleibender Glucose
werden nach 24 Stunden gemessen, während die Trockengewichte
nach 48 Stunden gemessen werden. Die im Medium verbleibende
Glucosekonzentration ist ein Maß für das erfolgte Wachstum,
da Glucose von Fusarium oxy. sp. im Medium verbraucht wird.
Bei der Kontrollprobe, die nicht im Biozid versetzt wird,
wird während des Wachstums die gesamte Glucose verbraucht. Die
Ergebnisse sind in Tabelle XIII für Sporen und in Tabelle XIV
für Myzel zusammengestellt. Die Anzahl von überlebenden
Sporen, die sich zu Myzel entwickeln, ist natürlich nicht
meßbar und wird daher in der Tabelle mit "nicht gemessen"
bezeichnet.
Aus den Ergebnissen von Tabelle XIII geht hervor, daß die
beiden getesteten DBNPA-Präparate eine hohe sporizide und
sporistatische Wirkung besitzen. Bei Verwendung eines
Inoculums von 1×10⁸ Sporen/ml wirken 30 ppm des DBNPA-Präparats
A sporistatisch und 45 ppm sporizid, während Caspan
oder Captan bei 60 ppm nicht einmal sporistatisch wirken. Dies
ist überraschend, da wie in Tabelle XIV gezeigt, Captan gegen
Mycel von Fusarium oxy. sp. eine gegenüber DBNPA überlegene
fungizide Wirkung aufweist und bei 200 ppm eine ähnliche
Wirkung wie 400 ppm DBNPA besitzt. Caspan besitzt unter den
zwei getesteten Wirkstoffen die geringste fungizide Wirkung.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die
erfindungsgemäßen Präparate mit einem Gehalt an DBNPA ein
sehr wirksames Mittel zur Zerstörung von Sporen und Pilzen und
insbesondere von Kartoffeln befallenden Pilzen und deren
Sporen darstellen. Die vorstehend beschriebenen Methoden und
Zusammensetzungen haben sich für die praktische Anwendung als
zweckmäßig erwiesen, dem Fachmann sind jedoch zahlreiche
Variationen zugänglich. Beispielsweise können Abweichungen in
bezug auf Lösungsmittel, Mengenverhältnisse und Additive
angewandt werden, und es können andere Feldfrüchte behandelt
oder andere Pilze bekämpft werden. Auch die Anwendung von
anderen Räucherzellen und Räucherverfahren kommen infrage.
Schließlich können auch andere Mikroorganismen bekämpft
werden oder andere feste oder flüssige Präparate eingesetzt
werden.
Claims (22)
1. Biozides Räuchermittel, enthaltend als Wirkstoff 2,2-
Dibrom-3-nitrilopropionamid, allein oder im Gemisch mit
einem organischen Lösungsmittel und/oder Wasser.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich beim organischen Lösungsmittel um ein Glykol handelt.
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Glykol ein Mono-, Di- oder Polypropylenglykolen ist.
4. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich beim Glykol um Dipropylenglykol handelt.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, enthaltend
1 bis 100 Gewichtsprozent 2,2-Dibrom-3-nitrilopropionamid,
0 bis 80 Gewichtsprozent organisches Lösungsmittel und
0 bis 80 Gewichtsprozent Wasser.
1 bis 100 Gewichtsprozent 2,2-Dibrom-3-nitrilopropionamid,
0 bis 80 Gewichtsprozent organisches Lösungsmittel und
0 bis 80 Gewichtsprozent Wasser.
6. Mittel nach Anspruch 5, enthaltend
etwa 20 Gewichtsprozent 2,2-Dibrom-3-nitrilopropionamid,
etwa 60 Gewichtsprozent organisches Lösungsmittel und
etwa 20 Gewichtsprozent Wasser.
etwa 20 Gewichtsprozent 2,2-Dibrom-3-nitrilopropionamid,
etwa 60 Gewichtsprozent organisches Lösungsmittel und
etwa 20 Gewichtsprozent Wasser.
7. Verfahren zur Behandlung von mit Mikroorganismen infizierten
Feldfrüchten, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu
behandelnden Feldfrüchte einer Räucherbehandlung mit einem
bioziden Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6 unterwirft.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu behandelnden Feldfrüchte Kartoffeln oder Saatkartoffeln
sind.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den Mikroorganismen um einen oder mehrere
Pilze handelt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikroorganismen Erwinia carotovora,
Streptomyces scabies, Fusarium oxysporum, Verticillium
dahliae und/oder Rhizoctonia solani umfassen.
11. Sporizides und/oder fungizides Mittel, enthaltend als
Wirkstoff 2,2-Dibrom-3-nitrilopropionamid, in einem
Lösungsmittel, enthaltend ein organisches Lösungsmittel
oder ein organisches Lösungsmittel und/oder Wasser.
12. Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich beim organischen Lösungsmittel um ein Glykol handelt.
13. Mittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Glykol ein Mono-, Di- oder Polypropylenglykolen ist.
14. Mittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich beim Glykol um Dipropylenglykol handelt.
15. Mittel nach Anspruch 12, enthaltend
5 bis 20 Gewichtsprozent 2,2-Dibrom-3-nitrilopropionamid,
0 bis 95 Gewichtsprozent Wasser und
0 bis 95 Gewichtsprozent Glykol.
5 bis 20 Gewichtsprozent 2,2-Dibrom-3-nitrilopropionamid,
0 bis 95 Gewichtsprozent Wasser und
0 bis 95 Gewichtsprozent Glykol.
16. Mittel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich beim Glykol um Dipropylenglykol handelt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, enthaltend
etwa 20 Gewichtsprozent 2,2-Dibrom-3-nitrilopropionamid,
etwa 20 Gewichtsprozent Wasser und
etwa 60 Gewichtsprozent Di-propylenglykol.
etwa 20 Gewichtsprozent 2,2-Dibrom-3-nitrilopropionamid,
etwa 20 Gewichtsprozent Wasser und
etwa 60 Gewichtsprozent Di-propylenglykol.
18. Verfahren zur Behandlung von Kartoffeln und/oder Saatkartoffeln
zum Schutz gegen Pilzerkrankungen und bakterielle
Erkrankungen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mittel
nach einem der Ansprüche 11 bis 17 auf die Kartoffeln oder
Saatkartoffeln aufbringt, wenn Pilze und/oder Bakterien
und/oder Sporen zerstört oder deren Wachstum oder
Entwicklung gehemmt werden soll.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel durch Spritzen aufgebracht wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel durch Räucherbehandlung aufgebracht wird.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu behandelnde Feldfrucht durch Erwinia carotovora,
Streptomyces scabies, Fusarium oxysporum, Verticillium
dahliae und/oder Rhizoctonia solani infiziert ist.
22. Verwendung von 2,2-Dibrom-3-nitrilopropionamid als sporistatischer
und/oder sporizider Wirkstoff.
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IL82279A IL82279A0 (en) | 1987-04-22 | 1987-04-22 | Fumigant method and compositions comprising 2,2-dibromo-3-nitrilopropionamide for treating crops |
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