DE1492326A1 - Sterilisationsloesung und Sterilisationsverfahren - Google Patents
Sterilisationsloesung und SterilisationsverfahrenInfo
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Description
69 HEIDELBERG, GoUbergstrofle 3
Fernsprecher: 06221) 253* - TelegremmadreMe: UUPATENT
E t h icon, Inc», Somerville, N.J., USA.
Dampfsterilisation unter Druck wurde seit langem als
das ideale und wirkungsvollste Mittel zur Desinfektion gehalten. Allerdings eignet sich diese Methode nicht zur allgemeinen
Anwendung, da sie umständlich und zeitraubend ist. Darüber hinaus verlangt sie teure Apparaturen und Fachleute.
Ebenso ist DampfSterilisation nicht anwendbar, wenn es sich darum handelt, z.B. Spitalbetten, Wände, Böden oder feine,
gegen erhöhte Temperaturen empfindliche Instrumente zu desinfizieren.
In den letzten Jahren wurde wesentliche Forschungsarbeit darauf verwendet, ein passendes Verfahren für rasche
Sterilisation zu finden, und viele Ersatzmittel wurden erfunden, um die Dampfsterilisation zu ersetzen. Seit Lister's
Zeit sind sowohl Phenol als auch die verschiedenen Kresole für diesen Zweck verwendet worden, aber alle diese Substanzen
riechen ausserordentlich stark. Dasselbe gilt für Formaldehyd, welches zugegebenermassen wirkungsvoll ist, andererseits
aber einen ausserordentlich unangenehmen Geruch aufweist. Die niederen Alkenole, wie z.B. Isopropanol und Äthanol, sind
weitgehend verwendet worden, ebenso die quartären Ammoniumverbindungen,
von welchen aber keines als voller Ersatz für die Phenole gelten darf.
Die chemischen Sterilisationsmittel sollen u.a. die folgenden Eigenschaften aufweisen:
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a) Fähigkeit, zertrümmertes Gewebe zu durchdringen,
eb) Korrosionsfreiheit,
c) Ungiftigkeit.
Bis Jetzt wurde kein chemisches Desinfektionsmittel gefunden, das alle wünschenswerten Eigenschaften in sich ver-
einigt.
Die desinfizierende Kraft eines chemischen Sterilisationsmittels kann am besten an seiner Fähigkeit gemessen werden, sporenbildende Bakterien, wie z.B. jene, welche Tetanus
und Gasgangrän verursachen, abzutöten. Die meisten zur Zeit verwendeten chemischen Sterilisationsmittel besitzen wohl die
W die Fähigkeit, vegetative Bakterien zu töten, aber nur sehr wenige, wenn überhaupt, sind Imstande, Sporen, wie z.B.
Clostridium sporogenes, Clostridium tetanl, Bacillus subtills und Bacillus pumilus, zu töten. Formaldehyd enthaltende
Mischungen, wie z.B. Formaldehydalkohol, haben die Fähigkeit, eine Anzahl von widerstandsfähigen Sporen zu töten, aber -wie schon erwähnt - besitzen unangenehme Eigenschaften, die
ihre Verwendung als chemische Desinfektionsmittel nicht als wünschenswert erscheinen lassen.
Sterilisationslösungen mit Isopropylalkohol, insbesondere zum Sterilisieren von medizinischen und chirurgischen Instrumenten, Haushaltsgegenständen und dergleichen, Bit einem
zusätzlichen Gehalt an mindestens 0,25 % Glyoxal und einem alkalischen Reagens sind in der deutschen Patentschrift
1 117 262 beschrieben.
Das deutsche Zusatzpatent 1 I65 208 beschreibt eine Isopropyl enthaltende Sterilisationslösung mit einem zusätzlichen Gehalt an einem anderen gesättigten Dialdehyd als Glyoxal mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Malon-i
Suocin-, Glutar- oder Adlpinaldehyd.
In der USA-Patentschrift 2 333 l82 ist ein keimtötendes Gemisch mit einem Gehalt an 3 bis 17 % Glyoxal, Methanol und
Borax beschrieben. Es handelt sich dabei um eine Einbaisa-
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mierungslösung, bei der das Glyoxal als Hartwigs- und
Schutzmittel dient, das weniger stark als Formaldehyd wirkt, aber sonst analog mit Formaldehyd ist. Ein Alalisierungsmittel wird nicht als Bestandteil erwähnt.
Es wurde nun gefunden, dass man zu verbesserten Sterilisationsgemischen gelangen kann, wenn anstelle des Isopropylalkohols dies Alkohole Xthanol oder Methanol oder gar kein
Alkohol verwendet werden, da sich dann das neben dem Dlaldehyd in der Lesung befindliche Alkalisierungsmittel, insbesondere Bikarbonat, wesentlich leichter lust. Darüber hinaus
ist es Überraschend, dass bei Weglassung des Alkanols die zerstörende Wirkung und die Proteinfällung ohne Nachlassen
der sporleiden Wirkung eliminiert wird.
Demgemäss 1st Gegenstand der Erfindung eine baktericlde
und sporlcide Sterilisationslösung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie einen Gehalt an einem gesättigten Dlaldehyd von 2 bis 6 C-Atomen, einem Alkalisierungsmittel und
einem bis zu 3 C-Atomen aufweisenden primären Alkohol, insbesondere Äthylalkohol oder Wasser, besitzt. Als Alkalisierungsmittel kann man ein Alkalimetallkarbonat bzw. -bikarbonat und/oder Diaethylaminoäthanol, Diäthylarainoäthanol, TrI-äthylamln bzw. Dibutylamin verwenden. Dabei hat die Sterilisationslösung einen Gehalt von etwa 0,01 % bis etwa 1 % eines
gesättigten Dialdehyds mit 2 bis 6 C-Atomen, eines Alkalimetallbikarbonats und derjenigen Menge Alkenol, um dem Oemisch
eine Endalkoholkonzentration von etwa 60 bis etwa 70 % zu geben, otter sie enthält Überhaupt keinen Alkohol und statt dessen Wasser.
Die erfindungsgemässen Mischungen besitzen überraschende
Desinfektionseigenschaften, welche manche der bekannten chemischen Sterilisationsmittel übertreffen. Die Gemische sind imstande, Bakterien und Bakteriensporen Innerhalb einer kürzeren Zeit abzutöten, als manche bis heute bekannten chemischen
Desinfektionsmittel fähig sind. Sie behalten ihre keimtötende
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Kraft auch bei Lagerung bei« sind ohne unangenehmen Geruch
oder Aussehen und haben ein breites Wirkungsspektrum.
Als Alkenole können verwendet werden: Methanol, Äthanol,
gegebenenfalls auch n-Propanol. Die Alkenole werden vorteil- '
hafterweise in wässerigem System in Endkonzentrationen von ungefähr 50 bis 80 %, zweckmässig von ungefähr 60 bis 70 %,
angewendet.
Die in den erfindungsgemässen Mischungen zu verwendenden gesättigten Dialdehyde sollen zwei bis sechs Kohlenstoff-Atome enthalten. Sie können auch als n-Alkan-oC-Cüdicarboxaldehyde, deren Alkankette 0 bis 4 Kohlenstoff-Atome aufweist,
bezeichnet werden. Solche Dialdehyde umschliessen Malondialdehyd, Bernsteindialdehyd, Adipaldehyd und vorzugsweise GIutaraldehyd. Die genannten Dialdehyde können auch in Form
eines Adduktes, z.B. eines Alkalimetallbisulfitadduktes, zur
Verwendung gelangen (z.B. Glutaraldehyd-Na-bisulfitverbin-
dung).
Sowohl Glutaraldehyd als auch andere einfache Dialdehyde haben schon verschiedene industrielle Anwendung gefunden.
So wurden einige derselben bereits in Desinfektionsmitteln verwendet. Obwohl nun Glutaraldehyd als solches gegenüber
Formaldehyd einige physikalische und physiologische Vorteile aufweist (z.B. milder Geruch, weder Haut- noch Sohleimhäuteirritiererid), kann es nicht als wirkungsvolles chemisches
Sterilisationsmittel betrachtet werden, da es den sporentötenden Anforderungen nicht entspricht.
Die erfindungsgemässe Verbesserung besteht nun darin, dass ein 2 bis 6 C-Atome enthaltender gesättigter Dialdehyd
sporentötende Sigenschaften aufweist, wenn er mit einem niederen Alkenol und einem alkalislerenden Mittel gemischt wird.
Bedeutungsvoll in diesem Zusammenhang ist, dass der Zusatz des Verdünnungsmittels, d.h. eines niederen Alkanols, und
der Zusatz eines alkalisierenden Mittels unerlässlich sind
zur Gewinnung von Mischungen mit sporiciden Eigenschaften;
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es ist nämlich bemerkenswert, dasa eine Kombination von Dialdehyd mit einem Alkenol nicht die sporentötende Wirkung
aufweist, welche der Kombination Dialdehyd/Alkanol/ alkalisierendes Agens innewohnt.
Verfahrensgeraäss wird beispielsweise die neue sporentötende Mischung hergestellt durch Lösen von 0,3 g Natriumbikarbonat
und 1 g eines gesättigten Dialdehyds, vorzugsweise
Glutaraldehyd, in einer gewissen Menge destillierten
Wassers, um ein angenommenes Volumen von 30 % zu erhalten, worauf dann mit 70 % Äthanol auf 100 Vol.-# ergänzt wird.
Eine so hergestellte Lösung wurde auf ihre keim- und sporentötenden
Eigenschaften nach der durch Chandler, Pepper und Gordon (J.Am.Pharm.Assoc.Sci.Ed., 1957, Bd. 46, Nr. 2, 124-128)
beschriebenen Methode untersucht.
Die folgende Tabelle I zeigt, dass die Konzentration des Dialdehyds in weiten Grenzen variiert werden kann.
Sporicide Aktivität von GIutaraldehydmischlingen, enthaltend
70 % Äthanol und 0,3 % NaHCO-,. Testkeime: Bacillus
subtilis, Bacillus pumilus, Clostridium tetani, Clostridium sporogenes.
Aussetzungszeit in Std. 0,5 1 2 54
ET ET ST ET ET
1,0Ji ++ ++ + -
E: Eugon Bullion
T: Flüssiges Thioglycolat Medium
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Um die Verwendbarkeit anderer Karbonate und Bikarbonate ^darzustellen, wurde eine Serie von Versuchen mit Mischungen
durchgeführt, welche mit Zusätzen von Natriumbikarbonat (für Vergleichszwecke), Natriumkarbonat, Kaliumbikarbonat und Kaliumkarbonat versehen waren. Kontaktbedingungen: 18 Stunden
bei 20 - 23° C. Die erhaltenen Resultate sind in der nachstehenden Tabelle II aufgeführt.
(in 70 % Äthanol) sporogenes tetani tills sp.
1 % Glyoxal/0,5 % NaHCO3
1 % Glyoxal/0,17 %
1 % Glyoxal/0,5 % KHCO3
1 % Glyoxal/0,25 % K2CO3
1 % Glyoxal
+ = Wachstum; - = kein Wachstum
Als Alkalisierungsmittel werden in der Regel Alkalimetallcarbonate und -bikarbonate vorgezogen, es kann aber für
diesen Zweck auch eine begrenzte Anzahl von Aminen verwendet werden. Zweokmässig befunden wurden folgende Amine: Dime thy 1-aminoäthanol, Diäthylaalnoäthanol, Triäthylanln und Dibutylamin. Die Resultate der mit diesen Alkalisierungsmitteln
durchgeführten Versuche sind in Tabelle III angegeben; verwendet wurde zu Vergleichszwecken eine Mischung von 1 % Glyoxal und 0,5 % Natriumbikarbonat in 70 % Äthanol. Kontaktzelt: 18 Stunden bei 20 bis 23° C.
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Cl. Cl. B.sub- Bacillus Versuchsmischung sporogenes tetanl tills sp.
1 % Glyoxal / 1 % Di-
äthylamlnoäthanol In
90 % Äthanol, pH 10,05 - +
1 % Glyoxal / 1 % TrI-
äthylamin in 90 % Ätha-
nol, pH 10,65 - +
1 % Glyoxal /IJt Dibu-
tylamin in 90 % Äthanol,
pH 10,35 - + +
1 % Glyoxal / 1 % Dime-
thylaainoäthanol in 90
% Äthanol, pH 10,5 - ...
1 % Glyoxal / 0,5 %
+ s Wachstum; - * kein Wachstum
Die erfindungsgemässen neuen Mischungen besitzen eine
kräftige sporentötende Wirksamkeit, wenn man sie während 18
Stunden mit Testkeimen in Kontakt bringt. Ein neues Merkmal dieser Erfindung besteht nun auch in der Entdeckung, dass die
Mischungen in der Lage sind, innerhalb einer verhältnismässlg kurzen Zeit eine sporentötende Wirkung auszuüben. Tatsächlich
ist es dieses Merkmal, das diese Mischungen von anderen bekannten chemischen Sterlllsatlonsmitteln unterscheidet.
Die nachfolgende Tabelle IV Illustriert die sporentötende Wirkung einer Mischung von 1 % Glyoxal in 70 % Äthanol,
welche mittels 0,5 % Natriurabikarbonat alkalisch gemacht wurde, gegenüber vier Versuchsorganismen für Perioden, welche zwi
schen 1 und 7 Stunden variieren. Versuchstemperatur: 20 bis 23° C
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Aussetzungszelt
Resultate nach 30 Tagen
Cl. Cl. B. B. sporengenes tetanl subtilis pumilus
1 Stunde
2 Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
6 Stunden
7 Stunden
+ = Wachstum; - = kein Wachstum
Ein weiteres einzigartiges und bemerkenswertes Merkmal der erfindungsgemässen Mischungen ist ihre Stabilität. Sie
behalten ihre keim- und sporentötende Wirkung während bis zu 1 Jahr nach ihrer Herstellung. Tabelle V illustriert die Fähigkeit
der neuen Verbindungen, ihre sporentötende Wirkung während einer verlängerten Lagerung bei Raumtemperatur (ungefähr
22 bis 24° C) zu bewahren. Die in diesem Versuch benutzte Lösung bestand aus einer Mischung von 1 % Dialdehyd und
70 % Äthanol, alkalisch gemacht mit verschiedenen Mengen von Natriumbikarbonat. Kontaktbedingung: 18 Stunden bei 20 bis
23° C.
8*0
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Tabelle V |
Cl.
tetani |
B.sub-
tilis |
Bacillus
sp. |
|
Alter der Lösung
beim Versuch |
NaHCO, Cl. spo-
p rogenes |
+ - | + - | |
Anfangstest | 0,15 Ji | - - | + - | - - |
0,2 Ji | - - | - - | — | |
0,3 Ji | - - | _ _ . | - - | |
0,4 % | - - | - - | - - | |
o,5 Ji | — — | + + | ■ + | |
2 Wochen
(Glyoxal) |
0,15 Ji
0,2 Ji |
- - | - - | - - |
0,3 Ji | - - | - | mm »m | |
0,4 Ji | - - | - - | - - | |
0,5 Ji | — — | + + | + + | |
4 Wochen
(Glyoxal) |
0,15 %
0,2 Ji |
- - | - - | - - |
0,3 % | - - | - - | ||
0,4 Jl | - - | - - | - - | |
0,5 Ji | — — | — — | — — | |
9 Monate
Glutaraldehyd |
0,3 Ji | |||
+ = Wachstum, | - » kein Wachstum | |||
Die In den beanspruchten Mischungen zu benutzende Menge
von gesättigtem Dlaldehyd kann zwischen ungefähr 0,01 % und
ungefähr 1 % variieren, je nach der Wahl des entsprechenden
Dialdehyds. Ferner kann man ohne weiteres von dieser Konzentration ausgehen, ohne ernsthafte Abschwächung ihrer Wirksamkeit. So kann man z.B. gewünschtenfalls die endgültige
Konzentration an Dialdehyd bis zu 10 % erhöhen oder bis zu
0,005 % erniedrigen. Allerdings sind Mengen über 1 % unnötig.
In der Praxis wird ein Bereich von zwischen ungefähr 0,01 %
und ungefähr 1 % vorgezogen. Die nachstehende Tabelle VI illustriert die verschiedenen Konzentrationen von Glyoxal bzw.
Glutaraldehyd, welche benutzt werden können. Als Testorganismus wurde B. subtilis verwendet. Kontaktbedingung: 4 Stunden
bei 25° c·
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Tabelle VI | ι 30 Tage | |
Tnlni1i|itiOl | % Äthanol | |
% Glyoxal | % HaHCO^ | - 70 |
9 | 0,5 | 70 |
5 | 0,5 | 70 |
1 | 0,5 | 70 |
0,5 | 0,5 | 70 |
0,4 | 0,4 | 70 |
0,3 | 0,3 | 70 |
0,25 | 0,3 | % Äthanol |
% Glutaraldehyd | % NaHCO3 | 70 |
5 | 0,3 | 60 |
4 | 0,3 | 70 |
2 | 0,3 | 70 |
0,09 | 0,3 |
Wachstum; - * kein Wachstum;
Resultate nach 30 Tagen
Resultate
Resultate
Das für die erflndungsgemässe Mischung zu verwendende
Glyoxal kann bestehen aus:
a) handelsüblicher wässeriger Glyoxallösung, welche gewöhnlich in 30 £iger Konzentration, verunreinigt mit Ameisensäure, Äthylenglykol und Glykolsäure, geliefert wird;
b) reiner wässeriger Glyoxallösung, welche frei ist von Keimen und Unreinheiten und normalerweise in 30 £iger Konzentration erhältlich 1st;
c) trockenem festen Glyoxal, hergestellt durch Spraytrocknung entweder des handelsüblichen oder des reinen wässerigen
Glyoxals in Anwesenheit eines Alkalimetallsalzes.
Im letzteren Fall wird eine Verbindung mit sporentötender Wirkung erhalten entweder durch Vermischung des festen
trockenen Glyoxals (hergestellt durch Spraytrocknung) als solchem mit dem notwendigen Volumen an Äthanol oder, falls ge-
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gewünscht, durch Ergänzen des bereits vorhandenen Alkalimetallsalzgehaltes mit einer zusätzlichen Menge von Alkalimetallsalz, d.h. von ungefähr 0,1 % auf ungefähr 1 Ji, vorzugsweise aber von ungefähr 0,1 Ji auf ungefähr 0,5 % Gewicht. Tabelle VII zeigt die Resultate aus Versuchen auf
sporentötende Wirkung, welche erhalten werden mit Verbindungen, hergestellt mit spraygetrocknetem, festem, trockenem
Glyoxal (dessen flüssiges Glyoxal aus Handelsquellen erhalten wurde). Tabelle VIII zeigt die Resultate, welche erhalten wurden durch Untersuchungen Ober die gleiche Wirkung
von Verbindungen, hergestellt mit spraygetrocknetem, festem, trockenem Glyoxal, dessen Glyoxal in.praktisch reiner Form
vorhanden war. Bemerkung; Wo in den Tabellen VII und VIII Resultate nur für Eugon Bouillon angegeben sind, wurden B.
subtlli» Sporen verwendet. Wo die Resultate sowohl für
Eugon Bouillon als auch Fl. Thioglycolat angegeben sind, wurden die folgenden Sporen verwendet« Bacillus subtills,
Bacillus pumilus, Clostridium sporogenes und Clostridium te tan!.
Tabelle VII
NaHCOx
anfänglicher zuge- | geben | 0,5 Ji | - | total | B | ugon Bouillon | Fl.ThIo | |
Glyoxal | Lösung | + a Wachstum, | 0,5 Ji | PH " | 12 3 4 | 1234 | ||
1 Ji | 0,5 Jt | 0,4 % | 7,7 | + +' + - | + + - - | |||
1 Ji ■ | . 0,4 Ji | 0,2 Ji | 0,6 Ji | 7,75 | + + + + | + + + - | ||
1 % | 0,4 Ji | - | 0,3 Ji | 8,10 | + + - - | + | ||
ι Ji | 0,3 Jt | 0,2 Ji | o,5 Ji | 6,95 | ++++++++ | |||
1 % | 0,3 Jt | KHCO, | 8,45 | + + - - | + + - - | |||
Anwesend in Pulver | ||||||||
form | ||||||||
0,5 Ji | ||||||||
ι Ji | - kein Wachstum | 8,75 | + | |||||
9098S | • | |||||||
i 1 / 1 5 | 97 |
BAD
Anwesend | Tabelle VIII | _ | total | Eußon Bouillon Pl.Thio. | |
NaHCO^ | 0,1 * | !eines | PH 1234 1234 | ||
in zuge- | 0,2 % | 0,1 % | 5,15 + + + + + + + + | ||
Olyoxal | Pulverform geben | 0,3 % | 0,2 % | 7,85 + + + + + + + + | |
1 % | keines | 0,4 % | 0,3 ίί | 8,55 + + + - + + +- | |
m
1 '% |
keines | _ | 0,4 Ji | 8,55 ++-- ++-- | |
ι % | keines | o,i £ | 0,1 % | 8,95 +--- ++-- | |
ι % | keines | 0,2 % | 0,2 * | 8,5 + + + + + + + + | |
ι % | keines | 0,3 Ji | 0,3 % | 8,55 + + + - ++-- | |
ι £ | 0,1 % | 0,4 Ji | 8,95 +--- ++-- | ||
ι % | 0,1 % | »kein Wachstum | 9,15 ---- + | ||
ι £ | 0,1 % | ||||
ι % | 0,1 % | ||||
+ - Wachstum; - < | |||||
Aueser Olyoxal können für die Herstellung der neuen erfindungsgemässen Mischungen auch noch weitere Dialdehyde mit 2 bis
C-Atomen gemäss den nachfolgenden Einzelheiten verwendet werden.
Tabelle IX zeigt Resultate, die mit Olutaraldehy.d als Dlaldehydkomponente erhalten wurden, und Tabelle X zeigt die mit Bernsteinaldehyd als Dialdehydkomponente erhaltenen Resultate. Testkeime:
Cl. sporogenes, Cl. Tetani, B. subtilis und B. pumiluB.
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NaHCO-, | % | < | Tabelle IX | ■ | O | ,5 | % | Tabelle X | Kontaktzeit | in Stunden | + - | |
O | % | PH | O | ,3 | % | Eugon Bouillon | Pl.Thio. | + | ||||
0,3 | * | 4,8 | O | ,3 | % | 0 \ 1 2 3 4 | 0 ^2 1 2 3 4 | + | ||||
Olutaraldehyd | 0,3 | Ethanol | 8,9 | O | ,3 | % | + | ■ + | + | |||
IX | 0,2 | % | 70-* | 9,3 | O | ,3 | % | + | + | |||
1 % | 0,3 | % | 70 % | 8,7 | O | ,2 | % | Äthanol | + | _ - - _ | ||
0,5 % | 0,2 | % | 70 % | 8,75 | O | ,2 | % | 70 Ji | + | + | ||
0,5 % | 0,1 | % | 70 % | 8,65 | _ m | 70 Ji | + | + + | ||||
0,25 Ji | 0,3 | % | 70 % | 8,55 | 70 Ji | + | + | |||||
0,2 | % | 70 % | 9,40 | 70 Ji | - - + - | + + + + + | ||||||
0,1 | % | 70 5ί | 9,35 | 70 Ji | + + | + + | ||||||
0,125 % | 0,3 | % | 70 % | 8,95 | 70 Ji | + + + - - | + | |||||
0,3 | 70 # | 9,25 | 70 ji | + + + + | + | |||||||
0,3 | 70 Ji | 9,30 | + + + + + | + + + + + | ||||||||
0,03 Ji | 0,3 | * | 70 % | 9,35 | + + + - - | + + + + + | ||||||
0,06 % | O | 70 Ji | 9,35 | + | ||||||||
0,09 Ji | 0,3 | 70 % | 6,75 | + | ||||||||
0,125 * | ΊΟ % | 9,45 | + + + + + | in Stunden | ||||||||
0,1255* | 70 Ji | kein Wachstum. | + + + + + | Pl.Thio. | ||||||||
O | 70 Ji | 0 ^2 1 2 3 4 | ||||||||||
+ = Wachstum; | kein Wachstum. | + | ||||||||||
Kontaktzeit | + - | |||||||||||
Eugon Bouillon . | + | |||||||||||
0 *2 1 2 3 4 | + + | |||||||||||
+ | + + | |||||||||||
Bernsteinaldehyd NaHOO1J | + + - | + - + | ||||||||||
1 % | + + | + - - - - | ||||||||||
0,5 % | + + + + | |||||||||||
0,5 % | + + + + + _ | |||||||||||
0,25 5ί | + + + | |||||||||||
0,25 % | + ++ + +- | |||||||||||
0,25 * | ||||||||||||
0,25 % | ||||||||||||
+ ■ Wachstum; |
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Die für die neuen Mischungen speziell wegen ihres .nicht korrodierenden Charakters in Präge kommenden Anwendungen sind vielfältig. Im chirurgischen und medizinischen
Gebiet können verschiedene Typen von Instrumenten und Geräten sicher sterilisiert werden durch Eintauchen während ungefähr 2 bis 12 Stunden bei Raumtemperatur. Geeignete Objekte für die erfindungsgemässe chemische Sterilisation sind
z.B. Katheter» Klammern, Zangen; Nadeln; Spritzen; Scheren;
Skalpelle; Thermometer; Augen-, Ohren-, Nasen- und Halsinstrumente; usw. Im Heim und in der Industrie können die
neuen Mischungen In ähnlicher Weise verwendet werden für die Sterilisation von Tellern, Eßwerkzeuge, Emailleartikeln usw.
sowie für die Desinfizierung von Wänden, Buden, Betten usw., wobei das letztere durchgeführt wird, indem man die Objekte
mit der Dialdehyd/Athanol/Alkali-Mischung wäscht.
Je zwei Stücke von den nachfolgenden Kathetern (ungefähr 2,5 cm) V- '
1) roter Gummi von ungefähr 3 mm,
2) brauner Latex von ungefähr 13 mm,
3) weisser Latex von ungefähr 5 mn und
4) Polyäthylen von 3 mm Durchmesser
wurden in eine wässerige Suspension von B. subtilis-Sporen,
enthaltend ungefähr 4 χ 10^/ml, gegeben. Nach gutem Umrühren,
um eine durchgreifende Ansteckung jedes Stückes zu erreichen, wurden die Katheterstücke entfernt, zwischen die Palten eines
trockenen Handtuches gelegt und über Nacht zum Trocknen in den 37° C Inkubator gelegt. Am nächsten Tag wurde jedes Stück
in eine Glyoxallösung der nachstehenden Zusammensetzung gegeben:
Glyoxal (30 % wässerig) | 16,5 | ml |
NaHCO^ | 2,5 | g |
Dest. H2O | 133,5 | ml |
99 - 100 % Äthanol | 350.0 | ml |
500,0 | ml |
Nach einer Minute wurden je ein Stück jedes Type zu Kontrollzwecken entfernt. Die anderen Stücke wurden während vier Stun-
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den bei ungefähr 25° C In der Lösung aufbewahrt und dann
auf Sterilität geprüft. Die KontrollbebrUtung wurde bei 57° C durchgeführt.
roter Ounai . +
brauner Latex + -
weleser Latex +
+ ■ Wachstum; - ■ kein Wachstum.
Obsohon, wie oben ausgeführt, die neue Mischung Dialdehyd/Alkanol/alkalisierendes Agens äusserst wertvolle
Resultate in Hinblick auf die AbtOtungszeit gegenüber einer grossen Anzahl von stark resistenten Sporen ergibt, besitzt
sie hinsichtlioh allgemeiner Brauchbarkeit gewisse Orenzen.
■ ■ *
Unter dem Gesichtswinkel breitester Brauchbarkelt sollten
diese Grenzen erweitert werden, insbesondere bei der Anwendung auf verschiedenste Materialien.
Es ist eine bekannte Tatsache, dass niedere Alkohole
einen gewissen Versohleleseffekt auf Oummi, gewisse Plasten,
Linsen und Zemente, welche in der Optik gebraucht werden, haben. Wenn Artikel dieser Art in alkoholischen Lösungen aufbewahrt werden, insbesondere über einen längeren Zeitraum, werden Instrumente usw. in ihren ursprünglichen Charakteristiken verändert, Insbesondere aus Gründen der Korrosion, Anfressung usw., was eine Verkürzung der Brauchbarkeit bewirkt.
Wenn die zu sterilisierenden Materialien nicht sorgfältig gereinigt werden, können auf ihnen Proteine niedergeschlagen
werden, was mit einer gewissen Gefahr verbunden ist, da solche Proteinniederschlage Sporen eingekapselt enthalten können.
Zur Sliminlerung oder mindestens zur Verringerung dieser Nachteile kann eine Änderung der Alkali-Komponente eine vollständige Ausschliessung der Alkanolkomponente erlauben, ohne
dass dabei eine wesentliche Reduktion der sporiciden Wirksamkeit erfolgt. So kann man, wie unten näher beschrieben, eine ,"
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Kombination von bestimmten Dlaldehyden und eines alkalisierenden Agens erhalten, welche Im wesentlichen den gleichen
sporleiden Effekt zeigt wie eine Mischung, welche einen nie- ,
deren Alkenol enthält. Die Weglassung des Alkanols eliminiert die zerstörende Wirkung und die Proteinfällung ohne
Nachlassen der sporiciden Wirkung. Die Aldehyde, welche
wertvoll sind zur Herstellung des neuen sporiciden wässerlgen Systems In Kombination mit einem alkalislerenden
Agens, sind: Bernsteinaldehyd und Glutaraldehyd. Der letztere wird bevorzugt verwendet. Er kann in der handelsüblich
flüssigen Form oder als festes anorganisches Salzaddukt, wie es bei der Spraytrocknung erhalten wird, verwendet werden.
Obschon die optimale Konzentration des Dlaldehyde zu
ungefähr 1 % befunden wurde, erhält man auch befriedigende Resultate mit Konzentrationen von ungefähr 0,25 % bis ungefähr 4 %. Auch höhere Konzentrationen können verwendet wer- ·
den.
Der Mechanismus, weicher die Weglassung der Alkanolkomponente erlaubt, kann nicht mit Sicherheit erklärt werden. Das Lösungsvernögen von wässerigen Alkanolsystemen erlaubt nur den Zusatz von begrenzten Mengen Alkali. Wenn der
Alkenol weggelassen wird, können grössere Mengen an Alkali zugesetzt werden.
Dass eine Erhöhung des pH eine wichtige Rolle in der
modifizierten Komposition spielt, wird durch die Daten in Tabelle VII und VIII demonstriert. Man ersieht daraus, dass
eine Sporentötung in einer halben bis einer Stunde erreicht wird mit einer wässerigen Alkanol/Olutaraldehydmischung,
welche 0,J> % NaHCO5 enthält. Bei Erhaltung der Alkalikonzentration und Weglassung des Alkohole erhält man ebenfalle
eine sporlcide Wirkung, allerdings erst nach einer längeren Zeit, z.B. nach ungefähr sechs Stunden. Wird in diesem System
die Bikarbonatkonzentration erhöht, so erhält man eine entsprechende kürzere Abtötungszeit. Obschon ein Alkalimetallbikarbonat, wie Natriumbikarbonat oder Kaliumbikarbonat, als
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alkalisierendes Agens Vorgezogen wird (in wässerigem System),
kann man: wie im wässerigen/alkoholischen System auch Alkalimetallkarbonate, Alkalimetallhydroxyde, sek. oder tert. Amine,
wie z.B. Dialkylaminoalkanole, Di- oder Trialkylamine,
zusetzen.
Die Menge des zugesetzten Alkalis richtet sich nach der Natur des verwendeten Dialdehyds. Wenn er schwach sauer ist,,
wird nur eine relativ kleine Quantität an Base erforderlich sein. Auf alle Fälle muss eine solche Menge des alkalisierenden
Mittels verwendet werden, um den pH über 7,4 zu bringen.
In der Regel soll ungefähr soviel Base zugesetzt werden, dass man einen End-pH von 7,5 bis ungefähr 10 erhält. Eine pH-Grenze
von ungefähr 8 bis ungefähr 9*5 wird vorzugsweise beobachtet.
Obschon, wie früher beschrieben, sowohl die wässerig alkoholische Lösung als auch die wässerige Lösung eine
befriedigende Stabilität aufweisen, ist es vorteilhaft, solche Lösungen erst kurz vor Gebrauch herzustellen. Eine sehr
günstige Oebrauchsform stellt eine Mischung des alkalisierenden
Agens (beispielsweise NaHCO-j) mit einem durch Spraytrocknung
in Gegenwart eines anorganischen Salzes der schwefligen Säure erhaltenen Dialdehyd dar.
Als Beispiel der Herstellung eines stabilen Dialdehydadduktes
möge das folgende dienen:
Kaliumsulfit wird in einer 25 £igen wässerigen Lösung
von Glutaraldehyd gelöst und die Lösung wird in üblicher Weise spray-getrocknet. Das erhaltene Produkt Kalium-Glutaraidehyd-mono-bisulfit
ist ein farbloses, frei fliessendes Pulver. Andere Dialdehydaddukte, z.B. das Monosulfoxylat, werden in
einer ähnlichen Welse hergestellt.
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Claims (1)
- p_5«t e-5 t_5 *L§ g r ü c h_e1.) Bakterizide und sporicide Sterilisationslösung, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Gehalt an einem gesättigten Dialdehyd von 2 bis 6 C-Atomen, einem Alkalisierungsmittel und einem bis zu 3 C-Atomen aufweisenden primären Alkohol, insbesondere Äthylalkohol oder Wasser besitzt..2.) Sterilisationslösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Alkalisierungsmittel ein Alkalimetallkarbonat bzw. -bikarbonat und/oder Dimethylaminoäthanol, Diäthylaminoäthanol, Triäthylamin bzw. Dibutylamin verwendet.5.) Sterilisationslösung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Gehalt von etwa 0,01 % bis etwa 1 % eines gesättigten Dialdehyds von 2 bis 6 C-Atomen, eines Alkalimetallbikarbonats und derjenigen Menge Alkanol besitzt, um dem Gemisch eine Endalkoholkonzentration von etwa 60 bis etwa 70 % zu geben.4.) Sterilisationslösung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Gehalt von etwa 0,01 % bis etwa 1 % eines gesättigten Dialdehyds von 2 bis 6 C-Atomen, ein Alkalimetallbikarbonat und Wasser besitzt.5·) Sterilisationslösung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Gehalt von etwa 0,2 % und etwa 1 % Glyoxal besitzt.6.) Sterilisationslösung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Gehalt von etwa 0,2 % bis etwa 1 % Bernsteinaldehyd besitzt. >7·) Sterilisationslösung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Gehalt von etwa 0,01 % bis etwa 1 % Glutaraldehyd besitzt.909851/1597(Art7 f t Ak^a Nr.i SaU 3 ^a Xndenmitf·«·W 4. f· Ytf-
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