DE2232529A1 - Stoffzusammensetzung fuer desinfizierung und sterilisierung - Google Patents

Stoffzusammensetzung fuer desinfizierung und sterilisierung

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DE2232529A1
DE2232529A1 DE2232529A DE2232529A DE2232529A1 DE 2232529 A1 DE2232529 A1 DE 2232529A1 DE 2232529 A DE2232529 A DE 2232529A DE 2232529 A DE2232529 A DE 2232529A DE 2232529 A1 DE2232529 A1 DE 2232529A1
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Pettibone Laboratories Inc
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds

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Description

DR.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER F. MORF DR. HANS-A. BRAUNS Patentanwälte
eingegangen amJLtlJi
München, 24. August 1972
Postanschrift / Pastal Address 8 München 86, Postfach 860109
Pienzenauersfraße 28 Telefon ^fe^iS&tf 98 32 22 Telegramme; Chemindus Mönchen Telex; {0)523992
856
PETTIBONE LABORATORIES, INC. 518 Fifth Avenue, New York, N.Y., V.St.A.
Stoffzusammensetzung für Desinfizierung und Sterilisierung
Die Erfindung betrifft eine Stoffzusanunensetzurig, die speziell für die kalte Disinfizierung und Sterilisierung von festen Oberflächen und für die kalte Sterilisierung in Lösung, speziell zur Abtötung von Sporen, geeignet ist, insbesondere betrifft sie wässrige Mittel, die Chlordioxyd und bestimmte ausgewählte quaternäre Ammoniumsalze der Formel:
- neue Seite 1 -
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-CH,
enthalten, worin R und Ri■Alkylreste darstellen, deren Gesamtzahl an Kohlenstoffatomen 16 bis 24 beträgt, vorzugsweise 20 bis 22. Vorzugsweise sind R« und R" identisch (symmetrisch), dies ist jedoch nicht erforderlich, obgleich jeder der Reste R1 und R" wenigstens 8 Kohlenstoffatome haben sollte. X steht für Chlorid, Bromid oder ein beliebiges nicht-toxisches nicht störendes Anion, wie es für die quaternären Ammoniumsalze bekannt ist.
Es sind bestimmte Methoden bekannt, die bei der Desinfizierung und Sterilisierung in Krankenhäusern, Operationsräumen und dergleichen angewendet werden. Zur Sterilisierung ist es erforderlich, daß das Mittel die Fähigkeit besitzt, sowohl Sporen als auch Bakterien abzutöten. Beispielsweise handelt es sich bei einem im Handel erhältlichen sporiziden Mittel um eine Lösung von Glutaraldehyd, die unmittelbar vor dem G-ebrauch aktiviert werden muß und eine empfohlene Gebrauchszeit nach der Aktivierung von nur 14 Tagen hat« Mit diesem Mittel benötigt man jedoch 10 Stunden, um Sporen zu töten.
Beispielsweise ist auch bekannt, daß Chlordioxyd entweder allein oder in Kombination mit anderen Materialien, insbeasondere mit solchen, die als Stabilisatoren für das Chlordioxyd fungieren, wenn es in Lösung ist, verwendet werden kann. Beispielsweise beschreibt die US-Patentschrift 3 082 die Verwendung von stabilisiertem Chlordioxyd zur Behandlung von Wasser. Die Chlordioxydlösungen sind wegen ihrer ausgezeichneten bakteriziden, fungiziden und geschmack- und ge-
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22 32 529.7
tibone Laboratories, Inc,
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ruchbekämpfenden Eigenschaften gut bekannt. Es ist bekannt, daß Chlordioxyd die Bildung von Schleim und Algen inhibiert, in der Milch-und Käseindustrie, in der Fleisch- und Geflügelindustrie, zur Behandlung von Industrieabfällen und Abwässern ■und in der Papierindustrie, in Schwimmbädern, Tierbädern und dergleichen verwendet wird. Seine Nicht-Toxizitat und sein rasches Verschwinden ohne schädliche nebenprodukte ist ein großer Yorteil.
Chlordioxyd allein in wäßrigen lösungen jedoch ist realtiv unwirksam als Kaltsterilisierungsmittel, da es nicht sporizid wirkt und diese Wirkungslosigkeit auch dann gegeben .ist, wenn Stabilisatoren, wie natriumcarbonat, Peroxyde und Chloride zugegeben werden und auch wenn verschiedene Materialien zugesetzt werden, um das ρΉ der wäßrigen Lösungen von Chlordioxyd auf den Neutralpunkt oder-die alkalische Seite desselben zu verschieben. Wenn auch die Zugabe von . KCl oder von anderen Chloriden die Leistungsfähigkeit von stabilisiertem Chlordioxyd erhöht, wie es die US-Patentschrift 3 585 147 beschreibt, so vermag dieses Mittel jedoch inaner noch keine Sporen zu töten.
Erfindungsgemäß wurde jetzt gefunden, daß nur bestimmte quaternäre Ammoniumsalze wirksam sind, wenn sie zusammen mit Chlordioxyd als Desinfizierungs- und Sterilisierungsmittel verwendet werden. In der allgemeinen Formel:
E1.
R"'
-CH,
'CH-,
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sollte die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den Alkylresten R1 und R" 16 bis 24, vorzugsweise 20 bis 22 betragen. Die Alkylreste Rf und R" sind vorzugsweise aber nicht notvenigerweise symmetrisch. X kann ein beliebiges nicht störendes Anion sein, die Halogenide, Chlorid oder Bromid,sind bevorzugt. Das quaternäre Salz muß nicht eine reine Verbindung sein, d.h. die Reste R1 und R" können ein Gemisch verschiedener Moleküle sein, jedoch -sollte jede der Alkylgruppen wenigstens 8 Kohlenstoffatome haben.
Zwar sind vorzugsweise die Alkylgruppen die gleichen, d.h. die Verbindung ist bezüglich der Alkylgruppe symmetrisch, diese Symmetrie ist jedoch für die Wirksamkeit des nit dem Chlordioxid verwendeten oberflächenaktiven Mittels nicht entscheidend. Die bevorzugtesten Verbindungen sind die, in denen R1 und R" jeweils geradkettige C11- C.p~Reste sind. Die beiden anderen Reste am Stickstoffatom haben relativ niedriges Molekulargewicht und die Dimethylderivate sind sehr bevorzugt; Äthylgruppen sind ebenfalls brauchbar, auch Propylgruppen, sie sind aber weniger bevorzugt. Typische quaternäre Salze, die sich als sehr wirksam für die Zwecke der vorliegenden Erfindung erwiesen haben, sind Dioctyldimethylammoniumchlorid, Octyl-dodecyl-dimethylammoniumchlorid, Didecyl-dimethylammoniumchlorid, Didodecylammoniuiachlorid und ähnliche. Man kann jede Kombination von Cg - C.2~Alky!resten verwenden, so daß der kombinierte Kohlenstoffatom-Gehalt der beiden Reste zwischen C,g und C0* fällt. Zu solchen Kombinationen gehören:
- 4 -30984A/1113
244 856
c,
'10
X ·.
*1Γ
Andererseits gehören zu den quaternären Salzen, die nicht leistungsfähig sind und deren Struktur nicht dem Aufbau entspricht, der sich als notwendig erwiesen hat und oben beschrieben wurde, n~Alkyl-(5Q i» C^,, 40 f* C12, 10 $ 0Ig)" dimethyl-benzylammoniuinchlorid, Cetyl-trimethyl-ammoniuinbromid, Hexadecyldimethyl-benzylammoniunichlorid, Laurinsäure ester von Colaiainoforrnylniethyl-pyridiniunichlorid und Alkyl-(C12J ci4» c-ι6» G^gJ-diiaethyl-benzylainDjoniuiachloride.
Die Struktur, die erforderlich ist, damit die Verbindung die nötige Wirksamkeit für die Bildung geeigneter Kombinationen mit Chlordioxid hat, ist daher sehr spezifisch und selektiv und es kann nicht vorausgesagt werden, daß diese quaternären Verbindungen als Klasse diese. Eigenschaften haben. Die Grundsysteme, die untersucht wurden, sind:
1. Eine quaternäre Dialkylstruktur, die keinen Benzolring zwischen dem Stickstoff und dem Chlorid enthält,
(a) Beispiel für eine geradkettige quaternäre Verbindung
- N - CH0 -(
Cl"
— 5 — 309844/1 1 1 3
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(b) Beispiel für eine quaternäre Dialky!verbindung:
R1
CH
Cl"
2, Eine quaternäre geradkettige Struktur (vergl. z.B. (a)),
3. Es wurde auch eine Korabination von zwei geradkettigen
quaternären Verbindungen untersucht, ein Alkyl-dimethylbenaylammoniumchlorid mit Alkyl-dimethyläthylbenzylammoniumchlorid:
CH3 R1 - il - CHp-
p-£
+ Cl"
CHL t 0
Έ -
+ Cl"
Alle vorstehend bezeichneten Systeme wurden mit Chlordioxyd erprobt, uns zu sehen, ob sie Sporen töten, es erwiesen sich jedoch nur die quaternä?.?en Dialkylverbindiragen (s, Beispiel (b), oben) als erfolgreich.
Zur Herstellung der Mittel kann das Chlordioxyd entweder in reiner Form sowie als stabilisierter Chlordioxyd-Komplex und. in Lösung oder Suspension entweder wäßrig oder nicht-wäßrig in Konzentrationen von 0,1 "/> .bis 6,0 0Jo verwendet werden. Vor-
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zugsweise wird jedoch das reine Chlordioxyd oder seine wäßrige Lösung in Konzentrationen von 0,8 $ bis 3,8 $ verwendet. Im allgemeinen hat es sich als notwendig erwiesen, ein oder mehrere Emulgiermittel in kleinen aber wirksamen Mengen für das erfindungsgemäße Mittel zu verwenden. Emulgiermittel, die sich als besonders brauchbar erwiesen haben, sind im allgemeinen lineare Verbindungen, bei 'denen es sich um primäre Alkoholäthoxylate mit 12 Molen Äthylenoxyd handelt und der primäre Alkoholteil von CL2 - ^i 5" Verbindungen stammt·. Am günstigsten für die Verwendung in dieser Zusammensetzung ist es, wenn der primäre Alkohol 5 bis 12 Mole Äthylenoxyd enthält, aber 3 bis 15 Mole sind ebenfalls geeignet. Diese Verbindungen sind nicht ionisch und diese- allgemeine Verbindungsklasses einschließlich solcher nicht-ionischen Verbindungen, wie Alkylphenoläthoxylate, funktioniert auch gut. Stabilisatoren werden ebenfalls vorteilhafterweise in geringen aber wirkungsvollen Mengen.in den Mitteln verwendet. Andere Materialien, einige von ihnen können selbst desinifizierende Eigenschaften haben, können ebenfalls mitverwendet werden. Beispielsweise scheinen Chloride, wie Natrium- und Kaliumchlorid die desinfizierende Wirksamkeit zu erhöhene Es ist nur notwendig, daß die zusätzlichen Materialien nicht toxisch sind und nicht mit dem Mittel reagieren oder eine Verschlechterung des Mittels verursachen,, Saure Materialien können nicht zugesetzt v/erden, da sie die .Eliminierung von gasförmigem Chlordioxyd aus dem Mittel verursachen.
Me Anwendungsgebiete dieser neuen Kombination von Chlordioxyd und den ausgewählten quaternären Verbindungen haben sich als äußerst überraschend und zahlreich erwiesen. Einer der wichtigsten und wirkungsvollsten Gebrauchszwecke ist die Verwendung als sogen. "Cryoclav"-Mittel oder die Verwendung für die Desinfizieruag und Sterilisierung fester
— 7 —
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Oberflächen, z.B. in Krankenhäusern, Küchen, Kinderpflegeeinrichtungen, Tierkliniken etc. Sie sind auch für die kalte Sterilisierung in lösung geeignet, beispielsweise für die Sterilisierung von medizinischen Instrumenten, von Zahninstrumenten, Dialysiergeraten und allen Gegenständen, die in den menschlichen Körper eindringen.
Das erfindungsgemäße Mittel kann auch in der Papierindustrie in Flaschenabfüllanlagen, chirurgischen Scheuerseifen, Operationsräumen, Yeterinärkliniken etc. wirkungsvoll verwendet werden.
Die Produkte sind auch für alle Anwendungen geeignet, von denen bekannt ist, daß die Sterilisierung in kalter Lösung wirkungsvoll ist und gegenwärtig angewendet wird. Die erfindungsgemäßen Mittel sind in der Tat wirkungsvoller als ;jedes zur Zeit bekannte und verwendete Mittel. Die beste und vermutlich die einzige Sterilisierungslösung auf dem Markt:
1. benötigt 10 Stunden zum Abtöten von Sporen;
2. benötigt einen Aktivator;
3. ist nur 14 Tage lang nach der Aktivierung gut brauchbar;
4. kostet £ 9.00/3,8 1 (1 gal.) und wird für den Gebrauch nicht verdünnt.
Das erfindungsgemäße Produkt:
1. tötet Sporen in 15 bis 30 Minuten;
2. benötigt keinen Aktivator;
3« ist etwa 1 Jahr lang gut brauchbar;
4. kostet etwa $ 9.00 - 10.00/3,8 1 (1 gal.), kann jedoch für den Gebrauch auf das 5-1 fache verdünnt werden;
5. reizt weniger und ist für Menschen weniger toxisch.
- neue Seite 8 309844/1 113
Beispiel 1
Spbrizide Wirksamkeit:
Eine wäßrige Flüssigkeit, bestehend aus einer Mischung von Chlordioxyd und Didecyl-dimethylammoniuiiichlorid, wird hergestellt aus:
1. Stabilisierter Chlordioxydlösung (6,0 6Jo) 60,0
2. -Quaternäre Didecylverbindung
Cl" 2,0
CH,
3. lleodol 25-12 (Emulgiermittel) ~ · 6,0 i<>
4. KCl . 0,4
5. Isopropanol . 5,0 5*
6. Wasser 26,6 fo
Verfahren:
1. Man vereinigt Chlordioxyd, Wasser, KCl, Isopropanol und Neodol 25-12.
2. Man mischt sorgfältig 10 bis 15 Minuten lang oder bis die Lösung klar ist,
3. Man gibt die quaternäre Didecylverbindung hinzu und mischt, bis man eine klare Lösung erhält.
Eine wie oben hergestellte Lösung mit 3>6 $ Chlordioxyd und 2,0 io der Ammoniumchloridverbindung, wird auf ihre Leistungsfähigkeit als kalte Desinfektionslösung für Instrumente ge~
~ 9 -309844/1113
testet, um ihre sporizide Wirksamkeit zu ermitteln. Der verwendete Testorganismus ist Bacillus subtilis ATCC Έο. 19659 (eine 72 Stunden lang aufgeschlossene und filtrierte Kultur), Wi.n wendet den Sporizid-Test (4) an, der in "Official Methods of Analysis of the Association of Official Analytical chemists, Seite 64-65, beschrieben ist, unter Berücksichtigung von Modifikationen. Die Zylinder werden infiziert und 24 Stunden · lang unter Vakuum getrocknet, wie beschrieben.
Die· Desinfektionslösung wird sowohl in unverdünntem Zustand als auch als Lösung von 50 jSiger Konzentration getestet. Man gibt 10 ml der Testpräparate in jedes von sechs 25 x 150 mm Rohre. Die Rohre stellt man in ein Wasserbad von 200C und läßt sie die erforderliche Temperatur annehmen. Drei infizierte Zylinder v/erden in jedes Verdünnungsrohr gestellt, Jedes Verdünnungsrohr wird mit der spezifischen Eontaktzeit von 2, 4j 6, 8, 10 und 12 Stunden markiert. Am Ende der spezifischen Kontaktzeit werden die drei Zylinder aus den Desinfoktionsmittel-Verdlmnungsrohren entfernt und in ein Subkulturiaedium gegeben, wobei nur ein Zylinder in jedes Subkulturrohr gestellt wird, 30 Minuten nach Beendigung der Übertragungen werden alle Zylinder in frischen Rohren mit flüssigem Thioglycollatmedium siibkultiviert»
Alle Rohre v/erden dann 21 Tage lang bei 370C in den Brutschrank gestelltj um alle Rohre während dieser Periode auf Wachstum zu beobachten.
Wenn naoh 21 Tagen kein Wachstum festgestellt wird, v/erden alle Rohre einer 20 Minuten langen Kitseschockbehandlung bei 8O0C untersogen und 72 Stunden lang bei 370O ernexit in den Brutschrank gestellt. Die Ergebnisse v/erden als (+) (Wachstum) oder (-) (kein Wachstum) Werte angegeben.
Tabelle I zeigt die guten Ergebnisse, die erhalten wurden,
- 10 3 0 3 8 4 4/1113
fl
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TABELLE I
Ergebnisse der sporiziden Wirksamkeit von kalten Desinfektionslösungen für Instrumente, unverdünnt und in 50 $iger Lösung, gegenüber Bacillus subtilis bei den angegebenen ZeitIntervallen.
Kalte Desinfektionslösung für Instrumente
Unverdünnt Mach 21 Tagen
schrank
im Brut·* 3-
3-
3-
3™
3—
3~
•Nach Hitzeschock und'
Reinkubation
Resubkultur
Kontaktzeit Subkultur55 Resubkultur Subkultur» 3-
"5—
3-
3-
ro ro ro ro ro ro 3-
■z
3-
3-
3-
2 Stunden
*J Stunden
6 Stunden
8 Stunden
10 Stunden
12 Stunden
50 %,ige Lösung
Kontaktzeit Nach 21 Tagen im Brut-
sclirank
Subkultur" Re Subkultur
2 Stunden 3- 3"
1I Stunden •z 3-
6 Stunden 3- 3-
8 Stunden 3- 3-
10 Stunden 3— 3-
12 Stunden 3— 3—
.Nach Hitzeschock und Reinkubation
Subkultur* Resubkultur
3-33- 3-3-3-
' Drei Zylinder aus dem Verdünnungsrohr entnommen und in einzelne Subkulturrohre gegeben
+ = Wachstum
- = kein Wachstum ·/
- 11 -
3-3- 3-3-3-3·
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Die getestete Lösung zeigt zufriedenstellende sporizide Wirksamkeit gegenüber Bacillus subtilis bei den angegebenen Kontaktzeiten von 2, 4j 6, 3, 10 und 12 Stunden.
Beispiel 2 Sporizide Wirksamkeit
Zusätzlich zu den oben in Beispiel 1 beschriebenen Tests werden weitere Tests durchgeführt, man verwendet die gleiche Lösung wie in Beispiel 1, es werden aber 20 $ige und 25 $ige Lösungen benutzt.
Der Testorganismus ist- Bacillus subtilis ATCC No. 19659, und das Testverfahren ist das in Official Methods of Analysis of the Association of Official Analytical Chemists, Seiten CH - 65. 11. Auflage (1970) beschriebene Verfahren,
Die Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle II. unten, zusammengefaßt :
- 12 -
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IABBLEE II
"CRYOCLAVE"-Lösung
20 gige Lösung
Kontaktzeit 21 Tage im Brutschrank Hitzeschock und wieder
inkubiert
Subkultur Resubkultur Subkultur Resubkultur
1/2 Stunde
1 Stunde
Vergleich
25 #ip;e Lösung
20-
20-
10+
20-
20-
20-
20-
20-
20-
Kontaktzeit 21 Tage im Brutschrank Hitzeschock
inkubiert
und wieder
Subkultur Resubkultur Subkultur Resubkultur
1/2 Stunde
1 Stunde
Vergleich
20-
20-
10+
20-
20-
20-
20-
20-
20-
+ = Wachstum
- = kein Wachstum
Die Tests zeigen, daß das Mittel gegenüber Bacillus subtilis in 20 c/olgev und 25 folger Lösung sporiaid wirkt, wenn es bei Kontaktzeiten von 1/2 Stunde und 1 Stunde angewendet wird.
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Beispiel 3
Fungizide Wirksamkeit
Die in Beispiel 1 beschriebene Kaltsterilisierungslösung wird gegenüber Trichophyton interdigitale AfGC Ifo. 640 als Testorganisnras getestet«
Man benutzt den in ''Official Methods of Analysis of the Association of Official Analytical Chemists, Seiten 65-66, 11,Auflage (1970)" beschriebenen fungiziden. Test,
Die Testergebnisse sind in Tabelle Hi, unten, zusammengefaßt,
TABELLE III
" GRYOCMYE" -Lösung 1:5 (20 ^) Verdünnung
Einwirkungenit Subkultur HeSubkultur
5 Min. -,- -f-
10 Min, -.- -,-
15 Min. -j-
1:32 [113,4 g/3?79 1 (4 os./gallon}] Einwirkirngsseit Subkultur Ee Subkultur
5 Min. -,- -,-
10 Min, -,- ~,-
15 Min. -.- -,-
Vergleich +,+ +,+
2.Resubkultu] 2.Resubkultur
+ = V/achstuK
- = kein Wachstum
Diese Tests zeigen, daß das Mittel gegenüber Trichophyton interdigitale bei 1:5 (20 ?S),und 1.:,32 [113,4 ß/3379 1 (4 oz./ gallon)J-Verdürmungen fungizid wirkt.
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Beispiel 4
Bakterizide Wirksamkeit
Die in Beispiel 1 beschriebene Kaltsterilisierungslösung wird auf bakterizide Wirksamkeit gegenüber Staphylococcus aureus, ATCC No. 6538 getestet. Die Anwendungs-Verdünnungsmethode für den Test ist in "Official Methods of Analysis of the Association of Official Analytical Chemists, Seite 61-6J, 11 ,Auflage (1970)" beschrieben,-
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IY, unten, zusammengefaßt.
TABELLE IY " CRYOCLAVE" -Lösung-1:5 (20 io) Verdünnung
Ko. der verwendeten Rohre die Wachstum.zeigen
Carriers
Subkultur ReSubkultur 20 0 0
1:32 [113,4 g/3,79 1 (4 οz./gallon.) ] Verdünnung
ITo, der verwendeten Rohre die Wachstum zeigen
Carriers 7Γ~-ΓΓ~~Τ7 Π 7ΤΤΊ.
Subicultur Re Subkultur
20 0 0
Vergleich
Uo. der verwendeten
Carriers
10 10 10 "
- 15 309844/1 1 1 3
Die Ergebnisse zeigen, daß das Mittel gegenüber Staphylococcus aureus bei 1:5 (20 fo) und 1:52 [115,4 g/5,79 (4* οz./gallon)]-Verdünnungen bakterizid wirkt.
Beispiel 5
Orale LDC„ bei Ratten: pO
Es wird eine Reihe von Tests durchgeführt, um die Wirkung der Zusammensetzung der in Beispiel 1 beschriebenen KaItsterilisierungslö'sung zu testen, wenn sie Ratten oral verabreicht wird.
Die angewendete Methode ist in "Appraisal of the Safety of Chemicals in !Foods, Drugs and Cosmetics", veröffentlicht von der Association of Pood and Drug Officials· of the United States,beschrieben.
Die Ergebnisse sind im einzelnen in Tabelle Y enthalten. Sie können in der Feststellung zusammengefaßt werden, daß die orale LD50 bei Ratten 5,30 ml/kg beträgt. Die 19/20-Konfidenzgrenzen sind gleich 2,66 bis 4,09; die Steigung beträgt 1,43.
- 16 309844/1 1 1 3
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TABELLE V
ORALE
Auflösung der Dosis-Wirkung-Kurve von "CRYOCLAVE"
Dosis
mg/kg
Reaktion Beobachtet % Erwartet
*
Beob
achtet
minus
Erwartet
Beitrag zu
(CHi)2
1 0/10 0 0,0 0,0 0,0
2 1/10 10 8,0 . 2,0 0,005
3 4/10 40 40,0 0,0 0,0
4 7/10 70 71,0 ' 1,0 0,0005
VJl 10/10 100 (96,2) 88,0 8,2 0,0042
GESAMT
0,0097
Gesamtzahl der Tiere =50 Zahl der Dosen, K =5
(CHi) = 0,01 1 !(Gesamt x Zahl der Tiere/Zahl der Dosen)
(CHi) aus Tabelle II für n von 3 = 7,82; "Degrees of Freedon", n = K - 2 =
0,01
ED8J} ml/kg 4,70 ED50 ml/kg 3,30 fi ml/kg 2,30
ED84/ED
S =
5O
ist kleiner als 7,82, die Daten sind daher nicht besonders heterogen.
ED5O/EDl6
1,42 + 1,43
= 1,43
- 17 309844/1113
244 856 - i
K1 = 20 (Die Gesamtzahl der verwendeten Tiere zwischen 16 i* und 84 6Z* erwartete Wirkungen)
IED50 = (S) 2,77/VT« =1,24 (aus Nomograph No.2) ED50 χ fED50 = 4,09 ED50/fED50 = 2,66 ED50 und 19/20-Konfidensgrenzen: 3,30 (2,66 - 4,09) R = größte/kleinste Dosis =2,5
A = 1,17 (aus Nomograph No.3» unter Verwendung von S= 1,43 und R = 2,5)
fS = (A) 10(K-1)/kV¥· = 1,32 (aus Nomograph No. 2)
S χ fS = 1,89 B / fS = 1,08 S und 19/20-Konfidenzgrenzen: 1,43 (1,08 - 1,89)
Die !läufigsten Todesfälle traten bei den Tieren innerhalb 12 bis 36 Stunden nach Verabreichung auf» Der grobe Autopsiebefund war trübe Leber und Nieren und Blutflecken ia gesamten Nahrungstrakt,
- 18 -309844/ 1113
Beispiel 6 Primäre Hautreizung bei Kaninchen
Die Zusammensetzung wird untersucht, um ihre Wirkung als primäres Eautreizungsmittel bei Kaninchen zu ermitteln.
Die angewendete Methode ist in U,S, Department of Agriculture, Federal Insecticide Fungicide and Eodenticide Act, Section 312, 116 der Richtlinien (7CM Teil 362) Absatz (c), beschrieben. Die Dosis beträgt Oj5 ml/Pflaster, wobei jedes von sechs Kaninchen vier Pflaster trägt*
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VI, unten, zu~ sammengefaßt.
Der primäre Hautreizungsindex ist 2,33. Die Zusammensetzung erzeugt unter den Testbedingungen auf Kaninchenhaut Hyperämie und Ödeme. . " - . .
-•19 -~ 309844/1 1 1 3
O
CD
OO
Erythem und Schorfbildung
Intakte Haut ti
Aufgescheuerte Haut
VI Ein
wirkung,
Einheits
wert
Kanin
chen 1
Ein
wirkung,
Einheits
wert
Kanin
chen 2
Ein
wirkung,
- Einheits
wert
Kanin
chen 3
Ein
wirkung,
Einheits
wert
Kanin
chen 4
Ein
wirkung,
Einheits
wert
Kanin
chen 5
ja-
•J~.
TABELLE 1 1 1 2 CVl OO
Ul
Primäre Hautreizung, Index, Kaninchen
Sporozide Formulierung "CRYOCLAVE"
1 1 1 1 1 Ein
wirkung,
Einheits
wert
Kanin
chen 6
Ein
wirkungs-
zeit,
Stunden
2 2 2 . 2 2 1
24 2 2 2 2 2 1
72 2
24 CM
72
t Zwi,s c hen summe
Ödembildung: Intakte Haut
It
Aufgescheuerte Haut
Zwischensumme
Insgesamt Durchschnitt Durchschnitt über alles
24 1 25 1 1 1 1 1 223252!
72 ' C 33 O O O 0 0 25^
24 1 1 1 1 1 1
72 Λ
3
Q
1
3
9
1
3
9
1
3
10
1
3
10
1
3
9
2, 2,25 2,25 2,5 2,5 2,
2,
14
244 856 Beispiel 7
Augenreizungstest
Die· Zusammensetzung wird auf ihre Wirkung als Augenreizungsmittel bei Kaninchen getestet,
Die angewendete Methode ist in TJ.S. Department of Agriculture, Federal Insecticide, Fungicide and Rodenticide Act, Section 362, 116 der Richtlinien (7CIB. Teil 362), Absatz (d), beschrieben.
Die Dosis beträgt 0,1 ml in einem Auge von jeweils sechs
Kaninchent
Die Testergebnisse sind in den Tabellen YII und VIII zii-
sammengefaßt,
- 21 -
309844/1 1 1 3
856
TABELLE VII
Sporozide Formulierung "CRYOCLAVE", hergestellt am 15. Jan.1972
TAGE
5 6
Kaninchen 1
I. Cornea
A. Trübung
B. Fläche AxBx5
II. Iris
A, Werte■
III. Bindehaut
A. Röte
B. Chemosis
C. Ausfluß (A+B+C) x2
1 11 1 0.0 5 5 5 5
2 2 2 2 1 1 1 2 2 2 2 1 1 1 20 20 20 20 5 5
3 3 3 3 2 2 2
4 4 3 3 2 2 2 3 3 3 3 .2 2 2
20 20 18 18 12 12
INSGESAMT 45 45 43 43 17 17 17
Kaninchen 2
I. Cornea
A. Trübung
B. Fläche
AxBx5
2
2
20
2
2
20
2
2
20
2
2
20
2
2
20
1
1
5
1
1
5
II. Iris
A. V/er te
x 5
1
5
1
5
1
5
0 0 0 0
III. Bindehaut
A. Röte
B. Chemosis
C. Ausfluß
(A+B+C) x2
3
3
20
3
1]
3
20
3
3
3
18
2
2
2
12
2
2
2
12
2
2
2
12
2
2
2
12
INSGESAMT
45 45 43 32 32 17
- 22 -309844/ 1113
TABELLE VII (Fortsetzung):
Sporizide Formulierung "CRYOCLAVE", hergestellt am 15. Jan. 1972
TAGE
3 4
Kaninchen 3 I. Cornea
A. Trübung 2 2 2 2 1 1 1
B. Fläche 2 2 2 2 1 11 AxBx5 - 20 20 20 20 5 5
II. Iris
A. Vierte 1110 0 0 0
x5 5 5 5
III. Bindehaut
A. Röte 3 3 3 2 2 2 2
B. Chemosis 4 4 4 3 2 2 2
C. Ausfluß 3 -3 3 2 2 2 2 (A+B+C) x2 . 20 20 20 l4 12 · 12
INSGESAMT 45 45 45 34 17 17
- 23 -309844/1113
856
TABELLE Vin (Fortsetzung der Tabelle VII):
Sporozide Formulierung "CRYOCLAVE", hergestellt am 15. Jan.1972
TAGE
Kaninchen *» Cornea Cornea INSGESAMT OJ CO 20 2
2
20
2
2
20
2
2
20
2
2
20
1
1
5
1
1
5
I. A. Trübung
B. Fläche
*AxBx5
A. Trübung
B. Fläche
AxBx5
Iris Iris 1 5 1
5
1
5
0 0 0 0 ·
II. A. Werte A. Werte
χ 5
Bindehaut Bindehaut 4
■*.
20 4
3
20
3
3
3
18
3
3
18
3
3
18
2
2
2
12
2
2
2
12
III. A. Röte
B. Chemosis
C. Ausfluß
(A+B+C) x2
A. Röte
B. Chemosis
C. Ausfluß
(A+B+C) x2
45 45 43 38 38 17 17
Kaninchen 5
I. ro ro 20 2
2
20
2
2
20
2
2
20
2
2
20
1
1
5
1
1
5
II. 1 5 1
5
1
5
0 0 0 0
III. 3
3
20 3
3
20
3
3
3
18
CM
rH
CM CM OJ
OJ
Ti
OJ OJ OJ
2
2
2
12
2
2
2
12
INSGESAMT 15 ^5 ^3 3.2 32 17 17
309844/1113
244 856
TABELLE VIII (Portsetzung):
Sporizide Formulierung MCRYOCLAVE", hergestellt am 15. Jan. 1972
TAGE
Kaninchen 6 INSGESAMT 2
2
20
2
2 .
20
2
2
20
2
2
20
2
2
20-
1
1
5
1
1
•5
I« Cornea
A. Trübung
B, Fläche
AxBx5
1
5
1
5
1
5
0 0 0 0
II. Iris
A. Werte
x5
4
3
20
4
3
20
3
3
3
18
3
3
3
18
3
3
3
18
2
2
2
12
2
2
2
12
III. Bindehaut 45 45 43 38 38 17 17
A. Röte
B. Ohemosis
C. Ausfluß
(A+B+C) x2
- 25 -
309844/1113
856 *9
Die getesteten Zusammensetzungen erzeugen Cornea- und Bindehautreizung, die mit abnehmender Intensität während der 7-tägigen Beobachtungszeit anhielt. Irisreizung wird bei fünf von sechs Kaninchen bis zum 3.Tag und bei.einem Kaninchen bis zum 4.Tag beobachtet.
Beispiel 8
Zu Vergleichszwecken wird die etwaige sporizide Aktivität von Chlordioxyd in-Verdünnungen von 1:10 und 1:25 getestet'. Der Testorganismus ist Bacillus subtilis und die untersuchten Kontaktzeiten betragen 2, 4, 6, 8, 10 und 12 Stunden. Man benutzt Bacillus subtilis ATCC No. 19659, man verwendet Kulturen, die 72 Stunden lang eingeweicht waren und filtriert worden sind.
Der Sporizid-Test (4), wie er in "Official Methods of Analysis of the Association of Official Analytical Chemists" Seiten 64-65, beschrieben ist, wird mit Modifikationen angewendet.
Die Zylinder werden infiziert und 24 Stunden lang unter Vakuum getrocknet, wie es in den Tests angegeben ist.
.Chlordioxyd wird in Verdünnungen von 1:10 und 1:25 hergestellt. Man gibt 10 ml der hergestellten Verdünnung in je sechs 25 x 150 mm Rohre, Diese Rohre stellt man in ein Wasserbad von 20 C und läßt sie die Temperatur annehmen. Drei infizierte Zylinder stellt man in jedes Verdünnungsrohr. Jedes Verdünnungsrohr wird mit einer spezifischen Kontaktzeit von 2, 4, 6, 8, 10 und 12 Stunden markiert. Nach den spezifischen Kontaktzeiten entfernt man die drei Zylinder aus den Rohren mit der Desinfektionsmittel-Verdünnung, um sie in ein Subkulturmedium zu bringen, wobei nur ein Zylinder, in jedes Subkulturrohr gestellt wird. 30 Minuten nach Beendigung der Überführung werden alle
- 26 309844/1113
244 856
It
Zylinder nochmals zur Subkultivierung in frische Rohre mit flüssigem Thioglycollatmedium gegeben.
Alle Rohre werden 21 Tage lang bei 37 G in den Brutschrank gestellt, wobei alle Rohre während dieser Zeit auf Wachstum be— obachtet werden.
Falls nach 21 Tagen kein Wachstum beobachtet wirds müssen alle Rohre 20 Minuten lang bei 800C einer Kitzeschockbehandlung unterzogen werden und 72 Stunden lang bei 37°C erneut in den Brutschrank gestellt, werden. Die Ergebnisse sind als "+" (Wachstum) oder "-" (kein Wachstum)-Werte angegeben. .
Ergebnisse der sporiziden Aktivität von Chlordioxyd 1-10-0 in Verdünnungen von 1:10 und 1:25 gegenüber Bacillus subtilis
bei den angegebenen Zeitintervallen» +) "Anthium Dioxcide"
1:10 TABELLE IX ' 3+ 3+ ReSubkultur
Wäßriges Chlordioxyd 3+ 3+ 3+
Kontaktzelt verdünnt (10 %) Ii 3+ 3+ 3+ -
1- 3+ 3+ 3+
2 Stunden 1- 3+ 3+ 3+
4 Stunden 1- 3+ 3+ 3+
6 Stunden 3+
8 Stunden
10 Stunden
12 Stunden !25 verdünnt (4 %) .
Subkultur* ReSubkultur Subkultur*
3+
3+
3+
2+,
2+,
2+,
Drei Zylinder aus dem Verdünnungsrohr entfernt und in einzelne Subkulturrohre gestellt '<'
+ = Wachstum
- = kein Wachstum
- 27 309844/ 1113
Aus diesen Tests ist ersichtlich, dass Chlordioxyd in Verdünnungen von 1:10 und 1:25 keine zufriedenstellende sporizide Aktivität gegenüber Bacillus subtilis bei Kontaktzeiten von 2, 4, 6, 8, 10 und 12 Stunden zeigt, wenn nach dem oben beschriebenen Verfahren getestet wurde.
Das Produkt versagte vollständig vor Ablauf der 21-tägigen Beobachtungszeit.
Beispiel 9
Es werden mehrere quaternäre Ammoniumsalze, die andere Strukturen haben als diejenigen, die sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als wirksam erwiesen haben, auf sporizide Wirksamkeit getestet. Diese quaternären Salze sind geradkettige Verbindungen der allgemeinen Kategorie: n-Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid. Diese Verbindungen versagten bei der Wärmeschockbehandlung nach dem 21. Beobachtungstag und erfüllten nicht die Mindestbedingung, 30 Tage negativ zu sein. Sie erwiesen sich somit als im wesentlichen unwirksam.
- 28 309844/1113

Claims (8)

Patentansprü c h e
1. Stoffzusammensetzung für Desinfizierung und Sterilisierung, dadurch gekennzeichnet, dass sie Chlordioxyd und ein quaternäres Ammoniumsalz der allgemeinen Formel
in der R' und R" Alkylreste bedeuten, von denen jeder wenigstens 8 Kohlenstoffatome hat, die Gesaratzahl der Kohlenstoffatome von Rr und R" gleich 16 bis 24 ist und X für ein Halogenid steht enthält.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome von R1 und R" gleich 20 bis 22 ist.
5« Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als wässriges Mittel vorliegt.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens einen Stabilisator und wenigstens ein Emulgiermittel enthält.
5. Wässrige Stoffzusammensetzung aus Chlordioxyd und Didecyldimethylammoniumchlorid.
6. Wässrige Stoffzusammensetzung aus Chlordioxyd und Didodecyldimethylammoniumchlorid.
7. Wässrige Stoffzusammensetzung aus Chlordioxyd und Octyldodecyldimethylammoniumchlorid.
- neue .Seite 29 309844/1113
856
8. Wässrige Stoffzusammensetzung aus Chlordioxyd und * Dloctyldimethylammoniumchlorid.
Verfahren zur Desinfizierung und Sterilisierung von festen Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen mit einem wässrigen Mittel in Berührung gebracht werden, das Chlordioxyd und ein quaternäres Ammoniumsalz der allgemeinen Formel
R'R"(CH3)2NX
in der R' und R" Alkylreste bedeuten, von denen jeder wenigstens 8 Kohlenstoffatome hat, die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome von R' und R" gleich 16 bis 24 ist und X für ein Halogenid steht, enthält.
- 30 r;
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