CH639068A5 - Verfahren zur herstellung von natriumpantothenat. - Google Patents
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Description
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Natriumpantothenat, dadurch gekennzeichnet, dass man ß-Aminopropionitril mit wässriger Natronlauge zum Natriumalaninat verseift und dieses, nach Trocknen auf einen Wassergehalt von höchstens 1% und Auflösen in einem Lösungsmittel, direkt mit Panto-lacton zum Natriumpantothenat umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Natriumalaninat auf einen Wassergehalt von 1-0,3%, vorzugsweise höchstens 0,5%, trocknet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Trocknung des Natriumalaninats in zwei Stufen durchführt, wobei in der ersten Stufe in einem Vorverdampfer bei 12.103—27.103 Pa auf einen Wassergehalt von 5-10% und in einer zweiten Stufe in einem Dünnschichtverdampfer bei 0,5.103-2,5.103 Pa, vorzugsweise bei 1,2.103-2.103 Pa auf einen Wassergehalt von höchstens 1%, vorzugsweise höchstens 0,5%, getrocknet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Trocknung des Natriumalaninats im Dünnschichtverdampfer bei 140° bis 160°C, vorzugsweise bei 150° bis 160°C, durchführt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verweilzeit des zu trocknenden Natriumalaninats im Dünnschichtverdampfer höchstens 1 Minute, vorzugsweise höchstens 30 Sekunden, beträgt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Salzes, nämlich von Natriumpantothenat.
Nach einem bekannten Verfahren wird Natriumpantothenat (und zwar sowohl das Racemat als auch die optisch aktive D-Form) durch Umsetzung von Natriumalaninat mit Pantolacton (racemischem Pantolacton oder L-Pantolacton) erhalten. Das hierbei verwendete Natriumalaninat gewinnt man durch Verseifung von ß-Aminopropionitril mit Natronlauge, Hydrolyse des so erhaltenen Natriumalaninats zum ß-Alanin, Trocknung des ß-Alanins und Umsetzung des getrockneten ß-Alanins mit Natriummethylatzum Natriumalaninat. Diese Reaktionsfolge beruht auf der Überlegung, dass ein für die Umsetzung mit Pantolacton geeignetes, trok-kenes Natriumalaninat nur auf dem Umweg über das ß-Alanin erhältlich ist.
Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, dass ein derartiger Umweg über das ß-Alanin nicht erforderlich ist und dass man Natriumpantothenat in einfacher Weise dadurch erhalten kann, dass man ß-Aminopropionitril mit wässriger Natronlauge zum Natriumalaninat verseift und dieses, nach Trocknen auf einen Wassergehalt von höchstens 1% und Auflösen in einem Lösungsmittel, direkt mit Pantolacton zum Natriumpantothenat umsetzt.
Bei Durchführung des erfmdungsgemässen Verfahrens hat es sich als besonders zweckmässig erwiesen, das Natriumalaninat auf einen Wassergehalt von 1-0,3%, vorzugsweise höchstens 0,5%, zu trocknen.
Zweckmässigerweise wird die Trocknung des Natriumalaninats in 2 Stufen durchgeführt, wobei in der ersten Stufe in einem Vorverdampfer bei 12.103-27.105 Pa und 90°C (Badtemperatur) auf einen Wassergehalt von 5-10% und in einer zweiten Stufe in einem Dünnschichtverdampfer bei 0,5.103-2,5.103 Pa, vorzugsweise bei 1,2.103-2.103 Pa, auf den erforderlichen Trocknungsgrad, nämlich einen Wassergehalt von höchstens 1%, vorzugsweise höchstens 0,5% getrocknet wird.
Die Trocknung des Natriumalaninats im Dünnschichtverdampfer erfolgt bei 140-160°C und gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfmdungsgemässen Verfahrens bei 150-160°C.
Die Verweilzeit des zu trocknenden Natriumalaninats im Dünnschichtverdampfer soll höchstens 1 Minute, vorzugsweise höchstens 30 Sekunden betragen.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren kann die Verseifung mit Natronlauge sowohl absatzweise als auch kontinuierlich durchgeführt werden, wobei es sich bei absatzweiser Durchführung des Verfahrens als besonders zweckmässig erwiesen hat, die Verseifung des ß-Aminopropionitrils in der Weise durchzuführen, dass man die wässrige Natronlauge vorlegt und das ß-Aminopropionitril langsam zusetzt.
Die Verseifung kann unter Normaldruck oder Überdruck, z.B. —6.105 Pa, bei Temperaturen von 100-130°C und entsprechenden Verweilzeiten von 4-0,5 Stunden durchgeführt werden.
Wenn, wie es zweckmässig ist, bei der Verseifung ein Über-schuss, beispielsweise von 103-110 Molprozent, an Natronlauge verwendet wird, so wird dieser Überschuss nach erfolgter Verseifung, zweckmässig durch Zusatz von ß-Alanin, neutralisiert.
Das aus dem Dünnschichtverdampfer anfallende Natriumalaninat wird in an sich bekannter Weise in einem Lösungsmittel, beispielsweise einem niederen Alkanol, vorzugsweise in siedendem Methanol oder Äthanol, gelöst und die so erhaltene Lösung wird direkt mit dem Pantolacton umgesetzt.
Beispiel 1
In einem Rührkessel werden 66 Teile ß-Aminopropionitril in 77 Teilen Wasser mit 78 Teilen wässriger (50%) Natronlauge verseift. Die Reaktionszeit beträgt 4 Stunden bei einer Temperatur von 98-100°C.
Zur Neutralisation der überschüssigen Natronlauge werden der Verseifungslösung 11 Teile einer wässrigen Lösung von ß-Alanin (50%) zugesetzt.
Die Lösung wird zuerst am Rotationsverdampfer bei Teilvakuum 12.103—27.103 Paund 90°C auf einen Restwassergehalt von 7-10% eingeengt.
Die erhaltenen 118 Teile Natriumalaninatlösung mit einem Erstarrungspunkt von ca. 80°C werden dann direkt in einem Dünnschichtverdampfer auf einen Restwassergehalt von 1% aufkonzentriert. Der Dünnschichtverdampfer wird bei Heiss-dampftemperaturen von 150-160°C und einem Druck von 0,5.103-2,5.103 Pa betrieben. Die als Sumpfprodukt erhaltene Schmelze von 111 Teilen Natriumalaninat löst man, nach Austragen aus dem Vakuum, direkt in 300 Teilen siedendem Methanol. Das Natriumalaninat in methanolischer Lösung kann dann, wie bekannt, mit 130 Teilen L-Pantolacton zum Natrium-D-Pantothenat umgesetzt werden. Man erhält nach der Aufarbeitung des Reaktionsgemisches etwa 200 Teile Natrium-D-Pantothenat.
Beispiel 2
Die Verseifung wird bei einer Temperatur von 130°C und einem Druck von 3.105 Pa innerhalb 30 Minuten durchgeführt.
Die Schmelze von Natriumalaninat wird in siedendem Äthanol gelöst (400 Teile) und zur Kondensation zum Panto-thenat eingesetzt. Ansonst wird in Analogie zu Beispiel 1 gearbeitet.
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