CH635754A5 - Entschaeumungsaggregat. - Google Patents

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CH635754A5
CH635754A5 CH192579A CH192579A CH635754A5 CH 635754 A5 CH635754 A5 CH 635754A5 CH 192579 A CH192579 A CH 192579A CH 192579 A CH192579 A CH 192579A CH 635754 A5 CH635754 A5 CH 635754A5
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CH
Switzerland
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trough
defoaming unit
pitch
defoaming
weirs
Prior art date
Application number
CH192579A
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English (en)
Inventor
Claus Bertrand
Original Assignee
Ruetgerswerke Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/02Foam dispersion or prevention

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)
  • Removal Of Floating Material (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Entschäumungsaggregat für stark schäumende Flüssigkeiten, insbesondere zur Entschäumung von aufgeschmolzenem, wasserhaltigem Pech.
Gelagertes, nach den gängigen Verfahren der Pechauskühlung erhaltenes stückiges Pech ist nicht vollkommen frei von Wasser, das in erster Linie aus der durch die Lagerung resultierenden Oberflächenfeuchte, z.T. aber auch aus beim vorhergehenden Pechauskühlungsverfahren eingeschlossenem Wasser stammt. Voraussetzung für die Weiterverarbeitung (z. B. zur Herstellung von Elektroden- oder Hartpech durch thermische Kondensation, Verwendung als Bindemittel usw.) ist die möglichst kontinuierliche Überführung dieses wasserhaltigen, stückigen Pechs in den wasserfreien, flüssigen Zustand.
Das kontinuierliche Aufschmelzen des stückigen Peches kann z.B. mit einem Hohlschneckentrockner durchgeführt werden. Es ist bekannt, dass bei der Pechschmelze bereits geringe Wassergehalte, z.B. Wassergehalte von ca. 0,5-2%, zu starker Schaumbildung führen. Dieser Effekt ist besonders bei der Entwässerung von wasserhaltigem Stückpech nach dem geschilderten Verfahren sehr nachteilig. Gleich zu Beginn der Produktaufgabe tritt im Schmelzaggregat so starke Schaumbildung auf, dass sich dieses sofort mit Schaum füllt, was auch durch eine Temperaturerhöhung ohne gleichzeitige grosse Verweilzeitverlängerung durch starke Reduzierung der Eintragsmenge nicht verhindert werden kann. Da weder durch eine Pumpe noch durch Anlegen von Vakuum das schaumige Material in ausreichender Menge abgezogen werden kann, führt insbesondere der wechselnde Wassergehalt des Stückpechs oft zum spontanen Überschäumen aus dem Aufschmelzer. Auch aufwendige Massnahmen wie der Einsatz von Entschäumungsöl, Zerschlagen des Schaumes durch Rühren usw. erbrachten keinen Erfolg. Erst durch eine Unterbrechung der Einspeisung für längere Zeit kann der Schaum thermisch zerstört werden, wodurch aber die Kontinuität des Verfahrens nicht mehr gegeben ist.
Aufgabe der Erfindung war es deshalb, eine Vorrichtung zu finden, welche bei wirtschaftlich vertretbarem Durchsatz die Schaumbeseitigung bei stark schäumenden Flüssigkeiten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst. Gegenstand der Erfindung ist ein Entschäumungsaggregat für stark schäumende Flüssigkeiten, wie z. B. Kunststoffschmelzen, und insbesondere für Pechschmelzen, in Form eines Troges zur Aufnahme einer schäumenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass der Trog mit quer zur Fliessrichtung der schäumenden Flüssigkeit liegenden Unterlaufwehren versehen ist, wobei die Unterlauföffnungen zwischen Trogboden und Wehr in Fliessrichtung zunehmend kleiner werden.
Es hat sich gezeigt, dass bei Verwendung eines erfin-dungsgemässen Entschäumungsaggregats die geschilderten Nachteile bei der Pechentwässerung überwunden werden können. Führt man das schaumige Pech aus dem Schmelzaggregat, z.B. einem Hohlschneckentrockner, in ein erfin-dungsgemässes, beheiztes Entschäumungsaggregat, so lässt sich auch bei einem wirtschaftlich vertretbaren Durchsatz und auf kontinuierlichem Wege am Ende des Ent-schäumungsaggregates ein wasserfreies, nicht mehr schäumendes Pech abziehen.
Der Transport der schäumenden Flüssigkeit kann auf eine dafür geeignete Weise erfolgen, z.B. durch Ausübung von Druck, vorzugsweise aber durch Schrägstellung des Troges durch die Einwirkung der Schwerkraft; der Trog ist dabei zur Waagerechten, vorzugsweise in einem Winkel von 2-20° geneigt. Die Wehre werden dabei in dem Trog vorzugsweise so angebracht, dass sie auch bei einer Schrägstellung des Troges immer lotrecht stehen; sie sind dann also zur Grundfläche des Troges geneigt.
Der Querschnitt des Troges und damit der Wehre kann verschiedene geeignete Formen aufweisen, z.B. vieleckig, ist aber vorzugsweise trapezförmig und insbesondere rechtek-kig. Vorzugsweise wird eine Unterströmöffnung verwendet, deren Oberseite (Unterkante des Wehres) und Unterseite (Boden des Troges) parallel sind. Unter quer zur Fliessrichtung liegenden Unterlaufwehren werden solche verstanden, die unter einem Winkel von 90 bis 135°, insbesondere 90%, also senkrecht zur Fliessrichtung, liegen. Das Entschäumungsaggregat kann aus Kunststoff, Holz oder Metall gefertigt sein; insbesondere zur Pechentschäumung verwendet man vorzugsweise Stahlaggregate.
Die Neigung des Troges, die Zahl der Wehre und damit die Länge des Troges, der Abstand der Wehre untereinander und die Höhe der Unterströmöffnungen richtet sich insbesondere nach der Art und Beschaffenheit des Schaumes, wie z. B. Porigkeit, Temperatur und Viskosität, die Breite der Wehre bzw. des Troges nach dem gewünschten Durchsatz. Zur Pechentschäumung hat sich ein Abstand von ca. 20-100 cm, insbesondere 30-50 cm, und eine Höhe der Unterströmöffnungen von 5 mm (grösste Öffnung) bis 1 mm (kleinste Öffnung) als besonders zweckmässig erwiesen.
Vorzugsweise werden die Begrenzungsflächen des Entschäumungsaggregats beheizbar ausgestaltet (z.B. Heizplatten, Thermalölmantelheizung). Der Trog wird vorzugsweise mit einer isolierten Abdeckplatte mit Absaugstutzen versehen.
Die Fig. 1 veranschaulicht eine bevorzugte, massstabge-treue Ausführungsform eines erfindungsgemässen Ent-schäumungsaggregates mit rechteckigem Querschnitt.
Fig. la zeigt das Aggregat in Draufsicht,
Fig. lb einen Längsschnitt entlang der Linie A-A, und
Fig. lc einen Querschnitt entlang der Linie B-B.
Der Pfeil gibt die Fliessrichtung an. Die Wehre sind mit 1,2, 3 und 4 beziffert, 5 bezeichnet einen beheizbaren Öl-mantel.
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Beispiel
Starkschäumendes Pech wurde aus einem Hohlschnek-kentrockner in ein Entschäumungsaggregat nach Fig. 1 (Länge 3 m, Ölmantelheizung, Manteltemperatur 270 °C)
eingebracht (Durchsatz 2200 kg pro Stunde). Bereits vor dem letzten Wehr werden kaum noch Blasen in der Flüssigkeit beobachtet. Am Ende dieses Troges liess sich ein absolut wasserfreies, schaumloses Pech abziehen.
s
1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

635 754 PATENTANSPRÜCHE
1. Entschäumungsaggregat in Form eines Troges zur Aufnahme einer schäumenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass der Trog mit quer zur Fliessrichtung der schäumenden Flüssigkeit liegenden Unterlaufwehren (1,2, 3, 4) versehen ist, wobei die Unterlauföffnungen zwischen Trogboden und Wehr in Fliessrichtung zunehmend kleiner v/erden.
2. Entschäumungsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es gegen die Waagerechte bis zu einem Winkel von 90 geneigt ist.
3. Entschäumungsaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel 2-20 beträgt.
4. Entschäumungsaggregat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Schrägstellung des Troges die Wehre (1, 2, 3,4) lotrecht stehen.
5. Entschäumungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Wehre rechteckig ist.
6. Entschäumungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsflächen beheizbar sind.
CH192579A 1978-04-06 1979-02-27 Entschaeumungsaggregat. CH635754A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2814841A DE2814841C2 (de) 1978-04-06 1978-04-06 Vorrichtung zum Entschäumen einer Flüssigkeit

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CH635754A5 true CH635754A5 (de) 1983-04-29

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ID=6036282

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CH192579A CH635754A5 (de) 1978-04-06 1979-02-27 Entschaeumungsaggregat.

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AT (1) AT379518B (de)
BE (1) BE874558A (de)
CH (1) CH635754A5 (de)
CS (1) CS216813B2 (de)
DE (1) DE2814841C2 (de)
ES (1) ES477899A1 (de)
FR (1) FR2421658B1 (de)
GB (1) GB2018155B (de)
IT (1) IT1114499B (de)
NL (1) NL7902049A (de)
PL (1) PL114189B1 (de)

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Also Published As

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PL114189B1 (en) 1981-01-31
ES477899A1 (es) 1979-10-16
CS216813B2 (en) 1982-11-26
AT379518B (de) 1986-01-27
FR2421658B1 (fr) 1985-11-08
GB2018155B (en) 1982-09-08
ATA253779A (de) 1985-06-15
GB2018155A (en) 1979-10-17
IT7948399A0 (it) 1979-03-19
FR2421658A1 (fr) 1979-11-02
DE2814841A1 (de) 1979-10-31
NL7902049A (nl) 1979-10-09
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