DE2525170C2 - - Google Patents

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DE2525170C2
DE2525170C2 DE19752525170 DE2525170A DE2525170C2 DE 2525170 C2 DE2525170 C2 DE 2525170C2 DE 19752525170 DE19752525170 DE 19752525170 DE 2525170 A DE2525170 A DE 2525170A DE 2525170 C2 DE2525170 C2 DE 2525170C2
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DE19752525170
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James D. Berkeley Heights N.J. Us Bushnell
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
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Exxon Research and Engineering Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
    • B01D11/0426Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position
    • B01D11/043Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position with stationary contacting elements, sieve plates or loose contacting elements

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits aus der US-PS 27 68 071 bekannt. Bei dieser wird eine Erhöhung der Strömung der leichten Phase mittels schnellerer Strömung durch alle verfügbaren Öffnungen oder Löcher ausgeglichen. Dies führt letztlich zu kleineren Tropfen, was wiederum zur Folge hat, daß Tropfen der leichten Phase mit der nach unten fließenden schweren Phase mitgerissen werden. Außerdem weist die bekannte Vorrichtung keine getrennte Misch- und Absetzzone auf, so daß es zu einer zusätzlichen Vermischung kommt, die zu einer schlechten Gesamttrennung führt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß sich die Querschnittsfläche ihrer Öffnungseinrichtung automatisch verändert, wenn sich die Strömungsgeschwindigkeit der leichten Phase ändert.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
Dadurch wird eine Vorrichtung geschaffen, die eine größere Flexibilität als die bekannte Vorrichtung hat.
Wenn bei der Erfindung die Strömungsgeschwindigkeit der leichten Phase zunimmt, dann erhöht sich der Flüssigkeitspegel unter den Wehren, was wiederum dazu führt, daß mehr Öffnungen für die Verteilung der leichten Phase zur Verfügung stehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert;
es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen flüssig-flüssig Extraktionsturm;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 aus Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Verschlußkammer aus Fig. 1 mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Wehr;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Verschlußkammer aus Fig. 3; und
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht einer anderen Bodenform nach Fig. 1.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Extraktionsturm 10 mit zylindrischer Metallwand 11, welcher zur Flüssig-Flüssig-Extraktion von weitgehend unmischbaren Stoffen geeignet ist. Der Extraktionsturm weist mehrere Böden auf, von denen drei Böden 12, 14 und 16 dargestellt sind. Sie liegen im wesentlichen horizontal und weisen einen vertikalen Abstand zueinander auf. Die Böden bestehen aus einer Metallplatte und sind in ihrer Lage im Extraktionsturm auf bekannte Weise, beispielsweise durch Verschweißen verankert. Es sind Verschlußkammer- oder Kaskadenwehrböden, wobei die Zwischenräume zwischen den Böden in Dispergier- und Absetzzonen unterteilt sind. Der Boden 12 weist eine Verschlußkammer 18 mit geneigten und horizontalen Bereichen 17 und 19 auf. Die Verschlußkammer 18 unterteilt den Raum oberhalb des Bodens 12 in eine Absetzzone 20 und in eine Dispergierzone 22. Die Absetzzone erstreckt sich von der vertikalen Fläche 23 bis zu einem später beschriebenen Fallblech 60. Die Dispergierzone erstreckt sich von der vertikalen Fläche 23 zu einem nach oben ragenden Teil 25 eines später beschriebenen Leitblechs 66. Der Boden 14 weist in ähnlicher Weise eine den Zwischenraum zwischen den Böden in eine Absetzzone 26 und eine Dispergierzone 28 unterteilende Verschlußkammer 24 auf; der Boden 16 besitzt ebenfalls eine Verschlußkammer 30 zum Unterteilen des Zwischenraumes in eine Absetzzone 32 und eine Dispergierzone 34. Zur Vereinfachung der Beschreibung sind nur die Böden 12, 14 und 16 dargestellt, es ist jedoch offensichtlich, daß weitere Böden zwischen den Böden 12 und 14 liegen können.
Der Extraktionsturm wird ununterbrochen mit einem Schmieröleinsatzprodukt durch einen Einlaß 40 gespeist, der sich durch eine Öffnung 41 in der Turmwand 11 erstreckt. Das Einsatzprodukt strömt vom Einlaß 40 durch die Leitung 42 zu einer unterhalb des Bodens 16 liegenden Auslaßöffnung 46. Als schwere Phase wird ein flüssiges Lösungsmittel, beispielsweise Phenol durch eine sich durch eine Öffnung 49 im oberen Bereich der Turmwand erstreckende Leitung 48 ununterbrochen eingespeist. Aus der Öffnung 49 austretendes Phenol wird durch ein Metalleitblech 50 gegen ein Verschlußkammerleitblech und eine Fallblechanordnung geleitet. Das Lösungsmittel strömt auf seinem Weg durch den Extraktionsturm durch die Dispergierungszone 22 und über die Verschlußkammer 18 zur Absetzzone 20. Die flüssige Extraktphase wird an einer im unteren Bereich der Turmwand 11 liegenden Extraktauslaßöffnung 52 aus dem Extraktionsturm abgezogen. Die leichtere oder Raffinatphase wird an einer im oberen Bereich der Turmwand 11 liegenden Auslaßöffnung 54 ebenfalls abgezogen.
Jeder Boden weist eine Falleitung und auf eine Steigleitung auf, wobei die Steigleitung im allgemeinen durch die Verschlußkammer ausgebildet ist. Die Falleitungen 55, 57 und 59 aus Fig. 1 werden aus der Turmwand 11 und aus den in der Nähe liegenden Fallblechen 60, 62 und 64 gebildet, die jeweils an den Böden 12, 14 und 16 verankert sind und sich von diesen nach unten erstrecken. Die Falleitungen bilden eine Strömung für die verhältnismäßig schwerere Flüssigphase zwischen den Böden von den oberen zu den unteren Bereichen des Extraktionsturms 10 aus. Beispielsweise bildet die Falleitung 55 eine Strömung von der Absetzzone 20 in dem über dem Boden 12 liegenden Raum zu einem Zwischenraum zwischen den Böden 12 und 14 aus. Um ein Aufwirbeln der in der Verschlußkammer jedes Bodens liegenden leichteren Phase zu verhindern, sind an den Böden 12, 14 und 16 jeweils Leitbleche 66, 68 und 70 gegenüber dem Einlaßleitblech 50 bzw. der Falleitung 55 und der Falleitung 57 vorgesehen. Um eine geringe Menge der abgesetzten schweren Phase in die Verschlußkammer einzuleiten, sind Falleitungen 72, 74 und 76 vorgesehen, die sich jeweils von den Leitblechen 66, 68 und 70 erstrecken und oberhalb einer Verschlußkammerpfanne enden. Diese Falleitungen besitzen Leitungen für die Zufuhr eines geringen Teils der schwereren Phase in die Verschlußkammern, ohne daß ein Aufwirbeln und Mitreißen der schwereren Phase mit der leichteren Phase beim Durchtreten durch die Öffnungen erfolgt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Verschlußkammer 24 aus Fig. 1 in Einzelheiten. Es wird darauf hingewiesen, daß die Verschlußkammern 18 und 30 der oberen und unteren benachbarten Böden 12 und 16 sowie alle anderen eventuell im Extraktionsturm vorhandenen Verschlußkammern einen ähnlichen Aufbau haben. Die Verschlußkammer 24 unterbindet eine unerwünschte Rückströmung der schweren Phase aus der Absetzzone 26 in die Mischzone 28 des Bodens 14 und gestattet eine Strömung der leichten Phase von der Unterseite des Bodens in die Dispergierungszone 28. Außerdem verhindert die Verschlußkammer das Zurückströmen der oberhalb eines Bodens liegenden schweren Phase durch die Dispergierungszone und unterbindet somit das Vorbeiströmen am Boden. Wie bereits erwähnt, besitzt die Verschlußkammer ein Wehr oder einen Damm mit einer geneigten Fläche 77 und einer horizontalen Fläche 79. Außerdem erstreckt sie sich bezüglich der mittleren Neigung des Bodens in senkrechter Richtung. Eine Verschlußkammerpfanne 82 ist ebenfalls vorgesehen, von der sich ein Wehr 84 im wesentlichen senkrecht unter den Damm 80 erstreckt. Das Wehr 84 wirkt als Verschlußleitblech, über das die leichte Phase 86 aufsteigt und in den Raum über der Verschlußkammerpfanne 82 strömt. Die leichte Phase fließt wegen ihrer geringeren Dichte über das Wehr 84.
In einer Ausführung der Erfindung weist die Verschlußkammer außerdem eine horizontal verlaufende Platte 88 auf, an der sich senkrecht nach unten in den Strömungspfad der leichten Phase erstreckende Platten 90 bis 104 aufgehängt sind. Durch die Stärke der Platten 88 erstrecken sich mehrere Öffnungen zur Dispergierung der leichten Phase aus dem Raum unter der Platte 88 in die schwerere Phase in der Dispergierungszone 28. Die dispergierte leichtere Phase strömt nach oben und ballt sich unter dem nächsten Boden oder unter dem Dach des Extraktionsturmes zusammen, von wo sie aus dem Turm abgezogen wird.
Die als Kaskadenwehr bezeichnete Anordnung der herabhängenden Platten 90 bis 104 ist so ausgebildet, daß die Tiefe der in die Strömung der leichten Phase hängenden Platten von Platte zu Platte leicht gegen die Endplatte 104 zunimmt. Die Kaskadenwehre sowie die Verschlußkammer erstrecken sich parallel zu einem Durchmesser von einer Wand des zylindrischen Extraktionsturmes bis zur anderen. Nach den Fig. 1 und 4 strömt die leichte Phase von rechts nach links unter dem Boden 14. Sie strömt über das Wehr 84 in die Verschlußkammer und verteilt sich mehr oder weniger unter den Kaskadenwehren 90, 92, 94, 96, 98, 100, 102 und 104 je nach der Höhe der leichten Phase unterhalb des Bodens 14. Mit zunehmender Menge der leichten Phase unterhalb des Bodens 14 wird die Grenzschicht 106 zwischen der leichten Phase 86 und der Phenolphase 107 nach unten gedrückt, und die leichte Phase verteilt sich automatisch in der Verschlußkammer unter immer mehr Kaskadenwehre und strömt durch eine größere Anzahl von zugehörigen Öffnungen in der Platte 88. Bei abnehmender leichter Phase unterhalb des Bodens 14 werden auch weniger Kaskadenwehre überströmt, und es stehen weniger Öffnungen für die Strömung der leichten Phase durch die Platte 88 zur Verfügung. Dadurch ist eine Strömungsbegrenzungseinrichtung für die leichte Phase ausgebildet, die automatisch einen stabilen und im wesentlichen konstanten Fluß unter bestimmten Arbeitsbedingungen aufrecht erhält, während gleichzeitig eine automatische Anpassung der Zahl der zur Verfügung stehenden Öffnungen bei Veränderungen in der Zufuhr des Einsatzproduktes erfolgt. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Kaskadenwehrs liegt in der automatischen Anpassung an veränderliche Betriebsbedingungen ohne Zuhilfenahme von sich bewegenden Teilen. Das Niveau der leichten Phase unterhalb des Bodens wird auf diese Weise innerhalb eines verhältnismäßig schmalen Bereiches gehalten, wodurch die Zeit für das Absetzen und Zusammenballen der Tröpfchen im wesentlichen unabhängig vom Durchsatz zur Verfügung steht.
Das Mitreißen zwischen den Böden ist gemäß Erfindung geringer als bei bekannten Unterströmungswehrböden. Insbesondere zeigte der erfindungsgemäße Boden in einem Vergleichsversuch ein Mitreißen von 4% Ölfraktion bei einem Durchsatz von 4800 jato je 0,09 m², während ein verbesserter bekannter Unterströmungswehrboden 9% Ölfraktion bei 3360 jato je 0,09 m² mitriß. In den am Boden abgezogenen Phenolproben wurde gemäß Erfindung nur verhältnismäßig wenig mitgerissenes Öl gefunden, da eine zusätzliche Trennung unterhalb des untersten Bodens stattfindet. Unter den oben beschriebenen Bedingungen wurden Werte von etwa 1% oder weniger für die Vorrichtung gemäß Erfindung sowie für den bekannten verbesserten Boden festgestellt. Dies ist mit einem Wert von etwa 10% für bekannte, unstabile Unterströmungswehrböden vergleichbar, die bei etwa 1920 jato je 0,09 m² arbeiten. Für relativ lange Modified Herschel Demulsibility- Zeiten erhöhen sich die Werte für das Mitreißen bei dem bekannten und verbesserten Boden schneller als bei dem Boden gemäß Erfindung. Es wurde das Mitreißen von Phenol in der Ölphase nach dem Absetzen unter dem Boden und unmittelbar vor der Redispergierung an dem darüber liegenden Boden beobachtet, und es zeigte sich, daß das Mitreißen von Phenol bei dem erfindungsgemäßen Boden und bei dem verbesserten bekannten Boden etwa linear zunahm. Bei einem Durchsatz von 2400 jato je 0,09 m² zeigte sich bei der Erfindung ein Mitreißen von etwa 6% gegenüber etwa 15% für den verbesserten bekannten Boden.
Die Verwendung des erfindungsgemäßen Bodens bietet verschiedene Vorteile. Das zu der Verteil- oder Dispergiereinrichtung gehörende Kaskadenwehr bewirkt eine Niveaustabilisierung. Ein bislang bei Unterströmungsböden benötigtes Niveauleitblech ist dadurch überflüssig. Dies hat eine maximale Zusammenballungszeit zur Folge; es tritt unter dem Boden keine Redispergierung der Ölfraktion auf, und es wird dem für die unstabilen Arbeitsbedingungen bei verhältnismäßig hohem Öldurchsatz auftretenden Auftriebseffekt bei Unterströmungswehrböden entgegengewirkt. Die unstabilen Bedingungen sind eine Folge der beschränkten Strömung durch die Öffnungen. Erfindungsgemäß wird dies durch die Kombination des Kaskadenwehrs mit der erfindungsgemäßen Verschlußkammer erreicht, die mit ihrer isolierenden Mischzone verhältnismäßig gute Misch- und Absetzeigenschaften aufweist.
Der erfindungsgemäße Boden weist jedoch noch weitere Vorteile auf. Die leichte Phase kann über das letzte Kaskadenwehr 104 in Fig. 3 und durch die darin vorgesehenen Öffnungen 105 strömen, wenn die Öffnungen in der Platte 88 bei einem übermäßigen Durchsatz überbeansprucht werden. Die Falleitungen bilden einen wirksamen Verschluß gegen das Aufsteigen von Tröpfchen der leichten Phase. Die Falleitungen der Verschlußkammerpfanne verhindern das Auftreten von toten Zonen unter den Verschlußkammerpfannen, und es können das Zusammenballen beschleunigende Stoffe unterhalb des untersten Bodens wirksam verwendet werden. Die Möglichkeit eines Verlegens des Raumes unterhalb der Kaskadenwehre durch einen Fremdkörper ist durch die erfindungsgemäße Wehranordnung weitgehend ausgeschaltet, und es tritt praktisch kein Druckabfall an dem erfindungsgemäßen Kaskadenwehr auf. Ein Druckabfall wird an der Platte 88 erzielt. Die Strömung durch die mit Öffnungen versehene Platte 88 ist im wesentlichen eine turbulente Strömung, und die Ausflußzahl ist durch Änderungen der Viskosität der leichten Phase verhältnismäßig unbeeinflußbar.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Bodens liegt in der Ausschaltung der bei bekannten Unterströmwehrböden auftretenden unstabilen Zustände und in dem gleichzeitigen Aufrechterhalten einer verhältnismäßig großen wirksamen Dispergierungs- oder Mischzone. Der sich etwa 22,5 cm über den Boden erhebende und zwischen der Misch- und Absetzzone liegende Verschlußkammerdamm gestattet die Anordnung der mit Öffnungen versehenen Platte 88 in der Höhe des Bodens. Der Grund der Mischzone liegt gemäß Erfindung im wesentlichen auf dem Niveau des Bodens und gestattet die Verwendung eines verhältnismäßig großen Raumes oberhalb des Bodens zur Vermischung bei gleichzeitiger Verhinderung des Rückstromes der schweren Phase aus der Absetzzone. Insbesondere beträgt die Höhe der Mischzone von der Platte 88 aus jeweils mehr als 25 cm.
Eine Anhäufung von nicht zusammengeballten Öltröpfchen im Behandlungsturm und ein nachfolgendes Mitreißen in der Phenolphase wird durch die Verwendung einer Zusammenballungseinrichtung 44 in Fig. 1 unterhalb des Bodens 16 vermindert. Die Zusammenballungsraten werden durch die von der Zusammenballungseinrichtung 44 geschaffene zusätzliche Oberfläche und deren Ölbenetzbarkeitseigenschaften gesteigert. Die unter dem Boden 16 liegende Zusammenballungseinrichtung 44 ballt die in der Phenolphase von dem darüber liegenden Boden mitgerissenen Öltröpfchen zusammen. Das Entstehen einer Emulsion unter diesem Boden wird weitgehend verhindert, und der in der Phenolphase beim Verlassen des Extraktionsturmes mitgerissene Ölgehalt lag immer unter 1%. Die Zusammenballungseinrichtung 44 besteht beispielsweise aus an der Einsatzproduktleitung 42 unterhalb der Auslaßöffnung 46 unter einem Boden 16 befestigten Stahlgittern.
Verhältnismäßig große Extraktionstürme mit etwa 7,5 m Durchmesser haben zwischen den einzelnen Böden üblicherweise Zwischenräume von etwa 90 cm. Bei dieser Größenordnung ist die Mischhöhe zwischen benachbarten Böden verhältnismäßig groß, es ist eine verhältnismäßig große Mischenergie vorhanden, und die dadurch gebildete Emulsion wird verhältnismäßig stabil und setzt sich nicht ab. Liegt die Mischhöhe in der Größenordnung von etwa 90 cm, dann strömt zusätzlich ein verhältnismäßig großer Teil der Flüssigkeit aus der Absetzzone in die Mischzone zurück und behindert das Absetzen.
In einer anderen Ausführung der Erfindung ist nach Fig. 5 eine Abstreichplatte 110 in der Dispergierungszone über der Platte 88 vorgesehen. Die Abstreichplatte weist einen im wesentlichen ebenen Bereich 112 und eine in der Nähe der Abstreichplattenkante nach hinten gerichteten Fahne 114 auf. In einer bevorzugten Ausführung erstreckte sich die Fahne 114 etwa 15 cm in vertikaler Richtung. Ein Teil der Emulsion bricht sich an der Abstreichplatte, und das abgesetzte Öl strömt nach oben durch die Steigleitung 116 zur Unterseite des nächstfolgenden Bodens. Die Abmessungen der Steigleitungen sind jedoch so gewählt, daß nicht die ganze Emulsion durchtreten kann, sondern daß ihr Rest um die Kante der Fahne 114 in die Hauptabsetzzone strömt. Die Verwendung dieser Abstreichplatte begünstigt insbesondere das Absetzen einer Emulsion, verhindert das Zurückströmen aus der Absetzzone in die Mischzone und liefert eine wesentliche Zusatzfläche zum Absetzen des Öles aus der Emulsionsphase. Die Verwendung dieser Abstreichplatte steigert die wirksame Fläche des Extraktionsturmes tatsächlich um etwa 25 bis 35% und vermindert das Mitreißen aus den Zwischenräumen deutlich.
Tabelle 1 zeigt die Verbesserungen bezüglich des Mitreißens bei der Verwendung einer Abstreichplatte in einem 90 cm Zwischenraum, verglichen mit einem Extraktionsturm ohne Abstreichplatte und mit Zwischenräumen von 60 und 90 cm. Die Vergrößerung des Abstandes von 60 cm auf 90 cm ohne Verwendung einer Abstreichplatte zeigt eine deutliche Erhöhung des mitgerissenen Ölgehaltes. Die Tabelle zeigt jedoch, daß ein Extraktionsturm mit 90 cm Abständen unter Verwendung einer Abstreichplatte im wesentlichen die Werte der 60 cm Türme erreichen kann.
Tabelle 1
Mitgerissener Ölgehalt in der Phenolphase für verschiedene Kaskadenwehrböden

Claims (8)

1. Vorrichtung zur Flüssig-Flüssig-Extraktion und Trennung, mit:
  • A) einem vertikalen Extraktionsturm (10), in den erste und zweite, weitgehend unvermischbare Flüssigkeiten mit jeweils verhältnismäßig hoher und geringer Dichte einbringbar und extrahierbar sind, wobei der Extraktionsturm (10) mehrere, in senkrechtem Abstand zueinander angeordnete Böden (12, 14, 16) aufweist, deren Abstand die Ausbildung einer Raffinatströmung auf ihrer Unterseite und einer Extraktströmung auf ihrer Oberseite gestattet;
  • B) Falleitungen (55, 57, 59) an jedem Boden (12, 14, 16) zur Ausbildung eines Strömungspfades für die erste Flüssigkeit oder die Extraktphase von der Oberseite eines Bodens zu dessen Unterseite;
  • C) Steigleitungen an jedem Boden (12, 14, 16) zur Ausbildung eines Strömungspfades für die zweite Flüssigkeit oder die Raffinatphase von der Unterseite eines Bodens (12, 14, 16) zu dessen Oberseite;
  • D) wobei die Steigleitungen einen horizontalen Abstand zu den Falleitungen (55, 57, 59) aufweisen und eine Verschlußkammer (18, 24, 30) zum seitlichen Unterteilen des Raumes über einem Boden (12, 14, 16) in eine Dispergierungszone (22, 28, 34) und in eine Absetzzone (20, 26, 32) vorgesehen ist; und
  • E) wobei die Verschlußkammer (18, 24, 30) eine mit Öffnungen versehene Einrichtung zur Ausbildung einer Strömung der Raffinatphase von der Unterseite eines ersten Bodens (12, 14, 16) in einen Raum über dem ersten Boden (12, 14, 16) und zur Dispergierung der Raffinatphase und zu ihrer Zusammenballung zu einer dem nächst höher liegenden Boden liegenden Schicht aufweist;
dadurch gekennzeichnet,
  • F) daß die Öffnungen aufweisende Einrichtung eine horizontal verlaufende Platte (88) mit einer Anzahl von Öffnungen und eine Anzahl von sich senkrecht erstreckenden Wehren (90, 92, 94, 96, 98, 100, 102, 104) aufweist, die von der Platte (88) herabhängen und deren Tiefe in Richtung der Strömung der Raffinatphase zunehmend größer ist, und wobei die sich vertikal nach unten erstreckenden Wehre (90, 92, 94, 96, 98, 100, 102, 104) derart angeordnet sind, daß sie einen Strömungsgrad durch mehr oder weniger Reihen der Öffnungen bilden, wenn sich das Niveau der Raffinatphase mit der Beschickungsphase des Extraktionsturms (10) und/oder die Raffinatausbeute ändert;
  • G) daß ein horizontales Leitblech (66, 68, 70) gegenüber dem Auslaß der Falleitungs-Einrichtung angeordnet ist; und
  • H) daß ein senkrechtes Leitblech (25, 108) zwischen den Steigleitungen und den Falleitungen (55, 57, 59) angeordnet ist und sich von dem Leitblech (66, 68, 70) nach oben zu einer Stelle erstreckt, die in der Nähe des unteren Endes der Falleitungen (55, 57, 59) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich horizontal erstreckende Abstreichplatte (110) in dem Zwischenbodenraum über den Steigleitungen angeordnet und mit Steigleitungen (116) versehen ist, um die Durchströmung von einem Teil der Raffinatphase zu regulieren, die von unten durch die Steigleitungen strömt, und daß die Abstreichplatte (110) an einem Ende eine Fahne (114) aufweist, die gegen die Abstreichplatte (110) geneigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkammer eine Verschlußkammerpfanne (82) und ein Wehr (84) aufweist, die einen Raum definieren, der von der Flüssigkeit unter dem zugehörigen Boden getrennt ist und daß das letzte der von der Platte (88) herabhängenden Wehre von der Oberfläche der Verschlußkammerpfanne beabstandet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das letzte herabhängende Wehr (104) eine Anzahl von Öffnungen (105) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Leitbleche (66, 68, 70) gegenüber einem Einlaßleitblech (50) und den Falleitungen (55, 57) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich Falleitungen (72, 74, 76) von den Leitblechen (66, 68, 70) in die Verschlußkammer erstrecken und in der Nähe der Verschlußkammerpfanne (82) enden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Extraktionsturm (10) unter dem Boden (16) eine Zusammenballungseinrichtung (44) aufweist, die eine vertikale Anordnung von sich horizontal erstreckenden Gittern umfaßt.
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