DE2525170A1 - Vorrichtung und verfahren zur fluessig-fluessig extraktion - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur fluessig-fluessig extraktion

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DE2525170A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
    • B01D11/0426Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position
    • B01D11/043Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position with stationary contacting elements, sieve plates or loose contacting elements

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
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Description

  • Vorrichtung und Verfahren zur flüssig-flüssig Extraktion Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur flüssig-flüssig Behandlung und Trennung von Flüssigkeiten, bestehend aus einem vertikalen Behandlungsturm, in den erste und zweite teilweise bzw. nicht vollständig mischbare Flüssigkeiten mit jeweils verhältnismäßig hoher und geringer Dichte zum Trennen in eine verhältnismäßig leichte Raffinatphase und eine verhältnismäßig schwere Extraktphase einbringbar sind, wobei der Behandlungsturm mehrere im Abstand zueinander angeordnete Böden aufweist, deren Abstand die Ausbildung einer Raffinatströmung auf ihrer Unterseite und einer Extraktströmung auf ihrer Oberseite gestattet.
  • Bei bekannten flüssig-flüssig Extraktionsverfahren wird die zu behandelnde Flüssigkeit mit einem im wesentlichen nicht mischbaren flüssigen Lösungsmittel behandelt. Beispielsweise kann eine Schmieröl fraktion mit einem flüssigen selektiven Lösungsmittel wie Phenol behandelt werden, um aromatische, naphthenische und/oder andere, vorzugsweise vom Lösungsmittel zu lösende Bestandteile in einer flüssigen Extraktionsphase zu extrahieren. Andere Bestandteile, beispielsweise paraffinische und/oder andere Kohlenwasserstoffe bleiben dabei ungelöst und bilden eine flüssige Raffinatphase, die einen Teil des Lösungsmittels enthalten kann.
  • Das Behandeln eines flüssigen Einsatzproduktes mit einem Lösungsmittel und die Extraktion werden im allgemeinen in einem Gegenstrom-Extraktions- oder Behandlungsturm durchgeführt. Derartige Behandlungstürme bestehen aus einer senkrechten Säule mit mehreren horizontalen, im Abstand zueinander angeordneten Böden. Die Zwischenräume zwischen den Böden sind untereinander zur Ausbildung einer Strömung der leichten und schweren Phasen durch Steig- bzw.
  • Falleitungen verbunden. An verschiedenen Stellen der Türme sind Leitungen zum Einführen des Lösungsmittels und des flüssigen Einsatzproduktes sowie zum Abziehen der Raffinat- und der Extraktphasen vorgesehen.
  • Im Betrieb wird eine verhältnismäßig leichte Flüssigkeit, beispielsweise ein Schmieröleinsatzprodukt im unteren Bereich des Behandlungsturmes eingeführt und zwischen den Böden durch die Steigleitungen von unten nach oben durch den Behandlungsturm geführt. Eine verhältnismäßig schwerere Flüssigkeit, beispielsweise ein Lösungsmittel wird im oberen Bereich des Behandlungsturmes eingeführt und strömt durch die Falleitungen von oben nach unten. Im allgemeinen sind an jedem Boden zu den Steigleitungen gehörende Einrichtungen zum innigen Vermischen der Flüssigkeiten vorgesehen, um die Massenübertragung von den unerwünschteren, aromatischeren Nomponenten des Einsatzproduktes an die Lösungsmittelphase zu begünstigen. Zwischen den Böden liegt außerdem eine Absetzzone zum Trennen der schwereren von der leichteren Flüssigkeit.
  • Für die erwähnten Behandlungstürme sind verschiedene Bodenformen und -anordnungen bekannt. Eine spezielle Ausführung der Böden in Phenolscheidertürmen wird als Unterströmungswehrboden bezeichnet, wobei der Zwischenraum zwischen den Böden durch eine sich im allgemeinen senkrecht erstreckende Verschlußkammer in eine Dispergier-und eine Absetzzone unterteilt ist. Bei Betrieb sammelt sich die leichtere ölphase unterhalb eines ersten Bodens und strömt in eine zugehörige Verschlußkammer. Danach strömt die leichte Phase über eine mit V-förmigen Kerben versehene Uberlaufkammer in den über der Verschlußkammer liegenden Raum und wird in der schwereren Phenollösungsmittelextraktphase dispergiert. Die leichtere, dispergierte ölphase ballt sich zusammen und setzt sich unter dem darüber liegenden Boden ab, während sich die schwerere Phase auf dem darunter liegenden ersten Boden absetzt; dieser Vorgang wiederholt sich entsprechend.
  • Obwohl der Unterströmungswehrboden im allgemeinen gute Betriebseigenschaften aufweist, können der 51- und/oder der Phenoldurchsatz zur Begrenzung der Ausbeuteverluste durch das unter gewissen Betriebsbedingungen auftretende Mitreißen des öles zwischen den Böden und in dem unten abgezogenen Extraktstrom Beschränkungen unterworfen sein. Das unerwünschte Mitreißen ist in manchen Fällen auf eine unstabile Arbeitsweise der Böden bei relativ hohem Durchsatz auf eine Auftriebserscheinung zurückführbar. Die Dichte der Flüssigkeit ist in der Dispergierzone oberhalb der mit Kerben versehenen Unterströmungswehrkammer wegen der dispergierten Tröpfchen verhältnismäßig gering, und der ölspiegel wird an einer Seite der Verschlußkammer automatisch zum Ausgleich dieser geringeren Dichte angehoben. Obwohl die Verschlußkammer für einen derartigen Betrieb ausgelegt ist, wird die Wirkung des Bodens bei zu viel 51 in der Dispergierzone und einem zu großen Auftrieb unstabil. Im unstabilen Zustand strömt 51 immer schneller aus der Verschlußkammer in die Dispergierzone, bis der molanteil verarmt ist, die Phenolphase die Verschlußkammer füllt und den ölstrom unterbricht. Nach einem gewissen Zeitraum stellt sich wieder eine ölphase in der Verschlußkammer ein, und der Zyklus wiederholt sich. Dieser zyklische und das Mehrfache des mittleren öldurchsatzes ausmachende öl fluß bewirkt ein übermäßiges Vermischen, ein unvollständiges Trennen der Phasen und das erwähnte Mitreißen von öl in der Lösungsmittelextraktphase.
  • Eine große Anzahl von Faktoren wird für die Anwesenheit von überschüssigem öl in der Mischzone und für die Einrichtung eines zu großen Auftriebs verantwortlich gemacht. Hierzu gehören geringe ölabsetzraten, hoher öldurchsatz, ein kleines Phenol: Verhältnis, eine Abtrennung der Dispergier- und der Absetzzonen durch zu hohe Verschlußkammern, übermäßiges Mitreißen zwischen den Böden insbesondere von öl in der Lösungsmittelphase, nicht zusammengeballtes öl in der Verschlußkammer aufgrund von ungenügender Zusammenballungszeit unter dem Boden sowie unstabile dynamische Anfangsbedingungen an den Böden durch einen Überschußauftrieb bei vorübergehend hohem öldurchsatz in der Anlaufphase.
  • In einigen Flüssigextraktionsanlagen mit geringer Grenzflächenspannung treten Schwierigkeiten durch schlechtes Trennen auf, und es ist daher eine besondere Bodenform zur Vermeidung von übermäßiger Vermischung oder Dispergierung sowie zur Einrichtung von geeigneten Bedingungen für das Absetzen und Zusammenballen von Tröpfchen notwendig.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Empfindlichkeit eines Unterströmungswehrbodens bezüglich geringer Veränderungen der Betriebsbedingungen in großem Maße auf eine ungenügende Regelung des Durchsatzes der leichten Phase in der Dispersionszone bei änderungen im Niveau dieser Phase zurückzuführen sind. Steigt beispielsweise das Niveau der leichten Phase unterhalb des Bodens gering, dann vergrößert sich das Strömungsgebiet unterhalb des V-förmig gekerbten Wehres schnell und bewirkt dadurch eine verhältnismäßig starke Abnahme des Strömungswiderstandes bei einer verhältnismäßig kleinen Steigerung der Flußrate.
  • Gemäß Erfindung wird die leichte Phase in einem flüssig-flüssig Extraktions- oder Behandlungsturm mit vertikal im Abstand zueinander angeordneten Querströmungsböden und Verschlußkammern zur tUnterteilung des Zwischenraumes zwischen den Böden in Dispergier-und Absetzzonen in eine in einer Dispergierungszone liegende Verschlußkammer geleitet, die eine Öffnung sowie Einrichtungen zum automatischen Verändern des wirksamen öffnungsquerschnittes in Abhängigkeit vom Niveau der leichten Phase unterhalb eines Bodens aufweist, wodurch eine im wesentlichen konstante Strömung der leiehten Phase unter gegebenen Betriebsbedingungen aufrechterhalten werden kann.
  • Zur Lösung der erwähnten Aufgabe dient außerdem eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß an jedem Boden Falleitungen zur Einrichtung eines Strömungspfades für die erste Flüssigkeit oder die Extraktphase von der Oberseite eines Bodens zu dessen Unterseite vorgesehen sind, daß jeder Boden Steigleitungen zur Einrichtung eines Strömungspfades für die zweite Flüssigkeit oder die Raffinatphase von der Unterseite eines Bodens zu dessen Oberseite aufweist, daß die Steigleitungen einen horizontalen Abstand zu den Falleitungen sowie eine Verschlußkammer zum seitlichen Unterteilen des Raumes über einem Boden in eine Dispergierungszone und in eine Absetzzone aufweisen, daß die Verschlußkammer einen Bereich mit öffnungen zur Einrichtung einer Strömung der Raffinatphase von dem untersten Punkt eines ersten Bodens in einen Raum über dem ersten Boden zur Dispergierung der Raffinatphase und zur Zusammenballung zu einer unter dem nächsthöherliegenden Boden liegenden Schicht aufweist, daß Einrichtungen zur automatischen Veränderung der wirksamen Durchtrittsfläche für die Raffinatphase im wesentlichen in Abhängigkeit von Veränderungen im Niveau der Raffinatschicht unterhalb des Bodens vorgesehen sind, wobei ein weitgehend gleichmäßiger Fluß der Raffinatphase aufrechterhaltbar ist, daß der Behandlungsturm außerdem ein im wesentlichen horizontales und gegenüber dem Auslaß der Falleitung liegendes Fallleitungsblech zur Verhinderung der Aufwirbelung der Raffinatphase in der Verschlußkammer aufweist, und daß sich ein im wesentlichen senkrechtes Leitblech zwischen der Steigleitung und der Falleitung von dem Falleitungsblech nach oben bis in die Nähe des unteren Endes der Falleitung erstreckt, um das Aufsteigen der flüssigflüssig- oder der Raffinatphase in der Falleitung zu verhindern und einen wirksamen Verschluß zwischen der Falleitung und der unter dem nächsthöheren Boden liegenden Raffinatphase zu schaffen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert; es zeigen: Figur 1 einen erfindungsgemäßen flüssig-flüssig Behandlungsturm; Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 aus Figur 1; Figur 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Verschlußkammer aus Figur 1 mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Wehr; Figur 4 eine Seitenansicht der Verschlußkammer aus Figur 3; und Figur 5 eine vergrößerte Seitenansicht einer anderen Bodenform nach Figur 1.
  • Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Behandlungsturm 10 mit zylindrischer Metallwand 11, welcher zur flüssig-flüssig Behandlung von weitgehend unmischbaren Stoffen geeignet ist. Der Behandlungsturm weist mehrere Böden auf, von denen drei Böden 12, 14 und 16 dargestellt sind. Sie liegen im wesentlichen horizontal und weisen einen vertikalen Abstand zueinander auf. Die Böden bestehen aus einer Metallplatte und sind in ihrer Lage im Behandlungsturm auf bekannte Weise, beispielsweise durch Verschweißen verankert. Es sind Verschlußkammer- oder Kaskadenwehrböden, wobei die Zwischenräume zwischen den Böden in Dispergier- und Absetzzonen unterteilt sind. Der Boden 12 weist eine Verschlußkammer 18 mit geneigten und horizontalen Bereichen 17 und 19 auf. Die Verschlußkammer 18 unterteilt den Raum oberhalb des Bodens 12 in eine Absetzzone 20 und in eine Dispergierzone 22. Die Absetzzone erstreckt sich von der vertikalen Fläche 23 bis zu einem später beschriebenen Fallblech 60. Die Dispergierzone erstreckt sich von der vertikalen Fläche 23 zu einem nach oben ragenden Teil 25 eines später-beschriebenen Leitblechs 66. Der Boden 14 weist in ähnlicher Weise eine den Zwischenraum zwischen den Böden in eine Absetzzone 26 und eine Dispergierzone 28 unterteilende Verschlußkammer 24 auf; der Boden 16 besitzt ebenfalls eine Verschlußkammer 30 zum Unterteilen des Zwischenraumes in eine Absetzzone 32 und eine Dispergierzone 34.
  • Zur Vereinfachung der Beschreibung sind nur die Böden 12, 14 und 16 dargestellt, es ist jedoch offensichtlich, daß weitere Böden zwischen den Böden 12 und 14 liegen können.
  • Der Behandlungsturm wird ununterbrochen mit einem Schmieröleinsatzprodukt durch einen Einlaß 40 gespeist, der sich durch eine Offnung 41 in der Turmwand 11 erstreckt. Das Einsatzprodukt strömt vom Einlaß 40 durch die Leitung 42 zu einer unterhalb des Bodens 16 liegenden Auslaßöffnung 46. Als schwere Phase wird ein flüssiges Lösungsmittel, beispielsweise Phenol durch eine sich durch eine öffnung 49 im oberen Bereich der Turmwand erstreckende Leitung 48 ununterbrochen eingespeist. Aus der öffnung 49 austretender Phenol wird durch ein Metalleitblech 50 gegen ein Verschlußkammerleitblech und eine Fallblechanordnung geleitet. Das Lösungsmittel strömt auf seinem Weg durch den Behandlungsturm durch die Dispergierungszone 22 und über die Verschlußkammer 18 zur Absetzzone 20. Die flüssige Extraktphase wird an einer im unteren Bereich der Turmwand 11 liegenden Extraktauslaßöffnung 52 aus dem Behandlungsturm abgezogen. Die leichtere oder Raffinatphase wird an einer im oberen Bereich der Turmwand 11 liegenden Auslaßöffnung 54 ebenfalls abgezogen.
  • Jeder Boden weist eine Falleitung und eine Steigleitung auf, wobei die Steigleitung im allgemeinen durch die Verschlußkammer ausgebildet ist. Die Falleitungen 55, 57 und 59 aus Figur 1 werden aus der Turmwand 11 und aus dem in der Nähe liegenden Fallblechen 60, 62 und 64 gebildet, die jeweils an den Böden 12, 14 und 16 verankert sind und sich von diesen nach unten erstrecken. Die Falleitungen richten einen Strömungspfad für die verhältnismäßig schwerere Flüssigphase zwischen den Böden von den oberen zu den unteren Bereichen des Behandlungsturms 10 ein. Beispielsweise bildet die Falleitung 55 einen Strömungspfad von der Absetzzone 20 in dem über dem Boden 12 liegenden Raum zu einem Zwischenraum zwischen den Böden 12 und 14 aus. Um ein Aufwirbeln der in der Verschlußkammer jedes Bodens liegenden leichteren Phase zu verhindern, sind an den Böden 12, 14 und 16 jeweils Leitbleche 66, 68 und 70 gegenüber dem Einlaßleitblech 50, der Falleitung 55 und der Falleitung 57 vorgesehen.
  • Um eine geringe Menge der abgesetzten schwereren Phase in die Verschlußkammer einzuführen, sind Falleitungen 72, 74 und 76 vorgesehen, die sich jeweils von den Leitblechen 66, 68 und 70 erstrecken und oberhalb der der Verschlußkammerpfanne enden. Diese Falleitungen besitzen Leitungen für die Zufuhr eines geringen Teils der schwereren Phase in die Verschlußkammern, ohne daß ein Aufwirbeln und Mitreißen der schwereren Phase mit der leichteren Phase beim Durchtreten durch die öffnungen erfolgt.
  • Die Figuren 3 und 4 zeigen die Verschlußkammer 24 aus Figur 1 in Einzelheiten. Es wird darauf hingewiesen, daß die Verschlußkammern 18 und 30 der oberen und unteren benachbarten Böden 12 und 16 sowie alle anderen eventuell im Behandlungsturm vorhandenen Verschlußkammern einen ähnlichen Aufbau haben. Die Verschlußkammer 24 unterbindet eine unerwünschte Rückströmung der schweren Phase aus der Absetzzone 26 in die Mischzone 28 des Bodens 14 und gestattet eine Strömung der leichten Phase von der Unterseite des Bodens in die Dispergierungszone 28. Außerdem verhindert die Verschlußkammer das Zurückströmen der oberhalb eines Bodens liegenden schweren Phase durch die Dispergierungszone und unterbindet somit das Vorbeiströmen am Boden. Wie bereits erwähnt, besitzt die Ver- -schlußkammer ein Wehr oder einen Damm mit einer geneigten Fläche 77 und einer horizontalen Fläche 79. Außerdem erstreckt sie sich bezüglich der mittleren Neigung des Bodens in senkrechter Richtung. Eine Verschlußkammerpfanne 82 ist ebenfalls vorgesehen, von der sich ein Wehr 84 im wesentlichen senkrecht unter den Damm 80 erstreckt. Das Wehr 84 wirkt als Verschlußleitblech, über das die leichte Phase 86 aufsteigt und in den Raum über der Verschlußkammerpfanne 82 strömt. Die leichte Phase steigt bekanntlich wegen ihrer geringeren Dichte über das Wehr 84.
  • In einer Ausführung der Erfindung weist, die Verschlußkammer außerdem eine horizontal verlaufende Platte 88 auf, an der sich senkrecht nach unten in den Strömungspfad der leichten Phase erstreckende Platten 90 bis 104 aufgehängt sind. Durch die Stärke der Platte 88 erstrecken sich mehrere öffnungen zur Dispergierung der leichten Phase aus dem Raum unter der Platte 88 in die schwerere Phase in der Dispergierungszone 28. Die dispergierte leichtere Phase strömt nach oben und ballt sich unter dem nächsten Boden oder unter dem Dach des Behandlungsturmes zusammen, von wo sie aus dem Turm abgezogen wird.
  • Die als Kaskadenwehr bezeichnete Anordnung der herabhängenden Platten 90 bis 104 ist so ausgebildet, daß die Tiefe der in den Strömungspfad der leichten Phase hängenden Platten von Platte zu Platte leicht gegen die Endplatte 104 zunimmt. Die Kaskadenwehre sowie die Verschlußkammer erstrecken sich parallel zu einem Durchmesser von einer Wand des zylindrischen Behandlungsturmes bis zur anderen.
  • Nach den Figuren 1 und 4 strömt die leichte Phase von rechts nach links unter dem Boden 14. Sie strömt über das Wehr 84 in die Verschlußkammer und verteilt sich mehr oder weniger unter den Kaskadenwehren 90, 92, 94, 96, 100, 102 und 104 je nach der Höhe der leichten Phase unterhalb des Bodens 14. Mit zunehmender Menge der leichten Phase unterhalb des Bodens 14 wird die Grenzschicht 106 zwischen der leichten Phase 86 und der Phenolphase 107 nach unten gedrückt, und die leichte Phase verteilt sich automatisch in der Verschlußkammer unter immer mehr Kaskadenwehre und strömt durch eine größere Anzahl von zugehörigen öffnungen in der Platte 88. Bei abnehmender leichter Phase unterhalb des Bodens 14 werden auch weniger Kaskadenwehre überströmt, und es stehen weniger öffnungen für die Strömung der leichten Phase durch die Platte 88 zur Verfügung. Dadurch ist eine Strömungsbegrenzungeinrichtung für die leichte Phase ausgebildet, die automatisch einen stabilen und im wesentlichen konstanten Fluß unter bestimmten Arbeitsbedingungen aufrecht erhält, während gleichzeitig eine automatische Anpassung der Zahl der zur Verfügung stehenden öffnungen bei Veränderungen in der Zufuhr des Einsatzproduktes erfolgt. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Kaskadenwehrs liegt in der automatischen Anpassung an veränderliche Betriebsbedingungen ohne Zuhilfenahme von sich bewegender Teile. Das Niveau der leichten Phase unterhalb des Bodens wird auf diese Weise innerhalb eines verhältnismäßig schmalen Bereiches gehalten, wodurch die Zeit für das Absetzen und Zusammenballen der Tröpfchen im wesentlichen unabhängig vom Durchsatz zur Verfügung steht.
  • Das Mitreißen zwischen den Böden ist gemäß Erfindung geringer als bei bekannten Unterströmungswehrböden. Insbesondere zeigte der erfindungsgemäße Boden in einem Vergleichsversuch ein Mitreißen von 4 % Ölfraktion bei einem Durchsatz von 4800 jato je 0,09 m2, während ein verbesserter bekannter Unterströmungswehrboden 9 % Öl fraktion bei 3360 jato je 0,09 m2 mitriß. In den am Boden abgezogenen Phenolproben wurde gemäß Erfindung nur verhältnismäßig wenig mitgerissenes öl gefunden, da eine zusätzliche Trennung unterhalb des untersten Bodens stattfindet. Unter den oben beschriebenen Bedingungen wurden Werte von etwa 1 % oder weniger für die Vorrichtung gemäß Erfindung sowie für den bekannten verbesserten Boden festgestellt. Dies ist mit einem Wert von etwa 10 % für bekannte, unstabile Unterströmungswehrböden vergleichbar, die bei etwa 1920 jato je 0,09 m arbeiten. Für relativ lange Modified Herschel Demulsibility-Zeiten erhöhen sich die Werte für das Mitreißen bei dem bekannten und verbesserten Boden schneller als bei dem Boden gemäß Erfindung.
  • Es wurde das Mitreißen von Phenol in der Ölphase nach dem Absetzen unter dem Boden und unmittelbar vor der Redispergierung an dem darüber liegenden Boden beobachtet, und es zeigte sich, daß das Mitreißen von Phenol bei dem erfindungsgemäßen Boden und bei dem verbesserten bekannten Boden etwa linear zunahm. Bei einem Durchsatz von 2400 jato je 0,09 m2 zeigte sich bei der Erfindung ein Mitreißen von etwa 6 % gegenüber etwa 15 % für den verbesserten bekannten Boden.
  • Die Verwendung des erfindungsgemäßen Bodens bietet verschiedene Vorteile. Das zu der Verteil- oder Dispergiereinrichtung gehörende Kaskadenwehr bewirkt eine Niveaustabilisierung. Ein bislang bei Unterströmungsböden benötigtes Niveauleitblech ist dadurch überflüssig. Dies hat eine maximale Zusammenballungszeit zur Folge; es tritt unter dem Boden keine Redispergierung der Ölfraktion auf, und es wird dem für die unstabilen Arbeitsbedingungen bei verhältnismäßig hohem Öldurchsatz auftretenden Auftriebseffekt bei Unterströmungswehrböden entgegengewirkt. Die unstabilen Bedingungen sind eine Folge der beschränkten Strömung durch die Öffnungen. Erfindungsgemäß wird dies durch die Kombination des Kaskadenwehrs mit der erfindungsgemäßen Verschlußkammer erreicht, die mit ihrer isolierenden Mischzone verhältnismäßig gute Misch-und Absetzeigenschaften aufweist.
  • Der erfindungsgemäße Boden weist jedoch noch weitere Vorteile auf.
  • Die leichte Phase kann über das letzte Kaskadenwehr 104 in Figur 3 und durch die darin vorgesehenen Öffnungen 105 strömen, wenn die Öffnungen in der Platte 88 bei einem übermäßigen Durchsatz überbeansprucht werden. Die Falleitungen bilden einen wirksamen Verschluß gegen das Aufsteigen von Tröpfchen der leichten Phase. Die Falleitungen der Verschlußkammerpfanne verhindern das Auftreten von toten Zonen unter den Verschlußkammerpfannen, und es können das Zusammenballen beschleunigende Stoffe unterhalb des untersten Bodens wirksam verwendet werden. Die Möglichkeit eines Verlegens des Raumes unterhalb der Kaskadenwehre durch einen Fremdkörper ist durch die erfindungsgemäße Wehranordnung weitgehend ausgeschaltet, und es tritt praktisch kein Druckabfall an dem erfindungsgemäßen Kaskadenwehr auf. Ein Druckabfall wird an der Platte 88 erzielt. Die Strömung durch die mit Öffnungen versehene Platte 88 ist im wesentlichen eine turbulente Strömung, und die Ausflußzahl ist durch änderungen der Viskosität der leichten Phase verhältnismäßig unbeeinflußbar.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgeinäßen Bodens liegt in der Ausschaltung der bei bekannten Unterströmwehrböden auftretenden unstabilen Zuständen und in dem gleichzeitigen Aufrechterhalten einer verhältnismäßig großen wirksamen Dispergierungs- oder Mischzone. Der sich etwa 22,5 cm über den Boden erhebende und zwischen der Misch- und Absetzzone liegende Verschlußkammerdamm gestattet die Anordnung der mit Öffnungen versehenen Platte 88 in der Höhe des Bodens. Der Grund der Mischzone liegt gemäß Erfindung im wesentlichen auf dem Niveau des Bodens und gestattet die Verwendung eines verhältnismäßig großen Raumes oberhalb des Bodens zur Vermischung bei gleichzeitiger Verhinderung des Rückströmens der schweren Phase aus der Absetzzone. Insbesondere beträgt die höhe der Mischzone von der Platte 88 aus jeweils mehr als 25 cm.
  • Eine Anhäufung von nicht zusammengeballten öltröpfchen im Behandlungsturm und ein nachfolgendes Mitreißen in der Phenolphase wird durch die Verwendung einer Zusammenballungseinrichtung 44 in Figur 1 unterhalb des Bodens 16 vermindert. Die Zusammenballungsraten werden durch die von der Zusammenballungseinrichtung 44 geschaffene zusätzliche Oberfläche und deren Ölbenetzbarkeitseigenschaften gesteigert. Die unter dem Boden 16 liegende Zusammenballungseinrichtung 44 ballt die in der Phenolphase von dem darüber liegenden Boden mitgerissenen Öltröpfchen zusammen. Das Entstehen einer Emulsion unter diesem Boden wird weitgehend verhindert, und der in der Phenolphase beim Verlassen des Behandlungsturmes mitgerissene Ölgehalt lag immer unter 1 %. Die Zusammenballungse#nrichtung 44 besteht beispielsweise aus an der Einsatzproduktleitung 42 unterhalb der Auslaßöffnung 46 unter einem Boden 16 befestigten Stahlgittern.
  • Verhältnismäßig große Behandlungstürme mit etwa 7,5 m Durchmesser haben zwischen den einzelnen Böden üblicherweise Zwischenräume von etwa 90 cm. Bei dieser Größenordnung ist die Mischhöhe zwischen benachbarten Böden verhältnismäßig groß, es ist eine verhältnismäßig große Mischenergie vorhanden, und die dadurch gebildete Emulsion wird verhältnismäßig stabil und setzt sich nicht ab. Liegt die Mischhöhe in der Größenordnung von etwa 90 cm, dann strömt zusätzlich ein verhältnismäßig großer Teil der Flüssigkeit aus der Absetzzone in die Mischzone zurück und behindert das Absetzen.
  • In einer anderen Ausführung der Erfindung ist nach Figur 5 eine Abstreichplatte 110 in der Dispergierungszone über der Platte 88 vorgesehen. Die Abstreichplatte weist einen im wesentlichen ebenen Bereich 112 und eine in der Nähe der Abstreichplattenkante nach hinten gerichtete Fahne 114 auf. In einer bevorzugten Ausführung erstreckt sich die Fahne 114 etwa 15 cm in vertikaler Richtung. Ein Teil der Emulsion bricht sich an der Abstreichplatte, und das abgesetzte Öl strömt nach oben durch die Steigleitung 116 zur Unterseite des nächstfolgenden Bodens. Die Abmessungen der Steigleitungen sind jedoch so gewählt, daß nicht die ganze Emulsion durchtreten kann, sondern daß ihr Rest um die Kante der Fahne 114 in die Hauptabsetzzone strömt. Die Verwendung dieser Abstreichplatte begünstigt insbesondere das Absetzen einer Emulsion, verhindert das Zurückströmen aus der Absetzzone in die Mischzone und liefert eine wesentliche Zusatzfläche zum Absetzen des Öles aus der Emulsionsphase. Die Verwendung dieser Abstreichplatte steigert die wirksame Fläche des Behandlungsturmes tatsächlich um etwa 25 bis 35 % und vermindert das Mitreißen aus den Zwischenräumen deutlich.
  • Tabelle 1 zeigt die Verbesserungen bezüglich des Mitreißens bei der Verwendung einer Abstreichplatte in einem 90 cm Zwischenraum verglichen mit einem Behandlungsturm ohne Abstreichplatte und mit Zwischenräumen von 60 und 90 cm. Die Vergrößerung des Abstandes von 60 cm auf 90 cm ohne Verwendung einer Abstreichplatte zeigt eine deutliche Erhöhung des mitgerissenen Ölgehaltes. Die Tabelle zeigt jedoch, daß ein Behandlungsturm mit 90 cm Abständen unter Verwendung einer Abstreichplatte im wesentlichen die Werte der 60 cm Türme erreichen kann.
  • Tabelle 1 Mitgerissener ölgehalt in der Phenolphase für verschiedene Kaskadenwehrböden Art des Bodens % Öl in der Phenolphase in in der Falleitungszone (1) (2) 60 cm Abstand 5 2 1/2 90 cm Abstand 18 9 90 cm Abstand mit Abstreichplatte 5 2 (1) Strömungsbedingungen entsprechend einem Öldurchsatz von 1920 jato/0,09 m2 und 200 % Phenolbehandlung (2) Strömungsbedingungen entsprechend einem Öldurchsatz von 1150 jato/O,O9 m2 und 300 % Phenolbehandlung.
  • Es wurde eine verbesserte Vorrichtung sowie ein Verfahren zur flüssig-flüssig Behandlung und Trennung in einem Behandlungsturm mit Querströmungsböden beschrieben, welcher Verschlußkammern mit Kaskadenwehren aufweist. Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung sind durch das automatische Regeln der wirksamen Durchströmfläche für die leichte Phase und das dadurch bewirkte Aufrechterhalten eines konstanten Flusses und das Einregeln des Niveaus der leichten Phase in einem verhältnismäßig schmalen innerhalb erträglicher Grenzen liegenden Bereiches unterhalb des Bodens vorteilhaft

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur flüssig-flüssig Behandlung und Trennung, bestehend aus einem vertikalen Behandlungsturm, in den erste und zweite teilweise unvermischbare Flüssigkeiten mit jeweils verhältnismäßig hoher und geringer Dichte zum Trennen in eine verhältnismäßig leichte Raffinatphase und eine verhältnismäßig schwere Extraktphase einbringbar und behandelbar sind, wobei der Behandlungsturm mehrere im Abstand zueinander angeordnete Böden aufweist, deren Abstand die Ausbildung einer Raffinatströmung auf ihrer Unterseite und einer Extraktströmung auf ihrer Oberseite gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Boden Falleitungen zur Einrichtung eines Strömungspfades für die erste Flüssigkeit oder die Extraktphase von der Oberseite eines Bodens zu dessen Unterseite vorgesehen sind, daß jeder Boden Steigleitungen zur Einrichtung eines Strömungspfades für die zweite Flüssigkeit oder die Raffinatphase von der Unterseite eines Bodens zu dessen Oberseite aufweist, daß die Steigleitungen einen horizontalen Abstand zu den Falleitungen sowie eine Verschlußkammer zum seitlichen Unterteilen des Raumes über einem Boden in eine Dispergierungszone und in eine Absetzzone aufweisen, daß die Verschlußkammer einen Bereich mit Öffnungen zur Einrichtung einer Strömung der Raf'inatphase von dem untersten Punkt eines ersten Bodens in einen Raum über dem ersten Boden zur Dispergierung der Raffinatphase und zur Zusammenballung zu einer unter dem nächsthöherliegenden Boden liegenden Schicht aufweist, daß Einrichtungen zur automatischen Veränderung der wirksamen Durchtrittsfläche für die Raffinatphase im wesentlichen in Abhängigkeit von Veränderungen im Niveau der Raffinatschicht unterhalb des Bodens vorgesehen sind, wobei ein weitgehend gleichmäßiger Fluß der Raffinatphase aufrechterhaltbar ist, daß der Behandlungsturm außerdem ein im wesentlichen horizontales und gegenüber dem Auslaß der Falleitung liegendes Falleitungsblech zur Verhinderung der Aufwirbelung der Raffinatphase in der Verschlußkammer aufweist, und daß sich ein im wesentlichen senkrechtes Leitblech zwischen der Steigleitung und der Falleitung von dem Falleitungsblech nach oben bis in die Nähe des unteren Endes der Falleitung erstreckt, um das Aufsteigen der flüssig-flüssig-oder der Raffinatphase in der Falleitung zu verhindern und einen wirksamen Verschluß zwischen der Falleitung und der unter dem nächsthöheren Boden liegenden Raffinatphase zu schaffen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum zwischen den Böden über der Steigleitung eine horizontale Abstreichplatte vorgesehen und zur Einrichtung einer Teilströmung der durch Steigleitung tretende Raffinatphase ausgebildet ist, welche an einem Ende eine gegen die Abstreichplatte geneigte Fahne aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur automatischen Veränderung der wirksamen Durchtrittsfläche eine Fläche mit einer Vielzahl von Öffnungen sowie eine Anordnung von sich von dieser Fläche nach unten erstreckender Kaskadenwehre aufweist, deren Tiefe in der Strömungsrichtung der Raffinatphase zunehmend größer ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Öffnungen versehene Fläche Reihen von Öffnungen besitzt und daß die nach unten gerichteten Kaskadenwehre zur Einrichtung eines Strömungspfades durch mehr oder weniger Reihen der Öffnungen in Abhängigkeit von Veränderungen des Niveaus der zweiten leichten Flüssigkeit oder der Raffinatphase in Abhängigkeit von der Zufuhr zum Behandlungsturm und/oder der Raffinatausbeute angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkammer eine Verschlußkammerpfanne und ein Wehr aufweist, die einen von der Flüssigkeit unterhalb eines zugehörigen Bodens abgetrennten Raum bilden und daß das letzte der Kaskadenwehre einen Abstand zur Verschlußkammerpfanne zur Einrichtung eines Strömungspfades für die zweite leichte Flüssigkeit oder die Raffinatphase beim Uberbeladen der Verschlußkammer aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das letzte Kaskadenwehr eine Mehrzahl von Öffnungen zur Einrichtung einer Strömung aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein gegenüber der Falleitung liegendes Leitblech zur Verhinderung der Aufwirbelung der Extraktphase oder der schweren Flüssigkeit.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine sich von dem Leitblech in die Verschlußkammer erstreckende und in der Nähe der Verschlußkammerpfanne endende Falleitung zum Einbringen der schweren Phase in die Verschlußkammer.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennnzeichnet durch eine Zusammenballungseinrichtung unterhalb des untersten Bodens bestehend aus einer vertikalen Anordnung von sich horizontal erstreckenden Gittern.
  10. 10. Verfahren zur Durchführung einer flüssig-flüssig Behandlung und Trennung in einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine leichte Phase in eine Dispergierungszone eines Bodens mit einer Verschlußkammer strömt, die Einrichtungen zum automatischen Verändern einer Strömungsbegrenzung für die leichte Phase im wesentlichen in Abhängigkeit von Veränderungen ihres Niveaus unterhalb des Bodens aufweist und dadurch eine im wesentlichen konstante Strömung der leichten Phase aufrecht erhält.
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