DE7810218U1 - Entschaeumungsaggregat - Google Patents
EntschaeumungsaggregatInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D19/00—Degasification of liquids
- B01D19/02—Foam dispersion or prevention
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
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Ent S chäumungsaggregat
Die Erfindimg betrifft ein Entschäumungsaggregat für
stark schäumende Flüssigkeiten, insbesondere zur Entschäumung von aufgeschmolzenem, wasserhaltigem Pech.
stark schäumende Flüssigkeiten, insbesondere zur Entschäumung von aufgeschmolzenem, wasserhaltigem Pech.
Gelagertes, nach den gängigen Verfahren der Pechauskühlung erhaltenes stückiges Pech ist nicht vollkommen
frei von Wasser, das in erster Linie aus der durch die Lagerung resultierenden Oberflachenfeuchte, z.T. aber
auch aus beim vorhergehenden Pechauskühlungsverfahren eingeschlossenem Wasser stammt. Voraussetzung für die
Weiterverarbeitung (z.B. zur Herstellung von Elektrodenoder
Hartpech durch thermische Kondensation, Verwendung als Bindemittel usw.) ist die möglichst kontinuierliche
Überführung dieses wasserhaltigen, stückigen Pechs in den wasserfreien, flüssigen Zustand.
Das kontinuierliche Aufschmelzen des stückigen Peches kann z.B. mit einem HohlSchneckentrockner- durchgeführt
werden. Es ist bekannt, daß bei der Pechschmelze bereits geringe Wassergehalte, z.B. Wassergehalte von ca.
0,5 - 2 #, zu starker Schaumbildung führen. Dieser Effekt ist besonders bei der Entwässerung von wasserhaltigem Stückpech
nach dem geschilderten Verfahren sehr nachteilig. Gleich zu Beginn der Produktaufgäbe tritt im Schmelzaggregat
so starke Schaumbildung auf, daß sich dieses sofort mit Schaum füllt, was auch durch eine Temperaturerhöhung
ohne gleichzeitige große Verweil ζ ei tver läng erring durch starke Reduzierung der Eintragsmenge nicht verhindert
werden kann. Da weder durch eine Pumpe noch durch Anlegen von Vakuum das schaumige Material in ausreichender
Menge abgezogen ire-deii kann, führt insbesondere der
wechseln.de Wassergehalt des Stückpeche oft zum spontanen
Überschäumen aus dem Aufschmelzer. Auch aufwendige Maßnahmen wie der Einsatz von Entschäumungsol,' Zerschlagen des Schaumes
durch Rühren uax. erbrachten keinen Erfolg. Erst durch eine
Unterbrechung der Einspeisung für längere Zeit kann der Schaum thermisch zerstört werden, wodurch aber die Kontinuität des Verfahrens nicht mehr gegeben ist.
Aufgabe der Erfindung war es deshalb, eine Vorrichtung zu /inden, welche bei wirtschaftlich vertretbarem Durchsatz die Schaumbeseitigung bei stark schäumenden Flüssigkeiten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelost. Gegenstand der Erfindung ist ein Entschäumungsaggregat für stark schäumende Flüssigkeiten, wie z.B.
Kunststoffschmelzen, und insbesondere für Pechschmelzen,
in Form eines Troges zur Aufnahme einer schäumenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog mit
quer zur Fließrichtung der schäumenden Flüssigkeit liegenden Unterlauf wehr en versehen ist, wobei die Unterlauföffnungen zwischen Trogboden und Wehr in Fließrichtung
zunehmend kleiner werden.
Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Entschäumungsaggregats die geschilderten Nachteile bei der Pechentwässerung überwunden werden können.
Führt man das schaumige Pech aus dem Schmelzaggregat, z.B. einem Hohlschneckentrockner, in ein erfindungsgemäßes, beheiztes Entschäumungsaggregat, so läßt sich auch
bei einem wirtschaftlich vertretbaren Durchsatz und auf kontinuierlichem Wege am Ende des Entschäumungsaggregates
ein wasserfreiesj nicht mehr schäumendes Pech abziehen.
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• · · at« «»a
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Der Transport der schäumenden Flüssigkeit kann auf eijie dafür geeignete Weise erfolgen, z.B. durch Ausübung
von Druck, vorzugsweise aber durch Schrägstellung des Troges durch die Einwirkung der Schwurkraft5 der
Trog ist dabei zur Waagerechten, vorzugsweise in einem
Winkel von 2 - 20° geneigt. Die Wehre werden dabei in dem Trog vorzugsweise so angebracht, daß sie auch bei
einer Schrägstellung des Troges immer lotrecht stehen; sie sind dann also zur Grundfläche des Troges geneigt.
Der Querschnitt des Troges und damit der Wehre kann verschiedene geeignete Formen aufweisen, z.B. vieleckig,
ist aber vorzugsweise trapezförmig und insbesondere rechteckig. Vorzugsweise wird eine Unterströmöffnung
verwendet, deren Oberseite (Unterkante des Wehres) und Unterseite (Boden des Troges) parallel
sind. Unter quer zur Fließrichtung liegenden Unterlaufwehren werden solche verstanden, die unter einem
Winkel von 90 bis 135°» insbesondere 90°, also senkrecht
zur Fließrichtung, liegen. Das Bntschäumungsaggjregat
kann aus Kunststoff, Holz oder Metall gefertigt sein; insbesondere zur Pechentschäumung verwendet man
vorzugsweise Stahlaggregate.
Die Neigung des Troges, die Zahl der Wehre und damit die Länge des Troges, der Abstand der Wehre
untereinander und die Höhe der Unterstromöffnungen richtet sich insbesondere nach der Art und Beschaffenheit
des Schaumes, wie z.B. Porigkeit, Temperatur und Viskosität, die Breite der Wehre bzw. des Troges nach
dem gewünschten Durchsatz. Zur Pech ent schäumung hat sich
ein Abstand von ca. 20 - lOO cm, insbesondere 30 - 50 cm,
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und eine Hohe der Unterströmöffnungen von 5 mm (größte
Öffnung) bis 1 mm (kleinste Öffnung) als besondere zweckmäßig
erwiesen.
Vorzugsweise werden die Begrenzungsflachen des Entschäutnungsaggregats
beheizbar ausgestaltet (z.B. Heizplatten, Thermalölmantelheizung). Der Trog wird vorzugsweise
mit einer isolierten Abdeckplatte mit Absaugstutzen versehen.
Die Figur 1 veranschaulicht eine bevorzugte, maßstabgetreue Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Entechäumungsaggregates
mit rechteckigem Querschnitt. Fig. la zeigt das Aggregat in Draufsicht, Fig. Ib einen Längsschnitt entlang der Linie A-A, und
Fig. Ic einen Querschnitt entlang der Linie B-B. •Der Pfeil gibt die Fließrichtung an. Die Wehre sind
mit 1, 2, 3 und 4 beziffert, 5 bezeichnet einen beheizbaren
Ölmantel.
Starkschäumendes Pech wurde aus einem Hohlschneckentrockner in ein Entschäumungsaggregat nach Figur 1
(Länge 3 m, Ölmantelheizung, Mantel temperatur 270°C)
eingebracht (Durchsatz 2200 kg pro Stunde). Bereits vor dem letzten Wehr werden kaum noch Blasen in der
Flüssigkeit beobachtet. Am Ende dieses Troges ließ sich ein absolut wasserfreiest schaumloses Pech abziehen.
Claims (1)
1. Ent s chäumungs aggr egat in Form eines Troges zur Aufnahme
einer schaumenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trog mit quer zur Fließrichtung der schaumenden Flüssigkeit liegenden Unterlauf wehren
versehen ist, wobei die Unterlauf öffnungen zwischen Trogboden
vls.6. Wehr is FließrichtunjE zunehmend kleiner werden.
2. Ent s chäumungs aggr egat. nach Anspruch 1, dadurch
gekennz ei chnet, daß es gegen die Waagerecht
bis zu einem Winkel von 90 geneigt ist.
3. Entschäumungsaggregat nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel 2 - 20° beträgt.
k. Ent schäumungsaggr egat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekonnzeichnet, daß bei einer
Schrägstellung des Troges die Wehre lotrecht stehen.
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5. Entschätunungsaggregat; nach einem der Ansprüche 1 his
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Wehre rechteckig ist.
6. Entschäumungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis
5« dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzuüigsflächen beheizbar sind.
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1 ** ■*· t · ι
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7810218U DE7810218U1 (de) | 1978-04-06 | 1978-04-06 | Entschaeumungsaggregat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7810218U DE7810218U1 (de) | 1978-04-06 | 1978-04-06 | Entschaeumungsaggregat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7810218U1 true DE7810218U1 (de) | 1985-01-24 |
Family
ID=6690221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7810218U Expired DE7810218U1 (de) | 1978-04-06 | 1978-04-06 | Entschaeumungsaggregat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7810218U1 (de) |
-
1978
- 1978-04-06 DE DE7810218U patent/DE7810218U1/de not_active Expired
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