CH627698A5 - Labelling apparatus with continuously working kinematics - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C3/00—Labelling other than flat surfaces
- B65C3/06—Affixing labels to short rigid containers
- B65C3/08—Affixing labels to short rigid containers to container bodies
- B65C3/14—Affixing labels to short rigid containers to container bodies the container being positioned for labelling with its centre-line vertical
- B65C3/16—Affixing labels to short rigid containers to container bodies the container being positioned for labelling with its centre-line vertical by rolling the labels onto cylindrical containers, e.g. bottles
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Description
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Etikettiervorrichtungen mit kontinuierlich arbeitender Kinematik zu vermeiden und eine Etikettiervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein genaues Positionieren der Etiketten, die Verwendung ausgesprochen langer Etiketten und eine erhöhte Produk5
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tionsgeschwindigkeit ermöglichen soll. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 definierten Massnahmen gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Etikettiervorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 umschrieben.
Bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands sind nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgamässe Vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Einzelteil der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Aufriss mit einem Teil-Schnitt der Vorrichtung nach Fig. 1, wobei der rechte Teil der Fig. 3 der halben Axialfläche 0-1 der Fig. 1 und der linke. Teil der Fig. 3 der Axialfläche O-II der Fig. 1 entspricht, betrachtet aus dem Blickwinkel zwischen den flächen 0-1 und O-II;
Fig. 4 die Darstellung einer Variante von einer Vorrichtung zum Aufbewahren und Abnehmen der Etiketten;
Fig. 5a und 5b Darstellungen einer zweiten Ausführungsart der Vorrichtungen zum Aufbewahren und Abnehmen der Etiketten.
In den Fig. 1 und 3 ist die Gesamtheit einer Etikettierrolle 1 dargestellt. Eine ortsfeste vertikale Säule 2 (Fig. 2) ist der Mitte der vertikalen Achse 0-0 dieser Etikettierrolle zugeordnet. Auf dieser Säule ist eine auf dem Sockel 4 der Etikettierrolle ruhende ortsfeste Hülse 3 koaxial angeordnet. Auf diesem Sockel 4 ruht ebenfalls eine koaxial der Hülse 3 und der Säule 2 angeordnete, kranzförmige, ortsfeste Stütze 5. Auf dieser Stütze dreht sich — über einen Kugellager-Laufring 6 — eine Konstruktion 7, die einen unteren Arbeitsteil der Etikettierrolle 1 bildet.
Im oberen Teil der Etikettierrolle 1 ist auf der Hülse 3 eine ortsfeste Platte 8 vorgesehen, die einen in der Mitte der Achse 0-0 befindlichen ortsfesten Ring 9 trägt, auf dem sich über einen Kugellager-Laufring 10 eine Konstruktion 11 dreht, die einen oberen Arbeitsteil der Etikettierrolle 1 bildet.
Die sich drehende Konstruktion 7 einerseits und die sich drehende Konstruktion 11 andererseits sind jeweils mit einem Innenzahnkranz 12 bzw. 13 formschlüssig verbunden und werden durch diese in Drehung versetzt, in welche mit einem vertikalen Schaft 16 formschlüssig verbundene Antriebsräder 14 und 15 eingreifen. Über einen Rad- und Schrauben-Endlosantrieb werden die Antriebsräder 14 und 15 durch einen (nicht dargestellten) im Sockel der Rolle 1 angeordneten Elektromotor in Drehung versetzt.
Die den unteren Arbeitsteil der Rolle 1 bildende Konstruktion 7 weist eine Anzahl von regelmässig auf ihrem Aussenumfang verteilten Arbeitsstellen auf. Jede Arbeitsstelle ist mit einem zur Konstruktion 7 vertikal angeordneten Werk versehen, das im wesentlichen aus mit zwei Säulen 21 und 23 formschlüssig verbundenen Konsolen 19 besteht. Während der vertikalen Verschiebung des Werks gleitet die Konsole 19 auf einer mit der Konstruktion 7 formschlüssig verbundenen Führungssäule 20; mit ihr werden die Säulen 21 und 23 in vertikaler Richtung verschoben. Jede Säule 21 ist an ihrem oberen Ende mit einer Schale 22 versehen.
Jede Säule 23 weist seitlich eine Rolle 24 auf, die bei Drehung der Konstruktion 7 um die Achse 0-0 in einer formschlüssig mit der ortsfesten Konstruktion 3 verbundenen und koaxial zur Achse 0-0 liegenden Walzennocke 25 umläuft. Dieser Umlauf der Rolle 24 in einer Rille der Walzennocke 25 verursacht die vertikale Verschiebung jeder aus einer Säule 23, einer Konsole 19 und einer Säule 21 bestehenden Arbeitsstelle. Jede Säule 23 ist an ihrem oberen Ende mit einer rampenartigen Fläche versehen, die bei vertikaler Verschiebung der Säule 23 auf einen Sperrhebel 26 wirkt.
Die den oberen Arbeitsteil der Etikettierrolle 1 bildende Drehkonstruktion 11 ist ebenfalls mit einer Anzahl von auf ihrem Umfang verteilten Arbeitsstellen versehen. Jede Arbeitsstelle weist einen Etikettenbehälter 27 auf, auf dessen Boden sich von aussen ein Element 28 zum Aufnehmen der Etiketten anordnen kann, das von einem Hebel 29 gehalten wird, der um eine Horizontalachse 30 kippbar ist. Das Kippen des Hebels 29 um die Horizontalachse 30 erfolgt mittels eines Antriebsrads 31, das formschlüssig mit dem Hebel 29 verbunden ist und durch eine formschlüssig mit einer Rolle 33 verbundene Zahnstange 32 betätigbar ist,
wobei die Rolle 33 in einer in der ortsfesten Platte 8 vorgesehenen Nockenrolle läuft.
Ausgehend von dieser Beschreibung der Mechanismen der Etikettierrolle 1 und zur Vervollständigung dieser Beschreibung wird nachfolgend die Arbeitsweise dieser Etikettierrolle erläutert.
Die mit Etiketten zu versehenden Produkte — im dargestellten Beispiel Flaschen 36 — werden mittels einer Beförderungskette 34 (Fig. 1) der Etikettierrolle zugeführt. Diese Beförderungskette 34 besteht aus Beförderungsträgern 35, die durch Gelenke miteinander verbunden sind und so eine fortlaufende, flexible Kette bilden. Die Flaschen 36 werden in diese Beförderungsträger 35 hineingestellt, die wie nach oben geöffnete Becher aussehen (s. Fig. 3) und werden dort durch eine sich unter der Wirkung einer Blattfeder 38 gegen den Flaschenkörper drückende Sperre 37 gehalten. Die die Flaschen auf diese Weise transportierende Beförderungskette 34 wird durch eine an ihrem Umfang mit Zellen 40 (Fig. 1) versehene Zufuhr-Rolle 39 umgelenkt, die sich synchron mit der Etikettierrolle 1 und tangential zu dieser in Preilrichtung G um eine vertikale Achse 0' dreht. Die Etikettierrolle 1 besitzt ihrerseits zum Aufnehmen der Beförderungsträger 35 vorgesehene, regelmässig auf ihrem Umfang verteilte Zellen 41. Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Zeichnung sind in Fig. 1 nur wenige Zellen gezeigt. Die synchrone Drehung der Zufuhrrolle 39 tangential zur Etikettierrolle 1 bewirkt, dass die Beförderungsträger 35 von den Zellen 40 der Zufuhrrolle 39 in die Zellen 41 der Etikettierrolle 1 übergeleitet werden.
Die so in den Trägern 35 im Inneren der Zellen 41 der Etikettierrolle 1 angeordneten Flaschen 36 durchlaufen zunächst eine bogenförmige Strecke a, wobei die Flaschen 36 aus den Trägern 35 herausgenommen und in Höhe der oberen Stufe der Etikettierrolle 1 an der rechts in Fig. 3 gezeigten Stelle placiert werden. Dieses Verschieben der Flaschen nach oben ergibt sich daraus, dass die Rolle 24 während Durchlaufens des Bogens a in einem von der Rolle des Walzennockens 25 aufwärts verlaufenden Arm läuft und sich unter Mitnahme der Säule 23 nach oben verschiebt, deren rampenförmiges Ende mittels des Sperrhebels 26 jede Flasche 36 aus der Sperre 37 löst, wie auf der rechten Seite' der Fig. 3 dargestellt. Dann hebt die sich weiter aufwärts bewegende Rolle 24 mittels der Konsole 19 jede Flasche 36 aus der Säule 21 und der Schale 22, bis sie ihre Etikettierlage erreicht. Während die Rolle einen zweiten Bogen b und einen dritten Bogen c durchläuft, verschiebt sie sich in einem horizontalen Arm der Rille des Walzennockens 25 derart,
dass die Schale 22 bis zum Bogenende c in der Höhe gehalten wird, in der sie sich am Ende des Bogens a befand. Dem Bogen c folgt ein Bogen d. Während dieser durchlaufen wird, wird die Schale 22 wieder mittels eines von der Rille des Nockens 25 abwärts verlaufenden Armes in ihre untere Lage gebracht. Dieser abwärts verlaufende Arm setzt sich in einem horizontalen Arm fort, so dass die Schale 22 während des Durchlaufens zweier weiterer Bögen e und f bis zum Beginn des Bogens a, in dem sich der vorbeschriebene Kreislauf wiederholt, in ihrer niedrigen Position verbleibt.
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Das Etiketten-Aufnahmeelement 28 befindet sich übrigens, nachdem der Bogen a durchlaufen wurde, in der auf der rechten Seite der Fig. 3 dargestellten Lage, wobei der Hebel 29, auf dem dieses Element 28 angeordnet ist, sich in fast vertikaler Lage befindet. Bei Durchlaufen der beiden folgenden ringförmigen Bögen d und e wird der Hebel 29 zunächst mittels des Antriebsrades 31, der Zahnstange 32 und der Rolle 33 dadurch in horizontale Lage gebracht, dass sich die Zahnstange 32 in einen Teil der Rille des Nockens einfügt, dessen gegenüber der Achse 0-0 befindlicher Halbmesser kleiner wird. Wenn sich der Hebel in der auf der linken Seite der Fig. 3 gezeigten horizontalen Lage befindet, berührt die Oberseite des Etiketten-Aufnahmeelements die Vorderseite des am Boden des Etikettenbehälters 27 befindlichen Etiketts. Eine Ansaugvorrichtung 42, die nicht im einzelnen dargestellt ist, da sie ein klassischer Bestandteil bei Etikettiermaschinen ist, bewirkt nun ein festes Haften des Etiketts auf der Oberseite des Aufnahmeelements 28. Die in der Rille des in der Platte 8 vorgesehenen Nockens weiterlaufende Rolle 33 nähert sich nun einem Teil dieser Rille, deren Abstand zur Achse 0-0 zunimmt. Die Folge davon ist, dass sich die Rolle 33 radial nach aussen verschiebt und sich der Hebel 29 abbiegt, um am Ende des Ringbogens e die auf der rechten Seite der Fig. 3 gezeigte vertikale Lage einzunehmen. Er behält diese vertikale Lage während des Durchlaufens der Ringbögen f, a, b und c bei; dann beginnt der beschriebene Kreislauf von neuem. Beim Durchlaufen des Ringbogens f kommt das durch Ansaugen ständig fest gegen das Aufnahmeelement 28 gedrückte Etikett an einer Klebevorrichtung 43 klassischer Konstruktion vorbei und mit dieser in Berührung, die die Rückseite des Etiketts während dessen Vorbeilaufens gummiert.
Das durch Ansaugen ständig auf dem Aufnahmeelement
28 gehaltene Etikett verschiebt sich weiter horizontal bis zum Ende des Kreisbogens a, wo sich die von der Schale 22 getragene Flasche, wie bereits geschildert, an erhöhter Stelle befindet, die zum Anbringen des Etiketts geeignet ist. In diesem Augenblick drückt ein Treibriemenkranz 44, der sich in Pfeilrichtung H verschiebt und der auf drei Walzen mit vertikalen Achsen angeordnet ist, nämlich einer Antriebswalze 45, einer Vorgelegewalze 46 und einem Spanner 47, die Flaschen 36 auf den Boden der Zelle 41, wo sich der Flaschenkörner auf zwei Rollen 48 mittig einstellt (Fig. 2 und 3). Dieses Andrücken der Flasche 36 am Boden der Zelle 41 bewirkt ein Andrücken der Aussenwand der Flasche gegen die gummierte Rückseite des Etiketts. Um ein einwandfreies Andrücken trotz des Spiels und der Toleranzen der Konstruktion zu gewährleisten, ist das Etiketten-Aufnahmeelement 28 zum Beispiel elastisch auf dem Hebel
29 angeordnet, so dass die sich in ihre Position gegen die Rollen 48 begebende Flasche das Element 28 elastisch zu-rückstösst. Die Bemessung der Zahnkränze 12 und 13 einerseits, die der Antriebsräder 14 und 15 andererseits, sowie die Anzahl der jeweiligen Geräte der Drehkonstruktionen
7 und 11 wurden so bestimmt, dass die Winkelgeschwindigkeit des Etiketts um die Achse 0-0 grösser ist als die Winkelgeschwindigkeit der Flasche um die gleiche Achse. Abgesehen von der Tatsache, dass der Kranz 44 jede Flasche 36 gegen die Rollen 48 drückt, versetzt er diese Flasche durch Adhäsionskraft in Drehung um sich selbst in einer Drehrichtung, die entgegengesetzt zu der der Etikettierrolle 1 verläuft, und zwar mit einer tangentialen Geschwindigkeit, die gleich der linearen Geschwindigkeit des Kranzes 44 ist. Die Drehgeschwindigkeit der Antriebswalze 45 des Kranzes 44 ist so reguliert, dass sich die lineare Geschwindigkeit des Kranzes 44 und folglich die tangentiale Geschwindigkeit der Flasche in ihrer Drehung um sich selbst derart verhält, dass sie in Kombination mit der Verschiebungsgeschwindigkeit der Flasche 36 um die Achse 0-0 einer Stelle der mit dem Etikett in Berührung stehenden Wand dieser Flasche eine tangentiale Geschwindigkeit um die Achse 0-0 verleiht, die gleich der des Etiketts selbst ist. Das bedeutet, dass es kein Verrutschen zwischen der Flaschenwand und dem Etikett gibt und dass aufgrund dieser Umstände das Etikett, dessen gummierte Rückseite durch gemeinsame Wirkung des Kranzes 44 und des elastisch angeordneten Etiketten-Tragelementes 28 fest gegen die Flaschenwand gedrückt wird, dann auf dieser Wand fest haftet und sich während des Durchlaufens des Kreisbogens b ohne zu rutschen oder zu knittern um die Flasche legt. Dieses Sich-Rollen des Etiketts um die Flasche wird durch eine progressive Verringerung bzw. Unterdrückung der mittels der Ansaugvorrichtung 42 auf das Etikett wirkenden Ansaugwirkung erleichtert, während der Kreisbogen b durchlaufen wird.
Wenn eine Flasche 36 durch Wirkung des Kranzes 44 mit einem der Enden des Etiketts in Kontakt gebracht wird, befindet sich das andere Ende dieses Etiketts nicht mit der unmittelbar nachfolgenden Flasche 36 in Berührung, die in der Mitte der Schale 22 geblieben ist, das sie noch nicht durch den Kranz 44 mit den Rollen 48 in Kontakt gebracht worden ist. Daraus ergibt sich, dass man Etiketten verhältnismässig grosser Länge im Hinblick auf den Flaschenum-fang verwenden kann, ein Vorteil, der sich bei vorbekannten Etikettiervorrichtungen mit kontinuierlicher Kinematik nicht findet.
Nach Beendigung des vorbeschriebenen Etikettiervorganges wird die Flasche, während sie den Kreisbogen c durchläuft, aus den Zellen 41 der Etikettierrolle 1 herausgenommen. Dies erfolgt mittels eines Sternrads 49 klassischer Bauart, das die Flasche auf ein zum Beispiel eine Verpak-kungseinrichtung versorgendes Förderband leitet. Dagegen bleibt die Kette 34 mit den Trägern 35 während des Durchlaufens des Kreisbogens d mit der Etikettierrolle 1 verbunden und wird dann am Anfang des Kreisbogens e mittels einer sich synchron mit der Etikettierrolle 1 drehenden Aus-trittsrolle 50 aus der Etikettierrolle herausgenommen. Der so aus der Etikettierrolle 1 herausgenommene Strang der Kette 34 wird in einem geschlossenen Kreis (Schleife) mit dem Strang der gleichen Kette 34, die mittels der Zuführrolle 39, wird vorstehend gezeigt, auf die Etikettierrolle 1 trifft, verbunden. An einer bestimmten Stelle dieses geschlossenen Kreises werden die Flaschen — im Prinzip durch eine automatische Vorrichtung — in die Transportträger 35 geladen. Bevor sie zur Etikettiervorrichtung 1 gelangen, können diese Flaschen — wie dies bei Einrichtungen mit kontinuierlicher Kinematik klassisch ist — anderen Bearbeitung- bzw. Behandlungsvorgängen (Waschen, Spülen, Trocknen, Füllen, Verkorken usw.) auf anderen, Zwischen-Arbeitsgänge ausführenden Rollen, unterworfen werden.
Die vorstehende Beschreibung wurde auf die Besonderheiten der Vorrichtung, die von spezifischem Interesse für die Erfindung sind, beschränkt; die Vorrichtung ist jedoch mit allem klassischen Zubehör ausgetattet, das eine optimale Verwendung der Anlagen mit kontinuierlicher Kinematik gestattet. Zum Beispiel sind an den Stellen Schutzgeländer vorgesehen, an denen die nicht mehr in ihrem Träger befindlichen Flaschen unter der Wirkung der Zentrifugalkraft nicht in die Zellrai der Rolle gelangen könnten. Diese äusseren Schutzgeländer erlauben es, dass die erhöhte Geschwindigkeit beim Vorbeilaufen der Produkte und somit das erhöhte Produktionstempo gehalten wird, was auf bekannte Art und Weise die Verwendung von Ketten mit Beförderungsträgern auf Einrichtungen mit kontinuierlicher Kinematik gestattet.
Aus verangehender Beschreibung ergibt sich deutlich, dass die jeweiligen Positionen sowiö die jeweiligen Ge5
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schwindigkeiten der Flasche und des Etiketts vom Beginn bis zum Ende des Etikettiervorganges genau bestimmt bleiben. Dies erlaubt in Verbindung mit anderen getroffenen Vorkehrungen, wie insbesondere der Verwendung einer Kette aus Beförderungsträgern, dass die Ziele der Erfindung 5 vollständig erreicht werden, nämlich die Möglichkeit einer einwandfreien Etikettierung von Flaschen bei erhöhtem Produktionstempo in Höhe von etwa 10 Flaschen pro Sekunde, wobei dei Verwendung besonders langer Etiketten möglich ist. Aufgrund der so erhaltenen Ergebnisse unterscheidet sich 10 die Vorrichtung gemäss der Erfindung deutlich von bereits bekannten Etikettiervorrichtungen mit kontinuierlicher Kinematik.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtungen zum Aufbewahren, Abnehmen und Positionieren von 15 Etiketten, die für jedes Gerät der oberen Stufe 11 der Etikettierrolle anstelle eines Etikettenbehälters wie im vorhergehenden Beispiel eine Reserverolle 52 eines Bandes 53 gegenseitig aneinanderstossender Etiketten aufweist. Dieses Etikettenband 53 wird durch eine Rolle 54 in horizontale Rieh- 20 tung umgelenkt und zwischen zwei Führungselementen 55 und 56 durch zwei entgegengesetzte Antriebsrollen 57 und
58 hindurchgeführt und angetrieben.
Am Ausgang der Führungselemente 55 und 56 läuft das 25 Ende des Etikettenbandes 53 unter einem Anschlagelement
59 hindurch, gegen das es durch das Etiketten-Aufnahme-element 28 gedrückt wird, wenn der Hebel 29 aus seiner vertikalen Lage in die horizontale Lage kommt, wie im Vorhergehenden beschrieben wurde. Da das Ende des Bandes 30 53 somit zwischen dem Anschlagelement 59 und dem Etiketten-Aufnahmeelement 28 gehalten und ausserdem auf letzteres durch die Ansaugvorrichtung 42 gedrückt wird, wird das Etikett nun durch ein schematisch dargestelltes Werkzeug
60 vom Band 53 getrennt. Die übrigen Vorgänge des Positio- 35 nierens und Aufklebens des Etiketts erfolgen in gleicher
Weise wie in dem anhand der Figuren 1 bis 3 vorhergehend beschriebenen Beispiel.
Die Fig. 5a und 5b zeigen eine weitere Ausführungsform der Vorrichtungen zum Aufbewahren, Abnehmen und 40 Positionieren der Etiketten. Bei dieser zweiten Variante werden die für jede Arbeitsstelle des oberen Arbeitsteils 11 der Etikettierrolle 1 verwendeten Rollen 52 durch eine einzige Rolle 61 ersetzt, die sich um eine vorzugsweise vertikale Achse 62 drehen kann und die ein Band 63 aneinander an-stossender Etiketten liefert. Dieses Etikettenband 63 rollt sich auf eine Trommel 64 auf, die formschlüssig mit der Etikettierrolle verbunden und auf deren Rotationsachse 0-0 zentriert ist. Anstatt zwischen einer vertikalen und einer horizontalen Position zu schwingen, wie dies bei den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen der Fall war, schwingen hier der Hebel 29 und das Etiketten-Aufnahmeelement 28, das von diesem Hebel getragen wird, zwischen zwei vertikalen Positionen, wie insbesondere in Fig. 5b gezeigt wird. Die im rechten Teil der Fig. 5b gezeigte vertikale Position ist die Etikettierposition, die der im rechten Teil der Fig. 3 dargestellten entspricht, während die im linken Teil der Fig. 5b gezeigte vertikale Position die Position bei der Etiketten-Aufnahme ist, wobei das Etiketten-Aufnahmeelement 28 sich auf das Etikettenband 63 aufdrückt, das um die am oberen Ende der Etikettierrolle angeordnete Trommel 64 gerollt ist. Anhand der Fig. 5a wird nachfolgend die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben.
Da sich die Etikettierrolle kontinuierlich in Pfeilrichtung F dreht, hebt sich der Hebel 29, der sich bei Durchqueren der Ebene 0-1 noch in unterer vertikaler Etikettierlage befindet (rechte Seite der Fig. 5b) wieder in die erhöhte vertikale Etiketten-Aufnahmelage (linke Seite der Fig. 5b) etwas vor Durchqueren der Ebene O-II. Das Etiketten-Auf-nahmeelement 28 wird nun auf das Etikettenband 63 gedrückt. Ein schematisch in 65 dargestelltes Werkzeug trennt nun das so durch das Element 28 gehaltene Etikett vom übrigen Band 63 und der Hebel 29 senkt sich wieder in die niedrige vertikale Etikettierlage, wo er in Richtung Ende des Winkels der Bahn e ankommt. Von diesem Augenblick an bis zum Wiederauftreffen des Hebels auf die Ebene 0-1 läuft alles wie bei der anhand der Fig. 1, 2 und 3 beschriebenen Vorrichtung. Dabei wird mindestens ein Element 28 ständig auf das Band 63 gedrückt, bevor dieses durch das Werkzeug 65 durchschnitten wird, so dass dieses Band regelmässig unter der Dreh Wirkung der Trommel 64 von der Rolle 61 abgewickelt wird.
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3 Blätter Zeichnungen
Claims (9)
1. Etikettiervorrichtung mit kontinuierlich arbeitender Kinematik zum Etikettieren von rotationssymmetrischen Gegenständen, insbesondere Flaschen, mit einer Etikettierrolle, der die Gegenstände kontinuierlich und mit einem Abstand voneinander sowie mit einer solchen Geschwindigkeit zugeführt werden, dass das Etikett an der dafür vorgesehenen Stelle auf jeden Gegenstand knitterfrei und ohne Relativgeschwindigkeit bezüglich der Etikettierrolle aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände (36) von einer Kette (34) mit Beförderungsträgern (35) zugeführt,
dass diese von Zellen (41) der Etikettierrolle (1) aufgenommen, dass zum Etikettieren die Gegenstände mittels einer an ihrem vorderen Ende mit einer Schale (22) versehenen Säule (21) angehoben werden und dass die angehobenen Gegenstände (36) von zwei Rollen (48) zentriert werden, gegen die die Gegenstände von einem sich in Drehrichtung der Etikettierrolle (1) umlaufenden Andruckband (44) gedrängt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettierrolle (1) aus zwei Arbeitsteilen (7,11) besteht, die mit verschiedenen Drehgeschwindigkeiten antreibbar sind und zahlreiche, verschiedene Arbeitsstellen aufweisen, wobei der obere Arbeitsteil (11) Etikettenzustellor-gane (28 bis 33) mit zugeordnetem Etikettenvorrat (27) aufweist und die Zellen (41), die mit der Schale (22) versehene Säule (21) und die Zentrierrollen (48) im unteren Arbeitsteil vorliegen.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Arbeitsstelle des oberen Arbeitsteiles (11) der Etikettierrolle (1) ein Etikettenbehälter (27) vorliegt, in dem die Etiketten mit der Rückseite nach unten gestapelt sind, ein mit einer auf einem Arm (29) angeordneten Ansaugvorrichtung (42) versehenes Etiketten-Aufnahmeelement (28) vorgesehen ist, wobei der Arm (29) durch eine Zahnstange (32) und eine sich in einer ortsfesten Nockenrille verschiebenden Rolle (33) formschlüssig mit einem Antriebsrad (31) verbunden ist und bei sich drehendem oberen Arbeitsteil (11) vom Antriebsrad (31) angetrieben um eine Achse (30) geschwenkt wird, wobei in horizontaler Lage des Arms (29) ein Etikett vom Boden des Behälters (27) aufnehmbar und unter Schwenken des Arms (29) in seine vertikale Lage das Etikett in vertikaler Lage auf eine Flasche aufbringbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Arbeitsstelle des unteren Arbeitsteils (7) der Etikettierrolle (1) eine aus einer Konsole (19) und zwei Säulen (21, 22) bestehende Konstruktion zum Herausheben einer Flasche (36) aus ihrem Beförderungsträger (35) vorliegt, die vertikal verschiebbar ist, indem sie entlang einer Führungssäule (20) unter der Wirkung einer Rolle (24) gleitet, die formschlüssig mit der einen Säule (23) verbunden ist und in einer Rille eines ortsfesten Walzennockens (25) läuft,
wenn sich der Arbeitsteil (7) um die Achse der Etikettierrolle (1) dreht, wobei die eine Säule (23) in ihrem oberen Teil eine einen Sperrhebel (26) betätigende Rampe aufweist, der zum Lösen der Flasche (36) aus dem Verschluss einer Raste (37) dient, welche durch eine Feder (38) auf die Flasche (36) drückt, wenn sich diese in ihrem Beförderungsträger (36) befindet, während die andere Säule (21) auf ihrem oberen Teil eine Schale (22) trägt, auf dem die Flasche ruht und der die Flasche in ihrer Etikettierposition stützt, wenn sich die Konstruktion (19, 21, 23) in ihrer oberen Lage befindet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Etikettierpositionen die Winkelgeschwindigkeiten der Etiketten in bezug auf die vertikale Achse (0-0) grösser sind als die Winkelgeschwindigkeiten der FlaSchen (36) in bezug auf dieselbe Achse.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Arbeitsstellen des oberen Arbeitsteils (11) der Etikettierrolle (1) kleiner ist als die Anzahl der Arbeitsstellen des unteren Arbeitsteils (7).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf drei Walzen mit vertikalen Achsen, nämlich einer Antriebswalze (45), einer Vorgelegewalze (46) und einer Spannrolle (47) angeordneter Treibriemen (44) der einerseits die Flasche (36) am Boden der ' Zelle (41) der Etikettierrolle (1) gegen Zentrierrollen (48) drückt und andererseits die Flasche (36) derart in Drehung um sich selbst bringt, dass die tangentiale Geschwindigkeit der mit dem Etikett in Kontakt befindlichen Wand der Flasche (36) identisch ist mit der tangentialen Geschwindigkeit des Etiketts, was ein Aufkleben des Etiketts auf die Flasche ohne Verrutschen und Faltenbildung ermöglicht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Arbeitsstelle des oberen Arbeitsteils (11) eine Rolle (52) eines Etikettierbandes (53) aufweist, die durch Führungselemente (55, 56) und Rollen (54, 57 und 58) geführt und angetrieben wird, bis das am freien Ende des Bandes (53) befindliche Etikett unter einem Anschlagende (59) zu liegen kommt, um von dem Etiketten-Aufnahmeelement (28) erfasst und durch ein Werkzug (60) von dem Band getrennt zu werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für insgesamt alle Arbeitsstellen des oberen Arbeitsteils (11) eine Rolle (61) eines Etikettenbandes (63) vorgesehen ist, das um den Umfang einer koaxial zur Etikettierrolle (1) angeordneten und formschlüssig mit deren oberem Ende verbundenen Walze (64) gewickelt ist, wobei der das Etiketten-Aufnahmeelement (28) tragende Arm (29) sich vertikal nach oben hebt, um das Etiketten-Aufnahmeelement (28) auf ein an das Ende des so um den Umfang der Walze (64) gerollten Bandes (63) angrenzendes Etikett zu drücken, und ein Werkzeug (65) dieses Etikett vom restlichen Band (63) trennt.
Die Erfindimg bezieht sich auf eine mit kontinuierlicher Kinematik arbeitende Etikettiervorrichtung zum Etikettieren von rotationssymmetrischen Gegenständen, insbesondere Flaschen, gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
In der Flaschenabfüll-Industrie sind Maschinen mit kontinuierlich arbeitender Kinematik der vorstehenden Art bekannt und eingesetzt. Hierunter versteht man Maschinen, in welchen die zu bearbeitenden Gegenstände mit gleichmäs-siger Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit horizontal vorbeigeschoben werden, und die Schritte zur Behandlung dieser Gegenstände während dieser Verschiebung mit konstanter Geschwindigkeit ausgeführt werden. Insbesondere sind bereits Maschinen mit kontinuierlich arbeitender Kinematik zum Etikettieren von Flaschen bekannt, das nach deren Befüllen stattfindet. Diese bekannten Etikettiermaschinen mit kontinuierlich arbeitender Kinematik weisen zahlreiche Nachteile auf. Vor allem stellen sie im allgemeinen das genaue Positionieren des Etiketts auf der Flasche nicht sicher, was das äussere Bild der fertigen Flaschen beeinträchtigt. Darüber hinaus ist es bei diesen Maschinen oft nicht möglich, Etiketten grosser Länge anzubringen. Weiterhin sind ihrer Produktionsgeschwindigkeit Grenzen gesetzt.
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