DE2809308A1 - Etikettiervorrichtung mit kontinuierlich arbeitender kinematik - Google Patents
Etikettiervorrichtung mit kontinuierlich arbeitender kinematikInfo
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Description
Manufacture de Machines du Haut-Rhin S.A. - 5 - L 11.223
10, rue de Soultz l/km
F-68060 Mulhouse
Etikettiervorrichtung mit kontinuierlich
arbeitender Kinematik
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit kontinuierlicher Kinematik arbeitende Etikettiervorrichtung für rotationssymmetrische Gegenstände, insbesondere für Flaschen.
In der Flaschenabfül1-Industrie sind Maschinen mit kontinuier
lieh arbeitender Kinematik bekannt und eingesetzt. Hierunter versteht man Maschinen, in welchen die zu bearbeitenden Gegenstände von einer gleichmäßigen Drehbewegung in eine horizontale Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit übergehen,
wobei die Schritte zur Behandlung dieser Gegenstände während dieser Verschiebung mit konstanter Geschwindigkeit ausgeführt
werden. Insbesondere sind bereits Maschinen mit kontinuierlich arbeitender Kinematik zum Etikettieren von Flaschen bekannt, das nach deren Befüllen stattfindet. Diese bekannten
Etikettiermaschinen mit kontinuierlich arbeitender Kinematik
weisen zahlreiche Nachteile auf. Vor allem stellen sie im
allgemeinen das genaue Positionieren des Etiketts auf der Flasche nicht sicher, was das äußere Bild der fertigen Flaschen beeinträchtigt.Darüberhinaus ist es bei diesen Maschinen oft nicht möglich, Etiketten großer Länge anzubringen.
Darüberhinaus sind ihrem Produktionstempo Grenzen gesetzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Etikettiermaschinen mit kontinuierlich
arbeitender Kinematik zu vermeiden und eine Etikettiermaschine mit kontinuierlich ^arbeitender Kinematik für sich symmetrisch drehende Gegenstände, insbesondere für Flaschen, zur
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Manufacture de Machines du Haut-Rhin S.A. - 6 - L 11.223
Verfugung zu stellen, die ein exaktes Positionieren der Etiketten,
die mögliche Verwendung ausgesprochen langer Etiketten und ein erhöhtes Produktionstempo gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Hinzufügung
der im Kennzeichen von Anspruch 1 angegebenen Merkmale zu denen des Oberbegriffs.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Einzelteil der Vorrichtung nach Fig. 1 ;
Fig. 3 einen Aufriß mit einem Teil-Schnitt der Vorrichtung nach Fig. 1, wobei der rechte Teil der Fig. 3
der halben Axialfläche 0-1 der Fig. 1 und der linke Teil der Fig. 3 der Axialfläche 0-11 der Fig. 1
entspricht, betrachtet aus dem Blickwinkel zwischen den Flächen 0-1 und O-II;
Fig. 4 die Darstellung einer Variante von einer Vorrichtung zum Aufbewahren und Abnehmen der Etiketten;
Fig. 5a Darstellungen einer zweiten Ausführungsart der Vor-
und bb richtungen zum Aufbewahren und Abnehmen der Etiketten.
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In den Fig. 1 und 3 ist die Gesamtheit einer Etikettierrolle
1 dargestellt. Eine ortsfeste vertikale Säule 2 (Fig. 2) ist der Mitte der vertikalen Achse 0-0 dieser Etikettierrolle zugeordnet. Auf dieser Säule ist eire auf dem Sockel 4 der Etikettierrolle ruhende ortsfeste Hülse 3 koaxial angeordnet.
Auf diesem Sockel 4 ruht ebenfalls eine koaxial der Hülse und der Säule 2 angeordnete, kranzförmige» ortsfeste Stütze
5. Auf dieser Stütze 5 dreht sich - über einen Kugellager-Laufring 6 - eine Konstruktion 7, die die untere Stufe der
Etikettierrolle 1 bildet.
Im oberen Teil der Etikettierrolle 1 ist auf der Hülse 3
eine ortsfeste Platte 8 vorgesehen, die einen in der Mitte der Achse 0-0 befindlichen ortsfesten Ring 9 trägt, auf dem
sich über einen Kugellager-Laufring 10 eine Konstruktion
dreht, die die obere Stufe der Etikettierrolle 1 bildet.
Die sich drehende Konstruktion 7 einerseits und die sich drehende Konstruktion 11 andererseits werden jeweils mit
mit den Konstruktionen 7 und 11 formschlüssig verbundenen Innenzahnkränzen 12 und 13 in Drehung gehalten, in welche mit
einem vertikalen Schaft 16 formschlüssig verbundene Antriebsräder 14 bzs. 15 eingreifen, welche ihrerseits über einen
Rad- und Schrauben-Endlosantrieb durch einen (nicht dargestellten) im Sockel der Rolle 1 angeordneten Elektromotor
gedreht werden.
Die die untere Stufe der Rolle 1 bildende Konstruktion 7 weist eine Anzahl von regelmäßig auf ihrem Außenumfang verteilten Geräten auf. Jedes dieser Geräte ist mit einem zur
Konstruktion 7 vertikal angeordneten Werk versehen, das im wesentlichen aus mit zwei Säulen 21 und 23 formschlüssig verbundenen Konsolen 19 besteht. Während der vertikalen Ver-i
Schiebung des Werks gleitet die Konsole 19 auf einer mit der Konstruktion 7 formschlüssig verbundenen Führungssäule 20;
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mit ihr werden die Säulen 21 und 23 in vertikaler Richtung verschoben. Jede Säule 21 ist an ihrem oberen Ende mit einer Schale 22 versehen. Jede Säule 23 weist seitlich eine
Rolle 24 auf, die bei Drehung der Konstruktion'7 um die Achse 0-0 in einer formschlüssig mit der ortsfesten Konstruktior
3 verbundenen und koaxial zur Achse 0-0 liegenden Walzennocke 25 umläuft. Dieser Umlauf der Rolle 24 in einer Rille
der Walzennocke 25 verursacht die vertikale Verschiebung jedes aus einer Säule 23, einer Konsole 19 und einer Säule 21
bestehenden Gerätes. Jede Säule 23 ist an ihrem oberen Ende mit einer rampenartigen Fläche versehen, die bei vertikaler
Verschiebung der Säule 23 auf einen Sperrhebel 26 wirkt.
Die die obere Stufe der Etikettierrolle 1 bildende Drehkonstruktion 11 ist ebenfalls mit einer Anzahl von auf ihrem Um
fang verteilten Geräten versehen. Jedes dieser Geräte weist einen Etikettenbehälter 27 auf, auf dessen Boden sich von
aussen ein Element 28 zum Aufnehmen der Etiketten anordnen kann, das von einem Hebel 29 gehalten wird, der um eine Hori
zontalachse 30 kippbar ist. Das Kippen des Hebels 29 um die Horizontalachse 30 erfolgt mittels eines Antriebsrads 31,
das formschlüssig mit dem Hebel 29 verbunden ist und durch eine formschlüssig mit einer Rolle 33 verbundene Zahnstange
32 betätigbar ist, wobei die Rolle 33 in einer in der ortsfesten Platte 8 vorgesehenen Nockenrolle läuft.
Ausgehend von dieser Beschreibung der Mechanismen der Etikettierrolle 1 und zur Vervollständigung dieser Beschreibung wird nachfolgend die Arbeitsweise dieser Etikettierrolle erläutert.
Die mit Etiketten zu versehenden Produkte - im dargestellten
Beispiel Flaschen 36 - werden mittels einer Beförderungskette 34 (Fig. 1) der Etikettierrolle zugeführt. Diese Beförderungskette 34 besteht aus Beförderungsträgern 35, die
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durch Gelenke miteinander verbunden sind und so eine fortlaufende,
flexible Kette bilden. Die Flaschen 36 werden in diese Beförderungsträger 35 hineingestellt, die wie nach
oben geöffnete Becher aussehen (s. Fig. 3) und werden dort durch eine sich unter der Wirkung einer Blattfeder 38 gegen
den Flaschenkörper drückende Sperre 37 gehalten. Die die Flaschen auf diese Weise transportierende Beförderungskette 34
wird durch eine an ihrem Umfang mit Zellen 40 (Fig. 1) versehene Zufuhr-Rolle 39 umgelenkt, die sich synchron mit der
Etikettierrolle 1 und tangential zu dieser in Pfei1 richtung
G um eine vertikale Achse O1 dreht. Die Etikettierrolle 1 besitzt
ihrerseits zum Aufnehmen der Beförderungsträger 35 vorgesehene, regelmäßig auf ihrem Umfang verteilte Zellen 41.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Zeichnung sind in Fig.
1 nur wenige Zellen gezeigt. Die synchrone Drehung der Zufuhrrolle 39 tangential zur Etikettierrolle 1 bewirkt, daß
die Beförderungsträger 35 der Zellen 40 der Zufuhrrolle 39 in die Zellen 41 der Etikettierrolle 1 übergeleitet werden.
Die so in den Trägern 35 im Inneren der Zellen 41 der Etikettierrolle
1 angeordneten Flaschen 36 durchlaufen zunächst die Strecke eines Bodens a, wobei die Flaschen 36 aus den
Trägern 35 herausgenommen und in Höhe der oberen Stufe der Etikettierrolle 1 an der rechts in Fig. 3 gezeigten Stelle
placiert werden. Dieses Verschieben der Flaschen nach oben ergibt sich daraus, daß die Rolle 24 während Durchlaufens
des Bogens a in einem von der Rolle des Walzennockens 25 aufwärts verlaufenden Arm läuft und sich unter Mitnahme der
Säule 23 nach oben verschiebt, deren rampenförmiges Ende mittels des Sperrhebels 26 jede Flasche 36 aus der Sperre 37
löst, wie auf der rechten Seite der Fig. 3 dargestellt. Dann hebt die sich weiter aufwärts bewegende Rolle 24 mittels der
Konsole 19 jede Flasche 36 aus der Säule 21 und der Schale 22, bis sie ihre Etikettierlage erreicht. Während die Rolle
einen zweiten Bogen b und einen dritten Bogen c durchläuft, verschiebt sie sich in einem horizontalen Arm der Rille des
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Walzennockens 25 derart, daß die Schale 22 bis zum Bogenende c in der Höhe gehalten wird, in der sie sich am Ende
des Bogens a befand. Dem Bogen c folgt ein Bogen d. Während dieser durchlaufen wird, wird die Schale 22 wieder
mittels eines von der Rille des Nockens 25 abwärts verlaufenden Armes in ihre untere Lage gebracht. Dieser abwärts
verlaufende Arm setzt sich in einem horizontalen Arm fort, so daß die Schale 22 während des Durchlaufens zweier weiterer Bögen e und f bis zum Beginn des Bogens a, in dem sich
der vorbeschriebene Kreislauf wiederholt, in ihrer niedrigen Position verbleibt.
Das Etiketten-Aufnahmeelement 28 befindet sich übrigens, nachdem der Bogen a durchlaufen wurde, in der auf der rechten Seite der Fig. 3 dargestellten Lage, wobei der Hebel 29,
auf dem dieses Element 28 angeordnet ist, sich in fast vertikaler Lage befindet. Bei Durchlaufen der beiden folgenden
ringförmigen Bögen d und e wird der Hebel 29 zunächst mittels des Antriebsrades 31, der Zahnstange 32 und der Rolle
33 dadurch in horizontale Lage gebracht, daß sich die Zahnstange 32 in einen Teil der Rille des Nockens einfügt, dessen gegenüber der Achse 0-0 befindlicher Halbmesser kleiner
wird. Wenn sich der Hebel in der auf der linken Seite der Fig. 3 gezeigten horizontalen Lage befindet, berührt die
Oberseite des Etiketten-Aufnahmeelements die Vorderseite des am Boden des Etikettenbehälters 27 befindlichen Etiketts. Eine Ansaugvorrichtung 42, die nicht im einzelnen
dargestellt ist, da sie ein klassischer Bestandteil bei Etikettiermaschinen ist, bewirkt nun ein festes Haften des
Etiketts auf der Oberseite des Aufnahmeelements 28. Die in der Rille des in der Platte 8 vorgesehenen Nockens weiterlaufende Rolle 33 nähert sich nun einem Teil dieser Rille,
deren Abstand zur Achse 0-0 zunimmt. Die Folge davon ist, daß sich die Rolle 33 radial nach außen verschiebt und sich
der Hebel 29 abbiegt, um am Ende des Ringbogens e die auf der rechten Seite der Fig. 3 gezeigte vertikale Lage einzu-
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nehmen. Er behält diese vertikale Lage während des Durchlaufens der Ringbögen f, a, b und c bei; dann beginnt der beschriebene Kreislauf von neuem. Beim Durchlaufen des Ringbogens f kommt das durch Ansaugen ständig fest gegen das Aufnahmeelement 28 gedruckte Etikett an einer Klebevorrichtung
43 klassischer Konstruktion vorbei und mit dieser in Berührung, die die Rückseite des Etiketts während dessen Vorbeilaufens gummiert.
Das durch Ansaugen ständig auf dem Aufnahmeelement 28 gehaltene Etikett verschiebt sich weiter horizontal bis zum Ende
des Kreisbogens a, wo sich die von der Schale 22 getragene Flasche, wie bereits geschildert, an erhöhter Stelle befindet, die zum Anbringen des Etiketts geeignet ist. In diesem
Augenblick drückt ein Kranz 44, der sich in Pfeilrichtung H verschiebt und der auf drei Walzen mit vertikalen Achsen
angeordnet ist, nämlich einer Antriebswalze 45, einer Vorgelegewalze 46 und einem Spanner 47, die Flaschen 36 auf
den Boden der Zelle 41, wo sich der Flaschenkörper auf zwei Rollen 48 mittig einstellt (Fig. 2 und 3). Dieses Andrücken
der Flasche 36 am Boden der Zelle 41 bewirkt ein Andrücken der Außenwand der Flasche gegen die gummierte Rückseite des
Etiketts. Um ein einwandfreies Andrücken trotz des Spiels
und der Toleranzen der Konstruktion zu gewährleisten, ist das Etiketten-Aufnahmeelement 28 zum Beispiel elastisch auf
dem Hebel 29 angeordnet, so daß die sich in ihre Position gegen die Rollen 48 begebende Flasche das Element 28 elastisch zurückstößt. Die Bemessung der Zahnkränze 12 und 13
einerseits, die der Antriebsräder 14 und 15 andererseits, sowie die Anzahl der jeweiligen Geräte der Drehkonstruktionen 7 und 11 wurden so bestimmt, daß die Winkelgeschwindigkeit des Etiketts um die Achse 0-0 größer ist als die Winkel
geschwindigkeit der Flasche um die gleiche Achse. Abgesehen von der Tatsache, daß der Kranz 44 jede Flasche 36 gegen
die Rollen 48 drückt, versetzt er diese Flasche durch Adhäsionskraft in Drehung um sich selbst in einer Drehrichtung
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die entgegengesetzt zu der der Etikettierrolle 1 verläuft,
und zwar mit einer tangentialen Geschwindigkeit, die gleich der linearen Geschwindigkeit des Kranzes 44 ist. Die Drehgeschwindigkeit der Antriebswalze 45 des Kranzes 44 ist so
reguliert, daß sich die lineare Geschwindigkeit des Kranzes 44 und folglich die tangentiale Geschwindigkeit der Fla
sehe in ihrer Drehung um sich selbst derart verhält, daß sie in Kombination mit der Verschiebungsgeschwindigkeit der
Flasche 36 um die Achse 0-0 einer Stelle der mit dem Etikett in Berührung stehenden Wand dieser Flasche eine tangentiale Geschwindigkeit um die Achse 0-0 verleiht, die
gleich der des Etiketts selbst ist. Das bedeutet, daß es kein Verrutschen zwischen der Flaschenwand und dem Etikett
gibt und daß aufgrund dieser Umstände das Etikett, dessen gummierte Rückseite durch gemeinsame Wirkung des Kranzes 44
und des elastisch angeordneten Etiketten-Tragelementes 28 fest gegen die Flaschenwand gedrückt wird, dann auf dieser
Wand fest haftet und sich während des Durchlaufens des Kreisbogens b ohne zu rutschen oder zu knittern um die
Flasche legt.Dieses Sich-Rollen des Etiketts um die Flasche
wird durch eine progressive Verringerung bzw. Unterdrückung der mittels der Ansaugvorrichtung 42 auf das Etikett wirkenden Ansaugwirkung erleichtert, während der Kreisbogen b
durchlaufen wird.
Wenn eine Flasche 36 durch Wirkung des Kranzes 44 mit einem der Enden des Etiketts in Kontakt gebracht wird, befindet
sich das andere Ende dieses Etiketts nicht mit der unmittelbar nachfolgenden Flasche 36 in Berührung, die in der Mitte
der Schale 22 geblieben ist, da sie noch nicht durch den Kranz 44 mit den Rollen 48 in Kontakt gebracht worden ist.
Daraus ergibt sich, daß man Etiketten verhältnismäßig grosser Länge im Hinblick auf den Flaschenumfang verwenden kann,
ein Vorteil, der sich bei vorbekannten Etikettiervorrichtungen mit kontinuierlicher Kinematik nicht findet.
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Nach Beendigung des vorbeschriebenen Etikettiervorganges
wird die Flasche,, während sie den Kreisbogen c durchläuft,,
aus den Zellen 41 der Etikettierrolle 1 herausgenommen. Dies erfolgt mittels eines Sternrads 49 klassischer Bauarts das
die Flasche auf ein zum Beispiel eine Verpackungseinrichtung versorgendes Förderband leitet. Dagegen bleibt die Kette
34 mit den Trägern 35 während des Durchlaufens des Kreisbogens d mit der Etikettierrolle 1 verbunden und wird dann
am Anfang des Kreisbogens e mittels einer sich synchron mit der Etikettierrolle 1 drehenden Austrittsrolle 50 aus der
Etikettierrolle herausgenommen. Der so aus der Etikettierrolle
1 herausgenommene Strang der Kette 34 wird in einem geschlossenen Kreis (Schleife) mit dem Strang der gleichen
Kette 34S die mittels der Zuführrolle 395 wie vorstehend gezeigt,
auf die Etikettierrolle 1 trifft9 verbunden. An einer
bestimmten Stelle dieses geschlossenen Kreises werden die Flaschen - im Prinzip durch eine automatische Vorrichtung in
die Transportträger 35 geladen. Bevor sie zur Etikettiervorrichtung 1 gelangen» können diese Flaschen - wie dies bei
Einrichtungen mit kontinuierlicher Kinematik klassisch ist anderen
Bearbeitungs- bzw. Behandlungsvorgängen (Waschen,
Spülen s Trocknen9 Füllens, Verkorken etc. ) auf anderen 3
Zwischen-Arbeitsgänge ausführenden Rollen» unterworfen werden.
Die vorstehende Beschreibung wurde auf die Besonderheiten de Vorrichtung9 die von spezifischem Interesse für die Erfindung
sind, beschränkt; die Vorrichtung ist jedoch mit allem
klassischen Zubehör ausgestattet das eine optimale Verwendung der Anlagen mit kontinuierlicher Kinematik gestattet.
Zum Beispiel sind an den Stellen Schutzgeländer vorgesehen» an denen die nicht mehr in ihrem Träger befindlichen FIa=
sehen unter der Wirkung der Zentrifugalkraft nicht in die
Zellen aer Rolle gelangen könnten. Diese äußeren Schutzgeländer erlauben ess daß die erhöhte Geschwindigkeit beim
Vorbeilaufen der Produkte und somit das erhöhte Produktions-
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tempo gehalten wird, was auf bekannte Art und Weise die Verwendung von Ketten mit Beförderungsträgern auf Einrichtungen
mit kontinuierlicher Kinematik gestattet.
Aus vorangehender Beschreibung ergibt sich deutlich, daß die jeweiligen Positionen sowie die jeweiligen Geschwindigkeiten der Flasche und des Etiketts vom Beginn bis zum Ende
des Etikettiervorganges genau bestimmt bleiben. Dies erlaubt in Verbindung mit anderen getroffenen Vorkehrungen,
wie insbesondere der Verwendung einer Kette aus Beförderungs trägern, daß die Ziele der Erfindung vollständig erreicht
werden, nämlich die Möglichkeit einer einwandfreien Etikettierung von Flaschen bei erhöhtem Produktionstempo in
Höhe von etwa 10 Flaschen pro Sekunde, wobei die Verwendung besonders langer Etiketten möglich ist. Aufgrund der so erhaltenen Ergebnisse unterscheidet sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung deutlich von bereits bekannten Etikettiervorrichtungen mit kontinuierlicher Kinematik.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtungen zum Aufbewahren, Abnehmen und Positionieren von Etiketten,
die für jedes Gerät der oberen Stufe 11 der Etikettierrolle
anstelle eines Etikettenbehälters wie im vorhergehenden Beispiel eine Reserverolle 52 eines Bandes 53 gegenseitig
aneinanderstoßender Etiketten aufweist. Dieses Etikettenband 53 wird durch eine Rolle 54 in horizontale Richtung
umgelenkt undzwischen zwei Führungselementen 55 und 56 durch zwei entgegengesetzte Antriebsrollen 57 und 58 hindurchgeführt und angetrieben.
Am Ausgang der Führungselemente 55 und 56 läuft das Ende des Etikettenbandes 53 unter einem Anschlagelement 59 hindurch, gegen das es durch das Etiketten-Aufnahmeelement
28 gedrückt wird, wenn der Hebel 29 aus seiner vertikalen Lage in die horizontale Lage kommt, wie im Vorhergehenden
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beschrieben wurde. Da das Ende des Bandes 53 somit zwischen dem Anschlagelement 59 und dem Etiketten-Aufnahmeelement 28
gehalten und außerdem auf letzteres durch die Ansaugvorrichtung 42 gedrückt wird, wird das Etikett nun durch ein schematisch dargestelltes Werkzeug 60 vom Band 53 getrennt. Die
übrigen Vorgänge des Positionierens und Aufklebens des Etiketts erfolgen in gleicher Weise wie in dem anhand der Figuren 1 bis 3 vorhergehend beschriebenen Beispiel.
Die Fig. 5a und 5b zeigen eine weitere Ausflihrungsform der Vorrichtungen zum Aufbewahren, Abnehmen und Positionieren
der Etiketten. Bei dieser zweiten Variante werden die für jedes Gerät der oberen Stufe 1 der Etikettierrolle verwendeten Rollen 52 durch eine einzige Rolle 61 ersetzt, die
sich um eine vorzugsweise vertikale Achse 62 drehen kann und die ein Band 63 aneinander anstoßender Etiketten liefert. Dieses Etikettenband 63 rollt sich auf eine Trommel
64 auf, die formschlüssig mit der Etikettierrolle verbunden
und auf deren Rotationsachse 0-0 zentriert ist. Anstatt zwischen einer vertikalen und einer horizontalen Position zu
schwingen,wie dies bei den bereits beschriebenen Ausführungs beispielen der Fall war, schwingen hier der Hebel 29 und das
Etiketten-Aufnahmeelement 28, das von diesem Hebel getragen wird, zwischen zwei vertikalen Positionen, wie insbesondere
in Fig. 5b gezeigt wird. Die im rechten Teil der Fig. 5b gezeigte vertikale Position ist die Etikettierposition, die
der im rechten Teil der Fig. 3 dargestellten entspricht, während die im linken Teil der Fig. 5b gezeigte vertikale
Position die Position bei der Etiketten-Aufnahme ist, wobei das Etiketten-Aufnahmeelement 28 sich auf das Etikettenband
63 aufdrückt, das um die am oberen Ende der Etikettierrolle
angeordnete Trommel 64 gerollt ist. Anhand der Fig. 5a wird nachfolgend die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben.
Da sich die Etikettierrolle kontinuierlich in Pfeilrichtung
F dreht, hebt sich der Hebel 29, der sich bei Durchqueren
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der Ebene 0-1 noch in unterer vertikaler Etikettierlage befindet (rechte Seite der Fig. 5b) wieder in die erhöhte ver
tikale Etiketten-Aufnahmelage (linke Seite der Fig. 5b) etwas vor Durchqueren der Ebene O-II. Das Etiketten-Aufnahmeelement 28 wird nun auf das Etikettenband 63 gedrückt.
Ein schematisch-in 65 dargestelltes Werkzeug trennt nun das
so durch das Element 28 gehaltene Etikett vom übrigen Band 63 und der Hebel 29 senkt sich wieder in die niedrige vertikale Etikettierlage, wo er in Richtung Ende des Winkels
der Bahn e ankommt. Von diesem Augenblick an bis zum Wiederauftreffen des Hebels auf die Ebene 0-1 läuft alles wie
bei der anhand der Fig. 1, 2 und 3 beschriebenen Vorrichtung. Dabei wird mindestens ein Element 28 ständig auf das
Band 63 gedrückt, bevor dieses durch das Werkzeug 65 durchschnitten wird, so daß dieses Band regelmäßig unter der ι
Drehwirkung der Trommel 64 von der Rolle 61 abgewickelt wird.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die vorbeschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführung«
beispiele begrenzt ist, auf deren Basis sich andere Ausführungsarten und -Beispiele entwickeln lassen, ohne daß
dies aus dem Rahmen der Erfindung fällt.
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Claims (1)
- Dipl.-Ing. Heinz Lesser. Dipl-Ing. Otto Flügel, Patentanwälte ■ D-β München 81. Cosimastraße 81Manufacture de Machinesdu Haiit-Rhin S.A.10, rue de Souitz L 11.223F-68060 Mulhouse l/kmANSPRÜCHE1.jEtikettiervorrichtung mit kontinuierlich arbeitender Kinematik zum Etikettieren von rotationssymmetrischen Produkten, insbesondere Flaschen, gekennzeichnet durch mindestens eine an ihrem Umfang mit Zellen versehene Etikettierrolle (1), der die Flaschen (36) durch eine Kette (34) mit Beförderungsträgern (35) zugeführt werden, und in der jede Flasche anschließend aus ihrem Träger herausgenommen wird, wobei sie von der Zelle der Rolle, in der sie sich befindet, weiter befördert wird, um mit dem Etikett in einer Lage und mit einer Geschwindigkeit in Berührung zu kommen, die im Hinblick auf dieses genau bestimmt sind, so daß das Etikett an der dafür vorgesehenen Stelle um die Flasche geklebt wird, ohne daß ein Verrutschen oder Knittern möglich ist.Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettierrolle aus zwei Stufen besteht, die mit verschiedenen Drehgeschwindigkeiten angetrieben werden können und zahlreiche verschiedene Geräte aufweisen., wobei die obere Stufe vor allem Vorrichtungen zum Aufbewahren, zur Aufnahme und zum Positionieren der Etiketten aufweist und die untere Stufe vor allem Vorrichtungen zur Lastübernahme der die Flaschen befördernden Trägerkette sowie die Vorrichtungen zum Positionieren der Flaschen gegenüber von Etiketten, nachdem sie aus ihrem Beförderungsträger herausge-§0 9837/0 727 ORIGINAL INSPECTEDDipl.-lng. Heinz Lesser. Dipl-Ing. Otto Flüge!. Patentanwälte · D-8 München 81, Cosimastraße 81Manufacture de Machines du Haut-Rhin S.A. - 2 - L 11.223nommen worden sind, aufweist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2,dadurch ge kenn zeichnet, daß die Vorrichtungen zum Aufbewahren, zur Aufnahme und zum Positionieren der Etiketten für jedes Gerät der oberen Stufe (11) der Etikettierrolle (1) einen Etikettenbehälter (27) aufweisen, in dem die Etiketten mit der Rückseite nach unten gestapelt sind, ein mit einer auf einem Arm (29) angeordneten Ansaugvorrichtung (42) versehenes Etiketten-Aufnahmeelement, wobei der Arm um eine Achse ;30) schwingen kann, wenn die die obere Stufe der Rolle bildende Gesamtkonstruktion (11) sich dreht, und zwar aufgrund des Antriebs eines formschlüssig mit dem Arm (29) durch eine Zahnstange (32) und eine Rolle (33) verbundenen Antriebsrads (31), welche Rolle sich in einer ortsfesten Nockenrille verschiebt, wobei ein Etikett vom Boden des Behälters (27) aufgenommen wird, wenn der die Etiketten-Aufnahmevorrichtung (28) tragende Arm (29) seine horizontale Lage erreicht, dieses Etikett dann in horizontale Lage gebracht wird, wo es auf der Flasche positioniert werden kann, wenn der Arm (29) in seine vertikale Lage schwingt.4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Herausnehmen der Flasche (36) aus ihrem Träger (35) und zum Positionie ren dieser Flasche für den Etikettiervorgang für jedes der Geräte der unteren Stufe (7) der Etikettierrolle (1) eine aus einer Konsole (19), einer Säule (21) und einer Säule (23) bestehende Konstruktion (Gerät) aufweist, die vertikal verschiebbar ist, indem sie entlang einer Führungssäule (20) unter der Wirkung einer Rolle (24) gleitet, die formschlüssig mit der Säule (23) verbunden ist und in einer Rille eines ortsfesten Walzennockens (25) läuft, wenn sich die die untere Stufe der Etikettier-S09837/Q727Dipl.-Ing. Heinr Lesser. Dipl-Ing. Otto Flügel. Patentanwälte ■ D-8 München 81, Cosimastraße 81Manufacture de Machines du Haut-Rhin S.A. - 3 - L 11.223 ■rolle (1) bildende Gesamtheit (7) urn die Achse der Etikettierrone (1) dreht, wobei die Säule (23) in ihrem oberen Teil eine einen Sperrhebel (26) betätigtende Rampe aufweist, der zum Lösen der Flasche (36) aus dem Verschluß einer Raste (37) dient, welche durch eine Feder (38) auf die Flasche (36) drückt, wenn sich diese in ihrem Beförderungsträger (35) befindet* während die Säule (21) auf ihrem oberen Teil eine Schale (Sattel) (22) trag auf dem die Flasche ruht und der die Flasche in ihrer Etikettierposition stützt, wenn sich die Konstruktion (19, 21 23) in ihrer hohen Lage befindet.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -durch gekennzeichnet, daß in den Etikettierpositionen die Winkelgeschwindigkeiten der Etiketten in Bezug auf die vertikale Achse 0-0 größer sind als die Winkelgeschwindigkeiten der Flaschen (36) in Bezu auf dieselbe Achse.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a -durch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Geräte der oberen Stufe (1ί) der Etikettierrolle (1) kleiner ist als die Anzahl der Geräte der unteren Stufe (7) dieser Etikettierrolle.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u rch gekennzei c h n.e t , daß ein auf drei Walzen mit vertikalen Achsen, nämlich einer Antriebswalze (45), einer Vorgelegewalze (46) und einem Spanner (47) angeordneter Kranz (44) einerseits die Flasche (36) am Boden der Zelle (41) der Etikettierrolle (1) gegen Zentrierrollen (48) drückt und andererseits die Flasche (36) derart in Drehung um sich selbst bringt, daß die tangentiale Geschwindigkeit der mit dem Etikett in Kontakt befindlichen Wand der Flasche (36) identisch ist mit der tangen-809837/0727Dipl.-lng. Heinz Lesser. Dipl-lng. Otto Flügel, Patentanwälte ■ D-8 München 81, Cosimastraße 81Manufacture de Machines du Haut-Rhin S.A. - 4 - L 11.223tialen Geschwindigkeit des Etiketts, was ein Aufkleben des Etiketts auf die Flasche ohne Verrutschen und Faltenbildung ermöglicht.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, d a -durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Aufbewahren und zum Aufnehmen der Etiketten für jedes Gerät der oberen Stufe der Etikettierrolle (1) eine Rolle (52) eines Etikettierbandes (53) aufweist, die durch Führungselemente (55, 56) und Rollen (54; 57 und 58) geführt und angetrieben wird, bis das am freien Ende des Bandes (53) befindliche Etikett unter einem An- .schlagende (59) zu liegen kommt, um von dem Etiketten-Aufnahmeelement (28) erfaßt und durch ein Werkzeug (60) von dem Band getrennt zu werden.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, d a ■ durch gek en nze ichnet, daß- die Vorrichtungen zum Aufbewahren und zum Aufnehmen der Etiketten für die Gesamtheit der Geräte der oberen Stufe der Etikettierrolle (1) eine Rolle (61) eines Etikettenbandes (63) aufweisen, das sich um den Umfang einer koaxial zur Etikettierrolle (1) angeordneten und formschlüssig mit deren oberen Ende verbundenen Walze (64) aufgerollt hat, wobei der das Etiketten-Aufnahmeelement (28) tragende Arm (29) sich vertikal nach oben hebt, um das Etiketten-Aufnahmeelement (28) auf ein an das Ende des so um den Umfang der Walze (64) gerollten Bandes (63) angrenzendes Etikett zu drücken, und ein Werkzeug (65) nun dieses Etikett vom restlichen Band (63) trennt.809837/0727
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