CH623861A5

CH623861A5 -

Info

Publication number: CH623861A5
Application number: CH84478A
Authority: CH
Inventors: Walter Luethi
Original assignee: Heberlein & Co Ag
Priority date: 1978-01-26
Filing date: 1978-01-26
Publication date: 1981-06-30
Also published as: FR2415678A1; GB2013255B; US4198835A; IT7947547A0; GB2013255A; DE2855640A1; JPS54116444A

Description

Die Erfindung betrifft eine Heizeinrichtung für die Wärme-- 25 behandlung von Textilgarnen, insbesondere solchen aus synthetischem thermoplastischem Material wie Polyamiden und Poly-estern.

Es sind Heizeinrichtungen für diesen Zweck bekannt, bestehend aus einem zylindrischen Behälter, welcher ein Heiz- 30 medium, z.B. Sattdampf unter Überdruck enthält und welcher vom Textilgarn in axialer Richtung durchlaufen wird. An den beiden Stirnflächen des Behälters befinden sich Dichtungen, welche z.B. aus je einer Kapillare bzw. Metallzylindern mit Kapillarbohrungen bestehen. 35

In der CH-PS 594 761 der Anmelderin ist ferner eine Dichtung an einer solchen Heizeinrichtung beschrieben, welche aus einer Büchse mit in dieser kolbenartig verschiebbarem Bolzen besteht, wobei der Bolzen eine längs der Mantellinie verlaufende Nut mit U-förmigem Querschnitt aufweist. Höhe und Breite 40 des U der Nut sind einander wenigstens annähernd gleich und betragen vorzugsweise 0,1 bis 0,5 mm. Mit Hilfe dieser Dichtung ist es möglich, das Garn rasch und ohne Schwierigkeiten in die Heizeinrichtung einzuziehen und es treten selbst bei relativ hohen Heizmediumdrücken von bis zu 25 Atm und mehr nur45 relativ geringe Heizmediumsverluste auf.

Es hat sich jedoch gezeigt, dass auch mit dieser Dichtung in gewissen Betriebssituationen, z.B. bei Fadenbrüchen ein Heizmedium- oder Wasseraustritt eintreten kann. Dies hat den Nachteil, dass mit dem Heizmedium, z.B. Dampf, in diesem 50 zwangsläufig mitgeführte, von den durchlaufenden Garnen abgegebene Avivage in die Raumluft gelangt und diese verunreinigt. Ferner können der sich als Kondensat niederschlagende Dampf oder gegebenenfalls aus der Heizeinrichtung austretendes Wasser die Maschine erheblich verschmutzen. Die Er- 55 findung bezweckt, diesen Mangel zu beheben und eine Heizeinrichtung zu schaffen, welche in jeder Betriebssituation eine grösstmögliche Dichtigkeit aufweist, so dass Raumlufit- und Maschinenverunreinigen weitgehend vermieden werden.

Gegenstand der Erfindung ist demnach eine Heizeinrich- 60 tung, enthaltend ein vom Garn in axialer Richtung passierbares Heizrohr zur Aufnahme eines gasförmigen oder flüssigen Heizmediums mit an beiden Rohrenden vorhandenen Dichtungen, bestehend aus je einer Buchse und je einem in diese einschiebbaren Bolzen mit längs einer Mantellinie verlaufender Nut für 65 den Garndurchlass. Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sich aus durch eine mit den Nuten der beiden Dichtungsbolzen verbundene Absaugleitung und einen am garnzuführseitigen Ende des Heizrohrs zwischen diesem und der Heizmedium-Zufuhrleitung angeordneten Filterteil.

Gemäss einer vorteilhaften Ausbildung können zwecks Verbindung der Nuten der beiden Dichtungsbolzen mit der Absaugleitung in diesen Nuten je mindestens zwei radiale Bohrungen in Abständen angeordnet sein.

Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausbildung kann der Filterteil aus einem Rohrstück bestehen, dessen Mantel mit einer Vielzahl von Löchern versehen ist.

Die erfindungsgemässe Heizeinrichtung hat den Vorteil,

dass mit Hilfe der an die Dichtungen des Heizrohrs angeschlossenen Absaugleitung nicht nur in jeder Betriebssituation der Austritt von Dampf oder Wasser vermieden, sondern auch infolge der Isolation zwischen Heizrohr und Absaugleitung ein minimaler Dampfverbrauch erzielbar ist. Zudem lässt sich eine separate, wirkungsvolle Absaugung des Avivage-Rauchs einsparen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. I einen ersten Längsschnitt durch die Heizeinrichtung,

Fig. 2 einen zweiten Längsschnitt, dessen Schnittebene senkrecht auf der Schnittebene des ersten Längsschnitts steht,

Fig. 3 ein Detail von Fig. 1 in vergrössertem Massstab,

Fig. 4 ein Detail von Fig. 2 in vergrössertem Massstab, und

Fig. 5 eine Ansicht des Details gemäss den Figuren 3 und 4 von unten.

Gemäss den Figuren 1 und 2 sind im Innern des als Gehäuse dienenden Aluminiumrohrs 1 an den Halterungen 2,2' das Heizrohr 3 für die Aufnahme von Dampf als Heizmedium mit den beiden Dichtungen bestehend aus den Buchsen 4,4' und den Bolzen 5,5' befestigt. Ferner sind im Gehäuse 1 mittels eines Trägers 6 die mit einem Dreiweghahn 16 versehene Dampfzuführleitung 8 und die mit einem nicht dargestellten Hahn versehene Absaugleitung 7,7' angeordnet. Mit der Dampfzuführleitung 8 ist ferner über den Dreiweghahn 16 das Rohr 9 verbindbar, durch welches Dampf und Kondensat abgelassen werden können. Die Dampfzuführleitung 8 ist mit dem garnzufuhrseitigen Ende des Heizrohrs 3 verbunden, dessen Innendurchmesser ca. 4 mm beträgt. Das Gehäuse ist im übrigen mit nicht dargestelltem Isoliermaterial ausgefüllt.

Der in den Figuren 3 und 4 dargestellte Dichtungsbolzen 5 bzw. 5' weist eine sich in Richtung einer Mantellinie erstrek-kende U-förmige Nut 10 auf, deren Höhe und Breite ungefähr 0,1 -T- 0,5 mm betragen. Von der Nut 10 fuhren zwei in deren Längsrichtung in einem Abstand angeordnete Bohrungen 11, 12 via Verbindungsbohrung 13 zur Absaugleitung 7, T. In der Halterung 2 ist zwischen dem obern Ende des Heizrohrs 3 und der Dichtung 4, 5 der Filterteil 14 angeordnet, welcher aus einem Rohrstück besteht, dessen Mantel mit einer Vielzahl von nicht dargestellten Löchern mit einem Durchmesser von 1 mm versehen ist.

Beim Einziehen des Garns in die beschriebene Vorrichtung, werden zunächst die Bolzen 5,5' entfernt und das mit einem nicht dargestellten Gewicht versehene Garn 15 in das Heizrohr 3 eingeführt, welches unter Einflusss der Schwerkraft an das untere Rohrende gelangt, wo es ergriffen und in die nicht dargestellten, nachfolgenden Teile der Maschine eingezogen wird. Nun wird das Garn 15 in die Nut 10 der Bolzen 5,5' eingelegt, worauf letztere in die Buchsen 4,4' eingeschoben werden.

Hierauf lässt man die Maschine anlaufen und sobald diese volle Betriebsgeschwindigkeit erreicht hat, wird der Dreiweghahn 16 geöffnet, so dass von einer nicht dargestellten Dampfquelle Sattdampf durch die Zufuhrleitung 8 via Filterteil 14 in das Heizrohr 3 eintritt und dieses in Richtung des Garnlaufs durchströmt. Gleichzeitig wird durch Öffnen des Hahns der Absaugleitung 7, 7' dieselbe an die Bohrungen 11,12,13 angeschlossen. Das durchlaufende Garn 15 befördert das Dampf-

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kondensat an das untere Ende des Heizrohrs 3, wo es in der Heizrohr 3 in die Dampfzuführungsleitung 8 und von da in den

Dichtung 4', 5' über die Absaugleitung 7' abgesaugt wird, Hahn derselben gelangen und dessen Dichtungen beschädigen.

Bei Fadenbruch oder Auslauf der Garnlieferspule wird durch Bei Ausserbetriebsetzung der Maschine wird zunächst mit die beiden, die Längsnuten 10 in den Bolzen 5,5' mit der Ab- Hilfe des Dreiweghahns 16 die Dampfleitung 8 mit dem Rohr 9

saugleitung 7,7' verbindenden Bohrungen 11, 12 der Austritt 5 verbunden, so dass noch in der Heizeinrichtung befindlicher von Dampf, Dampfkondensat bzw. Wasser sowie von diesen Dampf bzw. Dampfkondensat entweichen können. Hierauf wer-

mitgeführte Avi vage in die Raumluft verhindert. Ferner verhin- den der Hahn in der Absaugleitung 7, T geschlossen und die dert der Filterteil 14, dass abgerissene Garnteile aus dem Bolzen 5,5' aus den Buchsen 4,4' herausgezogen.

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2 Blätter Zeichnungen

Claims

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1. Heizeinrichtung für die Wärmebehandlung von Textil-garnen, enthaltend ein vom Garn in axialer Richtung passierbares Heizrohr zur Aufnahme eines gasförmigen oder flüssigen . Heizmediums mit an beiden Rohrenden vorhandenen Dichtun- 5 gen, bestehend aus je einer Buchse und je einem in diese ein-.schiebbaren Bolzen mit längs einer Mantellinie verlaufender Nut für Garndurchlass, gekennzeichnet durch eine mit den Nuten (10) der beiden Dichtungsbolzen (5,5') verbundene Ab- . saugleitung (7,7') und einen am garnzuführseitigen Ende des 10 Heizrohrs (3) zwischen diesem und der Heizmedium-Zuführlei-. tung (8) angeordneten Filterteil (14).

2. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-net, dass zwecks Verbindung der Nuten (10) der Dichtungs-bolzen (5,5') mit der Absaugleitung in den Nuten (10) je min- 15 destens zwei radiale Bohrungen ( 11,12) in Abständen angeordnet sind.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterteil (14) aus einem Rohrstück besteht, dessen Mantel mit einer Vielzahl von Löchern versehen ist. 20