CH623667A5

CH623667A5 -

Info

Publication number: CH623667A5
Application number: CH1079277A
Authority: CH
Inventors: Erich Baier; Hans Hahn
Original assignee: Siemens Ag
Priority date: 1977-04-19
Filing date: 1977-09-05
Publication date: 1981-06-15
Also published as: FR2388312B3; IT1086533B; NL7710540A; DE2717269C2; ATA530477A; CA1111100A; US4185907A; AT354252B; JPS53130041A; DE2717269A1; BE859275A; GB1539992A; JPS6152467B2; FR2388312A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein nichtmechanisches Druck- oder Kopiergerät, bei dem entlang eines Zwischenträgers Baueinheiten zur Erzeugung von Ladungsbildern auf dem Zwischenträger, zu deren Entwicklung mit Toner und zum Umdruck der Tonerbilder auf einen Aufzeichnungsträger vorgesehen sind, und bei dem eine Baueinheit und der Zwischenträger rasch und ohne gegenseitige Beschädigung zugänglich sind.

Die Erzeugung von Zeichen oder Bildern auf einem Aufzeichnungsträger, zum Beispiel einer Papierbahn, nach dem elektrostatischen Prinzip bei Kopiergeräten oder nichtmechanischen Druckgeräten ist bekannt (s. z.B. US-Patentschrift 3 099 856). Dabei werden entweder elektrografisch oder elek-trofotografisch auf einem Zwischenträger, z.B. einer Trommel mit einer dielektrischen bzw. fotoelektrischen Schicht, Ladungsbilder der zu druckenden Zeichen erzeugt. Diese Ladungsbilder werden in einer Entwicklerstation mit Hilfe von Toner entwik-kelt und die Tonerbilder anschliessend in einer Umdruckstation auf den Aufzeichnungsträger umgedruckt. Dabei werden die Tonerbilder auf den Aufzeichnungsträger übertragen. Sie werden anschliessend in einer Fixierstation in den Aufzeichnungsträger eingeschmolzen.

Zur Erzeugung der Tonerbilder auf den Zwischenträger sind somit entlang des Zwischenträgers mehrere Baueinheiten angeordnet, z.B. die bereits genannte Entwicklerstation und Umdruckstation. Andere Baueinheiten können z.B. Elektrodenkämme oder Lichtquellen zur Erzeugung der Ladungsbilder auf den Zwischenträger, ein Korotron usw. sein.

Diese Baueinheiten, z.B. die Entwicklerstation, muss sehr genau zum Zwischenträger angeordnet sein. Andererseits muss ? für Wartungszwecke, z.B. zur Beseitigung von Störungen, sowohl der Zwischenträger als auch die Baueinheit rasch und gut zugänglich sein. Die Trennung dieser beiden Aggregate soll schnell, exakt und problemlos durchgeführt werden können und auch rückgängig gemacht werden können.

io Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Lösung anzugeben, bei der eine Baueinheit, z.B. die Entwicklerstation und der Zwischenträger rasch und ohne gegenseitige Beschädigung zugänglich sind. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Baueinheit in einem Schlitten angeordnet ist, i5 dass der Schlitten in Gleitführungen aufgehängt ist, die so liegen, dass der Schlitten in axialer Richtung des Zwischenträgers bewegbar ist, und dass die Baueinheit im Schlitten so gelagert ist, dass sie vom Zwischenträger entfernt oder ihm angenähert werden kann.

2o Es ist zweckmässig, an dem Schlitten Schienen anzuordnen, auf denen in der Baueinheit exzentrisch gelagerte Rollen laufen. Durch Drehen dieser Rollen kann dann die Baueinheit im Schlitten gehoben oder gesenkt werden. Die Rollen können mit Hilfe einer Schubstange miteinander verbunden werden und mit 25 Hilfe eines Hubhebels bewegt werden.

Um die Baueinheit in ihrer Lage genau zum Zwischenträger justieren zu können, ist zwischen der Halterung zumindest eine Gleitführung und eine im Gerät angeordnete Traverse eine Höheneinstellvorrichtung, bestehend z.B. aus einer Einstell-30 schraube, vorgesehen. Es ist zweckmässig, an der Traverse einen Führungsstift anzuordnen, der am Gehäuse für die Baueinheit beim Ein- oder Ausschieben der Baueinheit zusammen mit dem Schlitten läuft und der dann einklinkt, wenn die Baueinheit bzw. der Schlitten in das Gerät eingeschoben worden ist. 35 Schliesslich kann noch ein Zustandsschalter am Gehäuse für die Baueinheit vorgesehen werden, der ein Signal abgibt, wenn die Baueinheit nicht im Gerät eingeschoben ist.

Anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigen: 4o Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung der Vorderansicht des Zwischenträgers und einer Baueinheit, in diesem Falle einer Entwicklerstation,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Figur 1 für den Fall, dass die Baueinheit in Arbeitsstellung ist,

45 Fig. 3 eine Seitenansicht der Figur 1 für den Fall, dass die Baueinheit nicht in Arbeitsstellung ist und der Schlitten ausgefahren ist.

In Figur 1 ist von dem nichtmechanischen Kopier- bzw. Druckgerät nur der Zwischenträger ZT und eine Baueinheit, so z.B. eine Entwicklerstation ES dargestellt. Entlang des Zwischenträgers ZT sind noch andere Baueinheiten angeordnet, die jedoch nicht dargestellt sind, da deren Lage und Funktion aus der Literatur bekannt ist.

Als Entwicklerstation ES wird eine Einrichtung verwendet, 55 bei der mit Hilfe von Magnetbürsten MB Toner aus einem Vorratsbehälter zum Zwischenträger ZT transportiert werden. In der Entwicklerstation ES ist weiterhin eine Mischwelle MW angeordnet, und eine Tonerzuführung TZ, die in ihrem Aufbau und in ihrer Funktion aus der Literatur bekannt ist. 60 Die Baueinheit ES ist nun in einem Schlitten SC angeordnet. Der Schlitten SC besteht im wesentlichen aus einem U-f ör-mig aufgebauten Teil, an dessen Längsseite jeweils eine Führungsschiene FS1 angeordnet ist. Die Führungsschiene FS1 bildet zusammen mit einer an einer Halterung HL angeordneten (,5 zweiten Führungsschiene FS2 eine Gleitführung GF. Durch die auf beiden Seiten des Schlittens SC angeordneten Gleitführungen GF kann somit der Schlitten SC in axialer Richtung des Zwischenträgers ZT verschoben werden.

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Die Baueinheit ES ist nun über Rollen RL im Schlitten SC angeordnet. Die Rollen RL sind an der Baueinheit ES exzentrisch gelagert und laufen auf einer jeweils an jeder Breitseite des Schlittens SC liegenden Schiene NE. Durch Drehen der Rollen RL kann damit die Baueinheit ES im Schlitten SC gehoben oder gesenkt werden. Damit kann die Baueinheit ES dem Zwischenträger ZT genähert oder entfernt werden. Die Rollen RL können über eine Schubstange ST miteinander verbunden sein. An einer der Rollen RL kann ein Hubhebel HB angeordnet sein, durch den die Rollen RL gedreht werden können.

Um die Baueinheit ES genau in ihrer Lage zum Zwischenträger ZT justieren zu können, ist zumindest zwischen der Halterung HL der einen Gleitführung und einer am Druckbzw. Kopiergerät angeordneten Traverse TR eine Höheneinstellungsvorrichtung VR vorgesehen. Diese kann z.B. aus einer Schraube RE bestehen, die durch die Halterung HL hindurchgeschraubt ist und auf der Traverse TR aufliegt. Durch Einschrauben der Schraube RE wird die Baueinheit ES zum Zwischenträger ZT bewegt, durch Herausschrauben vom Zwischenträger ZT entfernt. Durch Einstellen der Schrauben RE kann somit die Lage der Baueinheit ES genau zum Zwischenträger ZT justiert werden. Die einmal eingestellte Lage kann dann durch eine Feststellschraube BE festgestellt werden.

Zwischen der Traverse TR und dem Gehäuse GH der Baueinheit ES kann ein Führungsstift FT angeordnet sein. Mit Hilfe des Führungsstiftes FT wird festgelegt, wann der Schlitten SC beim Hineinschieben in das Kopier- bzw. Druckgerät seine richtige Lage erreicht hat. Schliesslich kann mit Hilfe eines Zustandsschalters UZ überprüft werden, ob der Schlitten SC in das Gerät hineingeschoben worden ist oder aus ihm herausgezogen worden ist. Ist der Schlitten SC nicht in der richtigen Lage im Gerät, dann gibt der Zustandsschalter SC ein Signal ab,

durch den der Druckbetrieb abgeschaltet wird.

Anhand der Figuren 2 und 3 wird nun die Funktion der Einrichtung erläutert. Dabei zeigt Figur 2 die Einrichtung, wenn der Schlitten in das Gerät hineingeschoben ist und die Baueinheit ES in Arbeitsstellung ist, während sich aus Figur 3 ergibt,

wie die Lage des Schlittens SC und der Baueinheit ES ist, wenn der Schlitten SC aus dem Gerät herausgezogen ist.

In Arbeitsstellung ist die Baueinheit ES und der Schlitten SC dann, wenn die Baueinheit ES die zum Druckbetrieb not-s wendige Lage zum Zwischenträger ZT hat, also in sehr geringer Entfernung zum Zwischenträger ZT liegt. Dabei ist der Schlitten in das Gerät hineingeschoben. Die Stellung der Rollen RL ist derart, dass die Baueinheit ES dem Zwischenträger ZT angenähert ist. Die Arbeitslage wird in Figur 1 und in Figur 2 io dargestellt. Aus Figur 2 ist deutlich zu ersehen, dass in diesem Falle die Rollenachse RL oben liegt.

Soll nun z.B. zu Wartungszwecken der Schlitten SC ausgefahren werden, um Zugang sowohl zum Zwischenträger ZT als auch zur Baueinheit ES zu haben, dann werden zunächst die 15 Rollen RL mit Hilfe des Hubhebels HB gedreht. Damit nehmen die Rollen die Stellung ein, die in Figur 3 dargestellt ist. Das heisst, die Baueinheit ES wird innerhalb des Schlittens SC abgesenkt und damit vom Zwischenträger ZT entfernt. Jetzt kann der Schlitten SC aus dem Gerät ausgefahren werden, ohne 20 dass dabei der Zwischenträger ZT durch die Baueinheit ES beschädigt werden kann. Der Schlitten SC läuft dabei in den Gleitführungen GF. Nach Abschluss der Wartungsarbeiten kann schliesslich der Schlitten SC und damit die Baueinheiten ES wieder in das Gerät eingefahren werden, und zwar solange, 25 bis der Führungsstift ST einrastet. Damit hat der Schlitten SC seine richtige Lage im Gerät. Anschliessend wird durch das Drehen des Hubhebels HB und damit der Rollen RL die Baueinheit ES wieder zum Zwischenträger ZT bewegt und in seine Arbeitslage gebracht.

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Die Einrichtung ist anhand der Entwicklerstation ES erläutert worden. Selbstverständlich können auch andere entlang der Trommel ZT angeordnete Baueinheiten ähnlich gelagert sein, wie dies in Figur 1 bis 3 erläutert ist.

35 Der Vorteil der erfindungsgemässen Einrichtung besteht darin, dass Zwischenträger ZT und Baueinheit ES für Wartungszwecke zugänglich ist und dies mit Hilfe einer einfach aufgebauten Einrichtung.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Nichtmechanisches Druck- oder Kopiergerät, bei dem entlang eines Zwischenträgers Baueinheiten zur Erzeugung von Ladungsbildern auf dem Zwischenträger, zu deren Entwicklung mit Toner und zum Umdruck der Tonerbilder auf einen Aufzeichnungsträger vorgesehen sind, und bei dem eine Baueinheit und der Zwischenträger rasch und ohne gegenseitige Beschädigung zugänglich sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit (ES) in einem Schlitten (SC) angeordnet ist, dass der Schlitten (SC) in Gleitführungen (GF) aufgehängt ist, die so liegen, dass der Schlitten in axialer Richtung des Zwischenträgers (ZT) bewegbar ist, und dass die Baueinheit (ES) im Schlitten so gelagert ist, dass sie vom Zwischenträger (ZT) entfernbar oder ihm annäherbar ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schlitten (SC) Schienen (NE) angeordnet sind, auf denen in der Baueinheit (ES) exzentrisch gelagerte Rollen (RL) laufen, und dass durch Drehung der Rollen (RL) die Baueinheit (ES) im Schlitten (SC) hebbar oder senkbar ist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei auf einer Seite der Baueinheit (ES) liegenden Rollen über eine Schubstange (NE) miteinander verbunden sind.

4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Längsseiten des Schlittens (SC) je eine Gleitführung (GF) angeordnet ist.

5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Halterung (HL) für zumindest eine Gleitführung (GF) und eine im Gerät angeordnete Traverse (TR) eine Höheneinstellvorrichtung (VR) vorgesehen ist.

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Traverse (TR) ein Führungsstift (FT) angeordnet ist, der am Gehäuse (GH) der Baueinheit (ES) läuft und eingerastet ist, wenn der Schlitten (SC) in Arbeitsstellung ist.

7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (GH) ein Zustandsschalter (UZ) angeordnet ist, der feststellt, ob der Schlitten (SC) in Arbeitsstellung ist.