CH618749A5 - Knitting machine - Google Patents

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CH618749A5
CH618749A5 CH905476A CH905476A CH618749A5 CH 618749 A5 CH618749 A5 CH 618749A5 CH 905476 A CH905476 A CH 905476A CH 905476 A CH905476 A CH 905476A CH 618749 A5 CH618749 A5 CH 618749A5
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CH
Switzerland
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knitting
machine according
knitting machine
drive
feet
Prior art date
Application number
CH905476A
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English (en)
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Manfred Schmid
Werner Sommer
Antonius Dr Vinnemann
Original Assignee
Sulzer Morat Gmbh
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    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
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    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles
    • D04B7/045Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles with stitch-length regulation

Description

Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine mit wenigstens einem Strickwerkzeug, das zur Ausführung von Austriebs- und Abzugsbewegungen in unterschiedliche Richtungen antriebs-mässig mit einer exzentrischen Kurvenscheibe koppelbar ist und mit einer EinStelleinrichtung zur Einstellung der Grösse des Bewegungswegs des Strickwerkzeugs in wenigstens einer dieser beiden Richtungen.
Bei bekannten Strickmaschinen dieser Art (DE-OS 1 585 454), die auch als Strickmaschinen ohne Schlitten bzw. ohne Schloss bezeichnet werden, sind die Strickwerkzeuge über je einen geschlitzten Fuss mit einem an den Kurvenscheiben angebrachten Mitnehmerstift gekoppelt. Hierdurch ergibt sich der Nachteil, dass eine unterschiedliche Einstellung der Kuliertiefe bzw. der Maschengrösse nicht möglich ist. Eine für alle Strickwerkzeuge in gleicher Weise wirksame Verstellmöglichkeit ist dadurch gegeben, dass die die Kurvenscheiben tragende Antriebswelle in einem Führungsblock gelagert ist, der in Richtung der Bewegung der Strickwerkzeuge verschoben werden kann. Eine Verstellung der Antriebswelle kann allerdings nur im Stillstand der Strickmaschine vorgenommen werden.
Bei einer ähnlichen bekannten Strickmaschine (DE-AS 1 296 733, DE-OS 1 635 968) ist zwar eine unterschiedliche Einstellung der Maschengrösse denkbar, doch besteht hier der Nachteil, dass die Strickwerkzeuge nicht in beide Richtungen antriebsmässig mit der Kurvenscheibe gekoppelt werden können. Jedes Strickwerkzeug muss vielmehr mit Hilfe eines Steuerhebels mit zwei Armen angetrieben werden, von denen der eine unter dem Einfluss der Kurvenscheibe steht und der andere mit dem Strickwerkzeug gekoppelt ist. Die beiden Arme sind auf einer gemeinsamen Achse drehbar gelagert und durch eine Zugfeder so in einer bestimmten Relativstellung gehalten, dass bei einer Bewegung des Strickwerkzeugs in Abzugsrichtung die Bewegungen des unter dem Einfluss der Kurvenscheibe stehenden Arms über die Zugfeder auf den mit dem Strickwerkzeug gekoppelten Arm übertragen werden. Zur Einstellung des Bewegungswegs in Abzugsrichtung, d.h. zur Einstellung der Kuliertiefe, sind verstellbare Anschläge vorgesehen, die die Bewegungen des mit dem Strickwerkzeug gekoppelten Arms des Steuerhebels gegen die Kraft der Zugfeder blockieren. Die Kräfte zum Abzug der Strickwerkzeuge werden daher nicht von den Kurvenscheiben, sondern von den Zugfedern aufgebracht, was den weiteren Nachteil zur Folge hat, dass der Antrieb der Kurvenscheiben wenigstens teilweise gegen diese Federkräfte arbeiten muss.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile des dargelegten Standes der Technik durch Schaffung einer neuen Einrichtung zur Einstellung der Grösse des Bewegungswegs der Strickwerkzeuge in wenigstens einer Richtung zu vermeiden.
Der Erfindung hegt die spezielle Aufgabe zugrunde, die genannte Einrichtung an einer Strickmaschine der eingangs gezeichneten Art so auszubilden, dass der Bewegungsweg der Strickwerkzeuge in wenigstens einer Richtung auch dann unterschiedlich eingestellt werden kann, wenn der Antrieb der Strickwerkzeuge in beide Richtungen unter Vermeidung von Federkräften durch antriebsmässige Kopplung des Strickwerkzeugs mit der Kurvenscheibe erfolgt.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die antriebsmässige Kopplung des Strickwerkzeugs mit der Kurvenscheibe Spiel aufweist, und dass die Einsteileinrichtung zur Überlagerung einer zusätzlich zu der von der Kurvenscheibe bewirkten Bewegung erfolgenden Bewegung des Strickwerkzeugs in der wenigstens einen Richtung um einen vorwählbaren Teil des Spiels bestimmt ist. Die EinStelleinrichtung enthält vorteilhaft wenigstens ein quer zur Bewegungsrichtung des Strickwerkzeugs bewegbares, mit einem Fuss des Strickwerkzeugs zusammenwirkendes, verstellbares Kulierteil, das zweckmässig mit einem Fuss des Strickwerkzeugs zusammenwirkt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung geht aus von einer Strickmaschine mit wenigstens einem Nadelbett, in dem eine Vielzahl von parallel angeordneten, Füsse aufweisenden Strickwerkzeugen gelagert ist, denen je eine exzentrische Kurvenscheibe zugeordnet ist, wobei die Kurvenscheibe auf einer drehbaren Antriebswelle mit Winkelversatz angeordnet sind, und ist dadurch gekennzeichnet, dass das Kulierteil an einem am Nadelbett entlang bewegbaren, endlosen Transportelement der Einsteileinrichtung angeordnet ist und eine in der einen Richtung ansteigende, auf die Füsse einwirkende Kurve aufweist, die in einer Höhe beginnt, die der Stellung der Füsse der Strickwerkzeuge kurz vor Beendigung einer durch eine Kurvenscheibe bewirkten Bewegung in der einen Richtung entspricht, und dass die Geschwindigkeit des Transportelements und die Drehzahl der Antriebswelle derart synchronisiert sind, dass die Bewegung des Kulierteils den durch den Winkelversatz der Kurvenscheiben bedingten Phasenlagen der einzelnen Strickwerkzeuge angepasst ist.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass z.B. die Abzugsbewegung der Strickwerkzeuge in zwei sich addierende Abschnitte zerlegt wird, wobei im einen Bewegungsabschnitt die Kurvenscheiben einen konstanten Abzug der Strickwerkzeuge beispielsweise bis in die normale Durchlaufstellung und im anderen Bewegungsabschnitt die Kulierteile einen einstellbaren Abzug der Strickwerkzeuge beispielsweise von der normalen Durchlaufstellung bis zur erwünschten Kuliertiefe bewirken. Die beiden Bewegungsabschnitte folgen vorzugsweise zeitlich nacheinander, obwohl sie aufgrund des Spiels in der antriebsmässigen Verbindung zwischen den Strickwerkzeugen und den Kurvenscheiben auch gleichzeitig oder mit teilweiser Überdeckung ablaufen könnten.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemässen Strickmaschine;
Fig. 2 eine vergrösserte Teilansicht der Strickmaschine nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Nadelbett der Strickmaschine nach Fig. 1;
Fig. 4 schematisch die einzelnen Bewegungsphasen der Stricknadeln während einer vollen Umdrehung einer Kurvenscheibe;
Fig. 5 schematische Schnitte durch ein Nadelbett an den in Fig. 4 bezeichneten Stellen I bis V;
Fig. 6 eine Antriebsvorrichtung für die aus Fig. 2 ersichtlichen erfindungsgemässen Kulierteile; und
Fig. 7 und 8 eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Kulierteile.
In Fig. 1 bis 3 ist die erfindungsgemässe Strickmaschine am Beispiel einer Flachstrickmaschine dargestellt. In einem Gestell 1 sind V-förmig zwei Nadelbetten 3 ortsfest gelagert, in deren Nuten in bekannter Weise Stricknadeln 5 mit Haken 6, vorzugsweise Zungennadeln, längsverschieblich gelagert sind. In jedem Nadelbett 3 ist eine Antriebswelle 7 in Lagern 8 drehbar gelagert. Die Antriebswellen 7 können mit nicht dargestellten Antrieben mit der erwünschten Drehzahl gedreht werden. Auf den Antriebswellen 7 ist eine der Zahl der Stricknadeln 5 entsprechende Anzahl von exzentrischen Kurven-scheiben 10 drehfest aufgereiht, wobei jede Kurvenscheibe 10 in derselben Ebene wie die zugehörige Stricknadel 5 angeordnet ist und eine Stärke besitzt, die kleiner als der Abstand der zugehörigen Stricknadel 5 von den beiden Nachbarnadeln ist. Alternativ können die Kurvenscheiben 10 in einer anderen
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Ebene als die zugehörigen Stricknadeln 5 liegen, in welchem Fall die Antriebselemente 12 eine geeignete Kröpfung aufweisen können.
Auf jede Kurvenscheibe 10 ist gemäss Fig. 2 und 3 je ein Antriebselement 12 aufgesetzt, das zweckmässig in derselben Ebene wie die zugehörige Kurvenscheibe 10 liegt. Jedes Antriebselement 12 ist voizugsweise als Gabel ausgebildet, die zwei im wesentlichen parallele Arme 14 und 15 aufweist, die durch einen zu ihnen im wesentlichen senkrecht angeordneten, als Koppelelement wirksamen Verbindungssteg 16 verbunden sind. Die beiden Arme 14,15 umgreifen die Kurvenscheibe 10 beim gewählten Beispiel von zwei Seiten derart, dass ihre Berührungspunkte mit der Kurvenscheibe 10 auf einer Linie liegen, die im wesentlichen parallel zu den Nadelachsen verläuft, so dass die Antriebselemente 12 bei Drehung der Antriebswellen 7 von den Kurvenscheiben 10 parallel zu den Nadelachsen gehoben und gesenkt werden und auf diese Weise Austriebs- und Abzugshübe durchführen. Die Kurvenscheiben 10 und die Antriebselemente 12 sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass die beiden Arme 14 und 15 unabhängig von der Winkelstellung stets an wenigstens zwei gegenüberliegenden Stellen an der Kurvenscheibe 10 anliegen, so dass das Antriebselement 12 in jeder Phase seiner Bewegung formschlüssig von der Kurvenscheibe 10 geführt ist. Hierfür braucht die Kurvenscheibe 10 nicht kreisrund ausgebildet sein, sondern es genügt, dass sie ein Gleichdick darstellt.
An einem seitlichen, dem Verbindungssteg 16 zugewandten Teil des Antriebselements 12 ist ein Schaft 18 vorgesehen, an dessen Ende gemäss Fig. 2 eine am Maschinengestell 1 befestigte Andrückfeder 20 angreift, welche den Verbindungssteg 16 an die Kurvenscheibe 10 anzulegen versucht und gemäss Fig. 3 alternativ an einem anderen Teil des Antriebselements 12 anliegen kann. Der Schaft 18 ist in einem Schiebe-und Drehlager gelagert, das beispielsweise durch ein Langloch 21 in dem Schaft 18 und eine im Gestell 1 befestigte, das Langloch 21 durchragende Achse 22 gebildet ist, so dass das Antriebselement 12 einerseits aufgrund der Wirkung der Andrückfeder 20 auf der Kurvenscheibe 10 gehalten und andererseits aufgrund des Schiebe- und Drehlagers 21, 22 verschiebbar und drehbar gelagert ist. Alternativ kann das Antriebselement 12 vorteilhaft in einer Feder gelagert sein, so dass es ähnliche Bewegungen wie bei seiner Lagerung in dem Schiebe- und Drehlager 21,22 ausführen kann. Die Feder kann gleichzeitig die Funktion der Andrückfeder 20 übernehmen.
An einem oberen Abschnitt des Antriebselements 12 ist eine Aussparung vorgesehen, deren Oberkante als Abzugsteil 24 und deren Unterkante als Austriebsteil 25 für einen Fuss der ihr zugeordneten Stricknadel 5 dient, dessen Unterkante entsprechend als Austriebsorgan 28 und dessen Oberkante als Abzugsorgan 29 anzusehen ist. Das Abzugsteil 24 besitzt eine solche Länge, dass es das Abzugsorgan 29 während des Abzugshubs der Kurvenscheibe 10 in jeder möglichen Stellung des Antriebselements 12 überlappt, wohingegen das Austriebsteil 25 so kurz ist, dass es das Austriebsorgan 28 nur in der aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Koppelstellung des Koppelelements 16 überlappt, in einer Entkoppelstellung dagegen ausserhalb des Wirkungsbereichs des Austriebsorgans 28 liegt.
Zur mustergemässen Steuerung der Stricknadeln 5 ist je eine Steuereinrichtung vorgesehen, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel einen mustergemäss steuerbaren Haltemagneten 33 und eine Steuerfeder 34 enthält, die beide im Gestell 1 befestigt sind. Die Steuerfeder 34 ist einseitig eingespannt, und ihr freies Ende kann mittels eines am Schaft 18 vorgesehenen Vorsprungs 36 unter Vorspannung an die Pol-fläche des Haltemagneten 33 angelegt werden. Zieht der Haltemagnet 33 die Steuerfeder 34 an, dann kann der Verbindungssteg 16 von der Andrückfeder 20 gegen die zugehörige
Kurvenscheibe 10 gelegt werden, bis das Austriebsteil 25 das Austriebsorgan 28 überlappt. Wird die Steuerfeder 34 dagegen vom Haltemagneten 33 nicht angezogen, dann fallt sie aufgrund ihrer Vorspannung von dessen Polfläche ab und legt sich gegen einen am Schaft 18 ausgebildeten Anschlag 37, so dass das Antriebselement trotz Wirkung der Andrückfeder 20 in einer zurückgezogenen Stellung arretiert wird und das Austriebsteil 25 ausserhalb des Eingriffsbereichs des Austriebsorgans 28 stehenbleibt.
Die auf den Antriebswellen 7 aufgereihten Kurvenscheiben 10 weisen vorzugsweise einen konstanten Winkelversatz auf, so dass sich in bekannter Weise ein Verlauf nach Art eines Gewindes ergibt und diejenigen Kurvenscheiben, die innerhalb einer Ganghöhe angeordnet sind, ein Stricksystem bilden. Zur Herstellung des erwünschten Winkelversatzes können die Kurvenscheiben 10 mit einer geeigneten Innenverzahnung, die Antriebswellen 7 dagegen mit einer entsprechenden Aussenverzahnung versehen werden. Alternativ kann zwischen den Kurvenscheiben je eine mit Innenverzahnung versehene Abstandsscheibe angeordnet sein, während die Kurvenscheiben 10 selbst keine Innenverzahnung aufweisen, sondern nahezu spielfrei auf die Antriebswellen 7 aufgesetzt werden, damit sie im zentrierten Zustand in jede Lage gedreht und dann durch Verklebung mit den Abstandsscheiben oder dergleichen fixiert werden können. Beispielsweise bilden jeweils vierundzwanzig, sechsunddreissig oder zweiundsiebzig benachbarte Stricknadeln 5 je ein Stricksystem, d.h. jede vierundzwanzigste, sechsunddreissigste bzw. zweiundsiebzigste Kurvenscheibe 10 ist in derselben Winkelstellung auf die Antriebswellen 7 aufgesetzt. Bei dem aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführungsbeispiel bilden jeweils zehn benachbarte Stricknadeln 5 ein Stricksystem und es sind insgesamt fünf Stricksysteme an jedem Nadelbett 3 vorgesehen. Die Phasenlage der beiden Antriebswellen 7 kann aus stricktechnischen Gründen variiert werden.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist jede Stricknadel 5 einen Strickfuss 39 auf, der mit einer Mehrzahl von Kulierteilen 40 zusammenwirken kann. Die Kulierteile 40 sind an endlosen Bändern 42 befestigt, die auf jeweils wenigstens zwei Umlenkrollen 43 oder anderen Umlenkelementen gelagert sind und mittels einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung angetrieben werden. Die Transportrich-tung ist durch Pfeile auf den Umlenkrollen 43 angedeutet. Im Bereich der beiden Nadelreihen laufen die Kulierteile 40 parallel zu den Nadelbetten 3 auf ortsfeste, über die gesamte Breite der Nadelbetten erstreckte Gleitschienen 46 auf, damit sie während des Vorbeigangs an den Stricknadeln 5 stets in derselben unveränderlichen Höhe angeordnet sind. Jedes Kulierteil 40 besitzt eine erste, in Abzugsrichtung wirksame Kurve 48 und eine zweite, in Austriebsrichtung ansteigende Kurve 47, die zusammen einen Kanal 49 bilden, in welchen die Strick-füsse 39 der Stricknadeln 5 einlaufen, um zunächst von der ersten Kurve 48 zwecks Bildung einer Masche abgezogen und anschliessend von der zweiten Kurve 47 in die normale Durchlaufstellung zurückgebracht zu werden.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist die zweite Kurve 47 an einem festen Teil des Kulierteils 40 befestigt, wohingegen die erste Kurve 48 verschiebbar auf dem Kulierteil 40 gelagert ist und einen Arm 50 aufweist, auf den eine am Kulierteil 40 befestigte Druckfeder 51 einwirkt. Als Gegenlager für die Oberkante der Kurve 48 dient wenigstens je eine, über die gesamte Breite der Nadelbetten 3 erstreckte, in ihrer Höhe verstellbare Gleitschiene 53. Vorzugsweise sind mehrere solcher verstellbaren Gleitschienen 53 vorgesehen, die an ihrer der Oberkante der Kurve 48 zugewandten Seite eine Führung 54 aufweisen. In einer der Zahl dieser Führungen 54 entsprechenden Anzahl von Nuten, die in der Oberkante des Arms 50 ausgebildet sind, können mustergemäss ausgewählte
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Platten 55 individuell eingesetzt werden, deren Oberkanten in die ihnen zugeordnete Führung 54 einlaufen und dadurch den Abstand der beiden Kurven 47 und 48 festlegen. Auf diese Weise kann die Kuliertiefe der Stricknadeln 5 durch die Kurven 48 verschieden eingestellt werden. 5
Die Kulierteile sind relativ zu den Strickfüssen 39 in einer solchen Höhe angeordnet, dass diese in den Kanal 49 erst dann einlaufen können, nachdem die Stricknadeln 5 mit Hilfe der Abzugsteile 24 der Antriebselemente 12 nahezu bis in die normale Durchlaufstellung abgezogen worden sind. Die Kur- 10 ven 48 werden daher nur am Schluss eines vollen Abzugshubs der Kurvenscheiben 10 wirksam und bewirken nun denjenigen kleinen Teil des Abzugs, der dazu dient, eine Masche zu formen bzw. die von einem Haken 6 gebildete Fadenschleife durch die vorher gebildete, auf dem Nadelschaft sitzende Ma- 15 sehe hindurchzuziehen, wohingegen der grösste Teil des Abzugs mit Hilfe des formschlüssig von der Kurvenscheibe 10 angetriebenen Antriebselements 12 durchgeführt wird. Um zu vermeiden, dass der von der Kurve 48 bewirkte zusätzliche Abzugshub den vom Antriebselement 12 bewirkten Abzugs- 2o hub stört, ist die Anordnung so getroffen, dass der Abstand zwischen den Abzugsteilen 24 und den Austriebsteilen 25 der Antriebselemente 12 etwa um so viel grösser als der Abstand zwischen dem Austriebsorgan 28 und dem Abzugsorgan 29 der Stricknadel 5 ist, wie es dem maximal mit der Abzugskurve 48 2s erreichbaren zusätzlichen Abzugshub entspricht, d.h. dass die antriebsmässige Verbindung der Stricknadel 5 mit der Kurvenscheibe 10 so viel Spiel aufweist, dass die Stricknadel 5 in Richtung ihrer Bewegung zusätzlich zu der durch die Kurvenscheibe 10 bewirkten Bewegung um eine ausreichend grosse 30 Strecke bewegbar ist.
Der Abstand von benachbarten Kulierteilen 40 auf den Bändern 42 entspricht dem Abstand der Stricksysteme, ausgedrückt in der Nadelzahl. Die Transportgeschwindigkeit der Bänder 42 ist mit der Drehung der Antriebswellen 7 so syn- 35 chronisiert, dass die ersten Kurven 48 immer dann auf einen Strickfuss 39 einzuwirken beginnen, wenn die zugehörige Stricknadel 5 durch das zugehörige Antriebselement 12 bis nahezu in die Durchlaufstellung abgezogen worden ist.
Zur Zuführung der Fäden kann beispielsweise die aus Fig. 40 1 ersichtliche Vorrichtung verwendet werden. Oberhalb des Maschinengestells ist ein Träger 57 für Fadenösen 59 angeordnet, die etwa in der Mitte der Nadelbetten 3 und senkrecht zu diesen angeordnet und derart gebogen ist, dass alle Fadenösen 59 im wesentlichen denselben Abstand zu dem zwischen den 45 beiden Nadelbetten 3 verlaufenden Spalt besitzen. Oberhalb der Fadenösen 59 sind in einem nicht dargestellten Gestell so viele Fadenspulen 61 vorgesehen, wie Fadenösen 59 vorhanden sind, wobei im Bedarfsfall in bekannter Weise auch Reservespulen vorgesehen werden können. 50
Im Bereich der Haken 6 der Stricknadeln 5, bezogen auf deren Austriebsstellung, ist eine Mehrzahl von Fadenführern 63 vorgesehen. Die Fadenführer sind an endlosen Bändern 64 befestigt, die auf jeweils wenigstens zwei Umlenkrollen 67 oder anderen Umlenkelementen gelagert sind und mittels 55 einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung auf einer zu den Nadelbetten 3 parallelen Linie an den Stricknadeln vorbeigeführt werden. Jeder Fadenführer 63 weist eine Öse 69 auf, in welche ein von irgendeiner Fadenspule 61 kommender Faden 70 eingelegt werden kann. Bei Bewegung der Fadenführer 63 60 in Richtung der auf den Umlenkrollen 67 befindlichen Pfeile befindet sich an den in Fig. 1 rechten Enden der Nadelbetten 3 eine an sich bekannte Schneidvorrichtung 71 für die Fäden 70. Diese Schneidvorrichtung hat die Aufgabe, den von irgendeinem Fadenführer 63 angebotenen Faden 70 abzu- 65 schneiden, sobald dieser von dem Haken 6 der letzten Stricknadel 5 erfasst worden ist, die diesen Faden verarbeitet.
Zum Zurückführen des durch den Schneidvorgang freiwerdenden Fadenendes zu dem in Fig. 1 linken Ende der Nadelbetten 3 ist ein Blasrohr 72 vorgesehen, durch das mit einem an eine Druckluftquelle angeschlossenen Schlauch 73 Druckluft in Richtung eines Pfeils PI gedrückt wird. Das untere Ende des Blasrohrs 72 ist dicht oberhalb derjenigen Stelle angeordnet, an der die an den Fadenführern 63 angebrachten Ösen 69 vorbeiwandern, und z.B. in einem Kugelgelenk 74 oder dergleichen gelagert. Dem Blasrohr 72 ist ein an sich beliebiger Schwenkmechanismus 75 zugeordnet, mittels dessen das obere Ende des Blasrohrs 72 dicht unterhalb jeder Fadenöse 59 angeordnet werden kann. Jedes Blasrohr 72 weist ausserdem einen seitlichen, von oben bis unten durchgehenden, zu dem in Fig. 1 rechten Ende der Nadelbetten 3 hinweisenden Schlitz 76 auf, der im Bedarfsfall mit einem längs der einen Schlitzkante befestigten, elastischen Material abgedeckt sein kann, das einerseits einen einwandfreien Transport des Fadens im Blasrohr sicherstellt, andererseits jedoch ein seitliches Herausziehen eines im Blasrohr befindlichen Fadens durch den Schlitz ermöglicht. Das obere Ende des Blasrohrs ist schliesslich so ausgebildet, dass es in Verbindung mit der zugeführten Druckluft eine kombinierte Saug- und Blaswirkung ausübt. Hierdurch wird erreicht, dass ein durch eine Fadenöse 59 herabhängendes, am Ende freies und daher nicht kontrolliertes Fadenstück nach Einstellung des oberen Endes des Blasrohrs 72 auf diese Fadenöse 59 einerseits zum oberen Ende des Blasrohrs 72 gezogen und andererseits von dort durch das Blasrohr 72 hindurch zu dessen unterem Ende transportiert wird.
Um das mittels des Blasrohrs 72 vom Ende der Nadelbetten 3 zum Anfang der Nadelbetten 3 transportierte freie Fadenende festzuklemmen, kann entweder an dem in Fig. 1 linken Ende der Nadelbetten 3 eine übliche, nicht dargestellte Fadenklemmvorrichtung oder eine pneumatische Saugvorrichtung 68 vorgesehen sein, mittels der das Fadenende mit Hilfe von Saugluft wenigstens so lange festgehalten wird, bis der Faden 70 in einige Haken 6 eingelegt und von diesen zu einer Masche verarbeitet worden ist.
Die Fadenführer 63 sind auf den Bändern 64 in Abständen angeordnet, die der Breite der Stricksysteme, ausgedrückt in der Nadelzahl, entsprechen. Die Transportgeschwindigkeit der Bänder 64 ist mit der Drehzahl der Antriebswellen 7 so synchronisiert, dass den offenen Haken 6 der ausgetriebenen Stricknadeln 5 ein Faden 70 angeboten wird, kurz bevor diese zum Stricken ausgewählten Stricknadeln 5 mittels der Antriebselemente 12 und dann mittels der Kulierteile 40 abgezogen werden.
Soll auf der in Fig. 1 dargestellten fünfsystemigen Strickmaschine ein dreifarbiges Muster hergestellt werden, dann werden hierzu beispielsweise sechs Fadenspulen 61 eingesetzt, wobei je zwei Fadenspulen 61 mit Fäden derselben Farbe versehen sind. Es laufen daher in ständiger Wiederholung folgende Vorgänge ab, die sich teilweise überdecken können. Auf der einen Seite wird der von irgendeinem Fadenführer 63 an den Haken 6 der ausgewählten Stricknadeln vorbeitransportierte Faden am rechten Ende der Nadelbetten 3, d.h. am Ge-strickende abgeschnitten, so dass er von der zugehörigen Fadenöse 59 frei nach unten hängt und der zugehörige Fadenführer 63 an einem hinteren Teil eines Nadelbettes 3 zum linken Teil der Nadelbetten, d.h. zum Gestrickanfang zurückwandern kann. Auf der anderen Seite wird das obere Ende des Blasrohrs 72, nachdem ein in ihm zum Gestrickanfang transportierter Faden durch den seitlichen Schlitz herausgezogen worden ist, auf die Fadenöse 59 desjenigen Fadens eingestellt, dessen Fadenende zurücktransportiert werden soll, wodurch dieser Faden in Richtung der Fadenöse 59 angesaugt, durch das Blasrohr 72 zum Strickanfang transportiert, in die Öse 69 des nächsten, unter dem unteren Ende des Blasrohrs 72 vorbeiwandernden Fadenführers 63 eingefädelt und schliesslich
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am Gestrickanfang festgehalten wird, bevor dieser nächste Fadenführer 63 in die Einlegeposition für die erste Stricknadel 5 kommt. Da fünf Systeme, dagegen sechs Fäden vorhanden sind, ist auf diese Weise immer ein Faden für den Rücktransport frei. 5
Ein Faden 70, der mit Hilfe des Blasrohrs 72 in die Öse 69 eines Fadenführers 63 eingelegt worden ist, wandert zusammen mit diesem Fadenführer in Richtung des Gestrickendes. Da das Fadenende am Gestrickanfang zunächst festgehalten wird, wird der Faden aufgrund der Bewegung des Fadenfüh- 10 rers durch den Schlitz des Blasrohrs 72 herausgezogen, wobei dieses Herausziehen im unteren Teil des Blasrohrs 72 beginnt, bis nach dem Vorbeigang des Fadenführers an einer bestimmten Anzahl von Stricknadeln 5 das gesamte zwischen dem Fadenführer 63 und der Fadenöse 59 befindliche Fadenstück aus 15 dem Blasrohr 72 herausgezogen ist, so dass dessen oberes Ende rechtzeitig vor Einlauf des nächsten Fadenführers 63 auf die Fadenöse 59 des nachfolgend zu transportierenden Fadens eingestellt werden kann.
In Abhängigkeit von der Zahl der Stricksysteme und der 20 Zahl der benötigten Farben können auch mehrere Blasrohre verwendet werden, deren Arbeitsspiele sich dann teilweise überlappen. Schliesslich ist es möglich, durch Steuerung des Blasrohrs die Reihenfolge der zu verarbeitenden Fäden in beliebiger Weise zu ändern. Zum Abzug und Aufwickeln des 25 beim Arbeiten der Strickmaschine hergestellten Gestricks ist eine Abzugs- und Aufwickelvorrichtung 65 vorgesehen, die unterhalb des zwischen den beiden Nadelbetten 3 befindlichen Spalts im Gestell 1 untergebracht ist.
Die beschriebene Strickmaschine arbeitet wie folgt: 30
Zum Stricken eines einfarbigen Gestricks ohne jedes Muster werden die Steuerfedern 34 ständig von den Haltemagneten 33 angezogen, so dass sie ständig aus dem Bereich des Anschlags 37 des Schaftes 18 herausgeschwenkt bleiben. Infolgedessen bewegt, wenn die Bewegung irgendeiner Stricknadel 5 35 betrachtet wird, die zugehörige Kurvenscheibe 10 das auf ihr gelagerte Antriebselement 12 zunächst nach oben, wobei das Austriebsteil 25 des Antriebselements 12 aufgrund der Wirkung der Andrückfeder 20 unter das Austriebsorgan 28 der Stricknadel 5 greift und diese anhebt, bis der Austriebshub der 40 Kurvenscheibe 10 vollendet ist und die Stricknadel 5 ihre höchste Stellung erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt gleitet ein Fadenführer 63 an dem geöffneten Haken 6 dieser Stricknadel 5 vorbei, so dass ein Faden 70 eingelegt wird, der von dem Haken 6 während des nachfolgenden Abzugshubs der Kur- 45 venscheibe 10 zu einer Schleife gezogen wird. Während der ersten Hälfte dieses Abzugshubs drückt die Kurvenscheibe 10 gleichzeitig gegen den als Koppelelement wirksamen Verbindungssteg 16, so dass dieser zusammen mit dem gesamten Antriebselement 12 gegen die Kraft der Andrückfeder 20 auch in 50 einer zur Achse der Stricknadel 5 senkrechten Richtung verschoben wird. Bei dieser Bewegung bleibt das Abzugsteil 24 ständig mit dem Abzugsorgan 29 der Stricknadel 5 in Eingriff. Da die Steuerfeder 34 vom Haltemagneten 33 festgehalten wird, wird das Antriebselement 12 während der zweiten Hälfte 55 des Abzugshubs der Kurvenscheibe 10 aufgrund der Wirkung der Andrückfeder 20 in der zur Achse der Stricknadel 5 senkrechten Richtung wieder zurückgeschoben, so dass das Austriebsteil 25 des Antriebselements 12 zu Beginn des nächsten Austriebshubs der Kurvenscheibe 10 wieder mit dem Aus- eo triebsorgan 28 der Stricknadel gekoppelt ist.
Nach Vollendung des Abzugshubs hat ein Kulierteil 40 eine solche Stellung erreicht, dass seine Kurve 48 auf den Strickfuss 39 der in Durchlaufstellung befindlichen Stricknadel 5 einzuwirken beginnt und der Stricknadel 5 einen Kulier- 65 hub vermittelt, dessen Grösse vorher mittels der Gleitschienen 53 auf den erwünschten Wert eingestellt worden ist, während gleichzeitig die Kurvenscheibe 10 ihren Austriebshub beginnt,
so dass die Stricknadel 5 nach Vollendung des Kulierhubs erneut in ihre höchste Stellung gebracht wird. Hat die Stricknadel 5 diese höchste Stellung wieder erreicht, dann befindet sich der nächste Fadenftihrer 63 im Bereich ihres Hakens 6, so dass erneut ein Faden eingelegt werden kann.
Soll ein Muster dadurch hergestellt werden, dass die betrachtete Stricknadel 5 während eines Austriebshubs der Kurvenscheibe 10 in der Durchlaufstellung verbleibt, dann wird dem Haltemagneten 33 ein Steuersignal so zugeleitet, dass die Steuerfeder 34 aufgrund ihrer Vorspannung abfallt und sich beim Zurückbewegen des Antriebselements 12 in der zur Nadelachse senkrechten Richtung gegen den Anschlag 37 legt. Dadurch werden der Verbindungssteg 16 und auch das Antriebselement 12 in einer Stellung arretiert, in welcher sich das Austriebsteil 25 ausserhalb des Wirkungsbereichs des Austriebsorgans 28 befindet und infolgedessen die Stricknadel 5 beim Austriebshub der Kurvenscheibe 10 nicht angehoben wird. Da jedoch das Antriebselement 12 bei jedem Austriebshub angehoben wird, legt sich der Vorsprung 36 gegen die Steuerfeder 34 und drückt deren Ende wieder an die Polfläche des Haltemagneten 33 an, so dass eine neue Auswahl vorgenommen werden kann.
Soll schliesslich ein mehrfarbiges Muster hergestellt werden, dann werden einerseits den Fadenführern 63 Fäden 70 unterschiedlicher Farbe zugeführt, während andererseits die den Stricknadeln 5 zugeordneten Haltemagnete 33 in geeigneter Weise angesteuert werden, so dass auf die übliche Weise ein Jacquardgestrick entsteht. In diesem Fall wird allerdings nicht beim Vorbeigang jedes einzelnen Fadenführers 63 an den Nadelbetten 3 eine Maschenreihe gebildet, sondern es muss eine der Farbenzahl entsprechende Anzahl von Fadenführern zur Bildung einer Maschenreihe an den Nadelbetten vorbeigeführt werden.
Die Herstellung von Ringelmustern ist ohne Ansteuerung der Haltemagnete 33 dadurch möglich, dass mittels des Blasrohrs 72 über eine bestimmte Anzahl von Maschenreihen hinweg immer nur Fäden einer bestimmten Farbe in die Ösen 69 der Fadenführer 63 eingeblasen werden und dann mustergemäss auf die Fäden einer anderen Farbe übergegangen wird.
Die einzelnen Bewegungsphasen der Stricknadeln 5 lassen sich den Fig. 4 und 5 entnehmen. Fig. 4 zeigt für eine volle Umdrehung einer Kur venscheibe schematisch die jeweiligen Stellungen eines Strickfusses 39 bzw. des Austriebsorgans 28 und des Abzugsorgans 29 einer Stricknadel, wobei Kurven 77 und 78 in auseinandergezogener Darstellung die während einer Umdrehung der Kurvenscheibe durchlaufenden Bahnen des Austriebsteils bzw. des Abzugsteils des zugehörigen Antriebselements sichtbar machen. Längs der Abszisse ist der Drehwinkel der Kurvenscheibe abgetragen, während längs der Ordinate die Grösse der bei irgendeinem Drehwinkel erreichten Verschiebung des Austriebsorgans 28 und damit der Stricknadel mit Bezug auf die Durchlaufstellung abgetragen ist. In Fig. 5 sind dagegen schematisch Schnitte durch ein Nadelbett an den in Fig. 4 mit römischen Ziffern bezeichneten Stellen gezeigt, so dass die jeweilige Relativstellung des Kulierteils sichtbar wird.
Während des ersten Teils der Drehung der Kurvenscheibe werden die Stricknadeln 5 angehoben, da die Austriebsteile 25 der Antriebselemente 12 unmittelbar mit den Austriebsorganen 28 gekoppelt sind und das Spiel oberhalb der Abzugsorgane 29 angeordnet ist. Nachdem die Kurve 77 ihren höchsten Punkt erreicht hat, verbleiben die zugehörigen Stricknadeln aufgrund dieses Spiels eine Zeitlang in ihrer höchsten Stellung, obwohl der nächste Abzugshub des Antriebselements 12 bereits begonnen hat. Erst wenn das Abzugsteil 24 des Antriebselements (Kurve 78) auf das Abzugsorgan 29 aufläuft, wird auch die zugehörige Stricknadel wieder gesenkt, so dass das Spiel jetzt unterhalb des Austriebsorgans 28 angeordnet ist.
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Wenn die Stricknadel die durch die Linie I gekennzeichnete Stellung erreicht hat und daher der durch das Antriebsele-ment 12 bewirkte Abzugshub nahezu vollendet ist, befindet sich die Kurve 48 des Kulierteils in unmittelbarer Nähe des Strickfusses 39 und übernimmt diesen an der durch die Linie II gekennzeichneten Stelle, die der normalen Durchlaufstellung entspricht, so dass das Abzugsorgan 29 von dieser Stelle an zeitweise nicht mehr von dem Antriebsteil 12 kontrolliert ist, wie durch eine die normale Bahn des Strickfusses 39 bezeichnende Linie 81 angedeutet ist. Im weiteren Verlauf der Drehung der Kurvenscheibe wird der Strickfuss 39 und damit auch die Stricknadel mit Hilfe der Kurve 48 um so viel unter die normale Durchlaufstellung abgezogen, wie es zum Formen einer Masche erwünscht ist, wobei die maximal einstellbare Abzugstiefe, wie sich aus Fig. 4 und 5 entnehmen lässt, durch das Spiel zwischen dem Austriebsteil 25 und dem Austriebsorgan 28 einerseits und dem Abzugsteil 24 und dem Abzugsorgan 29 andererseits gegeben ist.
Nachdem die Stricknadel an der Stelle III auf die durch die Kurve 48 vorgegebene Tiefe abgezogen ist, läuft die Unterkante des Strickfusses 39 auf die Kurve 47 auf (Stelle IV), wodurch das Formen einer Masche vollendet und die Stricknadel 5 in die normale Durchlaufstellung zurückgeführt wird, so dass das Austriebsorgan 28 unmittelbar danach an der Stelle V wieder vom Austriebsteil 25 des Antriebselements 12 übernommen und ein neuer Maschenbildungsvorgang eingeleitet werden kann. In entsprechender Weise werden diejenigen Stricknadeln gesteuert, die nur bis in die Fanghöhe ausgetrieben wurden oder in der normalen Durchlaufstellung verblieben sind.
Sowohl ein Teil des Austriebshubs als auch ein Teil des Abzugshubs der Kurvenscheibe hat somit keinen Einfluss auf die Bewegung der Stricknadel.
Ein Herausschleudern der Stricknadeln über die in Fig. 4 durch das Maximum der Kurve 77 definierte Stellung hinaus kann durch Begrenzungsschienen, die ggf. mit einem weiteren Nadelfuss zusammenwirken, verhindert werden.
In Fig. 6 sind Einzelheiten der Transportvorrichtung für die Kulierteile 40 dargestellt. Anstelle des Bandes 42 ist eine Kette 85 vorgesehen, deren Glieder mit Spiel miteinander verbunden sind. Mit der Kette 85 stehen ausserdem die mit einer geeigneten Verzahnung versehenen Umlenkrollen 43 in! Eingriff. Die in Fig. 6 rechte Umlenkrolle 43 wird mit Hilfe von durch Federn 87 vorgespannten Bremsbacken 88 leicht gebremst.
Die in Fig. 6 linke Antriebsrolle 43 wird dagegen mit Strickgeschwindigkeit angetrieben. An der Kette 85 sind die Kulierteile 40 befestigt, wobei die Kulierteile 40, in Bewegungsrichtung der Kette gemessen, eine der Länge der Stricksysteme entsprechende Länge aufweisen, so dass sie unter teilweiser Überwindung des zwischen den Kettengliedern bestehenden Spiels gegeneinanderstossen, d.h. auf Block gesetzt werden können. Der durch diese Ausführungsform bewirkte Vorteil besteht darin, dass nur der entgegen der Strickrichtung laufende Teil der Kette 85 gezogen, der in Strickrichtung laufende Teil der Kette 85 dagegen geschoben wird, so dass die Kulierteile während ihres Vorbeigangs an den Strickwerkzeugen automatisch die richtigen Abstände erhalten. Alternativ können die Kulierteile 40 auch kürzer als die Stricksysteme ausgebildet werden, in welchem Fall durch geeignete Abstandsstücke oder dergleichen der beim Stricken erwünschte Abstand hergestellt wird.
Anstelle der einen Umlenkrolle 43 kann zum Antrieb der Kette 85 auch ein Ritzel 86 (Fig. 6) vorgesehen sein, das in Strickrichtung vor dem Warenanfang angeordnet ist und ebenfalls bewirkt, dass die Kulierteile bzw. Abstandsstücke während des Vorbeigangs an den Strickwerkzeugen aneinander anstossen. Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird zusätzlich zu dem Ritzel 86 die in Fig. 6 linke Umlenkrolle 43 mit Strickgeschwindigkeit über vorgespannte, federnde Elemente angetrieben, wobei die Verzahnung dieser Umlenkrolle 43 unter Vorspannung der federnden Elemente so in die Kette eingreift, dass die Umlenkrolle 43 im Stillstand bei Abnahme der Kette 85 unter Entspannung der federnden Elemente um einen bestimmten Drehwinkel weiterdrehen würde. Hierdurch wird erreicht, dass die Kulierteile 40 bzw. Abstandsstücke durch die in Fig. 6 linke Umlenkrolle 43 auf Block gesetzt werden und das Ritzel 86 allein den Antrieb der Kette 85 bzw. der Kulierteile 40 besorgt.
Fig. 7 und 8 zeigen eine alternative Ausführungsform für die anhand Fig. 1 bis 3 beschriebenen, auf den Bändern 42 befestigten Kulierteile 40. Jedes Kulierteil 40 enthält gemäss Fig. 7.und 8 ein mit der Kette verbundenes inneres U-förmiges Bauteil 90 und ein auf diesem verschiebbar angeordnetes äusseres U-förmiges Bauteil 91, wobei zwischen den beiden U-förmigen Bauteilen Druckfedern 93 vorgesehen sind, die im entspannten Zustand die beiden U-förmigen Bauteile 90 und 91 in einem bestimmten Abstand halten. In einem oberen Teil des äusseren U-förmigen Bauteils 91 ist wenigstens eine Führung vorgesehen, in die die anhand Fig. 1 bis 3 beschriebene Platte 55 eingesetzt werden kann, die beim Einlauf der Kulierteile 40 in den Kanal zwischen den Gleitschienen 46 und 53 den Abstand der beiden U-förmigen Bauteile 90 und 91 festlegt.
Wie insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich ist, sind am äusseren U-förmigen Bauteil 91 die beiden Kurven 47 und 48 befestigt, wobei die Kurve 48 die Kulierung bewirkt, wohingegen die Kurve 47 im Unterschied zur Fig. 2 nur einen Teil des daraufhin erforderlichen Austriebs in die normale Durchlaufstellung bewirkt. An die beiden Kurven 47 und 48, die den Kanal 49 bilden, schliessen sich zwei weitere Kurven 95 an, die einen Kanal 97 bilden und am inneren U-förmigen Bauteil 90 befestigt sind, wobei die untere Kurve 95 eine Schräge 98 aufweist, die in Höhe der normalen Durchlaufstellung endet und dort in eine horizontale Bahn übergeht.
Der Vorteil des in Fig. 7 und 8 dargestellten Kulierteils 40 gegenüber dem anhand Fig. 2 beschriebenen Kulierteil besteht darin, dass der Kanal 49 auf einen der Höhe des Strickfusses 39 der Stricknadel 5 entsprechenden, von der erwünschten Kuliertiefe unabhängigen Wert eingestellt werden kann, so dass die Stricknadel während der Kulierung bei jeder eingestellten Kuliertiefe formschlüssig geführt ist. Unabhängig von der mittels der Platte 55 eingestellten Lage des Kanals 49 laufen die Strickfüsse 39 nach dem Verlassen des Kanals 49 in den Kanal 97 ein und werden dann von der Schräge 98 in die normale, unveränderbare Durchlaufstellung angehoben.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Dies gilt insbesondere mit Hinblick auf die Einstellbarkeit der Kurve 48 mittels der Platten 55 und der in ihrer Höhe verstellbaren Gleitschienen 53, die entweder einmalig eingestellt oder mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen stufenlos und mustergemäss verstellt werden können, wenn die Maschenlänge während des kontinuierlichen Strickprozesses verändert werden muss. Für die Einstellung können manuell, mechanisch, magnetisch, optisch, pneumatisch, hydraulisch und elektrisch steuerbare Vorrichtungen eingesetzt werden.
Zur Einstellung der Kulierteile 40 sind an sich so viele Gleitschienen 53 erwünscht, wie Stricksysteme vorhanden sind. Da aus stricktechnischen Gründen jedoch eine unabhängige Einstellung von aufeinanderfolgenden Kurven 48 bei Bindungsmustern nur innerhalb der Rapportbreite und bei Jacquard-Mustern nur innerhalb der Farbfolge notwendig ist, kann die Zahl der benötigten Gleitschienen 53 stark reduziert werden.
Ist nur eine Einstellung im Stillstand der Maschine er5
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wünscht, können die Kulierteile ausser mit Gleitschienen auch mit Hilfe von einfachen Schraubspindeln oder Beilagen eingestellt werden. Für eine Verstellung der Kulierteile 40 bei laufender Strickmaschine eignen sich ausser den Gleitschienen 53 auch entfernt von den Nadelreihen angeordnete steuerbare Schaltapparate, die jedes Kulierteil individuell voreinstellen, oder entfernt von den Nadelreihen angeordnete, mit aussortierbaren Beilagen arbeitende Einrichtungen. Bei Verwendung eines Schaltapparats werden beispielsweise die einstellbaren Teile durch starke Federn geklemmt, wobei im Schaltapparat die Klemmverbindung mittels einer Kurve gelöst, anschliessend eine neue Positionierung mit Hilfe einer zweiten, in der Höhe verstellbaren Kurve oder eines verstellbaren Anschlags vorgenommen und dann die Klemmverbindung wieder hergestellt wird. Bei Verwendung von Beilagen werden entsprechend der erwünschten Abzugstiefe eine oder mehrere Beilagen mit Hilfe einer Zuführeinheit aus einem Magazin entnommen und einer Versteilvorrichtung für das Kulierteil angeboten. Wie im Falle des Schaltapparats wird eine Klemmverbindung gelöst, und anschliessend wird eine Abzugstiefe entsprechend der Dicke der Beilagen eingestellt und die Klemmverbindung wiederhergestellt. Die der VerStellvorrichtung entnommenen Beilagen können sortiert und erneut in das Magazin eingegeben werden.
Im Falle einer Strickmaschine mit zwei Nadelbetten ist darauf zu achten, dass die einander zugeordneten Strickpunkte beider Nadelbetten genau hintereinander erreicht werden, wozu es erforderlich ist, die auf den beiden Nadelbetten 3 jeweils benachbarten Kulierteile 40 sehr genau einzustellen. Um dies zu erreichen, können die endlosen Bänder 42 oder entsprechende andere Transportelemente wie Ketten, Drähte, Drahtseile usw. mit Perforationen, Nocken oder dergleichen versehen werden, in welche die Kulierteile 40 mit erwünschtem Abstand eingehängt werden, so dass sie ständig mit Strickgeschwindigkeit umlaufen, ohne dass sich der relative Abstand zwischen benachbarten oder gegenüberliegenden Kulierteilen 40 ändern kann.
Die Kulierteile 40 brauchen nicht fest mit den endlosen Transportelementen verbunden sein, sondern können relativ lose auf diesen angeordnet werden und mit, diesen umlaufen.
Zur genauen Positionierung der ICulierteile 40 während ihrer Einwirkung auf die Strickfüsse wird in diesem Fall eine zweite Transportvorrichtung vorgesehen, indem beispielsweise längs der Nadelbetten 3 Förderschnecken vorgesehen werden, welche am Anfang der Nadelbetten 3 die Kulierteile übernehmen und diese bis zum Ende des Nadelbettes 3 transportieren.
Die Phasenlagen der Kulierteile 40 und der Antriebswellen 7 auf zwei oder mehreren Nadelbetten 3 lassen sich durch Verwendung einer geeigneten Kopplung, z.B. eines Getriebes, herstellen und ändern.
Die Zahl der pro Nadelbett benötigten Kulierteile 40 ist bei einem mit Strickgeschwindigkeit erfolgenden Rücktransport mehr als doppelt so gross wie die Zahl der vorhandenen Systeme. Alternativ können die Kulierteile, insbesondere bei Verwendung von zwei Transportvorrichtungen, auch mit einer wesentlich grösseren als der Strickgeschwindigkeit zurücktransportiert werden. In diesem Fall werden in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Rücktransports wesentlich weniger Kulierteile 40 benötigt.
Ist es erwünscht, ein Kulierteil 40 auf unterschiedliche Ku-liertiefen einzustellen, ohne die Lage der zugehörigen, auch anderen Kulierteilen 40 zugeordneten Gleitschiene 53 zu verändern, kann diesem Kulierteil eine zweite Platte 5 aufgesetzt werden, die mit einerweiteren, im erwünschten Zeitpunkt zugeschalteten Gleitschiene zusammenwirkt. Eine derartige Einrichtung eignet sich insbesondere zum Herstellen von Gestrik-ken mit Trennfäden.
Anstelle des Kulierteils 40 oder zusätzlich zu diesem kann ein in der entgegengesetzten Richtung wirksames Schlossteil vorgesehen sein, das beispielsweise einen Austrieb der Strickwerkzeuge über die normale Höchststellung hinaus bewirkt. Mit einem solchen Schlossteil lässt sich das Umhängen von Maschen von den Stricknadeln des einen Nadelbettes auf die Stricknadeln des anderen Nadelbettes steuern. Auch in diesem Fall weist die antriebsmässige Verbindung des Strickwerkzeugs mit der Kurvenscheibe zweckmässig so viel Spiel auf, dass das Strickwerkzeug zusätzlich zu der von der Kurvenscheibe bewirkten Bewegung um eine Strecke bewegbar ist, die kleiner als der durch die Kurvenscheibe bewirkte Bewegungsweg ist.
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6 Blätter Zeichnungen

Claims (20)

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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Strickmaschine mit wenigstens einem Strickwerkzeug, das zur Ausführung von Austriebs- und Abzugsbewegungen in unterschiedliche Richtungen antriebsmässig mit einer exzentrischen Kurvenscheibe koppelbar ist, und mit einer Einsteileinrichtung zur Einstellung der Grösse des Bewegungswegs des Strickwerkzeugs in wenigstens einer dieser beiden Richtungen, dadurch gekennzeichnet, dass die antriebsmässige Kopplung des Strickwerkzeugs (5) mit der Kurvenscheibe (10) Spiel aufweist und dass die EinStelleinrichtung zur Überlagerung einer zusätzlich zu der von der Kurvenscheibe bewirkten Bewegung erfolgenden Bewegung des Strickwerkzeugs (5) in der wenigstens einen Richtung um einen vorwählbaren Teil des Spiels bestimmt ist.
  2. 2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteileinrichtung wenigstens ein quer zur Bewegungsrichtung des Strickwerkzeugs (5) bewegbares, verstellbares Kulierteil (40) enthält.
  3. 3. Strickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kulierteil (40) mit einem Fuss (39) des Strickwerkzeugs (5) zusammenwirkt.
  4. 4. Strickmaschine nach Anspruch 2 oder 3 mit wenigstens einem Nadelbett, in dem eine Vielzahl von parallel angeordneten, Füsse aufweisenden Strickwerkzeugen gelagert ist, denen je eine exzentrische Kurvenscheibe zugeordnet ist, wobei die Kurvenscheiben auf einer drehbaren Antriebswelle mit Winkelversatz angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Kulierteil (40) an einem am Nadelbett (3) entlang bewegbaren endlosen Transportelement (42, 85) der Einstelleinrich-tung angeordnet ist und eine in der einen Richtung ansteigende, auf die Füsse (39) einwirkende erste Kurve (48) aufweist, die in einer Höhe beginnt, die der Stellung der Füsse (39) der Strickwerkzeuge (5) kurz vor Beendigung einer durch eine Kurvenscheibe (10) bewirkten Bewegung in der einen Richtung entspricht, und dass die Geschwindigkeit der Transportelemente (42, 85) und die Drehzahl der Antriebswelle (7) derart synchronisiert sind, dass die Bewegung des Kulierteils (40) den durch den Winkelversatz der Kurvenscheiben (10) bedingten Phasenlagen der einzelnen Strickwerkzeuge (5) ange-passt ist.
  5. 5. Strickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteileinrichtung eine wenigstens der Systemzahl entsprechende Anzahl von Kulierteilen (40) aufweist, die bei entsprechender Synchronisierung in einem dem Systemabstand entsprechenden Abstand angeordnet sind.
  6. 6. Strickmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur antriebsmässigen Kopplung der Strickwerkzeuge (5) und der zugehörigen Kurvenscheibe (10) je ein Antriebselement (12) vorgesehen ist, dass ein in der einen der beiden Richtungen mit einem Antriebsorgan (28) fur das zugehörige Strick Werkzeug (5) zusammenwirkendes Antriebsteil (25) und ein in der anderen Richtung mit einem Abzugsorgan (29) für das zugehörige Strickwerkzeug (5) zusammenwirkendes Abzugsteil (24) aufweist, und dass das Spiel zumindest zwischen dem Abzugsteil (24) des Antriebselements (12) und dem Abzugsorgan (29) des Strickwerkzeugs (5) vorgesehen ist.
  7. 7. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Strickwerkzeuge (5) Füsse (28, 29) und die Antriebselemente ( 10) an den gegenüberliegenden Seiten der Füsse (28, 29) angeordnete Kontaktelemente (24, 25) aufweisen und dass zwischen den Kontaktelementen (24, 25) und den Füssen (28,29) der Strickwerkzeuge (5) Zwischenräume vorgesehen sind, die das Spiel bilden.
  8. 8. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulierteile (40) je eine in der entgegengesetzten Richtung auf die Füsse (39) einwirkende zweite Kurve (47) aufweisen, deren ansteigender Teil in Bewegungsrichtung des zugehörigen Kulierteils (40) hinter dem Ende der zugehörigen ersten Kurve (48) beginnt.
  9. 9. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteileinrichtung mit den Kulierteilen (40) verbundene Trägerblöcke (50, 91) aufweist, an denen die ersten Kurven (48) mittels Federn (51, 93) befestigt sind.
  10. 10. Strickmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteileinrichtung am Nadelbett (3) montierte Gleitschienen (53) aufweist, die die Kuliertiefe bestimmen und mit den Trägerblöcken (50, 91) in Wechselwirkung stehen.
  11. 11. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement ein von zwei Umlenkrädern (43) getragenes Kettentransportelement (85) ist, dessen Glieder mit Spiel verbunden sind, dass der Antrieb des Transportelements ein in Transportrichtung vor dem Nadelbett angeordnetes Ritzel (86) aufweist, das in die Elemente der Kette (85) eingreift, und dass eines der Umlenkrä-der (43) eine Bremse (87, 88) aufweist.
  12. 12. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement ein von zwei Umlenkrädern (43) getragenes Kettentransportelement (85) ist, dessen Glieder mit Spiel verbunden sind, wobei das Umlenkrad (43) als Antriebsritzel ausgebildet und am einen Ende des Nadelbetts (3) angeordnet ist und das andere Umlenkrad (43) am anderen Ende des Nadelbetts (3) angeordnet ist und eine Bremse (87, 88) aufweist.
  13. 13. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Kulierteile (40) grösser als die doppelte Anzahl der Stricksysteme ist, wobei die Kulierteile (40) auf dem Transportelement (42, 85) in einem Abstand zueinander angeordnet-sind, der gleich dem Abstand zwischen den Stricksystemen ist.
  14. 14. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerblöcke (50, 91) mittels Federn (51, 93) an den Kulierteilen (40) befestigt sind und mindestens jeweils eine erste Kurve (48) und eine zweite Kurve (47) tragen, und dass jeder Trägerblock (50, 91) mit einer Gleitschiene (53) in Wechselwirkung steht.
  15. 15. Strickmaschinenach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kulierteil (40) in Strickrichtung hinter den Kurven (47,48) zwei weitere Kurven (95) aufweist, die einen Kanal (97) bilden, in den die Füsse (39) nach Verlassen der Kurven (47, 48) einlaufen und dessen Ausgang in Höhe der normalen Durchlaufstellung der Füsse (39) endet.
  16. 16. Strickmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Kurven (95) jedes einzelnen Schlosssystems (40) starr an den Schlosssystemen (40) befestigt sind.
  17. 17. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Gleitschienen (53) gleich der Anzahl der Kulierteile (40) ist.
  18. 18. Strickmaschinenach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeden Trägerblock (50,91) eine mit einer Gleitschiene (53) in Wechselwirkung stehende Platte (55) gesteckt ist.
  19. 19. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die EinStelleinrichtung einen mit den ersten Kurven (48) oder den Trägerblöcken (50, 91) in Wechselwirkung stehenden Schaltapparat aufweist.
  20. 20. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die EinStelleinrichtung ein Magazin mit unterschiedlichen Beilagen aufweist, wobei die Grösse der zusätzlichen Bewegung durch die Dicke der ausgewählten Beilagen bestimmt ist.
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