CH589067A5 - Anti-bacterial benzyl-pyrimidines - esp powerful in combination with sulphonamides - Google Patents

Anti-bacterial benzyl-pyrimidines - esp powerful in combination with sulphonamides

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CH589067A5
CH589067A5 CH742376A CH742376A CH589067A5 CH 589067 A5 CH589067 A5 CH 589067A5 CH 742376 A CH742376 A CH 742376A CH 742376 A CH742376 A CH 742376A CH 589067 A5 CH589067 A5 CH 589067A5
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/24Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D239/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D239/46Two or more oxygen, sulphur or nitrogen atoms
    • C07D239/48Two nitrogen atoms
    • C07D239/49Two nitrogen atoms with an aralkyl radical, or substituted aralkyl radical, attached in position 5, e.g. trimethoprim
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D265/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom and one oxygen atom as the only ring hetero atoms
    • C07D265/281,4-Oxazines; Hydrogenated 1,4-oxazines
    • C07D265/301,4-Oxazines; Hydrogenated 1,4-oxazines not condensed with other rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  
 



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Benzylpyrimidinen der allgemeinen Formel
EMI1.1     
 worin R1 und R2 C1-6-Alkyl oder   C2 6-Alkenyl    bedeuten, und A1 Trifluormethyl oder eine der Gruppen
EMI1.2     
 darstellt, worin R6 Oxo und R7 Wasserstoff,   C1¯6-Alkyl,    oder   ·-c    Alkoxy; oder R6 Hydroxyimino und   R7      Cl¯6-Alkyl;    oder R6 zusammen mit R7   Nitrilo;    R8 und Rg Wasserstoff oder   C1-    Alkyl und R10 Hydroxy,   Cl s-Alkoxy,    oder -N(R3, R4);

   oder R9 und R10   Cl 6-Alkoxy    oder   C1 6-Alkylthio;    oder R9 zusammen mit R10   C2 3-Alkylendioxy    oder   C2 3-Alkylendithio;    und R3 und R4 Wasserstoff,   Cl s-Alkyl    oder C1-6-Alkanoyl darstellen: und Säureadditionssalzen solcher Verbindungen.



   Der Ausdruck  C1-6-Alkyl  bezeichnet geradkettige oder verzweigte gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen wie Methyl, Äthyl und Propyl. Der Ausdruck  C2-6-Alkenyl  bezieht sich auf geradkettige oder verzweigte, olefinisch ungesättigte Kohlenwasserstoffreste wie Allyl.



   Der Ausdruck  C1-6-Alkanoyl  bezieht sich auf geradkettige oder verzweigte Alkancarbonsäurereste wie Formyl und Acetyl.



   Der Ausdruck  C2-3-Alkylendioxy  bzw.    C2 3-Alkylen-    dithio  bezieht sich auf Gruppen mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen.



   Die Gruppe (a) umfasst insbesondere die Reste Cyano, C1-6-Alkoxycarbonyl, N-Hydroxyimino-C1-6-alkyl, Formyl und   Cl 6-Alkylcarbonyl.   



   Die Gruppe (b) umfasst insbesondere die Reste C1-6-Al- kyl-di-C1-6-alkoxymethyl, C1-6-Alkyl-C2-3-alkylendioxymethyl, C1-6-Alkyl-di-C1-6-alkylthiomehtyl, C1-6-Alkyl-C2-3-alky lendithiomethyl, gegebenenfalls C-mono- oder -di-1-6-alkylier- tes Hydroxymethyl, gegebenenfalls C-mono- oder   -di-l 6-    -alkyliertes   Cl 6-Alkoxymethyl,    gegebenenfalls C-mono- oder   di-C10-alkyliertes    Aminomethyl, gegebenenfalls C-monooder -di-C1-6-alkyliertes C1-6-Alkylaminomethyl, gegebenenfalls C-mono- oder -di-C1-6-alkyliertes Di-C1-6-alkylaminomethyl.



   Eine im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugte Untergruppe von Verbindungen der Formel I sind diejenigen in denen R1 und R2   Cl s-Alkyl,    insbesondere Methyl oder Äthyl darstellen. Weiterhin bevorzugt sind solche Verbindungen der Formel I in denen A1 C-mono- oder di -C1-6-alkyliertes Hydroxymethyl; oder gegebenenfalls C-mono- oder -di-C1-6-alkyliertes   Cl s-Alkoxymethyl;    oder   C1-    -Alkylcarbonyl darstellt.



   Die Bnzylpyrimidine der Formel I und ihre Salze werden erfindungsgemäss dadurch erhalten, dass man die Aminoschutzgruppen in einer Verbindung der Formel
EMI1.3     
 worin X H oder eine Aminoschutzgruppe darstellt und mindestens ein X eine Schutzgruppe darstellt, und R1, R2 und A die obige Bedeutung haben, hydrolytisch oder hydrogenolytisch abspaltet, und gegebenenfalls eine erhaltene Base in ein Säureadditionssalz überführt.



   In der Verbindung der Formel II, stellt das Symbol X eine Aminoschutzgruppe dar, die durch Hydrolyse oder Hydrogenolyse in eine freie Aminogruppe übergeführt werden kann.



  Repräsentative Beispiele für die erstere Kategorie von Schutzgruppen sind Acylgruppen, beispielsweise Alkanoylgruppen. wie Formyl, Acetyl, Propionyl, usw., oder Aroylgruppen, wie Benzoyl, oder tert. Butyloxycarbonyl. Eine Gruppe, welche durch Hydrogenolyse in eine freie Aminogruppe übergeführt werden kann, ist beispielsweise die Carbobenzoxygruppe. Die bevorzugten Aminoschutzgruppen sind Acylgruppen, insbesondere die Acetylgruppe.



   Die Hydrogenolyse einer Aminoschutzgruppe X kann beispielsweise katalytisch,   z.B.    mittels Palladium auf Kohle und in einem Lösungsmittel z.B. einem Alkohol wie Methanol bei 10-50  vorzugsweise bei Raumtemperatur durchgeführt werden.



   Die Hydrolyse einer Verbindung II kann alkalisch, z.B.



  mit wässriger oder Wässrigalkanolischer (methanolischer) Alkali; oder sauer, z.B. mit wässrigen oder wässrigalkoholischen Mineralsäuren (z.B. Salzsäure) durchgeführt werden.



   Die Ausgangsstoffe können, soweit sie nicht bekannt oder im folgenden beschrieben sind in Analogie zu den nachstehend angegebenen Methoden hergestellt werden.



   Für die Herstellung von Säureadditionssalzen, insbesondere von in pharmazeutischen Präparaten brauchbaren Salzen, kommen die üblicherweise für diesen Zweck verwendeten anorganischen Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, usw. oder organischen Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Bernsteinsäure, Milchsäure, Citronensäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Methanolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure usw. in Betracht.



   Die Verbindungen der Formel I und ihre Salze sind antibakteriell wirksam. Sie hemmen die bakterielle Dihydrofolat Reduktase und potenzieren die antibakterielle Wirkung von Sulfonamiden, wie z.B. Sulfisoxazol, Sulfadimethoxin, Sulfamethoxazol, 4-Sulfanilamido-5,6-dimethoxy-pyrimidin, 2-Sulfanilamido-4,5-dimethyl-pyrimidin oder Sulfachinoxalin, Sulfadiazin, Sulfamonomethoxin, Isosulfisoxazol und anderen Inhibitoren für Enzyme, die an der Folsäurebiosynthese beteiligt sind, wie z.B. Pteridinderivate.



   Für solche Kombinationen einer oder mehrerer der erfindungsgemässen Verbindungen I mit Sulfonamiden kommt in der Humanmedizin orale, rectale und parenterale Applikation in Frage. Das Verhältnis von Verbindung I zu Sulfonamid kann innerhalb eines weiten Bereiches variieren; es beträgt z.B. zwischen 1: 40 (Gewichtsteile) und   5:1    (Gewichtsteile); bevorzugte Verhältnisse sind   1:1    bis 1: 5.



   So kann z.B. eine Tablette 80 mg einer erfindungsgemässen Verbindung I und 400 mg Sulfamethoxazol, eine Kindertablette 20 mg einer erfindungsgemässen Verbindung I und 100 mg Sulfamethoxazol; Sirup (pro 5 ml) 40 mg Verbindung I und 200 mg Sulfamethoxazol enthalten.  



   Beispiel
Eine Suspension von 11,3 g N-[2-Amino-5- < 4-(1-hydroxy- -1-methyläthyl)-3,5-dimethoxybenzyl > -4-pyrimidinyl]acetamid in 40 ml 10%igem methanolischem KOH wurde 1 Std. am Rückfluss gekocht, danach auf ca.   10     gekühlt. Die Kristalle wurden abgenutscht und mit wenig Methanol nachgewaschen.



  Nach Kristallisation aus Methanol erhielt man   4-[(2,4-Di-       amino-5-pyrimidinyl)-methyl]-2,6-dimethoxy-&alpha;,&alpha;-dimethyl-    benzylalkohol vom Smp. 248-2500.



   Das Ausgangsmaterial wurde wie folgt hergestellt:
Zu 95  heissem Essigsäureanhydrid (10 ml) wurden portionsweise 5 g   a-(2,4-Diamino-5-pyrimidinyl)-2,6-dimethoxy-    -p-toluylsäuremethylester gegeben. Die entstandene Lösung wurde bei dieser Temperatur 30 Min. weiter gerührt und an   schliessend    mit 30   ml    Toluol versetzt und abgekühlt. Der abgenutschte   a- (2,4-Diacetamido-5-pyrimidinyl) -2,6-dimethoxy-    -p-toluylsäuremethylester wurde aus Methanol umkristallisiert.



  Smp. 183-185 .



   Zu einer Methylmagnesiumjodid-Lösung, hergestellt aus 2,4 g Magnesium und 14,5 g Methyljodid in 100 ml Äther, wurde eine Lösung von 2,5   g &alpha;-(2,4-Diacetamido-5-pyrimidi-    nyl)-2,6-dimethoxy-p-toluylsäuremethylester in 200 ml abs Tetrahydrofuran innerhalb von 30 Min. zugetropft und die entstandene Suspension bei 400 24 Std. gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde mit 20 ml Wasser versetzt, die organische Phase abgetrennt und mit wenig 4H NaOH und Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingedampft. Das so erhaltene Rohprodukt (gelbliches öl) wurde in der nächsten Stufe direkt verwendet.

 

   Eine Probe lieferte nach chromatographischer Reinigung (Silicagel,   CHCl3:    n-Propanol: konz. Ammoniak/80: 20: 1) N-[2-Amino-5- < 4-(1 -hydroxy- 1 -methyläthyl)-3,5-dimethoxy   -benzyl > -4-pyrimidinyl]acetamid    vom Smp. 214-2160 (aus Methanol). 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel EMI2.1 worin R' und R2 C1-6-Alkyl oder C2-6-Alkenyl bedeuten, und A Trifluormethyl oder eine der Gruppen EMI2.2 darstellt, worin R6 Oxo und R7 Wasserstoff, C1-6-Alkyl, oder C1-6-Alkoxy; oder R6 Hydroxyimino und R7 C1-Alkyl; oder R6 zusammen mit R7 Nitrilo;
    R8 und R9 Wasserstoff oder C1 G-Alkyl und R10 Hydroxy, C1-6-Alkoxy, oder -N(R3, R4); oder R9 und R10 C1-6-Alkoxy oder C1-6-Alkylthio; oder R9 zusammen mit R10 C-2 3-Alkylendioxy oder C2 3-Alkylen- dithio; und R3 und R4 Wasserstoff, C1-6-Alkyl oder C10- Aikanoyl darstellen, und Säureadditionssalzen solcher Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Aminoschutzgruppen in einer Verbindung der Formel EMI2.3 worin X H oder eine Aminoschutzgruppe darstellt und mindestens ein X eine Schutzgruppe darstellt, und R1, R2 und A die obige Bedeutung haben, hydrolytisch oder hydrogenolytisch abspaltet, und gegebenenfalls eine erhaltene Base in ein Säureadditionssalz überführt.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, in denen R1 und R2 C1-6-Alkyl und A C-mono- oder di-C1-6-alkyliertes Hydroxymethyl; oder gegebenenfalls C-mono- oder di-C1-6-alkylier- tes Cl G-Alkoxymethyl; oder C16 .Alkylcarbonyl darstellen.
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