Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bekämpfung von Insekten unter Verwendung von s-Triazin Derivaten der Formel
EMI1.1
worin R1 und R2 je niederes Alkyl bedeuten.
Die für R1 und R2 in Betracht kommenden niederen Alkylketten können verzweigt oder geradkettig sein.
Beispiele solcher Reste sind u. a.: Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, n-, i-, sek.-, tert.-Butyl, n-Pentyl.
Von besonderer Bedeutung sind Verbindungen der Formel
EMI1.2
worin
R3 Methyl, Äthyl oder Isopropyl und
R4 Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, n- oder sek.-Butyl bedeuten.
Als Beispiele von Verbindungen der Formel II seien die folgenden angeführt: Verbindung Smp.: C 2 -Azido -4 -(methoxy-methyl-amino)-6 -isopropylamino-s-triazin 120-122 2-Azido4-(äthoxy-methylamino)-6 -isopropylamino-s-triazin 114-116 2-Azido-4-(n-propoxy-methylamino)-6 -isopropylamino-s-triazin 780 2-Azido-4-(isopropoxy-methylamino)-6 -isopropylamino-s-triazin 117-119 2 -Azido -4 -(methoxy-methylamino) -6 -äthylamino-s-triazin 112-124 2 -Azido 4 -(äthoxy-methylamino) -6 -äthylamino-s-triazin 123-124 2 -Azido -(isopropoxy-methylamino)-6 -äthylamino-s-triazin 120-121 2-Azido-4-(sek. -butoxy-methylamino)-6 -äthylamino-s-triazin 100-101 2-Azido-4-(sek. <RTI
ID=1.9> -butoxy-methylamino)-6 -isopropylamino-s-triazin 68-70
Die Verbindungen der Formel I werden hergestellt, indem man eine Verbindung der Formel
EMI1.3
worin R1 und R2 die für die Formel I angegebene Bedeutung haben mit einem Alkalimetallazid in Gegenwart eines basischen Stoffes umsetzt oder indem man die Verbindung der Formel
EMI1.4
worin R1 und R2 die für die Formel I angegebene Bedeutung haben und Y einen anorganischen oder organischen Säurerest, insbesondere Chlor oder Brom darstellt, mit einem Alkalimetallazid umsetzt.
Als basische Stoffe kommen insbesondere tertiäre Amine, wie Trialkylamine, ferner Hydroxide, Oxide und Carbonate von Alkali und Erdalkalimetallen in Betracht.
Für die Umsetzungen werden vorzugsweise Wasser als Lösungs- oder Verdünnungsmittel verwendet, es können aber auch mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, wie Ketone, Äther und ätherartige Verbindungen, Nitrile, N,N-disubstituierte Amide, Sulfoxide usw., sowie mit Wasser nichtmischbare Lösungsmittel, wie zum Beispiel aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe und Halogenwasserstoffe verwendet werden.
In der belgischen Patentschrift Nr. 730 133 werden analoge Verbindungen als Totalherbizide und als selektive Herbizide beschrieben.
In der französischen Patentschrift Nr. 1 537 312 werden auch analoge Verbindungen als Herbizide beschrieben. Es wird auf ihre mögliche insektizide Wirkung hingewiesen. Im Vergleich zu diesen Wirkstoffen zeigen die Verbindungen der Formel I eine deutliche Überlegenheit im Fliegentest. Im Gegensatz zu den meisten der bisher bekannten Insektiziden, die als Kontakt- oder Frassgifte die Tiere töten, lähmen oder vertreiben, beeinflussen die Wirkstoffe der Formel I deren Entwicklung. So wird beispielsweise die Häutung (bei Hemimetabolen) oder die Umwandlung zur Imago (bei Holometabolen) gehemmt.
Die Generationsfolge wird unterbrochen, und die Tiere werden somit indirekt getötet. Für Warmblüter sind die Verbindungen der Formel I unbedenklich. Die Wirkstoffe der Formel I können vor allem zur Bekämpfung folgender Vorrats- und Hygieneschädlinge eingesetzt werden:
Gegen Insekten der Ordnungen und Familien: Orthoptera z. B. Blattidae Isoptera
Kalotermitidae Coleoptera
Carabidae
Elateridae
Tenebrionidae
Dermestidae
Cucujidae
Scarabaeidae Diptera
Culicidae Simuliidae
Tipulidae
Muscidae
Calliphoridae.
Die Verbindungen der Formel I können für sich allein oder zusammen mit geeigneten Trägern und/oder Zuschlagstoffen eingesetzt werden. Geeignete Träger und Zuschlagstoffe können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Formulierungstechnik üblichen Stoffen wie z. B. natürlichen oder regenerierten Stoffen, Lösungs-, Dispergier-, Netz-, Haft-, Verdickungs-, Binde und/oder Düngemitteln.
Die Herstellung der Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und/oder Vermahlen von Wirkstoffen der Formel I mit den geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen inerten Dispergier- oder Lösungsmitteln. Die Wirkstoffe können in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden: feste Aufarbeitungsformen:
Stäubemittel, Streumittel,
Granulate, Umhüllungsgranulate,
Imprägnierungsgranulate und
Homogengranulate,
Premix (Futterzusatz) flüssige Aufarbeitungsformen: a) in Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate:
Spritzpulver (wettable powder),
Pasten, Emulsionen b) Lösungen
Aerosole
Zur Herstellung fester Aufarbeitungsformen (Stäubemittel, Streumittel) werden die Wirkstoffe mit festen Trägerstoffen vermischt.
Als Trägerstoffe kommen zum Beispiel Kaolin, Talkum, Bolus, Löss, Kreide, Kalkstein, Kalkgries, Ataclay, Dolomit, Diatomeenerde, gefällte Kieselsäure, Erdalkalisilikate, Aiatrium--und Kaliumaluminiumsilikate (Feldspäte und Glimmer), sekundäres Calciumphosphat, Calciumund Magnesiumsulfate, Magnesiumoxid, gemahlene Kunststoffe, Düngemittel, wie Ammoniumsulfat, Ammoniumr phosphat, Ammoniumnitrat, Harnstoff, gemahlene pflanzliche Produkte, wie Getreidemehl, Baumrindemehl, Holzmehl, Nussschalenmehl, Cellulosepulver, Rückstände von Pflanzenextraktionen, Aktivkohle usw., je für sich oder als Mischungen untereinander in Frage.
Granulate lassen sich sehr einfach herstellen, indem man einen Wirkstoff der Formel I in einem organischen Lösungsmittel löst und die so erhaltene Lösung auf ein granuliertes Mineral, z.B. Attapulgit, SiO2, Granicalcium, Bentonit usw.
aufbringt und dann das organische Lösungsmittel wieder verdampft.
Es können auch Polymerengranulate dadurch hergestellt werden, dass die Wirkstoffe der Formel I mit polymerisierbaren Verbindungen vermischt werden (Harnstoff/Formaldehyd; Dicyandiamid/Formaldehyd; Melamin/Formaldehyd oder andere), worauf eine schonende Polymerisation durchgeführt wird, von der die Aktivsubstanzen unberührt bleiben, und wobei noch während der Gelbildung die Granulierung vorgenommen wird. Günstiger ist es, fertige, poröse Poly merengranulate (FIarnstoff/Formaldehyd, Polyacrylnitril,
Polyester und andere) mit bestimmter Oberfläche und günsti gem voraus bestimmbarem Adsorptions/Desortionsverhältnis mit den Wirkstoffen z. B. in Form ihrer Lösungen (in einem niedrig siedenden Lösungsmittel) zu imprägnieren und das
Lösungsmittel zu entfernen.
Derartige Polymerengranulate können in Form von Mikrogranulaten mit Schüttgewicht von vorzugsweise 300 bis 600 g/Liter auch mit Hilfe von Zer stäubern ausgebracht werden. Das Zerstäuben kann mit Hilfe von Flugzeugen durchgeführt werden.
Granulate sind auch durch Kompaktieren des Träger materials mit den Wirk- und Zusatzstoffen und anschliessen dem Zerkleinern erhältlich.
Diesen Gemischen können ferner den Wirkstoff stabili sierende Zusätze und/oder nichtionische, anionaktive und kationaktive Stoffe zugegeben werden, die beispielsweise die
Haftfestigkeit der Wirkstoffe (Haft- und Klebemittel) und/ oder eine bessere Benetzbarkeit (Netzmittel) sowie Disper gierbarkeit (Dispergatoren) gewährleisten.
Beispielsweise kommen folgende Stoffe in Frage: Olein
Kalk-Mischung, Cellulosederivate (Methylcellulose, Carboxy methylcellulose), Hydroxyäthylenglykoläther von Mono- und
Dialkylphenolen mit 5-15 Äthylenoxidresten pro Molekül und 8-9 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, Ligninsulfonsäure, deren Alkali- und Erdalkalisalze, Polyäthylenglykoläther (Carbowachse), Fettalkoholpolyglykoläther mit 5-20 Äthylen oxidresten pro Molekül und 8-18 Kohlenstoffatomen im
Fettalkoholteil, Kondensationsprodukte von Äthylenoxid,
Propylenoxid, Polyvinylpyrrolidone, Polyvinylalkohole,
Kondensationsprodukte von Harnstoff-Formaldehyd sowie
Latex-Produkte.
In Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate, d. h.
Spritzpulver (wettable powder), Pasten und Emulsionskon zentrate stellen Mittel dar, die mit Wasser auf jede ge wünschte Konzentration verdünnt werden können. Sie be stehen aus Wirkstoff, Trägerstoff, gegebenenfalls den Wirk stoff stabilisierenden Zusätzen, oberflächenaktiven Substan zen und Antischaummitteln und gegebenenfalls Lösungsmit teln.
Die Spritzpulver (wettable powder) und Pasten werden erhalten, indem man die Wirkstoffe mit Dispergiermitteln und pulverförmigen Trägerstoffen in geeigneten Vorrichtungen bis zur Homogenität vermischt und/oder vermahlt. Als Trä gerstoffe kommen beispielsweise die vorstehend für die fe sten Aufarbeitungsformen erwähnten in Frage. In manchen
Fällen ist es vorteilhaft, Mischungen verschiedener Träger stoffe zu verwenden. Als Dispergatoren können beispiels weise verwendet werden: Kondensationsprodukte von sulfo niertem Naphthalin und sulfonierten Naphthalinderivaten mit,
Formaldehyd, Kondensationsprodukte des Naphthalins bzw.
der Naphthalinsulfonsäuren mit Phenol und Formaldehyd sowie Alkali-, Ammonium- und Erdalkallsalze von Lignin sulfonsäure, weiter Alkylarylsulfonate, Alkali- und Erdalkalimetallsalze der Dibutylnaphthalinsulfonsäure, Fettalkohol sulfate, wie'Salze sulfatierter Hexadecanole, Heptadecanole,
Octadecanole und Salze von sulfatiertem Fettalkoholglykol äther, das Natriumsalz von Oleymethyltraurid, ditertiäre Acetylenglykole, Dialkyldilaurylammoniumchlorid und fett saure Alkali- und Erdalkalisalze.
Als Antischaummittel kommen zum Beispiel Silicone in Frage.
Die Wirkstoffe werden mit den oben aufgeführten Zusät- zen so vermischt, vermahlen, gesiebt und passiert, dass bei den Spritzpulvern der feste Anteil eine Korngrösse von 0,02 bis 0,04 und bei den Pasten von 0,03-mm nicht überschreitet.
Zur Herstellung von Emulsionskonzentraten und Pasten werden Dispergiermittel, wie sie in den vorangehenden. Abschnitten aufgeführt wurden, organische Lösungsmittel und Wasser verwendet. Als Lösungsmittel kommen beispielsweise Alko hole, Benzol, Xylole, Toluol, Dimethylsulfoxid und im Be reich von 120 bis 350"C siedende Mineralölfraktionen in Frage. Die Lösungsmittel müssen praktisch geruchlos, nichtphytotoxisch und den Wirkstoffen gegenüber inert sein.
Ferner können die erfindungsgemäss zu verwendenden Mittel in Form von Lösungen angewendet werden. Hierzu wird der Wirkstoff bzw. werden mehrere Wirkstoffe der all gemeinen Formel I in geeigneten organischen Lösungsmitteln, Lösungsmittelgemischen oder Wasser gelöst. Als organische
Lösungsmittel können aliphatische und aromatische Kohlenwassersotffe, deren chlorierte Derivate, Alkylnaphthaline, Mineralöle allein oder als Mischung untereinander verwen det werden.
Der Gehalt an Wirkstoff in den oben beschriebenen Mitteln liegt zwischen 0,1 bis 95 %, dabei ist zu erwähnen, dass bei der Applikation aus dem Flugzeug oder mittels anderer geeigneter Applikationsgeräte Konzentrationen bis zu 99,5% oder sogar reiner Wirkstoff eingesetzt werden.
Die Wirkstoffe der Formel I können beispielsweise wie folgt formuliert werden:
Stäubemittel:
Zur Herstellung eines a) 0,5 %igen und b) 2%igen Stäube mittels werden die folgenden Stoffe verwendet: a) 0,5 Teile Wirkstoff
99,5 Teile Talkum b) 2 Teile Wirkstoff
1 Teil hochdisperse Kieselsäure
97 Teile Talkum.
Die Wirkstoffe werden mit den Trägerstoffen vermischt und vermahlen.
Streumittel:
5 Teile Wirkstoff werden mit
96 Teilen kohlensaurem Kalk gemischt und auf eine mittlere Teilchengrösse von 80 pt vermahlen.
Granulate:
5 Teile Wirkstoff werden in einem Lösungsmittel wie
Methylenchlorid gelöst und mit
2 Teilen Polyäthylenglykol ( Carbowachs ) gemischt.
Mit der Mischung werden
91,5 Teile Calciumcarbonat imprägniert und
1,5 Teile gefällte Kieselsäure zugemischt und anschlies send das Lösungsmittel verdampft.
Köder-Granulat:
2,0 Teile Wirkstoff
0,05 Teile eines Farbstoffes
1,0 Teile Celite oder Kaolin werden gemischt und fein vermahlen. Hierauf werden
96,85 Teile kristallisierter Zucker mit der obigen Mi schung vermischt und mit
0,10 Teilen eines Klebemittels gelöst in z. B. wenig
Isopropanol, imprägniert und das Lösungsmittel verdampft.
Spritzpulver:
50 Teile Wirkstoff werden mit
5 Teilen eines Dispergators, z. B. Ligninsulfonsäure
Natriumsalz,
5 Teilen eines Netzmittels, z. B. Dibutylnaphthalinsul fonsäure,
10 Teilen Kieselsäure und
30 Teilen Kaolin gemischt und fein vermahlen.
Emulzierbares Konzentrat:
20 Teile Wirkstoff werden mit
20 Teilen Emulgator, z. B. Mischung von alkylarylpoly glycoläther mit Alkylarylsulfonaten und
60 Teilen Lösungsmittel, z. B. Xylol gemischt, bis die
Lösung vollkommen homogen ist. Dieses Konzentrat gibt mit Wasser eine Emulsion jeder gewünschten
Konzentration.
Premix (Futterzusatz):
0,25 Teile Wirkstoff und
4,75 Teile sekundäres Calcium-Phosphat, oder Kaolin oder Aerosil oder kohlensaurer Kalk werden mit
95,00 Teilen eines Futtermittels wie z. B. Kaninchen futter homogen vermischt.
Aerosol:
0,25 Teile Wirkstoff
25,00 Teile 1,1,1 -Trichloräthan
24,75 Teile Benzin werden in einer Aerosol-Abfüll
Anlage mit
50,00 Teilen Treibgas, bestehend aus Freon 11/12 im
Verhältnis 1:1 in Aerosol-Dosen abgefüllt.
Sprühmittel:
Zur Herstellung eines a) 5 %igen und b) 2 %igen Sprühmittels werden die folgenden Bestandteile verwendet: a) 5 Teile Wirkstoff
1 Teil Epichlorhydrin
94 Teile Benzin (Siedegrenzen 1601900 C) b) 2 Teile Wirkstoff
1 Teil Diazinon
97 Teile Kerosen.
Den beschriebenen Mitteln lassen sich andere biozide Wirkstoffe oder Mittel beimischen. So können die neuen Mittel ausser den genannten Verbindungen der allgemeinen Formel I zum Beispiel Insektizide, Fungizide, Bakterizide, Fungistatika, Bakteriostatika zur Verbreitung des Wirkungsspektrums enthalten.
Die Wirkstoffe der Formel I eignen sich als Entwicklungshemmer zur Bekämpfung von Insekten. Im Gegensatz zu klassischen Insektiziden, die als Kontakt- oder Frassgifte die Insekten in wenigen Stunden töten oder lähmen, beeinflussen die Wirkstoffe der Formel I in erster Linie die Larvalentwicklung. Die Wirkung besteht in einem Absterben der Eilarven oder in der Verhinderung des Schlüpfens von Adultinsekten aus Puppen. Diese Aktivität ist nicht mit klassischen Insektiziden, Chemosterilantien oder Juvenilhormonen vergleichbar.
Da die Wirkstoffe der Formel I für Warmblüter unbedenklich sind, ergeben sich für das Hauptanwendungsgebiet, nämlich die Fliegenmadenbekämpfung, neue Aspekte. Anstatt wie bei Insektiziden grosse Flächen zu behandeln, können die Wirkstoffe der Formel I mit dem Futter an Nutztiere, z. B. Hühner verabreicht werden. Die Wirkstoffe durchwandern den Verdauungstrakt unversehrt und sind im ausgeschiedenen Kot vorhanden. Der frische Kot bildet für Hygieneschädlinge wie Fliegen ideale Brutstätten. Die aus den Eiern schlüpfenden Eilarven kommen sofort mit dem neuen Wirkstoff iu Kontakt und ihre Weiterentwicklung wird verhindert. Die vom Altkot in Frischkot wandernden grösseren Maden kommen mit den Wirkstoffen ebenfalls in Kontakt und ihre Endphase wird gestört.
Ohne nennenswerte Mortalität verpuppen sich die Maden, aber aus den Puppen entstehen keine Fliegen.
Neben der selektiven Entwicklungshemmung bei Insek- ten kann die umweltschonende Applikation via Futter hervorgehoben werden, da nur der Kot die Wirkstoffe enthält.
Die Mittel bzw. die enthaltenen Wirkstoffe entfalten ihre entwicklungshemmende Wirkung also in erster Linie auf Larvenstadien von Insekten, vorzugsweise der Ordnung Diptera. Sie sind-auch für den Vorratsschutz geeignet, insbesondere für den Schutz von Lebensmitteln und Vorräten, in denen Insektenlarven, z. B. der Ordnung Coleoptera, sich normalerweise entwickeln.
Beispiel 1 Testsubstanzen:
Wirkstoffe der Formel I formuliert als acetonische
Lösungen Testtier:
Musca domestica Konzentration: 0,05% Aktivsubstanz Testmethode:
Je 50 g CSMA-Madensubstrat werden in Becher abgewogen. Von einer 1% acetonischen Lösung werden pro Aktivsubstanz (AS) zweimal je 2,5 ml auf 50 g Madensubstrat pipettiert. Nach dem Durchmischen des behandelten Substrates lässt man das Lösungsmittel dampfen. Pro Wirkstoff werden dann je zweimal 25 eintägige Maden von Musca domestica angesetzt. Nach 5 Tagen werden die Puppen ausgeschwemmt (und nach 10 Tagen wird ihre Schlüpfrate bestimmt; damit wird ein allfälliger Einfluss auf die Metamorphose festgestellt.
Resultat: Wirkstoff n Puppen n Fliegen 2 -Azido4 -(methoxy-methylamino)- 6 -isopropylamino-s-triazin 29 0 2-Azido4-(äthoxy-methylamino)6-isopropylamino-s-triazin 0 0 2 -Azido4-(n-propoxy-methylamino)- 6-isopropylamino-s-triazin 43 0 2-Azido4-(isopropoxy-methylamino)- 6-isopropylamino-s-triazin 18 0 2-Azido4 -(methoxy-methylamino)- 6-äthylamino-s-triazin 34 0 2 -Azido4- (äthoxy-methylamino )
6-äthylamino-s-triazin 24 0 2 -Azido -4 -(isopropoxy-methylamino)
6-äthylamino-s-triazin 23 0 2 -Azido4 -(isopropoxy-methylamino)- 6 -äthylamino-s-triazin 23 0 2 -Azido 4 -(sek. -butoxy-methyl amino)-6-äthylamino-s-triazin 34 0 2-Azido4 4 -(sek.
-butoxy-methyl- amino)-6 -isopropylamino-s-triazin 50 0 Kontrolle 50 49