CH547118A - Filterkassette. - Google Patents
Filterkassette.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Filterkassette, mit einem Rahmen und einer Füllung eines vom Rahmen gehaltenen, als Schüttgut vorliegenden Adsorptionsmaterials. Solche Filterkassetten weisen in vielen Fällen als Adsorptionsmaterial Aktivkohle auf, und solche Filterkassetten werden zum Ablagern von Giftstoffen aus Gasen häufig verwendet. Bei bekannten Filterkassetten besteht der Rahmen z. B. aus zwei konzentrisch und mit Abstand ineinanderliegenden Zylindern, wobei der Zwischenraum zwischen den beiden Zylindern mit der als Schüttgut vorliegenden Aktivkohle gefüllt ist. Die eine Stirnseite dieser beiden Zylinder ist von einem Mündungsrahmen verschlossen und die andere, hintere Stirnseite ist mit einer Platte verschlossen. Das als Füllung für diesen Rahmen vorliegende Adsorptionsmaterial bildet somit einen Hohlzylinder, dessen Wanddicke dem Abstand der beiden konzentrisch ineinanderliegenden zylinderförmigen Rahmenteile entspricht. Das zu filternde Gas wird entweder ins Zentrum der Filterkassette eingeführt und dringt dann radial nach aussen, wobei die beiden konzentrisch ineinanderliegenden zylinderförmigen Rahmenteile natürlich durchbrochen sind, oder das zu filtrierende Gas strömt in umgekehrter Richtung durch das Adsorptionsmaterial. Es hat sich bei diesem bekannten Filter nunmehr herausgestellt, dass im Laufe der Zeit und/oder durch die Lagerung und/oder durch den Transport das als Schüttgut vorliegende Adsorptionsmaterial etwas mehr verdichtet werden kann, als es ursprünglich beim Füllen der Filterkassette der Fall war. Als Folge dieser Volumensverkleinerung des Adsorptionsmaterials entstehen in der Filterkassette lokale Lunker, durch die das zu filtrierende Gas strömt, da es natürlich den Weg des geringsten Widerstandes nimmt. In den meisten Fällen der Praxis wird sich diese Volumensverringerung des Adsorptionsmaterlals in einer Verkürzung des vorerwähnten Hohlzylinders zeigen. Das bedeutet dann, dass das zu filtrierende Gas entweder an der vorderen oder der hinteren Stirnseite des Hohlzylinders unfiltriert die Filterkassette durchströmt. Der sich durch die Volumensverminderung einstellende, aus Adsorptionsmaterial bestehende Hohlzylinder ist nämlich jetzt zu kurz für den Filterrahmen. Es wird die Schaffung einer Filterkassette bezweckt, bei der dieser Nachteil vermieden werden kann. Die erfindungsgemässe Filterkassette ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen haubenförmig ist, wobei der Haubenrand an der Kassettenmündung liegt, und dass das Adsorptionsmaterial ebenfalls einen haubenförmigen Mantel bildet. Da durch diese Massnahme das Adsorptionsmaterial nun nicht mehr einen Hohlzylinder, sondern eine Haube bildet, stellt einerseits das den Haubenboden bildende Adsorptionsmaterial einen Vorrat dar, aus dem eine eventuelle Volumensverminderung des einen Hohlzylinder bildenden Haubenwandteiles nachgespeist werden kann, und zwar unabhängig von der Lage der Filterkassette bei ihrer Lagerung und/oder ihrem Transport und/oder ihrer Gebrauchslage; der Boden des haubenförmigen Adsorptionsmaterials stellt aber zudem noch eine Vergrösserung der nutzbaren Filterfläche dar, wenn der haubenförmige Rahmen am Haubenboden ebenfalls durchbrochen ist, damit also auch hier das zu filtrierende Gas hindurchströmen kann. Durch die haubenförmige Ausbildung sowohl des Rahmens als auch des Adsorptionsmaterials kann trotz der Volumensverminderung des Adsorptionsmaterials sicher verhindert werden, dass für das zu filtrierende Gas lokalisierte Wege des geringsten Widerstandes auftreten. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfin dungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch eine Filterkas sette, die an einem Kassettenhalter befestigt ist, Fig. 2 eine Draufsicht, teilweise geschnitten, auf die Filterkassette nach Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht von unten auf die Filterkassette nach Fig. 1, Fig. 4 eine Rückansicht auf die Filterkassette nach Fig. 1, Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Filterkassette nach Fig. 1, schräg nach vorn, und Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung von mehreren zu einer Kassettenbatterie zusammengestellten Filterkassetten nach Fig. 1. Die Filterkassette hat eine aus einem Adsorptionsmaterial, z. B. Aktivkohle, bestehende Füllung 1 und einen Rahmen für diese Füllung. Der Rahmen besteht im wesentlichen aus zwei mit Abstand ineinanderliegenden Hauben 2 und 3. Der sich durch den Abstand beider Hauben 2 und 3 ergebende und von diesen beiden Hauben eingeschlossene Raum ist mit dem Adsorptionsmaterial 1 gefüllt. Die beiden Mündungsränder 4 und 5 der beiden Hauben 2 und 3 sind in einem Mündungsrahmenteil 6 eingebettet. Letzterer kann z. B. aus einem Kunststoff bestehen, und die beiden Mündungsränder 4 und 5 können vom Kunststoffmaterial des Bauteiles 6 umgossen sein. Mit dieser Befestigungsart der Bauteile 2, 3 und 6 wird eine gute gasdichte Befestigungsart zwischen diesen Bauteilen geschaffen. Beim Beispiel sind die beiden Rahmenhauben 2 und 3 als hohle Pyramidenstümpfe ausgebildet, deren offene Basis bei der Kassettenmündung, nämlich beim Mündungsrahmen teil 6 liegt. Der ganze innere Pyramidenstumpf 3 ist durchbro chen, also z. B. aus Lochblech oder aus mit Löchern versehe nen Kunststoffplatten gebildet. Der äussere Pyramidenstumpf 2 ist an seiner kleineren Grundfläche, dies ist der Boden der Haube 2, mit einem entfernbaren Deckel 7 versehen. Dieser Deckel 7 stellt somit einen der Haubenmündung 4 entgegen gesetzt liegenden zu öffnenden Haubenboden dar. Dieser Deckel 7 ist als ebene Schiebeplatte ausgebildet und in einem hinteren Rahmenteil 8 verschiebbar gehalten. Dieser hintere Rahmenteil 8 kann ebenfalls aus einem Kunststoff bestehen, in dem die seitliche Haubenwandung der Haube 2 gasdicht eingebettet liegt. Zweckmässigerweise wird also diese Seiten wand der Haube 2 von diesem Kunststoffmaterial 8 umgossen. In der Darstellung nach Fig. 4 ist gezeigt, wie die als Deckel fungierende Schiebeplatte 7 im hinteren Rahmenteil 8 gehal ten ist und nach oben herausgezogen werden kann. Bei im hinteren Rahmenteil 8 eingesetzter Schiebeplatte 7 wird eine äussere Haube 2 gebildet, deren kleinere Grundfläche 7 eben falls durchbrochen ist. Da mit der Schiebeplatte 7 zwei Hau ben 2 und 3 gebildet werden, die mit Abstand ineinanderlie gen, und da der durch den Abstand dieser beiden Hauben gegebene Raum mit dem Adsorptionsmaterial 1 gefüllt ist, liegt dieses Adsorptionsmaterial 1 ebenfalls haubenförmig vor und stellt einen haubenförmigen Filtermantel dar. Die Dicke dieses Filtermantels ist durch den gegenseitigen Ab stand beider Hauben 2 und 3 bestimmt. Ein zu filtrierendes Gas strömt zum Beispiel in der in Fig. 1 gezeigten Pfeilrichtung durch die Filterkassette. Die Strömungsrichtung des Gases kann natürlich auch entgegenge setzt sein. In Fig. 6 sind zwei Kassettenhalter 9 für je sechs Filterkas setten 10 vorhanden. Mit diesem Kassettenhalter 9 werden somit immer sechs Filterkassetten 10 zu einer Kassettenbatte rie zusammengeschlossen. Zur Befestigung jeder Filterkas sette 10 am Kassettenhalter 9 ist die Filterkassette oben mit zwei hakenförmigen Auflagen 11 und unten mit einem Schnäpperteil (Fig. 5) versehen. Der Kassettenhalter weist für die hakenförmigen Auflageteile 11 einer Filterkassette eine in zwei Lagerböcken gelagerte Achse 13 auf. Für den Schnäpperteil 12 der Filterkassette sind am Kassettenhalter 9 zum Beispiel federbelastete Kugeln 14 eines Schnäppers vorhanden (Fig..3). Damit jede Filterkassette 10 an ihrem Mündungsrand 6 dicht am Kassettenhalter anliegt, ist der Mündungsrahmenteil 6 mit einer umlaufenden Rinne 15 versehen, in die ein ebenfalls umlaufender Rand 16 des Kassettenhalters 9 abdichtend eingreift. In Fig. 6 sind zwei Kassettenhalter 9 übereinander dargestellt, so dass auf diese Weise ein aus zwölf Filterkassetten 10 bestehender Bausatz vorliegt, der in dieser Weise zum Beispiel in einer Gebäudewand eingelassen werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHFilterkassette, mit einem Rahmen und einer Füllung eines vom Rahmen gehaltenen, als Schüttgut vorliegenden Adsorptionsmaterials, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2, 3, 6, 7) haubenförmig ist, wobei der Haubenrand (4, 5) an der Kassettenmündung liegt, und dass das Adsorptionsmaterial (1) ebenfalls einen haubenförmigen Mantel bildet.UNTERANSPRÜCHE 1. Filterkassette nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen aus zwei mit Abstand ineinanderliegenden Hauben (2, 3) mit durchbrochenen Wänden gebil det ist, und dass der sich durch den Abstand beider Hauben ergebende und von diesen beiden Hauben eingeschlossene Raum mit dem Adsorptionsmaterial (1) gefüllt ist.2. Filterkassette nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rahmenhauben (2, 3) als hohle Pyramidenstümpfe ausgebildet sind, deren offene Basis bei der Kassettenmündung (6) liegt.3. Filterkassette nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände und die kleineren Grundflächen der Pyramidenstümpfe durchbrochen sind.4. Filterkassette nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Rahmenhaube einen der Haubenmündung entgegengesetzt liegenden zu öffnenden Haubenboden aufweist.5. Filterkassette nach Unteranspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zu öffnende Haubenboden eine zumindest annähernd ebene Schiebeplatte ist.6. Filterkassette nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das als Füllung für den Rahmen vorhandene Adsorptionsmaterial (1) Aktivkohle ist.7. Filterkassette nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen einen Mündungsrahmenteil (6) hat, in den die beiden Mündungsränder (4, 5) der beiden Hauben (2, 3) eingebettet liegen.
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS5164473A (en) * | 1974-10-21 | 1976-06-03 | Barukan Shinshinatei Inc | Kitairyuno kyuchakuseiseiyosochi |
FR2442654A1 (fr) * | 1978-11-16 | 1980-06-27 | Century 21 Pollution Control | Installation de purification du gaz avec unite de filtrage amovible |
EP3744413A1 (de) * | 2019-05-27 | 2020-12-02 | Patrice Callens | Filterelement zum filtern von gas oder flüssigkeit |
-
1973
- 1973-02-02 CH CH547118D patent/CH547118A/de not_active IP Right Cessation
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1974
- 1974-01-25 BE BE140169A patent/BE810153A/xx unknown
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FR3096586A1 (fr) * | 2019-05-27 | 2020-12-04 | Patrice CALLENS | Élément de filtration pour filtrer du gaz ou du liquide |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE810153A (fr) | 1974-05-16 |
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