DE2419604C3 - In einen Raum als Querwand dichtend einbaubares, mit schüttfähigem Kontaktmaterial, beispielsweise Aktivkohle, beschickbares Filter zum Reinigen von insbesondere radioaktiver Luft oder Gasen für kerntechnische Anlagen - Google Patents
In einen Raum als Querwand dichtend einbaubares, mit schüttfähigem Kontaktmaterial, beispielsweise Aktivkohle, beschickbares Filter zum Reinigen von insbesondere radioaktiver Luft oder Gasen für kerntechnische AnlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein in einen Raum als
Querwand dichtend einbaubaics, mit schuttfähigem
Kontdktrnaterial, beispielsweise Aktivkohle, beschick
bares Filter zum Reinigen von insbesondere radioakti
ver Luft oder Gasen für kenitechnisilii; Anlagen gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Rs ist ein für kern technische Anlagen nicht bestimmtes
und jucIi nicht geeignetes Filter der Anmclderiii
bekannt (I)T PS J 52 080), bei der.i das Filteigehäuse
eine beiderseitig durch S'whe begien/te hilterkainiiiei
bildet, der das Kontaktmateriül durch oberseitig und unterseitig der Filterkammer angeordnete trichterför
mige Anschlußteile zu- und abführbar ist, und an einem
einen VentilverschluB tragenden Stutzen des oberaeitigen
und des unterseitigen Anschlußteiles je ein geschlossener, der Aufnahme des Kontaktmaterials
dienender Behälter angeordnet ist, wobei die das Filtergehäuse bildende Querwand aus reihenweise S
übereinander und nebeneinander angeordneten, rechteckigen oder quadratischen Gehäuseelementen besteht,
die aus zwei senkrecht zur Strömungsrichtung durch Siebe abgedeckten Rahmen und aus zwei Seitenwänden
bestehen.
Die für terntechnische Anlagen verwendeten Filter dienen zur Abscheidung von in den Gasen enthaltenem
radioaktiven Methyljodid. Als Kontaktmaterial wird in
der Regel körnige Aktivkohle verwendet, die mit Kaliumiodid oder mit Triäthyldiamin aktiviert ist Die
für kerntechnische Anlagen bisher verwendeten Filter bestehen aus einem Gehäuse, das eine beiderseitige
durch Siebe begrenzte Filterkammer bildet, der das Kun takt material durch oberseitig und unterseitig der
Filterkammer angeordnete trichterförmig«: Anschlußteile zu- und abgeführt wird, und bei dem an einem einen
Ventilverschluß tragenden Stutzen des oberseitigen und des unterseitigen Anschlußorgans je ein geschlossener,
der Aufnahme des Kontaktmaterials dienender Behälter zugeordnet ist In der Aktivkohleschicht werden die von
den Gasen mitgeführten Methyljodiddämpfe oder Radiojodspuren durch Adsorption abgeschieden, um zu
verhindern, daß sie mit der Abluft in die Atmosphäre gelangen. In der Regel wird dem Aktivkohlefilter ein
Schwebstoffilter vor- und nachgeschaltet, um eine einwandfreie Abscheidung von radioaktiven Schwebstoffbeimengungen
der Luft zu gewährleisten. Bei den kerntechnischen Anlagen werden nun in Abhängigkeit
von der Größe und der Beschaffenheit der Anlage unterschiedliche Verweilzeiten der Gase in der Aktiv- js
kohle gefordert, so daß die Filter unterschiedliche Schichtdicke in Abhängigkeit von der jeweiligen Anlage
haben müssen. Außerdem ergeben sich bei unterschiedlichen Anlagen unterschiedlich groß zu behandelnde
Luftmengen, so daß praktisch für jede kerntechnische Anlage ein eigenes Filtergehäuse entsprechend der
Abmessung erforderlich ist. Bisher wurden diese Filtergehäuse unterschiedlicher Abmessungen als Sonderausführungen
hergestellt, wobei durch die Einzelfertigung selbstverständlich hohe Kosten entstehen, die
neben den durch die Sonderanfertigung bedingten Herstellungskosten auch durch das verwendete Material
gegeben sind, das unempfindlich gegen eventuelle korrodierende Gasbeslandteile sein muß und daher in
aller Regel aus Edelstahl besteht. Beim heutigen Reakiorbau besteht die Forderung nach immer
größeren Filiergehäusen zur Aufnahme für das Kontaktmatte iul, die in der Hauptsache aus den immer
größer werdenden Luftmengen resultiert, die im kerntechnischen Anlagenbereich auf der Abluftseite
wegen der hohen Sicherheitsanforderungen zu reinigen sind. Hieibei ist bei Verwendung der bekannten, in
Sonderanfertigungen hergestellten Filter, abgesehen von dem erheblichen apparativen Aufwand ein sehr
hoher Kostenaufwand erforderlich. Weiterhin besteht hei Filtern für ktrntechnische Anlagen die Forderung,
die Filter, die .ils Querwand eines Raumes ausgebildet
sind, so auszubilden und anzuordnen, daß sie gegen Erdbeben und andere Erschütterungen zuverlässig
gesichert sind, ohne ihre Funktionfähigkeit ditch nur zum Teil einzubüßen.
Der 11 findung liegt die Aufgabe Zugangs, ein als
Querwand ausgebildetes, aus reihenweise üU-reinander
und nebeneinander angeordneten Gehäuseelementen bestehendes Filter so auszubilden, daß das Filter
hinsichtlich seines konstruktiven Aulbaues einerseits sämtlichen in einem Gefahrenfall, auch bei Erdbeben
oder sonstigen Erschütterungen auftretenden Belastungen gewachsen ist, ohne seine Funktionsflhigkeit zu
verlieren, und das andererseits bei Verwendung optimal geringer Bauteile allen bei kerntechnischen Anlagen
unterschiedlicher Größe und unterschiedlicher Betriebsverhältrisse
gegebenen Bedingungen angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rahmen aus Winkeleisen gebildet sind, die an
ihren parallel zur Strömungsrichtung liegenden Schenkeln mit Durchbohrungen versehen sind, und zwei mit
der Schraubverbindung mit dem Rahmen dienenden Durchbohrungen ausgestattete Seitenbleche aufweisen,
daß zwischen je zwei in waagerechter Richtung benachbart liegenden Gehäuseelementen ein einziges
Seitenblech angeordnet ist, daß jeder senkrechten Reihe von Gehäuseelementen je ein oberes und je ein unteres
trichterförmiges Anschlußteil zugeordnet sind, die mit einem umlaufenden abgebogenen Rand versehen sind,
der der Schraubverbindung mit dem Rahmen und den Seitenblechen dienende Durchbohrungen aufweist, daß
die Seitenbleche im Bereich ihrer den trichterförmigen Anschlußteilen zugekehrten Enden aufgesetzte, mit
entsprechenden Durchbohrungen versehene Laschen besitzen, daß die senkrechten Reihen der Gehäuseelemente
mit den trichterförmigen Anschlußteilen in entsprechend geformten Durchbrechungen einer im
Gießwege oder als Stampfbeton hergestellten Betonwand aufgenommen sind, wobei die Wandungen der
Durchbrechungen der unmittelbaren Verschraubung mit den Winkeleisen-Rahmen dienende Gewindedübel
angeordnet sind, daß in Strömungsrichtung unmittelbar vor und hinter jeder senkrechten Reihe von Gehäuseelementen
senkrechte mit Düsen ausgestattete, der Löschung eines Brandes des Kontaktmaterials dienende
Wasserrohre angeordnet sind, und daß der das Filtergehäuse bildenden Querwand wenigstens eine an
«ich bekannte, von außen zugängliche, als Rohr ausgebildete, mit ihren Enden den Staubluftraum mit
dem Reinluftraum verbindende Bypaßstrecke angeordnet ist, die der Schichtdicke entsprechende, mit dem
Kontaktmaterial gefüllte Patronen besitzt Die die einzelnen Gehäuseelemente bildenden, durch Siebe
abgedeckten Rahmen sind einander gleich und besitzen vorzugsweise eine Kantenlänge von einem Meter; aus
den Rahmen und den Seitenblechen lassen sich durch einfaches gasdichtes Verschrauben Filtergehäuse beliebiger
Höhe und Breite in reihenweiser Nebeneinander- und Übereinanderanordnung einzelner Gehäuseelemente
bilden, von denen jede senkrechte Reihe von Gehäuseelementen oberseitig und unterseitig mit einem
trichterförmigen Anschlußteil versehen ist, und wobei das obere Anschlußteil das erforderliche Nachsackvolumen
mit einem entsprechenden Sicherheitszuschlag aufnimmt. Auf diese Weise läßt sich durch gasdichte
Verschraubung der Rahmen ein als Querwand ausgebildetes Gehäuse in beliebiger erforderlicher Größe auf
einfache Weise in Schraubmontage zusammensetzen bei Zurverfügunghaltung eines geringen Lagerraumes
für die Einzelteile. Zum Schutz gegen Erdbeben oder andere Erschütterungen wird die statische Sicherheit
deb Filter gewährleistet durch die zwischen den
iinzelnen senkt echten Cjehäusereihen befindlichen
öetonpfeiler. HLi bei können die unteren
gen Anschlußteile aus zwei durch Verschraubung mit der Betonwand verbindbaren, mit Sieben abgedeckten
Winkelrthmen bestehen, wobei die Stutzen der ober- und unterseitigen trichterförmigen Anschlußteile außerhalb
der Bttonwand liegend mit den Anschlußorganen s verschrtubbar sind. Auf diese Weise werden auch die
unteren trichterförmigen Anschlußteile in die aktivwirksame Filterschicht mit einbezogen. Vorteilhefte, die
Erfindung weiterbildende Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen. Das Merkmal des Anspruches 3
ist insoweit vorteilhaft, als für Filter unterschiedlicher
Schichtstärke gleiche Seitenbleche Anwendung finden können. Da die Schichtstärken des Kontaktmaterials in
Abhängigkeit von den jeweils gegebenen Forderungen zwischen 230 und 600 mm schwanken können, empfiehlt
es sich aus ökonomischen Gründen, eine geringe Zahl
von Seitenblechen unterschiedlicher Breiten zur Verfügung zu halten, beispielsweise ein Seitenblech in einer
Breite von 350 mm, ein weiteres Seitenblech in einer Breite von 450 mm und ein drittes Seitenblech in einer
Breite von 600 mm, um sämtliche beliebige erforderlichen Schichtstärken erhalten zu können.
Bei besonders großen Filtergehäusen, bei denen das Gewicht des Kontaktmaterials mehrere Tonnen betragen
kann, dienen die hochkant stehenden Flachstäbe der Abstützung der beiderseitigen Siebe und damit der
Erzielung der erforderlichen statischen Festigkeit.
Dem gleichen Zweck dient das Merkmal des Anspruches 6.
Durch die Maßnahme des Anspruches 7 wird ein kontaminationssicherer Austausch der Aktivkohle gewährleistet
ohne daß eine Gefahr für das Bedienungspersonal besteht.
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, und es bedeutet
F i g. 4 Darstellung des das abfließende Kontaktmaterial aufnehmenden Behälters,
F i g. 5 auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines Gehäuseelementes mit Anschlußorganen für
seitlichen Wandanschluß,
Fig.6 Darstellung gemäß Fig.5, wobei seitlich
weitere Gehäuseelemente anschließbar sind,
F i g. 7 perspektivische auseinandergezogene Darstellung der in eine Betonwand aufzunehmenden Einzelteile,
Fig.8 perspektivische Darstellung einer mit drei
senkrechten Gehäusereihen ausgestatteten Betonwand,
Fig. 10 Darstellung gemäß Fig.3 mit einer dem
Filtergehäuse zugeordneten Löscheinrichtung,
Fig. 11 bis 13 unterschiedliche Anordnungen des
Filtergehäuses.
Wie die Fi g. 1 zeigt ist das Filtergehäuse 1 zwischen
der Decke 2 und dem Boden 3 eines Raumes aufgenommen. Das Filtergehäuse 1 besteht aus
mehreren nebeneinander angeordneten senkrechten Reihen von Gehäuseelementen 4. Jeder senkrechten
Gehäusereihe ist ein oberes und unteres trichterförmiges Anschlußteil 5 vorgesehen, dem das Kontaktmaterial
über einen mit einem Absperrventil 7 versehenen Rohrstutzen 6 zu- oder abgeführt wird. Der Rohrstutzen
6 des unteren Anschlußorganes 5 trägt einen Bordring 8 fts
zur Aufnahme eines Kunststoffbeutels 9, in den das verbrauchte Kontaktmaterial entleert wird. Der Kunststoffbeutel
9 wird nach Füllung durch Abschweißen geschlossen und ist in einem tonnenförmigen Behälter
10 aufgenommen, der gasdicht abschließbar ist
Gemäß F i g. 5 besteht das Gehäuseelement aus zwei quadratischen Winkeleisen-Rahmen 11 und zwei Seitenblechen
12. Auf den senkrecht zur Strömungsrichtung liegenden Schenkeln 13 des Rahmens U ist ein Sieb
durch Schweißung befestigt, während auf den in Strömungsrichtung liegenden Schenkeln 14 des Rahmens
Durchbohrungen IS angeordnet sind. Zwischen den waagerecht liegenden Schenkeln 14 sind in
Schüttrichtung verlaufende Flachstahl-Sprossen 16 im Abstand zueinander befestigt, die der Abstützung des
Siebes 17 dienen. Die beiden Anschlußorgane 5 sind an ihrem offenen Ende mit einem umlaufenden Rand 18
versehen, der ebenfalls mit den Durchbohrungen 15
ausgestattet ist Das Seitenblech 12 besitzt an seiner Innenfläche eine obere und untere nach innen
abgebogene Lasche 19, die auch mit den Durchbohrungen 15 versehen ist Beim Zusammenbau des Gehäuseelementes,
von denen hier nur eines dargestellt ist, mit den Anschlußorganen 15 und den Seitenblechen erfolgt
durch einfaches gasdichtes Verschrauben der Ränder 18 der Anschlußstutzen 5 mit den waagerechten Schenkeln
14 der Rahmen 11 und den Laschen 19 der Seitenbleche
12, wobei die senkrechten Schenkel 14 der Rahmen U mit den Seitenblechen 12 ebenfalls verschraubt werden,
so daß ein gasdicht abgeschlossenes Gehäuseelement gebildet wird. Zum Anschluß an eine senkrechte
Raumwand sind die Seitenbleche 12 an ihren Längsseiten mit nach außen abgebogenen, mit Durchbrechungen
15 versehenen Flanschen ausgestattet die mit einer in der Wand aufgenommenen Schiene gasdicht verschraubbar
sind. Die Längsseiten des umlaufenden Randes 18 der Anschlußorgane 5 sind mit aufwärts
gebogenen Flanschen 21 mit Durchbrechungen 15 versehen, die gasdicht mit einer in den waagerechten
Wänden 2,3 aufgenommenen Schiene 22 verschraubbar sind.
Die F i g. 6 entspricht der F i g. 5 mit dem Unterschied, daß hier ein Gehäuseelement gezeigt ist das zwischen
zwei anderen senkrechten Reihen von Gehäuseelementen angeordnet ist. Hier besitzen die Seitenbleche 12
keine abgebogenen Flansche 20; sie sind statt dessen auf beiden Seiten mit den aufgesetzten Laschen 19
verbunden. Zwischen zwei in waagerechter Richtung benachbart angeordneten Gehäuseelementen ist somit
jeweils nur ein Seitenblech 12 angeordnet das mit den waagerecht nebeneinanderliegenden Rahmen U zu
einer Einheit verschraubt ist.
Die F i g. 7 bis 9 zeigen die Anordnung der Gehäuseelemente in einer Betonwand 26, die im
Gießverfahren oder als Stampfbeton hergestellt ist und in der Durchbrüche zur Aufnahme der senkrechten
Reihen der Gehäuseelemente ausgeformt sind. Die Rahmen 11 entsprechen demjenigen der Fig.5 und 6;
Seitenbleche sind hier nicht vorgesehen. In den Seitenflächen der Durchbrüche der Betonwand 26 sind
Gewindedübel angeordnet zur Verschraubung der Rahmen 11 und der Anschlußorgane 23,25. Hierbei muß
selbstverständlich die Betonverschalung mit der erforderlichen Genauigkeit und mit Schablonen durchgeführt
werden. Die oberen und unteren AnschluBorgane 23,25
bestehen aus ähnlichen Rahmen wie der Rahmen 11, wobei die Rahmen 23 des oberen AnschluBorgans
geschlossen ausgeführt sind, während die Rahmen 25 des unteren Anschlußorgans mit Sieben abgedeckt sind,
ebenso wie die Rahmen 11, um den toten Raum möglichst klein und eine größere aktive Filterfläche zu
erhalten. Die oberen und unteren Anschlußstutzen 24 liegen außerhalb der Betonwand 16 und sind durch
Verschraubung mit dem Rahmen 25 bzw. 23 und der Betonwand 26 verbunden. Die senkrechten Reihen der
Gehäuseelemente sind hier im Abstand zueinander angeordnet durch Bildung eines Betonpfeilers 29, der
ein Bestandteil der Wand 26 ist und die erforderliche statische Steifigkeit gewährleistet. Die Abdichtung
zwischen den Durchbrechungen der Betonwand 26 und dem Kontaktmaterial ergibt sich von selbst, wobei ein
Beton Anwendung Findet, der gasundurchlässig ist und an den Berührungsflächen mit dem Kontaktmaterial
glatt und abriebfrei ist Durch die erfindungsgemäße Anordnung der senkrechten Reihen der Gehäuseelemente
in der Betonwand 26 ist die erforderliche Sicherheit gegen Erdbeben und gegen andere Erschütterungen
gewährleistet Wie die Fig.9 zeigt, ist der Betonwand 26 eine Filterwand 28 vor- und nachgeschaltet,
die aus reihenweise angeordneten senkrecht stehenden Rahmen mit Schwebstoffilterzellen 28
gebildet wird. Der Betonwand 26 ist eine bekannte Bypaßstrecke zugeordnet, die aus einem Rohr 30
besteht, das mit seinen offenen Enden in den vor und hinter der Betonwand liegenden Raum einmündet und
diese beiden Räume miteinander verbindet In dem Rohr 30 sind von außen zugängliche Prüfpatronen 31
angeordnet, die der Stärke der zwischen dem Rahmen 11 befindlichen Schicht des Kontaktmaterials entsprechen
und der Überprüfung des Sättigungsgrades des Kontaktmaterials im Filter dienen.
Die Fig. 10 zeigt die Anordnung einer Löscheinrichtung
für das Kontaktmaterial, das in den einzelnen Gehäuseelementen 4 aufgenommen ist Beiderseitig des
Filtergehäuses für das Kontaktmaterial sind senkrechte Wasserrohre 32 angeordnet die mit auf das Kontaktfilter
gerichteten Düsen 33 ausgestattet sind, um bei einem auftretenden Brand des Kontaktmaterials dieses abzulöschen,
wobei die Beschickung der Düsen mit Wasser durch an sich bekannte, bei einem Brand ansprechende
Sensoren erfolgt.
Die Fig. 11 bis 13 zeigen unterschiedliche mögliche Anordnungen der aus den Gehäuseelementen 4
gebildeten Filterwand. Gemäß F i g. 11 ist diese Filterwand diagonal verlaufend zwischen zwei Seitenwänden
angeordnet; die Fig. 12 zeigt eine Anordnung, bei der die einzelnen senkrechten Reihen der Gehäuseelemente
4 zickzackförmig zueinander liegen, während gemäß F i g. 13 die aus den Reihen der Gehäuseelemente
4 gebildete Filterwand senkrecht zum Luftstrom liegt,
jedoch in nach außen gerichteten Ausbuchtungen der
Claims (9)
1. In einen Raum als Querwand dichtend einbaubares, mit schüttfähigem Kontaktmaterial,
beispielsweise Aktivkohle, beschickbares Filter zum Reinigen von insbesondere radioaktiver Luft oder
Gasen für kerntechnische Anlagen, bei dem das Filtergehäuse eine beiderseitig durch Siebe begrenzte
Filterkammer bildet, der das Kontaktmaterial durch oberseitig und unterseitig der Filterkammer
angeordnete trichterförmige Anschlußteiie zu- und abführbar ist, und an einem einen Ventilverschluß
tragenden Stutzen des oberseitigen und des unterseitigen Anschlußteiles je ein geschlossener,
der Aufnahme des Kontaktmaterials dienender Behälter angeordnet ist, wobei die das Filtergehäuse
bildende Querwand aus reihenweise übereinander und nebeneinander angeordneten, rechteckigen
oder quadratischen Gehäuseelementen besteht, die aus zwei senkrecht zur Strömungsrichtung durch
Siebe abgedeckten Rahmen und aus zwei Seitenwänden bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmen (II) aus Winkeleisen gebildet sind, die an ihren parallel zur Strömungsrichtung
liegenden Schenkeln (14) mit Durchbohrungen (IS) versehen sind, und zwei mit der Schraubverbindung
mit dem Rahmen (11) dienenden Durchbohrungen (15) ausgestattete Seitenbleche (12) aufweisen, daß
zwischen je zwei in waagerechter Richtung benachbart liegenden Gehäuseelementen (4) ein einziges
Seitenblech (12) angeordnet ist, daß jeder senkrechten Reihe von Gehäuseelementen (4) je ein oberes
und je ein unteres trichterförmiges Anschlußteil (5)
zugeordnet sind, die mit einem umlaufenden abgebogenen Rand (18) versehen sind, der der
Schraubverbindung mit dem Rahmen (II) und den Seitenbltchen (12) dienende Durchbohrungen aufweist,
daß die Seitenbleche (12) im Bereich ihrer den trichterförmigen Anschlußteilen (15) zugekehrten
Enden aufgesetzte, mit entsprechenden Durchbohrungen (15) versehene Laschen (19) besitzen, daß die
senkrechten Reihen der Gehäuseelemente mit den trichterförmigen Anschlußteilen in entsprechend
geformten Durchbrechungen einer im Gießwege oiler als Stampfbeton hergestellten Betonwand (26)
aufgenommen sind, wobei die Wandungen der Durchbrechungen der unmittelbaren Verschraubung
mit den Winkeleiscn· Rahmen (U) dienende Gewindedübel
angeordnet sind, daß in Strömungsrichtung unmittelbar vor und hinter jeder senkrechten Reihe
von Gehäuseeleir.enten (4) senkrechte mit Düsen jusgestattete, der Löschung eines Brandes des
Kontaktmaterials dienende Wasserrohre (32) angeordnet sind, und daß der das Filtergehäuse
bildenden Querwand wenigstens eine an sich bekannte, von außen zugängliche, als Rohr ausgebil
dete, mit ihren Enden den Staubluftraum mit dem Reinltiftraum verbindende Bypaßstrecke (M)) angeordnet
ist, die der Schichtdicke entsprechende, mit dem Kontaktmaterial gefüllte Patronen (Jl) besitzt.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß jede senkrechte Reihe der Gehäuseelementc
(4) unter Abstandsbildung in einer Durchbrechung der Betonwand (26) aufgenommen ist.
3. t-ilter nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenbleche (12) eine der maximalen Dicke der Schicht des Kontaktmaterials
entsprechende Breite besitzen und daß bei Wahl einer geringeren Schichtstärke die in den Seitenblechen
(12) angeordneten Durchbohrungen (IS) einen gegenseitigen, der jeweiligen Schichtstärkc entsprechenden
Abstand aufweisen.
4. Filter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (U) im Abstand
angeordnete, senkrecht zu zwei einander gegenüberliegenden Rahmenseiten gerichtete, als Abstützung
für das Abdecksieb dienende Flachstahlsprossen (16) tragen.
5. Filter nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß bei den an die Raum wände angrenzenden senkrechten Rahmenreihen die außenliegenden
Seitenbleche (12) der Gehäuseelemente (4) an ihren Längsseiten nach außen abgebogene Randflansche
(20) besitzen, die der Schraubverbindung mit in den Wänden eingelassenen Schienen dienende Durchbohrungen
tragen.
6. Filter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die umaufenden Ränder (18) der
trichterförmigen Anschlußteiie (5) an ihren Längsseiten senkrecht abgebogene mit Bohrungen versehene
Schenkel (21) tragen zur Schraubverbindung mit sich über die gesamte Breite der Filterkammer
erstreckenden der statischen Versteifung dienenden Schienen, und daß mit den abgebogenen Flanschen
(20) der beiderseitig außenliegenden Seitenbleche (12) ebenfalls der statischen Versteifung dienende,
sich über die gesamte Höhe der Filterkammer erstreckende Schienen verschraubbar sind.
7. Filter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (6) des unteren Anschlußorgans
(5) an sich bekannte der dichtenden Befestigung eines Kunststoffbeutels dienende Bordringe
(8) trägt, und daß ein gasdicht verschließbarer, den Kunststoffbeutel (9) aufnehmender tonnenformiger
Behälter (10) vorgesehen ist.
8. Filter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren trichterförmigen Anschlußteile
(5) aus zwei durch Verschraubung mit der Betonwand (26) verbindbaren mit Sieben abgedeckten
Wiiikelrahmen (23, 25) bestehen, und daß die Stutzen (24) der ober- und unterseitigen Anschlußteile
(5) außerhalb der Betonwand (26) liegend mit den Anschlußleilen (5) verschraubbar sind.
9. Filter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (II) aus Edelstahl und die
Seitenbleche (12) und trichterförmigen Anschlußteile
(5) und ihre Stutzen (6) ;ius einem mit einer
korrosionsfesten Oberfläche versehenen Stahlblech bestehen.
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