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Luftfilter, insbesondere für Brennkraftmaschinen
DieErfindung bezieht sich auf einen Luftfilter, insbesondere für. Brennkraftmaschinen mit einem Filter aus elektrostatisch aufgeladenem Material bzw. aus Elektreten od. dgl. in einer Patrone, die in ein Gehäuse eingeschlossen ist.
Diese Filter haben an sich den Nachteil, dass die Aufladung durch die metallischenWän- de relativ rasch durch das Faraday-sche Phänomen in Folge Ableitung absinkt und daher die Filter relativ rasch unwirksam werden. Diese Ableitung wird aber noch begünstigt bei solchen Filtern, die ständig unter dem Einfluss eines Gas- od. Luftstromes stehen, so dass ein solcher Körper ausserordentlich rasch seine Filterwirkung verliert.
Bei Luftfiltern für Brennkraftmaschinen stehen die metallischen Gehäuse durch die Anschlüsse dieser Filter mit der grossen Mas- se des Motors in unmittelbarer Verbindung und dadurch wird der Filter sehr schnell unwirksam.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, solche Filter auch über eine lange Zeit wirksam zu halten und zu vermeiden, dass die statischen Aufladungen unwirksam werden. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht nun darin, dass die Patrone wenigstens eine Wand aus isolierendem Material aufweist und dass das Gehäuse mindestens eine Wand aus elektrisch isolierendem Material besitzt.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert werden, wobei die Fig. l eine Filterpatrone, zur Hälfte geschnitten zeigt, während die Fig. 2 eine Draufsicht zur Fig. 1, teilweise im Schnitt veranschaulicht.
Die Fig. 3 zeigt in einem teilweisen Schnitt eine Filterpatrone in senkrechter Lage und die Fig. 4, ebenfalls ineinemteilweisenSchnitt eine Filteranordnung in waagrechter Lage.
Nach den Fig. 1 und 2 weist die Filterpatrone nach der Erfindung zwei ringförmige Träger 1 und 2 auf, die aus beliebigemWerk- stoff, insbesondere aus dünnem Blech beste- hen können. In diesem Ringträgern sind im Querschnitt U-förmige Ringe eingepresst, die zugleich mit den Randteilen der Gitter 5 und 6 zusammengepresst sind und dadurch die Gitter in der gespannten Lage halten. Das äussere Gitter 5 ist erfindungsgemäss aus Isoliermaterial, z. B. Kunststoff od. dgl. hergestellt und das Innengitter aus Metallgaze, wobei das letztere das Zurückschlagen der Flamme vermeiden soll (nach dem Davyeffekt). Die beiden Gitter bilden zusammen einen zylindrischenHohlraum, der mit elektrostatisch aufgeladenem Material od. mit Elektreten angefüllt ist, die mit 7 bezeichnet sind und inFig.
2 die Form vonSpänen aufweisen. In der Fig.
2 ist hingegen Körnermaterial 8 angedeutet.
Es sei erwähnt, dass die nach Fig. 1 angedeuteten Späne 7 od. die Körner 8 gemäss Fig.
1 auch mit elektrostatisch aufgeladenem Öl getränkt sein können. Damit wird der Effekt der Filterwirkung zur Zurückhaltung der mit dem Luftstrom mitgerissenen Unreinigkeiten noch erhöht.
Nach der Fig. 3 weist das die Filterpatrone enthaltende Gehäuse einen Boden 9 aus Metallblech auf, der einen ringförmigen Bund und eine Kappe 11 aus einem Kunststoff aus dielektrischem Material, z. B. Plexiglas oder einem anderen Material besitzt, das durchsichtig od. undurchsichtig sein kann. Die Kappe 11 bildet den Abschluss des Bodens od. Gehäuses 9 und ist im Durchmesser so gross wie der äussere Flansch 10 des Gehäuses 9. Ein im Querschnitt nach innen zur Kappe 11 und zum Flansch 11 U-förmig offener Ring 12 wird auf die Vereinigungsstelle aufgesetzt und durch Schraubenbolzen zusammengespannt, die in die Ausnehmungen des Bandendes 13 eingesetzt werden.
Zwischen einer Schwammgummipackung 19 und der Kappe 11, deren Mantel mit einer Vielzahl von Löchern versehen ist, wird die Filterpatrone eingesetzt, die aus den Halterungsringen 17 und 18 besteht, sowie aus einem metallischen Gitter 15 und einem aus
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Kunststoff, z. B. Polyvenil od. dgl. bestehen- den, isolierenden Gitter 16, zwischen welchem das Filtermaterial 14 eingebracht ist.
Die Packung 19 hat zusätzlich den Zweck, zufolge ihrer porösen Wandung zusätzliche
Filterwirkung zu erzielen und eine federnde
Abstützung der Filterpatrone im Gehäuse zu ermöglichen. Nach Fig. 3 ist das Gehäuse für den Filter etwa halbkugelig ausgebildet, kann jedoch auch eine andere Form aufweisen. Es soll jedoch dafür gesorgt sein, dass der Luft- weg ein möglichst geradliniger ist. Das Ge- häuse 9 wird auf dem Vergaser mittels einer
Anschlusstülle 20 aufgesetzt.
Die Fig. 4 zeigt eine der Fig. 3 analoge
Anordnung mit dem Unterschied, dass das Ge- häuse 9 eine zylindrische Form aufweist und die Filterpatrone waagrecht angeordnet ist. Anstelle der scheibenförmigen Patrone kann diese auch eine zylindrische gemäss Fig. 1 und 2 sein.