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Elektroskopartiger Warenpräfer Es hat sich bei den elektroskopartigen
Warenprüfern, die jetzt im Handel sind, herausgestellt, daß beim Versand der Warenprüfer
die Blattfolie, der wichtigste Bestandteil des Warenprüfers, sehr leicht beschädigt
wird. Diese Beschädigung kann auch beim Gebrauch des Warenprüfers leicht eintreten.
In beiden Fällen ist der ganze Apparat nicht mehr zu verwenden, wenn nicht eine
neue Blattfolie eingesetzt wird. Dieses Einsetzen ist aber bei den bekannten Apparaten
sehr umständlich und zeitraubend; es muß sogar meistens der Apparat zu den Herstellungswerkstätten
wieder zurückgesandt werden.
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Nunmehr werden die Folien getrennt vom Apparat geliefert und auch
das Einsetzen der Folien kann von jedem erfolgen, so daß man beim Versand des Gehäuses
selbst nicht mehr besondere Vorsicht zu verwenden braucht und bei etwaiger Beschädigung
der Folie während des Gebrauchs letztere entweder allein beziehen oder aus vorrätig
gehaltenen ersetzen kann.
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Dieses wird zunächst einmal durch be-
sondere Ausbildung des
an sich bekannten. aus zwei Teilen bestehenden Folienträgers erzielt, sodann aber
auch durch besondere Ausbildung des Gehäuses selbst. Der eine Teil des Folienträgers,
an dem die Folie selbst befestigt ist, also der an sich selbständige -Teil,
wird erfindungsgemäß mit einer zur Aufnahme der Folie dienenden Versenkung versehen,
damit auf diese Weise die Folie außerhalb des Apparates genügend gegen Beschädigung
geschützt ist. Das Gehäuse selbst aber wird so ausgebildet, daß es leicht zu öffnen
ist und trotzdem eine sichere Lagerung des Folienträgers gewährleistet wird. Die
Versenkung im selbständigen Folienträger kann nun -auf die verschiedenartigste Weise
erhalten werden. Z. B. kann der selbständige Teil aus einer U-förmigen Rinne bestehen,
die an ihrem einen Ende hakenförmig hochgebogen ist, oder der selbständige Teil
kann als Schieber ausgebildet werden, der mit einer Nut zur Aufnahme der Folien
versehen ist. Dieser selbständige Teil kann in bekannter Weise auf der Walze befestigt
sein. Auch kann er erfindungsgemäß, um ein leichtes Öffnen des Gehäuses zu gewährleisten,
an einem Ring befestigt werden, über den von beiden Seiten der mit Dichtungs- und
Isolationsmaterial ausgelegte und mit Fenstern versehene Boden und Deckel des Gehäuses
geschoben wird, wobei sich in dem Ring Führungsnuten, Nasen oder Schlitze zur geeigneten
Befestigung des selbständigen Teiles befinden. Boden und Deckel dieses Gehäuses
besitzen an einer ihrer Berührungsstellen je eine halbkreisförrnige Ausnehmung,
die, sich zum Vollkreis ergänzend, unter Zwischenlage einer Isolationsmasse das
Kondensatorkugelpaar aufnimmt. Auf diese Art und Weise ist es bei jeder Ausführungsform
des Warenprüfers möglich, durch Ab-
nehmen eines lösbaren Deckels einen neuen
Folienträger einzusetzen. Um nun stets derartige Ersatzträger vorrätig zu haben,
werden
dieselben im Gehäuse des Apparates selbst gut verpackt,
etwa mit einer abstreifbaren Cellonhülle umgeben, aufbewahrt. Als Raum kann etwa
der bei den bekannten Apparaten zur Aufnahme des Ladestabes benutzte Kanal gebraucht
werden, der in geeigneter Weise abgeschlossen ist, oder auch der Raum, der sich
vor oder hinter dem eingesetzten Folienträger befindet. Zur Ladung des Ladestabes
wird dann die aus Reibungselektrizität erzeugendem Material hergestellte Tasche,
in der der Apparat aufbewahrt wird, benutzt. Die Befestigung der Folie an dem selbständigen
Teil kann auch auf verschiedene Weise vorgenommen werden. Es wird entweder die Folie,
die an ihrem Ende auf einem Pappstreifen geklebt ist, mit diesem Pappstreifen einfach
in die Nut des Trägers geklemmt, oder der Träger besitzt erfindungsgemäß eine am
oberen Ende abgebogene, federnde Zunge, unter die der Pappstreifen gelegt wird.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in diesen verschiedenen
Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht eines Warenprüfers,
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 3,
Abb- 3 eine Ansicht
des zweiteiligen Folienträgers, Abb- 4 den selbständigen Teil des Folienträgers,
Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 4, Abb. 6 einen Schnitt
durch den zweiteiligen Träger von anderer Ausführungsform, Abb- 7 einen Schnitt
nach der Linie E-F der Abb. 8,
Abb. 8 eine Ansicht des Schiebers, Abb.
9 eine Ansicht eines Warenprüfers von anderer Ausführungsform, Abb. io einen
Schnitt nach der Linie G-H der Abb. 9,
Abb. ii eine Befestigungsart der Folie
auf dem Träger, Abb. 1:2 einen Schnitt nach der Linie I-K der Abb. i i, Abb.
13 eine Ansicht eines anderen zweiteiligen Trägers in vergrößertem Maßstab,
Abb. 14 eine weitere Ausführungsform des zweiteiligen Trägers in vergrößertem Maßstab.
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Der Folienträger a, der in dem ersten Ausführungsbeispiel als Walze
ausgebildet ist, besteht aus den beiden Teilen b und c. Der Teil
b ist mit dem Apparat d verbunden, während der Teil c selbständig
für sich besteht. Letzterer ist U-förmig ausgebildet und wird in die Nut des Teiles
b eingeklemmt. In der U-förmigen Rinne liegt die Blattfolie e, die in geeigneter,
unten näher angegebener Weise in dieser Rinne befestigt ist. Das freie Ende dieser
Rinne ist nach oben züi dem Hakenf abgebogen, so daß man mit Hilfe dieses Hakens
den Teil c leicht aus dem Teil b herausheben kann. Bei der zweiten Ausführungsform
ist der selbständige Teil c
in Form eines Schiebers mit Schwalbenschwanzführung
ausgebildet. Dieser Schieber besitzt eine Nutg; in dieser Nut ruht wiederum die
Blattfolie. Der Schieber wird in dem feststehenden Teil a des Folienträgers, der
mit dem Apparat verbunden ist, eingeschoben und kann jederzeit herausgenommen werden.
Um das Herausziehen zu erleichtern, ist der Schieber mit einer Ausnehmung li versehen.
Ferner kann, wie die Abb. 9
bis 14 zeigen, der eine mit dem Apparat verbundene
Teil a des doppelten Trägers als Ring ausgebildet sein. Über diesen Ring werden
von beiden Seiten der Deckel i und Boden k unter Zwischenlage einer Isolationsschicht
1 geschoben. Deckel i und Boden k
besitzen zwei sich zu einem Vollkreis
m ergänzende Halbkreisausnehmungen zur Aufnahme des durch die Büchse m isolierten
Kondensatorkugelpaares o. Der Ring selbst besitzt entweder die eingepreßten
Vorsprünge p, hinter welchen der selbständige Trägerteil geklemmt wird, oder
zwei derartige nebeneinanderliegende Vorsprünge q, die paarweise eine Nut bilden,
in die der Träger von der Seite eingeschoben wird. Auch kann der Ring einseitig
abgeflacht sein, so daß eine Auflagewand r für den selbständigen Trägerteil entsteht,
in der dieser mit Zungen s befestigt ist.
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Die Befestigungsart der Folie auf dem selbständigen Teil geschieht
nun entweder, wie insbesondere die Abb. -2, 3, 5 und 7 zeigen, dadurch,
daß man die Folie an ihrem Ende auf einen Pappstreifen t klebt und diesen Pappstreifen
in die Nut des Trägers klemmt, oder, wie aus Abb. 9 ersichtlich, daß man
das eine Ende des Trägers zu einer Zunge u umbiegt, unter die der Pappstreifen t
geschoben bzw. gelegt wird. Auch kann die Befestigung so getroffen werden, daß von
jeder Seite des Trägers zwei Zungen v nach innen federnd abgebogen werden, unter
die die Folie geklemmt wird.
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Diese selbständigen Folienträger werden nun einzeln für sich verpackt
und vorteilhafterweise in dem Gehäuse des Apparates untergebracht. So kann als Aufbewahrungsraum
der Kanal w (Abb. i) oder der Raum x hinter dem eingesetzten Folienträger (Abb.9)
dienen.
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In dem Falle, wo der eingesetzte Ring einseitig abgeflacht ist, kann
bereits selbst der Ring als Träger für eine Ersatzfolie ausgebildet sein, indem
nämlich von der anderen
Seite her ein zweiter Folienträger aufgesetzt
wird. Damit die Folien dieser beiderseitig aufgesetzten Träger nicht beschädigt
werden, werden sie, wenn sie außer Gebrauch sind, so eingesetzt mit Zungen o. dgl.,
daß die Blattfolien nicht, wie in Abb-. 14 dargestellt ist, dem flachen Teil des
Trägers a abgewandt liegen, sondern diesem zugewandt sind, so daß die Nut von dem
flachen Teil bedeckt ist. Um den Apparat gebrauchsfähig zu machen, genügt dann ein
Umsetzen des Trägers in die Lagge nach Abb. 14.