CH533720A - Beschichtungsmittel zur Antistatisch-Ausrüstung von Textilgut - Google Patents

Beschichtungsmittel zur Antistatisch-Ausrüstung von Textilgut

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CH533720A
CH533720A CH1768266A CH1768266A CH533720A CH 533720 A CH533720 A CH 533720A CH 1768266 A CH1768266 A CH 1768266A CH 1768266 A CH1768266 A CH 1768266A CH 533720 A CH533720 A CH 533720A
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CH1768266A
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John Kelly Andrew
Curtis Britt Robert
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Burkart Schier Chemical Compan
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Description


  
 



   Die Erfindung betrifft ein Beschichtungsmittel zur Antistatisch-Ausrüstung von Textilgut. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Beschichtungsmittel (A=Antistaticum), das vor allem zur antistatischen Ausrüstung von Stapelfasern brauchbar ist, insbesondere im Hinblick auf Teppich- und Polsterfasern, die normalerweise mit polymeren Überzügen versehen sind. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung solcher antistatischen Mittel sowie die Verwendung derselben zur Behandlung von Textilien mit einem antistatischen Mittel zum Zwecke der Reduzierung, bzw. Vermeidung elektrostatischer Aufladungen derselben.



   Das Phänomen der Entstehung elektrostatischer Aufladungen bei Textilien stellt ein akutes Problem bei Herstellungs- und Behandlungsverfahren der Textilien, insbesondere bei der Verarbeitung von Polster- und Teppichfasern bzw.



  -Fäden dar. Diese statischen elektrischen Ladungen werden auf die die Textilien benutzenden Personen übertragen, die dabei einen unangenehmen Schock erleiden, wenn die Ladung von den Personen zur Erde abgeleitet wird.



   Die bekannten Mittel zur Vermeidung der elektrostatischen Aufladung weisen zahlreiche Mängel auf und sind im allgemeinen nicht für Teppiche geeignet. Einer der Hauptmängel, der mit den bekannten antistatischen Mitteln verbunden ist, besteht darin, dass diese die Fähigkeit der Textiloberflächen zur Färbung und sonstigen Behandlung nachteilig   beeinflusst.    Weiterhin beeinträchtigen die bekannten antistatischen Mittel häufig die Griffeigenschaften der Textilien. Um überhaupt wirksam zu sein, mussten diese Mittel auf die Faser- bzw. Teppichoberfläche aufgetragen werden.



  Wenn dies auch bei manchen Anwendungsweisen zulässig ist, so werden die Oberflächen hiedurch doch häufig unansehnlich, wobei die überzogenen Bereiche dazu neigen, Schmutz anzuziehen; darüber hinaus neigen die aufgebrachten antistatischen Mittel sehr dazu, während des normalen Gebrauchs der Textilien und bei der Reinigung der Teppiche, bzw. der Polsterwaren entfernt zu werden. Aus diesen Gründen ist die Verwendung der bekannten antistatischen Überzüge, insbesondere bei Teppichen und Polsterwaren, stark behindert und eingeschränkt.



   Bekanntlich entsteht dann elektrostatische Ladung, wenn zwei oder mehrere dielektrische Materialien aneinander gerieben werden. Infolge der dielektrischen Natur dieser Materialien verbreiten sich die statischen Ladungen nicht. Diese elektrostatische Aufladung erfolgt insbesondere bei geringer Luftfeuchtigkeit. Bedingungen, die zu elektrostatischer Aufladung führen, herrschen beispielsweise dann, wenn Kleidungsstücke, die von Personen getragen werden, gegen Polsterfasern gerieben werden oder wenn Schuhe an Teppichen reiben oder streifen; Bedingungen, die die Bildung elektrostatischer Aufladungen begünstigen, sind insbesondere bei der geringen Luftfeuchtigkeit, die häufig im Winter innerhalb von geheizten Räumen vorhanden ist, gegeben.



   Wenn, wie bereits ausgeführt wurde, eine Person eine elektrostatische Ladung trägt, so kann diese der Unannehmlichkeit eines leichten Schocks bzw. einer Funken entwicklung ausgesetzt sein, wenn sie durch Berührung eines metallischen Gegenstandes geerdet wird. Wenn die entstandenen Ladungen über das dielektrische Material, d.h. das Polster oder den Teppich, gleichmässig verteilt werden kann, entsteht bei den damit in Berührung kommenden Personen keine elektrostatische Aufladung. Die antistatischen Mittel der vorliegenden Erfindung bewirken nun, dass sich die elektrostatischen Ladungen gleichmässig über das Textilmaterial und ähnliche Materialien verteilen. Gemäss dieser Beschreibung wird der Ausdruck  antistatisch  zur Beschreibung der Eigenschaften benutzt, die Entstehung, Induzierung oder Anhäufung elektrostatischer Ladungen zu verhindern.

  Ein Hauptziel vorliegender Erfindung ist es, die Herstellung eines überlegenen antistatischen Mittels zu schaffen.



   Aus der US-Patentschrift Nr. 2 809 159 sind bereits antistatische Mittel für Textilien bekannt, die ein in Wasser dispergierbares äthoxyliertes tertiäres Hydroxyamin, das eine direkt mit dem Aminstickstoff verbundene unsubstituierte C8-C24 Alkylgruppe aufweist und einen wasserlöslichen, praktisch nichtflüchtigen mehrwertigen Alkohol in nicht verestertem Zustand enthalten. Aus der Zeitschrift  Reyon, Zellwolle und andere Chemiefasern , 30. 573 (1952) ist es ferner bekannt, die elektrische Leitfähigkeit antistatischer Präparate durch Zusatz hygroskopischer Stoffe, wie z. B.



  Calciumchlorid, zu verbessern.  



   Diesen bekannten Mitteln gegenüber weist das erfindungsgemässe Beschichtungsmittel zur antistatischen Ausrüstung von Textilgut überraschenderweise den Vorteil auf, dass es neben einer überlegenen Antistatisch-Ausrüstung den Schmutz nicht anzieht und bei normaler Benutzung nicht abgetragen wird. Ferner beeinträchtigt es nicht die Griffeigenschaften behandelter Textilien und ist darüber hinaus mit Latexbindern, die häufig als Teppichunterlage und als Adhäsivstoffe verwendet werden, gut verträglich.



   Das erfindungsgemässe Beschichtungsmittel ist dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer wässrigen Lösung mit einem pH-Wert zwischen 4 und 7 besteht, welche A) 1 Gewichtsteil eines alkoxylierten tertiären Amins der Formel I    R-N=  [ (CHR'CHR1-O)nHj2    in welcher R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8-22 Kohlenstoffatomen, R' Wasserstoff oder die Methyl gruppe und n eine Zahl von 1-50 bedeuten, B) 1 bis 5 Ge wichtsteile Glycerin, Äthylenglykol, Harnstoff, Sorbit, Äthoxysorbit-Laurinsäureester als Befeuchtungsmittel oder eines feuchtigkeitsanziehenden Alkali- oder Erdalkalimetall salzes einer Alkylcarbonsäure mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eines feuchtigkeitanziehenden anorganischen Salzes enthält;

   und C) falls die Komponente B kein Elektrolyt ist
0,1 Gewichtsteile eines nicht feuchtigkeitanziehenden Salzes einer starken Base mit einer starken Säure mit einer hohen Dissoziationskonstante enthält.



   Als Komponente (B) des erfindungsgemässen Mittels können feuchtigkeitsanziehende Alkali- oder Erdkali-Metall salze von Alkyl-Carbonsäuren mit 1-5 C-Atomen, wie z.B.



  Natriumformiat, Kaliumformiat, Lithiumformiat, Cäsiumformiat, Natriumacetat, Kaliumacetat, Kaliumbutyrat oder feuchtigkeitsanziehende anorganische Salze, wie z.B. Cal ciumchlorid verwendet werden.



   Wenn man als Komponente (B) ein Befeuchtungsmittel, wie beispielsweise Glyzerin verwendet, ist es notwendig, die Komponente (C) hinzuzufügen.



   Auch wenn als Komponente (B) ein feuchtigkeitsanziehendes Salz mit einer relativ niedrigen Dissoziationskonstanten, wie beispielsweise Natriumformiat oder Kaliumformiat, verwendet wird, ist es zu empfehlen, eine kleine Menge eines Salzes einer starken Base und einer starken Säure, das eine hohe Dissoziationskonstante besitzt,   beispiels-    weise Natriumchlorid, Kaliumchlorid oder Calciumchlorid, zuzufügen. Salze, die an sich nicht genügend feuchtigkeitsanziehend sind, wie beispielsweise Natriumchlorid, Natriumsulfat oder Kaliumnitrat und die auch als Elektrolyt nicht voll zufriedenstellend wirken, können in Kombination mit einem nichtionischen Befeuchtungsmittel, wie beispielsweise Glyzerin oder Harnstoff oder in Kombination mit stärker feuchtigkeitsanziehenden Salzen, wie Kaliumformiat oder Calciumchlorid, eingesetzt werden.

  Beim erfindungsgemässen Befeuchtungsmittel kann also das Befeuchtungsmittel, bzw.



  feuchtigkeitsanziehendes Salz und der Elektrolyt eine einzelne Verbindung oder aber ein Gemisch von Verbindungen sein.



   Erfindungsgemäss wird als Komponente (A) des Beschichtungsmittels ein alkoxyliertes tertiäres Amin der   folgen-    den Formel verwendet:
EMI2.1     
 in der R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, R' Wasserstoff oder den Methylrest und n eine ganze Anzahl von 1-50, vorzugsweise zwischen 1 und etwa 30, bedeutet; es können auch höher alkoxylierte Derivate verwendet werden, z.B. Produkte, die man dadurch erhält, dass man 1 Mol eines gesättigten oder ungesättigten primären aliphatischen Amins mit bis zu 50 Molen Alkylenoxyd, vorzugsweise Äthylenoxyd, kondensiert.

  Solche alkoxylierten Amine sind dem Stand der Technik gut bekannt, sie werden dadurch hergestellt, dass man gesättigtes oder ungesättigtes primäres aliphatisches Amin mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Alkylenoxyd, vorzugsweise Äthylenoxyd, kondensiert, wenngleich auch Propylenoxyd und Butylenoxyd eingesetzt werden können, wobei Polyglykolgruppen der gewünschten Kettenlänge erhalten werden.



   Die Herstellung eines erfindungsgemässen Beschichtungsmittels ist dadurch gekennzeichnet, dass in wässerigem Medium eine äquimolare Menge einer Alkalimetallbase zu einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen gefügt und zu der so erhaltenen Lösung ein Teil Amin der Formel I auf 1 bis 5 Teile des gelösten Carbonsäuresalzes gefügt und zu einer homogenen Mischung vermischt wird und dass zu dieser Mischung so viel Alkylcarbonsäure mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen gegeben wird, dass der pH-Wert der Mischung zwischen 4 und 7 liegt.



   Dem Beschichtungsmittel können zusätzlich Stoffe, die mit ihm verträglich sind, und die seine grundlegenden neuen antistatischen Eigenschaften nicht negativ beeinflussen, zugesetzt werden. Zu diesen Stoffen gehören Netzmittel des nichtionischen oder des kationischen Typs. Solche Netzmittel können in Mengen von etwa 0,01 bis 0,1 Gewichtsteile verwendet werden und sind vorzugsweise in der antistatischen Komposition enthalten, wenn eine schwere Stapelfaser, insbesondere eine solche von Teppichen, behandelt wird, da diese Netzmittel das Eindringen der antistatischen Komposition in das Textilsubstrat erleichtern.

  Es ist wünschenswert, eine abgemessene Menge an Netzmitteln hinzuzugeben, die vorher durch Tests ermittelt wurde, um den Grad der Eindringung des Beschichtungsmittels in das Textilsubstrat zu bestimmen, dies gilt insbesondere für die Behandlung von Teppichen, so dass das Beschichtungsmittel den Rücken des Teppichs durchdringt und die Basis der Stapelfasern benetzt, jedoch nicht die äusseren Spitzen bzw. Enden des Stapels erreicht bzw.



  durchdringt.



   Andere Materialien, die dem erfindungsgemässen Beschichtungsmittel einverleibt werden können, sind farbgebende Mittel einschliesslich Farbstoffe und Pigmente, ferner Füllstoffe und ähnliche Additive, Antioxydantien, zusätzliche antistatische Mittel, Stabilisatoren und Antischäummittel. Es können ferner auch verschiedene flüchtige, in Wasser lösliche Lösungsmittel zugegeben werden, wie beispielsweise niedere Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Aceton, um die Entfernbarkeit von überschüssigem Wasser durch Verdampfen zu erleichtern.

  Das erfindungsgemässe Beschichtungsmittel kann so hergestellt werden, dass die verschiedenen Komponenten, nämlich das alkoxylierte Amin, die Kombination feuchtigkeitsanziehendes Salz/Elektrolyt oder ein Befeuchtungsmittel und ein Elektrolyt in Wasser aufgelöst werden, wobei die Reihenfolge der Zugabe unwichtig ist und anschliessend die Inhaltsstoffe bei einer Temperatur von Zimmertemperatur bis etwa   100C    C so lange vermischt werden, bis eine gleichförmige Mischung entstanden ist. 

  Wenn ein Salz einer niederen Carbonsäure als feuchtigkeitsanziehendes Salz und gegebenenfalls gleichzeitig auch als Elektrolyt verwendet wird, kann dieses in situ dadurch hergestellt werden, dass man eine Carbonsäure mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und eine Alkalimetallbase oder Erdalkalimetallbase, d. h. ein Hydroxyd oder Carbonat, wie beispielsweise ein Hydroxyd oder Carbonat von Natrium, Kalium, Lithium oder Cäsium, zusetzt.  



   Wenn alle genannten Komponenten dem Wasser zugegeben und eine gleichförmige Mischung erreicht ist, wird der pH-Wert des entstandenen Gemisches bzw. Lösung durch Zugabe von Alkylcarbonsäure mit 1 bis 5 C-Atomen so eingestellt, dass er im Bereich pH 4 bis neutral (pH 7) liegt, wobei ein schwach saurer Charakter bevorzugt wird, d. h. der pH Wert liegt bevorzugtermassen etwa zwischen 5,6 und 6,5 und insbesondere bei 6. Wenn ein Salz einer niederen Carbonsäure als feuchtigkeitsanziehendes Salz und/oder Elektrolyt hinzugegeben wird, ist es vorteilhaft, wenn die pH-Einstellung unter Verwendung der gleichen Carbonsäure durchgeführt wird, die dem Anion des vorhandenen Salzes entspricht. Es ist klar, dass diese pH-Einstellung durch Zugabe einer Carbonsäure zur Entstehung eines Salzes des alkoxylierten Amins führt.



   Zur weiteren Beschreibung des Erfindungsgegenstandes wird eine bevorzugte Verwendung des erfindungsgemässen Beschichtungsmittels zur Antistatisch-Ausrüstung von Textilgut in Fig. 1 schematisch dargestellt.



   Hierin bedeutet 2 eine Rolle Textilmaterial, wie beispielsweise ein Teppich oder Polstermaterial, das vorzugsweise aus Stapelfaser besteht und das mit dem erfindungsgemässen Beschichtungsmittel behandelt werden soll. Die Stoffbahn 4 wird mit Hilfe von Antriebswalzen 14 abgerollt und läuft über einen das Beschichtungsmittel aufgebenden Apparat 6, der im vorliegenden Fall aus einer Sprühvorrichtung (Sprühkopf) besteht, der das Beschichtungsmittel auf die Unterseite der Textilbahn aufsprüht. Anschliessend läuft die Textilbahn durch einen Trockenofen 8, in dem durch Strahlungswärme und/oder heisse Atmosphäre der grösste Teil des Wassers verdampft wird.



   Es ist klar, dass infolge der Verdampfung des Wassers die Oberfläche auf dem Textilprodukt den Wert   1000    C nicht überschreitet. Die Umgebungsatmosphäre kann dagegen Temperaturen von 150 bis   2050    C aufweisen, wobei bezüglich des Temperaturwertes nur dadurch nach oben eine Begrenzung gegeben ist, dass die Temperaturen nicht so hoch liegen dürfen, dass eine Zersetzung oder Zerstörung des Textilsubstrats oder des Beschichtungsmittels auftritt. Wenn praktisch das gesamte Wasser durch Verdampfung entfernt ist, läuft die Textilbahn durch eine geeignete Vorrichtung, die auf die Rückseite der Faser Latex aufgibt, und die in der Fig. 1 als Aufgabewalze 10 dargestellt ist. Mit 16 ist eine Auflagerolle und mit 12 eine Aufwickelvorrichtung bezeichnet.



   Im Falle der Verwendung von lose gewobenen oder büschelartigen Teppichstrukturen wird die Latexbedeckung in der üblichen Art so aufgegeben, dass eine gleichförmige Bedeckung und eine gute Adhäsion des Latex zu den untenliegenden geschweiften Enden der Stapelfasern erreicht wird.



  Es ist dabei darauf zu achten, dass bei der Aufgabe der Latexunterlageschicht keine vollständige Durchdringung erfolgt, bei der eine Einschliessung des Beschichtungsmittels erfolgen würde. Wenn nämlich die antistatische Schicht eingeschlossen oder eingekapselt ist, ist deren Wirksamkeit natürlich herabgesetzt.



   Man kann jede konventionelle Latexgrundschicht verwenden. Bevorzugt sind hierbei natürliche Kautschuk-Latices, wie beispielsweise Lotol GX 3180 der Firma Naugahyde Chemical Division der U.S. Rubber Company, Burkote R1732 der Firma Burkart-Schier der General Aniline and Film Corporation, ferner carboxylierter Styrolbutadienkautschuk, wie Lotol GX-1314 der Firma Naugahyde Chemical Division der U.S.



  Rubber Company oder Burkote A 2223 der Firma Burkart Schier der General Aniline and Film Corporation. Man kann ferner auch Neoprenlatices, wie Lotol GX-1076 der Firma Naugahyde Chemical Division der U.S. Rubber Company oder Burkote R 2285 der Firma Burkart-Schier, sowie Latices aus Polystyrol, Vinylidenchlorid, Polyacrylaten, Butadienstyrol u.a. einsetzen.



   Das Beschichtungsmittel kann in jedem Beschichtungsverhältnis eingesetzt werden, welches die gewünschten antistatischen Eigenschaften hervorrufen kann. Zur Anwendung bei Teppichen soll das trockene Überzugsgewicht in der Grössenordnung von 0,28 bis 339 g/0,83 m2 und vorzugsweise innerhalb des Bereichs von 14,1 bis 84,9 g/0,83 m2 liegen. Ein besonders bevorzugtes trockenes   Überzugsgewicht    ist bei Teppichen 48,1 g/0,83 m2.



   Bei der Aufbringung auf konventionelle Textilmaterialien, wie beispielsweise gewobene Fäden, liegt das trockene Über   zugsgewicht    etwa im Bereich von 0,10% bis etwa   4,0%,    bezogen auf das Fasergewicht. Eine bevorzugte Grössenordnung für das Trockengewicht des Überzugs liegt bei Textilien im Bereich von etwa 0,8 bis etwa   3,0%,    bezogen auf das Fasergewicht. Ein besonders günstiges Trockenüberzugsgewicht liegt bei Textilien bei 2%, bezogen auf das Fasergewicht.



   Das Wesen vorliegender Erfindung soll nun anhand der folgenden Beispiele, die bevorzugte Ausführungsformen darstellen, weiter erläutert werden, alle Teile sind Gewichtsteile.



   Beispiele 1 bis 14
Gemäss diesen Beispielen wird das Beschichtungsmittel dadurch hergestellt, dass man die Base und die organische Säure in Wasser gibt, um den Feuchtigkeitsspender in situ zu erzeugen. Das verwendete alkoxylierte Amin besteht aus Stearylamin, das mit 20 Mol Äthylenoxyd pro Mol Amin äthoxyliert war. Als Netzmittel wurde Tridecylalkohol verwendet, der mit 6 Mol Äthylenoxyd pro Mol Alkohol äthoxyliert war. Die bei den einzelnen Beispielen eingesetzten Mengen sind in der folgenden Tabelle I angegeben.



   In allen Fällen wurde die Antistatisch-Ausrüstung auf die Rückseite des aus Büscheln bestehenden Teppichs aufgegeben, der eine primär lose gewobene Juteunterlage besitzt; in der folgenden Tabelle   list    die Faserart, die in dem büschelartigen Faserstapel verwendet wird, angegeben, ferner das Beschichtungsverhältnis des Beschichtungsmittels, welches auf die Rückseite des Teppichs aufgegeben wurde. Nach der Beschichtung wurde der solchermassen überzogene Teppich zum Zwecke der Entfernung überschüssiger Feuchtigkeit getrocknet. Sodann wurde ein Latexüberzug über die antistatische Überzugsschicht derart aufgegeben, dass keine Einkapselung der antistatischen Schicht stattfand.



   Das Testverfahren, das bezüglich dieser Beispiele durchgeführt wurde, bestand in sogenannten  Abnutzungstest durch Gehen  (= Walking Foot Scuff   Test).    Dieses Testverfahren wird folgendermassen ausgeführt: Es wird ein Teppich Probestück einer Länge von 2,70 m und einer Breite von 0,6 bis 0,9 m auf dem Boden ausgebreitet. An einem Ende des Teppichs wird auf einem Tisch ein elektrostatischer Voltmeter angebracht. 

  Die Testperson beginnt sodann am Ende des Teppichs, an dem sich der Voltmeter befindet, über den Teppich bis zu dessen anderem Ende zu gehen, wobei diese Schuhe mit Ledersohlen und Lederabsätzen trägt und dauernd mit den Füssen hin und her schiebende Bewegungen macht; sodann dreht die Testperson, die sich jetzt auf dem anderen Teppich ende befindet, um und geht zum Voltmeter-Ende des Teppichs zurück, worauf sie sofort einen Handkontakt mit der Prüfsonde durchführt. Die elektrostatische Ladung, die sich in der Testperson angesammelt hat, wird dabei auf den Voltmeter übertragen und von diesem registriert.

  Bei allen Beispielen wurde der Test bei einer Temperatur von   25+ 1      C durchgeführt; die relative Feuchtigkeit betrug stets 35 bis 40%.     Schema A Tabelle I feuchtigkeitsanzichendes Salz Beschich Beispiel basische Organische Teile Teile Teile Eick- Teile Teile pH-Ein- pH Teppich- tungs- Aufladung Nr.

  Verbin- Teile Säure Amin Netzmittel trolyt Wasser stellung Faser verhältnis in dung mit Säure in g/mê Kilo-Volt 1 NaOH 40 Essig- 60 20 2 NaCl 2 210 Essig- 6.0-6.5 Nylon 85 0-1.0 2 NaOH           NaCl         Wolle 68 0 3 KOH 56 Ameisen- 46     NaCl   180 Ameisen-   Nylon 68 0 4 KOH           NaCl         Wolle 68 0 5 NaOH 20   23 10 1 KCl 1 150   5.5-6.0 Nylon 153 1.0-1.5 6 NaOH           KCl         Wolle 68 0.5-1.0 7 KOH 56 Essig- 60 20 2 NaCl 2 200 Essig- 6.0-6.5 Nylon 85 0-1.0 8 KOH           NaCl         Wolle 68 0 9 KOH     74 25   NaCl 3 500 Ameisen-   Nylon 170 0.5-1.5 10 KOH         2 NaCl         Wolle 68 0.5-1.0 11 KOH 69 Ameisen- 56   3 NaCl 2.5 245     Nylon 68 0 12 KOH           NaCl         Wolle 68 0 13 unbehandelte Kontrolle Nylon 8-15 14 unbehandelte Kontrolle Wolle 4-9     
Beispiele 15 bis 31
Bei diesen Beispielen bestanden die behandelten Proben aus Nylon- und 

   Wollebüschel-Teppichstrukturen. In allen Fällen wurde der antistatische Überzug auf die Basis der Teppichfasern und Primärjute aufgegeben und anschliessend getrocknet. Sodann erfolgte die Aufgabe eines Latexüberzuges auf den antistatischen Überzug derart, dass eine Einkapselung des Antistaticums nicht erfolgte. Bei diesen Beispielen wurde das feuchtigkeitsanziehende Salz in situ durch die Reaktion einer basisch reagierenden Komponente mit einer sauer reagierenden Komponente gebildet. Das Amin und das Netzmittel waren die gleichen, wie in den Beispielen 1 bis 12 beschrieben.



   Das angewendete Testverfahren bestand bei diesen Beispielen aus den sogenannten  Stationären Fussabnutzungstest  (= Stationary Foot Scuff Test). Dieses Verfahren wird folgendermassen durchgeführt: Der zu testende Teppich wird auf den Boden aufgelegt, wobei er eine Mindestgrösse von 45 cm x 45 cm besitzen soll; die Testperson, die Schuhe mit Ledersohlen und Lederabsätzen trägt, steht mit einem Fuss unbeweglich auf dem Teppich und reibt mit dem anderen Fuss lebhaft auf der Teppichfaser, wobei sie die Sonde eines Volmeters in einer Hand hält; die Testperson führt entweder maximal 15 Rutschbewegungen mit dem einen Fuss aus oder es erfolgt so lange ein Rutschen, bis der Voltmeter zum Stillstand gekommen ist. Die dabei entstandene Reibungselektrizität wird durch die Testperson übertragen und vom Voltmeter registriert.

  Dieser Test wurde bei einer Temperatur von 25 +   10 C    und einer konstanten relativen Feuchtigkeit von 35 bis 40% durchgeführt.



   Das zur Antistatisch-Ausrüstung verwendete Beschichtungsmittel sowie die Testergebnisse und die anderen hier interessierenden Resultate dieser Beispiele sind in der   folgen-    den Tabelle II angegeben.  



     Schema A Tabelle II feuchtigkeitsanzichendes Salz Beschich Beispiel basische Organische Teile Teile Teile Eick- Teile Teile pH-Ein- pH Teppich- tungs- Aufladung Nr. Verbindung Teile Säure Amin Netzmittel trolyt Wasser stellung Faser verhältnis in mit Säure in g/mê Kilo-Volt 15 NaOH 40 Essig- 60 20 2 NaCl 2 210 Essig- 6.0-6.5 Nylon 85 0.5-1.5 16 NaOH           NaCl         Wolle 68 0 17 KOH 56 Ameisen- 46     NaCl   180 Ameisen-   Nylon 68 0 18 KOH           NaCl         Wolle 68 0 19 NaOH 20   23 10 1 NaCl 1 150   5.5-6.0 Nylon 153 1.0-2.0 20 NaOH           KCl         Wolle 68 0.5-1.0 21 KOH 56 Essig- 60 20 2 KCl 2 200 Essig- 6.0-6.5 Nylon 85 0-1.5 22 KOH           NaCl         Wolle 68 0 23 KOH   Propion- 74 25   NaCl 3 500 Ameisen-   Nylon 170 1.0-2.0 24 KOH           NaCl         Wolle 68 1.0-1.5 25 KOH 69 Ameisen- 56   3 NaCl 2.5 245     Nylon 68 0 26 KOH           

   NaCl         Wolle 68 0 27 29% 121 Essig- 60 20 2 NaCl 2 200     Nylon 153 1.0-2.0
NH4OH 28     Ameisen- 46     NaCl         Nylon 153 1.0-2.0 29     Propion- 74     NaCl   400     Nylon 204 1,5-2,0 30 unbehandelte Kontrolle Nylon 8-15 31 unbehandelte Kontrolle Wolle 4-9     
Beispiele 32 bis 46
In diesen Beispielen bestanden die behandelten Probestücke aus Nylon- und Wollbüschel-Teppichstrukturen. In allen Fällen wurde der antistatische Überzug auf die Basis der Teppichfasern und die Basis der Primärjute aufgegeben, mit anschliessendem Trocknen zum Zwecke der Entfernung überschüssiger Feuchtigkeit. In diesen Beispielen bestand ferner das eingesetzte Netzmittel aus dem in den Beispielen 1 bis 15 verwendeten Netzmittel. Es wurde die Latexüberziehung derart durchgeführt, dass eine Einschliessung von antistatischem Überzug nicht erfolgte.



   Gemäss diesen Beispielen wurde das feuchtigkeitsanziehende Salz nicht in situ gebildet, sondern direkt als solches dem Beschichtungsmittel zugegeben. Bei den Beispielen 38 bis 41 dient Kalziumchlorid sowohl als feuchtigkeitsanziehendes Salz wie als Elektrolyt. Bei den Beispielen 32, 33, 35, 36, 38, 39, 41 bis 44 wurde der Stationäre Fuss-Abnutzungstest durchgeführt, während bei den Beispielen 34, 37 und 40 der Abnutzungstest durch Gehen erfolgte. Die Tests wurden bei einer Temperatur von 25   +      10    C und einer konstanten relativen Feuchtigkeit von 35 bis 40% durchgeführt.



   Die Beschichtungsmittel, die erhaltenen Testresultate und die anderen interessierenden Informationen bezüglich dieser Beispiele sind in der folgenden Tabelle III angegeben.     Schema A Tabelle II feuchtig- Beschich Beispiel keitsan- Teile Teile Eick- Teile Teile pH-Ein- pH Teppich- tungs- Aufladung Nr.

   ziehnes Teile Amin Netzmittel trolyt Wasser stellung Faser verhältnis in
Salz mit Säure in g/mê Kilo-Volt 32 Sorbit- 10 20 1 NaCl 1 70 Essig- 5.5-6.5 Nylon 170 1.0-2.0
Ester 33 CaCl2 20   2 - * 100     Nylon 68 1.0-1.5 34 CaCl2       - *       Nylon   0.5-1.0 35 CaCl2       - *       Wolle   0-1.0 36 CaCl2 30     - * 110   5.0-5.5 Nylon   0.5-1.0 37 CaCl2       - *       Nylon   0 378 CaCl2       - *       Wolle   0-1.0 39 CaCl2 40     - * 120     Nylon   0 40 CaCl2       - *       Nylon   0 41 CaCl2       - *       Wolle   0-1.0 42 Hamstoff 10 10 1 CaCl2 10 100 Ameisen- 6.0-6.5 Nylon 102 1.0-1.5 43 Hamstoff 30 10(3)   NaCl 1 110   5.0-5.5 Nylon 136 1.5-2.0 44 CaCl2   10(3) 2 - * 100 Essig-   Nylon 102 1.5-1.5 45 unbehandelte Kontrolle Nylon 8-15 46 unbehandelte Kontrolle Wolle 4-9 1) Äthoxylierter Sorbit-Laurin-Säure-Ester 2) N-Octyl, 

   N-Äthylmorpholinäthosulfat *) Feuchtigkeitsspender war Elektrolyt 3) quaternäres Diäthylsulfatimodazolin     
Beispiele 47 bis 75
In diesen Beispielen bestanden die behandelten Probestücke aus gewebten und nicht gewebten Fasern. In allen Fällen wurde eine antistatische Überzugsschicht auf die Textilprodukte aufgegeben, mit anschliessendem Trocknen zur Entfernung der überschüssigen Feuchtigkeit. Das dabei verwendete Amin war das gleiche wie bei den Beispielen 1 bis 15. Bei diesen Beispielen wurde kein Netzmittel verwendet, so dass das antistatische Überzugsmittel nicht vollständig die Textilien durchdringen konnte.



   Das feuchtigkeitsanziehende Salz wurde in situ durch eine Reaktion der basischen Komponente mit der sauren Komponente der Beispiele 1 bis 15 gebildet.



   Die bei diesen Beispielen 47 bis 75 durchgeführte Verfahrensweise sah folgendermassen aus: Die Probestücke wurden zugeschnitten und mit dem antistatischen Überzug versehen. Das Überzugsgewicht wurde dabei auf das Ge   weicht    der zu testenden Fasern bezogen. Man gab eine polymere Unterlageschicht auf die Fasern auf und trocknete etwa 10 bis 30 Minuten lang bei etwa 93 bis etwa   1630 C.   



  Die getrocknete Faser wurde sodann zumindest 6 Stunden bei einer Temperatur von   21+20    C und einer 35 bis   40%gen    relativen Feuchtigkeit konditioniert. Das überzogene Material wurde sodann auf einem sogenannten Atlab-Tester getestet, der von der Firma Atlas Chemical Co., Wilmington, Del. entwickelt worden war. Das Testverfahren besteht darin, dass ein kontrolliertes Reiben eines Textilstreifens an einem Paar statische Elektrizität erzeugender Polytetra   fluoräthylen-Blöcken    und über einen Block aus rostfreiem Stahl erfolgt, der die entstandene Reibungselektrizität an einen elektrostatischen Voltmeter weitergibt. Dieser Test wurde bei einer Temperatur von   25 T      10    C und einer konstanten relativen Feuchtigkeit von 35 bis 40% durchgeführt.



   Die Beschichtungsmittel, die Testresultate und die anderen hier interessierenden Informationen bezüglich dieser Beispiele sind in der folgenden Tabelle IV zusammengefasst.      Über Beispiel Basische Teile Carbon- Teile Teile Elek- Teile Teile pH-Ein- zugsge- Aufladung Nr. Verbindung säure Amin trolyt Wasser stellung pH Nylon- wicht in Kilo/Volt mit Säure Textil in % 47 NaOH 40 Essig- 60 20 NaCl 2 210 Essig- 6.0-6.5 Taft 2 1.0 48 NaOH         NaCl           5 0.5 49 NaOH         NaCl         Polster 2 1.0 50 NaOH         NaCl           5 0 51 KOH 56 Ameisen- 46   NaCl   180 Ameisen-   Taft 2 0.5 52 KOH         NaCl           5 0 53 KOH         NaCl         Polster 2 0.5 54 KOH         NaCl           5 0 55 NaOH 20   23 10 KCl 1 150   5.5-6.0 Taft 2 0.5 56 NaOH         KCl           5 0 57 NaOH         KCl         Polster 2 0.5 58 NaOH         KCl           5 0.5 59 KOH 

   56 Essig- 60 20 NaCl 2 200 Essig- 6.0-6.5 Taft 2 0 60 KOH         NaCl           5 0 61 KOH         NaCl         Polster 2 0.5 62 KOH         NaCl           5 0 63 KOH     74 25 NaCl 3 500 Ameisen-   Taft 2 1.5 64 KOH         NaCl           5 1 65 KOH         NaCl         Polster 2 1.5 66 KOH         NaCl           5 1 67 KOH 69 Ameisen- 56   NaCl 25 245     Taft 2 0 68 KOH         NaCl           5 0 69 KOH         NaCl         Polster 2 0.5 70 KOH         NaCl           5 0 71 29%NH4OH 121 Essig- 60 20 NaCl 2 200     Taft 2 0-1 72     Ameisen- 46   NaCl           2 0-1 73     Essig- 74   NaCl           2 1 74 unbehandelt Polster 75 unbehandelt Taft     
Beispiele 76 bis 108
Gemäss diesen Beispielen bestanden die behandelten Probestücke aus konventionellen gewebten und ungewebten Fasern der in Tabelle V angegebenen Art.

  In allen Fällen wurde ein antistatischer Überzug auf den Textilrücken aufgegeben und sodann zur Entfernung der Feuchtigkeit getrocknet. Sodann erfolgte die Aufgabe einer polymeren Unterlagenschicht auf die Fasern mit anschliessender 10 bis 30 Minuten dauernder Aushärtung bei einer Temperatur   von 93 bis 163 C. Sodann wurde das überzogene Material    auf einem Atlab-Tester in der bei den Beispielen 74 und 75 beschriebenen Weise getestet. Bei diesen Beispielen 76 bis 108 erfolgte die Bildung des Befeuchtungsmittels nicht in situ, sondern dieses wurde direkt als solches dem Beschichtungsmittel zugesetzt.



   Die Art des Beschichtungsmittels, die Testresultate und die anderen interessierenden Daten bezüglich dieser Beispiele sind in der folgenden Tabelle V zusammengefasst.      Tabelle V
Prozen Beispiel Befeuchtungs- Teile Teile (2) Elek- Teile pH-Ein- tnales Aufladung Nr. mitel Teile Amin Netzmittel trolyt Teile Wasser stellung pH Textil Über- in Kilo/Volt mit Säure (4) zugs gewicht 76 Sorbit-Ester (a) 10 20 1 NaCl 1 70 Essig- 5.5-6.5 Taft 2 1 77         NaCl           5 0 78         NaCl           10 0 79         NaCl         Nylon-Rayon 2 1 gefülltes
Polster 80         NaCl           5 0.5 81         NaCl           10 0 82 Glyzerin 20 10 0 CaCl2 5 75   6.0-6.5 Taft 2 1 83         CaCl2           5 0 84         CaCl2           10 0 85         CaCl2         Polster 2 1 86         CaCl2           5 0 87         CaCl2           10 0 88 CaCl3   20   * 0 100   5.5-6.5 Taft 3 0  

   89         *           5 0 90         *           10 0 91         *         Polster 3 0 92         *           5 0 93         *           10 0 94   30     *   110   5.0-5.5 Taft 3 0 95         *           5 0 96         *           10 0 97         *         Polster 3 0 98         *           5 0 99         *           10 0 100   40     *   120     Taft 3 0 101         *           5 0 102         *           10 0 103         *         Polster 3 0 104         *           5 0 105         *           10 0 106 Hamstoff 30 10(1) 1 NaCl 1 110 Ameisen-   Taft 2.5 0-1 107         NaCl         Nylon-Rayon 5 0-1 108         NaCl         Nylon-Rayon 5 0.5 nicht gewebt (1) N-Octyl-N-äthylmorpholinäthylsulfat (4) Nylon - wenn nichts anderes angegeben ist (2) Kondensat aus Tridecylalkchoi mit 6 Mol Ätbylenoxyd (#) Feuchtigkeitsspender war Elektrolyt (3) Äthoxylierter Sorbit-Laurin-Säure-Ester    

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Beschichtungsmittel zur Antistatisch-Ausrüstung von Textilgut, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer wässrigen Lösung mit einem pH-Wert zwischen 4 und 7 besteht, welche A. 1 Gewichtsteil eines alkoxylierten tertiären Amins der Formel 1 R-N= [ (CHR'CHR1-O)nH ] 2, in welcher R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, R' Wasserstoff oder die Methylgruppe und n eine Zahl von 1 bis 50 bedeuten, B. 1 bis 5 Gewichtsteile Glycerin, Äthylenglykol, Harnstoff, Sorbit, Äthoxysorbit-Laurinsäureester als Befeuchtungs- mittel oder eines feuchtigkeitsanziehenden Alkali- oder Erdalkalimetallsalzes einer Alkylcarbonsäure mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eines feuchtigkeitanziehenden anorganischen Salzes enthält und C.
    falls die Komponente B kein Elektrolyt ist, 0,1 Gewichtsteile eines nicht feuchtigkeitsanziehenden Salzes einer starken Base mit einer starken Säure mit einer hohen Dissoziationskonstante enthält.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Beschichtungsmittel gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als Komponente (C) ein Alkali- oder Erdalkalimetallchlorid, -sulfat oder -nitrat enthält.
    2. Beschichtungsmittel gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das neutrale Salz einer starken Base (C) ein Alkalimetall- oder Calciumchlorid oder eine Mischung dieser beiden ist.
    3. Beschichtungsmittel gemäss Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das neutrale Salz einer starken Base (C) eine Mischung von Natriumchlorid und Calciumchlorid ist.
    4. Beschichtungsmittel gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es als feuchtigkeitanziehendes anorganisches Salz (B) Calciumchlorid enthält.
    5. Beschichtungsmittel gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das feuchtigkeitsanziehende Salz ein Alkalimetallsalz einer Alkylcarbonsäure mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist.
    6. Beschichtungsmittel gemäss Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das feuchtigkeitanziehende Salz Kaliumformiat ist.
    PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung eines Beschichtungsmittels gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in wässrigem Medium eine äquimolare Menge einer Alkalimetallbase zu einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen gefügt und zu der so erhaltenen Lösung ein Teil Amin der Formel I auf 1 bis 5 Teile des gelösten Carbonsäuresalzes gefügt und zu einer homogenen Mischung vermischt wird und dass zu dieser Mischung so viel Alkylcarbonsäure mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen gegeben wird, dass der pH-Wert der Mischung zwischen 4 und 7 liegt.
    PATENTANSPRUCH III Verwendung des Beschichtungsmittels gemäss Patentanspruch I zur Antistatisch-Ausrüstung von Textilgut, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche dieses Materials mit dem Beschichtungsmittel versehen wird.
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