DE1594965B1 - Mittel und Verfahren zum Knitterfestmachen von Textilien - Google Patents

Mittel und Verfahren zum Knitterfestmachen von Textilien

Info

Publication number
DE1594965B1
DE1594965B1 DE19661594965 DE1594965A DE1594965B1 DE 1594965 B1 DE1594965 B1 DE 1594965B1 DE 19661594965 DE19661594965 DE 19661594965 DE 1594965 A DE1594965 A DE 1594965A DE 1594965 B1 DE1594965 B1 DE 1594965B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
percent
weight
methylol
water
hydrocarbons
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661594965
Other languages
English (en)
Inventor
Siegfried Adolph
Wilhelm Dentanello
Heinz Enders
Guenter Pusch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Fabrik Pfersee GmbH
Original Assignee
Chemische Fabrik Pfersee GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Fabrik Pfersee GmbH filed Critical Chemische Fabrik Pfersee GmbH
Publication of DE1594965B1 publication Critical patent/DE1594965B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • D06M15/423Amino-aldehyde resins
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T442/00Fabric [woven, knitted, or nonwoven textile or cloth, etc.]
    • Y10T442/20Coated or impregnated woven, knit, or nonwoven fabric which is not [a] associated with another preformed layer or fiber layer or, [b] with respect to woven and knit, characterized, respectively, by a particular or differential weave or knit, wherein the coating or impregnation is neither a foamed material nor a free metal or alloy layer
    • Y10T442/2369Coating or impregnation improves elasticity, bendability, resiliency, flexibility, or shape retention of the fabric
    • Y10T442/2393Coating or impregnation provides crease-resistance or wash and wear characteristics

Description

1 2
Textilien aus Cellulose- oder Regeneratcellulose- Nach der französischen Patentschrift 837 027 schließfasern werden seit langem durch Behandlung mit lieh ist es bekannt, faserige Materialien knitterfest und wäßrigen Lösungen von Aminoplastvorkondensaten wasserabweisend auszurüsten, indem diese entweder der verschiedensten Art oder von anderen Kunstharze einbadig mit wäßrigen, lösungsmittelfreien Emulbildenden Verbindungen gemeinsam mit Säuren oder 5 sionen der Methylolverbindungen höherer Carbon-Säure bildenden Härtungsmitteln und anschließende säureamide, Emulgatoren für diese Methylolverbin-Trocknung und eventuelle Nacherhitzung knitter-, düngen und unter anderem Aminoplastharzen in übschrumpfund quellfest gemacht. licher Weise behandelt werden oder zweibadig zuerst
Ein solches Verfahren ist z. B. in der USA.-Patent- das Fettsäuremethylolamid in organischer Lösung und schrift 2 755 198 beschrieben. Nach dieser Patent- io anschließend das Aminoplastharz in wäßriger Lösung schrift werden wäßrige Lösungen von Methylolimid- auf das Gewebe aufgebracht wird. Die bei der einazolidon-2, wasserlösliche Copolymere aus Vinyl- oder badigen Behandlung eingesetzten Emulgatoren dienen Vinylidenmonomeren einerseits und ungesättigten zur Emulgierung der Fettsäuremethylolamide. Auch Dicarbonsäuren andererseits und wasserlösliche Poly- dieses bekannte Verfahren bringt nur eine mäßige Verhydroxyverbindungen zur Knitterfreiausrüstung ein- 15 besserung der Trockenknitterfestigkeit, zeigt daneben gesetzt. Als Katalysatoren für das Aminoplastharz ein ungenügendes Wasserrückhaltevermögen, und auch werden die bekannten Verbindungen verwendet. Die der Griff der ausgerüsteten Ware ist nicht befriedigend. Nachteile dieses in wäßrigem Medium arbeitenden Es wurde nun gefunden, daß wasserlösliche Methyl-
Verfahrens liegen vor allem darin, daß nur eine ge- olverbindungen von Harnstoff oder cyclischen Harnringe Verbesserung der Trockenknitterfestigkeit er- 20 stoffen, deren Methylolverbindungen gegebenenfalls halten wird, der Quellwert, also das Wasserrückhalte- durch einwertige, gesättigte Alkohole mit 1 bis 5 C-vermögen ungenügend ist und außerdem das ausge- Atomen veräthert sein können, auch in mit Wasser rüstete Gewebe einen harten Griff aufweist. nicht mischbaren Lösungsmitteln und zwar flüssigen
Es ist auch bekannt, solche Ausrüstungen mit Flot- Kohlenwasserstoffen, wie Benzin oder Toluol, und ten vorzunehmen, welche Wasser und ein mit Wasser as besonders in chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie mischbares organisches Lösungsmittel enthalten. Perchloräthylen oder Tetrachlorkohlenstoff, in Ver-
So werden Textilien nach der USA.-Patentschrift bindung mit üblichen sauren oder Säure abspaltenden 3 043 719 mit Flotten behandelt, welche neben einem Härtungskatalysatoren, besonders aus der Gruppe der mit der Faser reagierenden Vorkondensat und einem wasserlöslichen Salze starker Säuren mit zweiwertigen Katalysator eine kleine Menge Wasser und eine große 30 Metallen, organischen Aminen oder Ammoniak zum Menge Lösungsmittel aus der Gruppe von Aceton oder Knitterfestmachen benutzt werden können. Methyläthylketon enthalten. Dieses Verfahren hat den Dafür geeignete Mittel bestehen aus etwa 25 bis
Nachteil der Flüchtigkeit und Brennbarkeit solcher 60 Gewichtsprozent einer wasserlöslichen Methylol-Lösungsmittel. verbindung von Harnstoff oder cyclischen Alkylen-
Wenn die Flotte größere Wassermengen enthält, 35 harnstoffen, deren Methylolgruppen durch einwertige wie zum Beispiel nach der britischen Patentschrift gesättigte Alkohole mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ver-971 047, tritt eine erhebliche Faserquellung auf und äthert sein können, etwa 25 bis 65 Gewichtsprozent auch die sonstigen Erscheinungen entsprechen einem Wasser, etwa 10 bis 35 Gewichtsprozent Emulgator Arbeiten in wäßrigem Medium. der später angegebenen Art und etwa 0 bis 35 Ge-
Die französische Patentschrift 1174 859 beschreibt 4° wichtsprozent des Kohlenwasserstoffes oder chlorierten das Knitterfestmachen von Textilien durch Behänd- Kohlenwasserstoffes.
lung mit wäßrigen Lösungen von Aminoplast bilden- Als Vorkondensate sind hochmethylolierte Harn-
den Verbindungen und Härtungsmitteln, denen 6 bis stoffe geeignet, solche mit etwa 1,5 Methylolgruppen 17 % eines in Wasser nicht oder wenig löslichen orga- sind weniger brauchbar. Besonders geeignet sind rüschen Lösungsmittels zugesetzt sind. Es liegt eine 45 Methylolverbindungen cyclischer Alkylenharnstoffe zweiphasige Mischung vor, wobei das Lösungsmittel mit 5 bis 6-gliedrigen Ringen. Auch die Verätherungsdas Durchdringen von festen Geweben mit der wäßri- produkte aller dieser Methylolharnstoffe mit niedgen Flotte erleichtern soll. Grundsätzlich dasselbe rigen, einwertigen Alkoholen sind brauchbar, ist schon im Beispiel 13 der britischen Patentschrift Diese Vorkondensate können auch geringe Mengen
537 971 beschrieben. Es handelt sich bei diesem Ver- 50 (etwa 10 bis 20 Gewichtsprozent) Methylolmelamine fahren im Prinzip auch um Behandlungen mit wäßri- enthalten, bei höherem Gehalt lassen sich ebenso wie gen Flotten, wobei die Fasern in gequollenen Zustand von Methylolmelaminen selbst keine brauchbaren übergehen, und die als gesonderte Phase benutzte Emulsionen mehr herstellen.
organische Flüssigkeit kann zu Ungleichmäßigkeiten Die Emulgatoren müssen mit dem Harz mischbar
in der Ausrüstung führen. 55 sein und zugleich eine HLB-Zahl von 3 bis 13, insbe-
Nach der österreichischen Patentschrift 242 096 sondere 3 bis 8,5 aufweisen. Diese HLB-Zahl nach werden Textilien schließlich dadurch knitterfest ge- G r i f f i η (J. Soc. Cosm. Chem. 1949, 311) gibt Ausmacht, daß man vernetzend wirkende Kunstharzvor- kunft über das hydrophile-lipophile Gleichgewicht kondensate mit einer zur Erreichung eines Wasserge- eines Emulgators. Bei einem HLB-Wert unter 9 überhaltes von 3 bis 10% des Warengewichtes erf order- 60 wiegt mehr die lipophile Eigenschaft, bei einem solchen liehen Wassermenge und gleichzeitig einen sauren oder über 11 mehr die hydrophile Eigenschaft. Im Rahmen alkalischen Vernetzungskatalysator in nichtwäßriger der vorliegenden Erfindung sind einige ionogene Emul-Lösung oder in Emulsion in einem indifferenten orga- gatoren mit einer HLB-Zahl von 11 bis 13, welche nischen Lösungsmittel auf die Ware aufbringt. Bei waschaktive Substanzen sind, noch verwendbar. Die diesem Verfahren wird also die Ware nicht in üblicher 65 chemische Konstitution des Emulgators, nämlich ob Weise mit einer Flotte getränkt, sondern nur mit einer er nichtionogen, anion- oder kationaktiv ist, spielt bei begrenzten, genau zu dosierenden Flottenmenge be- der vorliegenden Erfindung eine untergeordnete handelt, was besondere Vorrichtungen erfordert. Rolle.
3 4
Als geeignete Emulgatoren seien unter Angabe der wiegend 75 bis 90 % des genannten Lösungsmittels, je HLB-Zahl beispielsweise folgende genannt: Glycerin- nach der vorgesehenen Anwendungsweise,
monocaprinat (3,5), die Polyglykoläther von Dodecyl- Textilien, welche mit solchen Flotten getränkt, von
amin mit 3 Äthoxygruppen (7,8), Stearinsäuretriätha- der überschüssigen Flotte befreit und getrocknet sowie nolaminester mit 2 Äthoxygruppen (3,5), ferner das 5 zweckmäßig auf Temperaturen von 110 bis 1700C Natriumsalz des Dodecylschwefelsäureesters (7,5), das nacherhitzt werden, besitzen ausgezeichnete Knitter-Alkalisalz der Dodecylbenzolsulfonsäure (11) oder das festeffekte, welche zum Teil höher als die mit wäßrigen eines Mineralölsulfonates (7). Auch Emulgatoren, Flotten gleicher Kunstharz- und Katalysatorkonzenwelche allein die erfindungsgemäßen Merkmale nicht tration—jedoch selbstverständlich ohne Emulgator — aufweisen, können zu homogenen Mischungen mit den io und unter denselben Ausrüstungsbedingungen erhältbeanspruchten HLB-Zahlen und Mischbarkeit mit lieh sind. Dieses Verfahren bietet weiter den Vorteil dem Harz vereinigt werden und sind dann brauchbar. der Energieeinsparung bei der Trocknung und die Solche Mischungen bestehen beispielsweise aus glei- Möglichkeit, auch sehr empfindliche Gewebe, welche chen Teilen der Polyglykoläther des Cetyl- und des bei der Tränkung mit wäßrigen Flotten Glanz oder Stearylalkohols mit jeweils 5 Äthoxygruppen (7,2) 15 Form verlieren würden, auszurüsten,
oder des äthoxylierten Ölsäuremonoäthanolamids mit Außer dem erfindungsgemäßen Mittel und den
äthoxyliertem Dodecylamin (8,8), des Natriumsalzes Katalysatoren können auch geeignete Weichmachungs-, der Dodecylbenzolsulfonsäure mit Nonylphenolpoly- Füllmittel oder Mittel zum wasser- oder ölabweisenden grvkoläther (11 bis 13), des Lorolpolyglykoläthers mit Imprägnieren mitverwendet werden.
2 Äthoxygruppen und dem Natriumsalz des Schwefel- 20 Das beanspruchte Verfahren ist zur Behandlung säureesters dieses Polyglykoläthers (11 bis 13) oder dem von Textilmaterialien jeder Art aus Cellulose- und Acetat des Distearyldiäthylentriamids und dem For- bzw. oder Regeneratcellulosefasern sowie auch deren miat des Kokosfettsäureamids (7). Mischungen mit Wolle, Seide, Acetatreyon sowie
Die erfindungsgemäßen Mittel werden in einem sämtlichen vollsynthetischen Fasern geeignet,
neuen Verfahren zum Knitterfestmachen von Textilien, 25 Die für die Behandlung von Textilien mit nichtdie mindestens teilweise Cellulose- und bzw. oder wäßrigen Flotten brauchbaren maschinellen Vor-Regeneratcellulosefasern enthalten, verwendet, das richtungen, welche mit Rückgewinnungsanlagen für dadurch gekennzeichnet ist, daß man diese Textilien die organischen Lösungsmittel versehen oder mit mit klaren bis opaleszenten Lösungen bzw. feindisper- solchen kombinierbar sind, können benutzt werden, sen beständigen Waser-in-Öl-Emulsionen, bestehend 30 Auch die in der sogenannten chemischen Reinigung aus den erfindungsgemäßen Mitteln, einer wäßrigen verwendeten Maschinen sind brauchbar. Die Tex-Lösung eines Härtungskatalysators und Kohlenwasser- tilien können aber auch mit nur wenig verdünnten erstoffen oder chlorierten Kohlenwasserstoffen, in der findungsgemäßen Mitteln besprüht werden, wodurch Weise, daß die Behandlungsfiotten mindestens 50%» sich sogar die Entfernung größerer Lösungsmittelvorzugsweise 75 bis 90 %, des genannten Lösungs- 35 mengen erübrigt,
mittels enthalten, in üblicher Weise tränkt, trocknet . · 1 -i
und gegebenenfalls auf höhere Temperatur von 110 B e 1 s ρ 1 e 1 1
bis 1700C nacherhitzt. 1000 g einer 56%igen wäßrigen Lösung von Di-
Die für das neuartige Verfahren brauchbaren Här- methyloldihydroxyäthylenharnstoff werden mit 350 g tungskatalysatoren gehören zu den bekannten, bei der 40 eines Stearinsäuretriäthanolaminesters, der 2 PoIy-Knitterfestausrüstung in wäßrigen Flotten gebrauch- glykoläthergruppen enthält und eine HLB-Zahl von liehen, müssen aber in den Lösungsmitteln löslich oder 3,5 besitzt, gleichmäßig vermischt. In dieses homogene wenigstens emulgierbar sein und dürfen die Bildung Gemisch, welches 41,5% Vorkondensat, 26% Emulder Wasser-Öl-Emulsionen nicht stören. Als besonders gator und 32,5% Wasser enthält, kann man 140 ml brauchbar haben sich 20 bis 60 %ige wäßrige Lösun- 45 einer 50%igen wäßrigen Lösung von Zinkchlorid gen von Zinkchlorid oder Zinknitrat sowie das Hydro- einrühren und hierauf durch Zugabe von etwa 8,51 chlorid des 2-Amino-2-Methylpropanols erwiesen, aber Perchloräthylen oder Benzin auf 101 auffüllen, wobei auch Magnesiumchlorid oder Ammoniumsalze sind sich eine sehr feinteilige, stabile Emulsion bildet. Die geeignet. mit Perchloräthylen hergestellte ist besonders beständig.
Die erfindungsgemäßen Mittel können in beliebiger 50 Ein weißer, mercerisierter Baumwollpopeline mit Reihenfolge hergestellt werden. Im allgemeinen werden einem qm-Gewicht von 128 g kann mit dieser Flotte die Methylolverbindungen und der Emulgator gleich- auf einer geeigneten Maschine durch Tränken, Abmäßig vermischt und dann gegebenenfalls etwas quetschen der überschüssigen Flotte, Trocknen in Lösungsmittel unter gutem Rühren bei Bildung einer breitem Zustand und Kondensieren bei einer Temperahomogenen Masse zugegeben. Diese Maßnahme wird 55 tür von 1500C während 4 Minuten behandelt werden bevorzugt benutzt, wenn die Methylolverbindungen und zeigt eine ausgezeichnete Entknitterung in trockezähflüssig oder pastös sind und sich in dem Lösungs- nem und eine gute in nassem Zustand bei guter Ermittel nur langsam lösen. In manchen Fällen empfiehlt haltung der Reißfestigkeit,
es sich, eine Lösung des Emulgators in etwas Lösungsmittel herzustellen und dann das homogene Gemisch 60 Beispiel2
mit den Methylolverbindungen zu vereinigen.
Die erfindungsgemäßen Mittel lassen sich nach Zu- 1000 g 75 %iges Dimethylolglyoxalmonourein wer-
gabe des Härtungsmittels bzw. seiner konzentrierten den mit 300 g äthoxyliertem Octadecylamin, welches wäßrigen Lösung mit den genannten wasserunlös- 7 Polyglykolätherreste enthält und eine HLB-Zahl liehen Lösungsmitteln zu klaren bis opaleszenten 65 von 10,8 besitzt, zu einer homogenen Mischung verLösungen oder feindispersen beständigen Wasser-Öl- rührt. Diese enthält 58% des Vorkondensats, 23% Emulsionen verdünnen, welche dann als Behandlungs- Emulgator und 19 % Wasser. Man kann dann 180 ml flotten dienen. Diese enthalten mindestens 50%, vor- einer 40%igeQ wäßrigen Lösung von Ammonium-
nitrat einrühren und mit Trichloräthylen auf 101 verdünnen.
Es ist auch die Verdünnung mit Perchloräthylen oder Benzin möglich, in letzterem Fall geht die Emulsionsbildung aber weniger leicht vor sich. Man fügt dabei zunächst unter Anwendung eines Schnellrührers 1500 ml Benzin hinzu, und die so gebildete Emulsion läßt sich dann leicht mit Benzin auf 101 zur Behandlungsflotte verdünnen.
Wird ein feinfädiger Baumwollsatin mit dieser Flotte foulardiert, getrocknet und bei 145° C während 5 Minuten kondensiert, so erhält er hervorragende Trockenknitterfestigkeit mit weichem Griff, und sein Glanz wird im Gegensatz zu einer entsprechenden Ausrüstung mit einer wäßrigen Flotte nicht beeinträchtigt.
Zur Anwendung kann man 25 Gewichtsteile einer 35%igen wäßrigen Lösung von kristallisiertem Magnesiumnitrat einrühren und dann mit Trichloräthylen zu einer Wasser-in-Öl-Emulsion verdünnen. Diese ist unter anderem zur Ausrüstung eines Batistes aus 50% Viskosezellwolle und 50% Polyesterfasern mit sehr gutem Erfolg verwendbar.
Beispiel3 a_
Eine gleich brauchbare Mischung erhält man aus 1 kg Dimethylolpropylenharnstoff (70%ig) und 0,27 kg eines gleichteiligen Gemisches von Polyglykoläther des Cetyl- und des Stearylalkohols mit jeweils 5 PoIyglykolathergruppen, welches eine HLB-Zahl von 7,2 hat. Aus dieser homogenen Mischung, die 55 % Vorkondensat, 21 % Emulgator und 24% Wasser enthält, erhält man nach Einrühren von 0,16 kg einer 50 %igen wäßrigen Zinkchloridlösung eine Emulsion, die mit Benzin zu einer brauchbaren Behandlungsflotte verdünnt werden kann.
Beispiel 4
Aus 1000 kg Dimethylolglyoxalmonourein (75 0J0Ig), 300 g einer 50%igen wäßrigen Lösung, welche das Formiat von Kokosfettsäureamid und das Acetat des Stearinsäureamids von Diäthylentriamin enthält, und 300 g Trichloräthylen erhält man durch Vermischen mittels eines Schnellrührers ebenfalls ein brauchbares Produkt. Der benutzte Emulgator hat eine HLB-Zahl von 7. In diese Emulsion werden 100 ml einer konzentrierten wäßrigen Lösung von Ammoniumnitrat eingerührt, und sie kann dann nach Verdünnung mit Trichloräthylen zur Textilbehandlung angewandt werden.
Beispiel 5
1000 g einer 50 %igen wäßrigen Lösung eines etwa zur Hälfte durch Methanol verätherten Dimethylolharnstoffs, 300 g eines 80%igen Natriumsalzes der Dodecylbenzolsulfonsäure (HLB-Zahl 12) ergibt eine Mischung von 38 % Methylolverbindung, 19 % Emulgator und 42 % Wasser. Sie läßt sich unter Benutzung von 2-Amino-2-Methyl-propanolhydrochlorid als Härtungsmittel in einer in Perchloräthylen hergestellten Emulsion verwenden.
Beispiel 6
1000 g eines pastenförmigen Produktes, welches 45% Dimethylolharnstoff und 5% eines weitgehend durch Methanol verätherten Pentamethylolmelamins enthält, wird mit 200 g eines Emulgators, der aus der Mischung gleicher Mengen des Natriumsalzes des Lorolschwefelsäureesters und eines Lorolpolyglykoläthers mit etwa 7 Äthoxygruppen besteht und eine HLB-Zahl von 12 hat, und mit 200 g Toluol unter Verwendung eines Schnellrührers vermischt. Die entstandene Emulsion enthält 36 % Methylolverbindung, 14 % Emulgator, 36 % Wasser und 14 % Lösungsmittel, wird mit Monoäthanolaminhydrochlorid als Härtungsmittel versetzt und kann mit Toluol zur Anwendung verdünnt werden.
Beispiel 7
0,350 kg eines Stearinsäuretriäthanolaminesters, der mit 2 Glykoläthergruppen äthoxyliert ist (HLB-Zahl 3,5), werden in 0,450 kg Benzol gelöst und in diese Lösung 1,0 kg einer ca. 60%igen wäßrigen Lösung von Dimethylolpropylenharnstoff eingerührt. Diese Emulsion wird mit 0,200 kg einer 33 %igen wäßrigen Zinknitratlösung, die mit Salzsäure auf pH 1,0 eingestellt ist, versetzt und unter kräftigem Rühren mit 8,0 kg Benzol verdünnt, wobei eine sehr feinteilige stabile Emulsion gebildet wird.
Ein Reyonsamt (qm-Gewicht ca. 200 g) wird mit dieser Flotte foulardiert (Flottenaufnahme 80%), bei 80°C getrocknet und 4 Minuten bei 150°C kondensiert. Nach dieser Ausrüstung bleibt der Glanz und der Floreffekt des Gewebes in hervorragender Weise erhalten.
Beispiel 8
Aus 11,0 kg einer 75%igen wäßrigen Lösung von Dimethylolglyoxalmonourein, 3,0 kg Octadecylamin äthoxyliert mit 7 Glykoläthergruppen (HLB-Zahl 10,8) und 1,0 kg Tetrachloräthylen wird mittels eines Schnellrührers ein brauchbares Produkt hergestellt. Diese Emulsion wird mit 1,0 kg einer 40%igen wäßrigen Lösung von Ammoniumnitrat und 84,0 kg Tetrachloräthylen unter kräftigem Rühren verdünnt. Mit dieser Flotte wird ein leinwandbindiges Fantasiegewebe mit sogenanntem Schlingenumzwirnungsgarn aus Reyon und Zellwolle (qm-Gewicht ca. 250 g) foulardiert (Flottenaufnahme 100%), bei 8O0C getrocknet und 4 Minuten bei 140° C kondensiert. Bei dieser Behandlung bleibt der Gewebecharakter erhalten, und es werden damit gute knitterfreie und sprungselastische Effekte ermöglicht.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Mittel zum Knitterfestmachen von Textilien, die mindestens teilweise Cellulose- und bzw. oder Regeneratcellulosefasern enthalten, zur Anwendung nach Zusatz eines sauren oder Säure bildenden Katalysators, in organischen Lösungsmitteln, nämlich Kohlenwasserstoffen oder chlorierten Kohlenwasserstoffen, bestehend aus etwa 25 bis 60 Gewichtsprozent einer wasserlöslichen Methylolverbindung von Harnstoff oder cyclischen Alkylenharnstoffen, deren Methylolgruppen durch einwertige, gesättigte Alkohole mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen veräthert sein können, etwa 25 bis 65 Gewichtsprozent Wasser, etwa 10 bis 35 Gewichtsprozent Emulgator, der in den Kohlenwasserstoffen oder chlorierten Kohlenwasserstoffen löslich ist und eine HLB-Zahl von 3 bis 13, besonders 3 bis 8,5 hat — mit Ausnahme von äthoxylierten Fettsäureamiden, in denen die Fettsäure mindestens 10 C-Atome hat, ein Amidowasserstoffatom durch eine niedrige Alkyl- oder Oxyalkylgruppe ersetzt sein kann und etwa 3 bis 12, insbesondere 5 bis 8
Glykoläthergruppen vorhanden sind — und etwa 0 bis 35 Gewichtsprozent des Kohlenwasserstoffes oder chlorierten Kohlenwasserstoffes.
2. Mittel nach Anspruch 1, wobei die Methylolverbindung von cyclischen Alkylenharnstoffen mit 5- bis 6-gliedrigen Ringen abgeleitet ist.
3. Mittel nach Anspruch 1, wobei etwa 10 bis 20 Gewichtsprozent der Methylolharnstoffverbindung durch Methylolmelamin ersetzt sind.
4. Verfahren zum Knitterfestmachen von Textilien, die mindestens teilweise Cellulose- und bzw. oder Regeneratcellulosefasern enthalten, mit Methylolverbindungen von Harnstoff oder cyclischen Alkylenharnstoffen, deren Methylolgruppen durch einwertige, gesättigte Alkohole mit 1 bis 5 Kohlen-Stoffatomen veräthert sein können, in organischen Lösungsmitteln unter Zusatz eines sauren oder
Säure bildenden Katalysators und Netzmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Textilien mit klaren bis opaleszenten Lösungen bzw. feindispersen beständigen Wasser-in-Öl-Emulsionen, bestehend aus Mittel nach Anspruch 1 bis 3, einer wäßrigen Lösung eines Härtungskatalysators und Kohlenwasserstoffen oder chlorierten Kohlenwasserstoffen, in der Weise, daß die Behandlungsflotten mindestens 50%, vorzugsweise 75 bis 90 %> des genannten Lösungsmittels enthalten, in üblicher Weise tränkt, trocknet und gegebenenfalls auf höhere Temperatur von 110 bis 170°C nacherhitzt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Härtungskatalysatoren Zinkoder Magnesiumsalze einer starken Säure oder 2-Amino-2-Methyl-propanolhydrochlorid verwendet werden.
009 547/418
DE19661594965 1966-07-30 1966-12-24 Mittel und Verfahren zum Knitterfestmachen von Textilien Pending DE1594965B1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC0039765 1966-07-30
DEC0041062 1966-12-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1594965B1 true DE1594965B1 (de) 1970-11-19

Family

ID=25970270

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661594954 Pending DE1594954B1 (de) 1966-07-30 1966-07-30 Mittel und Verfahren zum Knitterfestmachen von Textilien
DE19661594965 Pending DE1594965B1 (de) 1966-07-30 1966-12-24 Mittel und Verfahren zum Knitterfestmachen von Textilien

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661594954 Pending DE1594954B1 (de) 1966-07-30 1966-07-30 Mittel und Verfahren zum Knitterfestmachen von Textilien

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3565846A (de)
AT (1) AT287645B (de)
CH (2) CH483515A (de)
DE (2) DE1594954B1 (de)
GB (1) GB1192975A (de)
NL (2) NL6710077A (de)
SE (1) SE330365B (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3771950A (en) * 1967-05-26 1973-11-13 Gillette Co Process for preparing permanent-press articles
US3658717A (en) * 1969-07-07 1972-04-25 Atlas Chem Ind Surfactants for solvent/water systems and textile treating compositions
US3910760A (en) * 1973-05-14 1975-10-07 Us Agriculture Azeotropic solvents for permanent press treatments of cotton and cotton blend fabrics
US4092106A (en) * 1975-05-16 1978-05-30 The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture Emulsion systems for imparting durable press properties to cotton and cotton-polyester blended textiles
US4812506A (en) * 1987-05-15 1989-03-14 E. I Du Pont De Nemours And Company Amino methyl propanol blocked aromatic sulfonic acid

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR837027A (fr) * 1937-04-23 1939-02-01 Ig Farbenindustrie Ag Matières fibreuses infroissables et repoussant l'eau et procédé de préparation de ces matières
US2755198A (en) * 1953-02-27 1956-07-17 Monsanto Chemicals Novel compositions and treatment of textile materials

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB495830A (en) * 1937-04-20 1938-11-18 Ig Farbenindustrie Ag Method of treating textile fibrous materials
AT201418B (de) * 1954-04-22 1959-01-10 Oesterr Fezfabriken Verfahren zum Verbessern der Gebrauchseigenschaften von Filzen
AT201417B (de) * 1954-04-22 1959-01-10 Oesterr Fezfabriken Verfahren zum Verbessern der Gebrauchseigenschaften von Filzen
BE605414A (nl) * 1961-06-26 1961-10-16 Algemene Kunstzijde Unie Nv Werkwijze voor het verbeteren van de eigenschappen van weefsels van geregenereerde cellulose

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR837027A (fr) * 1937-04-23 1939-02-01 Ig Farbenindustrie Ag Matières fibreuses infroissables et repoussant l'eau et procédé de préparation de ces matières
US2755198A (en) * 1953-02-27 1956-07-17 Monsanto Chemicals Novel compositions and treatment of textile materials

Also Published As

Publication number Publication date
CH483515A (de) 1969-09-15
SE330365B (de) 1970-11-16
NL134876A (de) 1900-01-01
US3565846A (en) 1971-02-23
NL6710077A (de) 1968-01-31
CH1041367A4 (de) 1969-09-15
DE1594954B1 (de) 1970-11-12
AT287645B (de) 1971-01-25
GB1192975A (en) 1970-05-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1594965B1 (de) Mittel und Verfahren zum Knitterfestmachen von Textilien
DE2249272C3 (de) Verfahren zum Knitterfreimachen von Cellulose enthaltenden Textilien
DE1594965C (de) Mittel und Verfahren zum Knitterfest machen von Textilien
DE1594984C2 (de) Verfahren zum Knitter- und Schrumpffreimachen von Cellulosetextilien
DE1619185A1 (de) Verfahren zur Behandlung eines cellulosischen Textilgewebes
DE1594954C (de) Mittel und Verfahren zum Knitterfest machen von Textilien
DE2721376A1 (de) Faserveredlungsverfahren
AT211268B (de) Verfahren zur Herstellung von reinigungsbeständiger Hydrophobierung auf Textilien aller Art
DE2012351A1 (de) öl- und wasserabweisende Emulsionen sowie Verfahren zu deren Herstellung und Anwendung
AT232473B (de) Verfahren zum Behandeln von Textilien
CH485907A (de) Handelsfähiges Mittel, das zusammen mit sauren oder säurebildenden Katalysatoren in bei unter 150ºC flüchtigen Kohlenwasserstoffen oder Chlorkohlenwasserstoffen zum Knitterfestmachen von Textilgut geeignet ist, weches mindestens teilweise natürliche Cellulose- und/oder Regeneratorcellulosefasern enthält
AT204522B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserabweisenden Imprägnierungen
DE2447410B2 (de) Praeparationsmittel zur herstellung von synthetischen stapelfasern mit ausgepraegter oeffnungswilligkeit
DE1419404C (de) Verfahren zum gleichzeitigen Ol und Wasserabweisendmachen von Textilien
DE2127766C3 (de) Verfahren zum gleichzeitigen Knitterfestmachen und Hydrophobieren von mindestens teilweise cellulosehaltigen Textilien
DE1231663B (de) Verfahren zur Herstellung von reinigungsbestaendigen Hydrophobierungen auf Textilien aller Art
DE1243633B (de) Verfahren zur Knitterechtausruestung von native oder regenerierte Cellulose enthaltenden Textilien
DE1419405C (de) Verfahren zur Behandlung von Textilien, insbesondere solchen aus Cellulosefasern
AT236905B (de) Verfahren zur Veredlung von Textilien
DE2360985A1 (de) Verfahren und hilfsmittel zur verbesserung der benetzbarkeit von textilmaterialien
DE1419404A1 (de) Verfahren zum Behandeln von Textilien
DE2320302C3 (de) Gemische aus Methylol-alkylharnstoffen und deren Butyläthern, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE2334655C3 (de) Aziridinreste enthaltende Verbindung und ihre Verwendung zur Verminderung des Einlaufens und Verfilzens von Proteinfasern enthaltendem oder daraus bestehendem Gut
AT236335B (de) Mittel zum Wasserabweisendmachen von Fasermaterialien
DE2342083A1 (de) Verfahren zur verminderung des einlaufens und verfilzens von keratinfasern enthaltendem oder daraus bestehendem gut