CH516627A - Verfahren zur Herstellung neuer Nitrodiphenylaminfarbstoffe der Dispersionsreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Nitrodiphenylaminfarbstoffe der Dispersionsreihe

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CH516627A
CH516627A CH1485471A CH1485471A CH516627A CH 516627 A CH516627 A CH 516627A CH 1485471 A CH1485471 A CH 1485471A CH 1485471 A CH1485471 A CH 1485471A CH 516627 A CH516627 A CH 516627A
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aminophenyl
dyeing
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CH1485471A
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Alfred Stingl Hans
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Toms River Chemical Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B51/00Nitro or nitroso dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Nitrodiphenylaminfarbstoffe der Dispersionsreihe    2-Nitro-4-sulfonamidoWdiphenylamine,    in denen die   Sulfonamidogruppe    gegebenenfalls eine Phenylgruppe trägt, sind bereits zum Färben von synthetischen Fasern vorgeschlagen worden. Die erhaltenen Färbungen sind jedoch nicht völlig zufriedenstellend und besitzen insbesondere nicht die gewünschte Sublimierechtheit. Die Möglichkeiten zu ihrer Verwendung zum Färben von Polyesterfasern sind daher beschränkt.



   Polyesterfasern sind bekanntlich schwer anzufärben, was mindestens zum Teil auf die hydrophobe Natur solcher Fasern zurückzuführen ist. In der Färberei von Polyestern ist die als  Dispersionsfarbstoffe  bekannte Farbstoffklasse zur weitesten   Anwendung gekommen.   



  Diese Farbstoffe sind in der Hauptsache wasserunlösliche Produkte, die in feinverteiltem Zustand als Dispersion   angewendet    werden. Bei der Anwendung solcher Farbstoffe wurden die mit Polyesterfasern verbundenen Schwierigkeiten   dadurch    behoben, dass besondere Methoden zur Aufbringung der Dispersionsfarbstoffe auf die Fasern entwickelt wurden. Eine dieser Methoden.



  die als   Foulardier-Thermofixier-Methode    bekannt ist, hat immer stärkere Bedeutung erlangt, da sie besonders für das kontinuierliche Färben mit grosser   Geschwindig-    keit geeignet ist. Bei dieser Methode wird ein Textilgewebe foulardiert, indem man es durch eine wässerige Dispersion des Farbstoffes führt und dann zwischen zwei benachbarten Walzen abquetscht. Zu diesem Zeitpunkt ist der Farbstoff nur locker mit der Faser verbunden. Der Farbstoff wird dann auf der Faser fixiert, indem man das Material einer kurzen intensiven Wärmebehandlung bei höheren Temperaturen von etwa 120 bis 220   OC    unterwirft.

  Es ist verständlich, dass ein Farbstoff, um zur Anwendung nach dieser Methode geeignet zu sein, sublimationsecht sein muss, damit er sich nicht während der Wärmebehandlung ganz oder zum Teil von der Faser   verflücltügt.   



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung neuer Farbstoffe der Formel
EMI1.1     
 worin A einen zweiwertigen organischen Rest und R und R' je eine gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Aminogruppe   bedeuten,    welches dadurch   Ige'kennzeic!h-    net ist, dass man 2 Mol eines   4-Halogen-3-nitro-    benzol   alkylsullons    oder -sulfonamids der Formel
EMI1.2     


<tb>  <SEP> NO
<tb> R-02 <SEP> sHLiiaioen
<tb>    worin 'R das gleiche wie oben bedeutet, mit Diaminen,    vorzugsweise aromatischen Diaminen umsetzt. Vorzugsweise bedeutet  Halogen  ein Chloratom.



   Der zweiwertige Rest A bedeutet vorzugsweise eine   gegebenenfalls durch Heteroatome unterbrochene Alky-    lenkette,   einen gegebenenf alls    substituierten Phenylen   oder Bliphenylenrest, oder einen Rest der Fonmel   
EMI1.3     
  worin B ein Methylenrest, ein Heteroatom oder eine Heterogruppe ist, z. B. ein Sauerstoffatom oder eine   6ullfongruppe.   



     besonders    bevorzugt sind die Reste der Formeln
EMI2.1     
 -CH2-CH2-, -CH2-CH2-CH2-, -CH2-CH2-CH2-CH2 Die aromatischen Ringe, die durch das Symbol A dargestellt werden, können   unsubstituiert    oder z.



  durch einen oder mehrere niedere Alkylreste,   niedere    Alkoxyreste, Hydroxygruppen, Halogenatome substituiert sein. Aufgeführt seien   Methyl-,    Aethyl-, Propyl-, Butyl-, Methoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppen und Ohlor- oder Bromatome,   voll    denen auch mehrere als Substituenten anwesend sein können.



   Geeignete Reste R und R' sind z. B.   niedere tgegebeS    nenfalls substituierte Alkylgruppen oder   Aralkylgrup-    pen, wie Methyl-, Aethyl-, Propyl-,   XButyl-    oder Benzylgruppen oder NH2-, NHR1- und NR1R2-Gruppen, in denen der Rest R1 eine niedere Al'kylgruppe, wie eine Methyl-, Aethyl-, Propyl- oder Butylgruppe, oder ein Phenylrest ist und R2 eine niedere Alkylgruppe, wie eine Methyl-, Aethyl-, Propyl- oder Butylgruppe ist.



   Geeigente Diamine   sind    z. B.



     1 ,2-Diaminoäthan,    1,2- oder 1,3-Diaminopropan, 1,2-, 1,3-, 1,4- oder 2,3 Diaminobutan, 1,2-, 1,3-, 1,4-,   1,5-,    2,3- oder   2,4WDiamino-    pentan, die entsprechenden Diaminohexane,   Jhepta-    ne, -octane, -nonane, -decane,   -undecane,      dode-    cane, -hexadecane, -octadecane, 1,4-Diaminobuten, 1,4-Diamino-2-methylbutan, 1 ,5-Diamino-2,2-dimethylpentan, 1,5-Diamino-2,2,4-trimethylpentan, Di-(ss-aminoäthyl)-thioäther,    Di-(&gamma;-aminopropyl)-äther, Di-(&gamma;

  ;-aminopropyl)-thioäther, Di-(#-aminohexyl)-thioäther,    Isophorondiamin,    #,#'-Diamino-1,3-(oder    -1,4)-dimethylbenzol,   #,#'-Diamino-1,4-    (oder 1   ,2)-dimethylcyclohexan,      #,#'-Diamino-1,4-diäthylbenzol,      #,#'-Diamino-1,4-(oder    -1,5)-dimethylnaphthalin,   #,#'-Diamino-di-n-propylbiphenyl,    1,2- oder 1,3-oder 1,4-Diaminocyclohexan, 1-Methyl-2,4-diaminocyclohexan, 4-Aminobenzvlamin, 2-(4'-Aminophenyl)-1-aminoäthan,   1 (3'-Aminophenyl)-1-aminoäthan,    3-(3'- oder 4'-Aminophenyl)-1-aminopropan, 3-(3'- oder 4'-Aminophenyl)-1-aminobutan, 1,2-,1,3-, oder 1,4-Diaminobenzol, 1-Methyl-2,4-   (bzw.      2.3-,    3,4-, 2,6-, 2,5- oder 3,5)diaminobenzol, 1,3-Dimethyl-2,4-(bzw.

   -4,6)-diaminobenzol, 1,4-Dimethyl-2,5-diaminobenzol, 1-Aethyl-2,4-diaminobenzol, 1-sopropyl-2,4-diaminobenzol, 1-Chlor-2,4-diaminobenzol, 1,3-Dichlor-2,4-(bzw. -4,6)-diaminobenzol, 1   ,4-Dichlor-2,5-diaminobenol,    2,4- (bzw. -4,4')-Diaminodiphenyläther, Aethylenglykoldiphenyläther-2,2'-diamin, Diäthylenglykoldiphenyläther-2,2'-diamin, 1,3-, 1,4-, 1,5-, 1,6-, 1,7-, 1,8-, 2,6- oder   2 ,7-Napiithylendiamin,    4,4'-Diaminodiphenylamin, 2,4'- oder   4,4'WDiaminodiphenyl    3,3'-Dimethyl-4,4'-diaminodiphenyl, 2,2'- oder 3,3'-Dichlor-4,4'-diaminodiphenyl, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 4,4'-Diaminodiphenylmethylmethan, 4,4'-Diaminodiphenyldimethylmethan, 2,2'-Dimethyl-4,4'-diaminodiphenylmethan, 1,1-Di-(4'-aminophenyl)-cyclohexan, 3,3'-Diaminobenzophenon, 2,4-Diaminodiphenyläthan-1,2,

   4,4'-Diamino-2,2',5,5'-tetramethyl-2"-chlortriphenylmethan, 9-Aethylcarbazol-3   ,6diamin,      Pyren-3,8Xiamin,    Chrysen-2,8-diamin, Benzidinsulfon-4,4'-diamin, Diphenylsulfid-2,4-diamin, Diphenyldisulfid-4,4'-diamin, Diphenylsulfon-4,4'-diamin, Diphenylmethansulfon-4,4'-diamin, 4-Methyl-3-aminobenzolsulfonsäure-(4'-aminophe   nyl)-ester,    Di-(4-aminobenzolsulfonyl)-äthylendiamin-3,3'   dimethoxy-4,4'-diamino@dibenzylthioäther,    4,4'-Dimethoxy-3,3'-diaminobenzolthioäthylenglykol und 3,3'-Dimethoxy-4,4'-diaminodibenzylsulfon.

 

     fDie      Kondensation    der Amine wird z. B. in organischen Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol oder Alkohol, oder in Wasser vorzugsweise bei erhöhter Temperatur ausgeführt. Wenn nötig, erfolgt sie in Gegenwart eines säurebindenden   Mittels,    wie   Netriumacetat,    Magnesiumoxyd oder Calciumcarbonat, oder in Gegenwart eines Katalysators wie Kupferoxyd. Wenn Wasser als Reaktionsmedium dient,   verwendet    man die   Diamine    vorteilhaft in Form ihrer   Dihydrochioride.   



   Zum Färben werden die genannten Farbstoffe vorteilhaft   in    feinverteilter Form verwendet, und zwar in Gegenwart eines Dispergators, wie   Suifitcelluloseab-     lauge, oder eines synthetischen Detergens, oder einer Kombination von verschiedenen Netz- und Dispergiermitteln. Vor   idem    Färben   bringt    man den Farbstoff in der Regel in die Form eines   Farbstoffpräparates,    welches ein   Dispergiermittel    und den feinverteilten Farbstoff bzw. eine   Farbstoffimischung    in solcher Form enthält, dass beim Verdünnen des Farbstoffpräparates mit Wasser eine   feine Dispersion    entsteht.   Fatbstoffprä-    parate dieser Art können nach bekannten Methoden hergestellt werden, z.

  B. indem man die Farbstoffe entweder trocken oder nass und ohne oder mit Zusatz eines Dispergators vermahlt.



   Die erfindungsgemäss hergestellten Farbstoffe sind besonders zum Färben nach der sogenannten Thermofixierungs- oder Foulard-Thermofixierungs-Methode geeignet, bei welcher das zu färbende Gewebe bei einer Temperatur, die vorteilhaft 60  C nicht übersteigt, mit einer wässrigen Dispersion des Farbstoffes,   gegebenen-    falls in   Gegenwart    von 1   bis    50 % Harnstoff und eines   Ver,dickungsmittels,    insbesondere Natriumallginat, imprägniert wird. Anschliessend wird das Gewebe in üblicher Weise abgequetscht.



     Die    Fixierung erfolgt Idurch Erhitzen des   imprägnier-    ten Gewebes auf eine Temperatur über 100    C,    vorteilhaft auf eine Temperatur von 120 bis 220   OC.    Vorzugsweise wird das Gewebe vor dieser Behandlung getrooknet, z. B. in einem warmen Luftstrom.



   Von   besonderem    Interesse ist das eben erwähnte Thermofixierverfahren zum   Färben    von   Misciigeweben    aus Polyesterfasern und Cellulosefasern, insbesondere Baumwolle. In   diesem    Falle enthält die Foulardierflüssigkeit neben dem erfindungsgemässen Farbstoff noch zum Färben   Baumwolle    geeignete   iFarbstoffe,    beispielsweise Direktfarbstoffe   odertKüpenfarbstoffe,    oder sogenannte -Reaktivfarbstoffe, d. h. Farbstoffe, welche mit der Cellulosefaser unter   Bildung    einer chemischen Bindung reagieren, wie z. B. Farbstoffe mit   Chlortriazin-    oder Chlordiazinresten.

  Im letzteren Fall gibt man zum   Foulardierbad    vorteilhaft ein säurebindendes Mittel, wie z. B.   Alkalicarbonat,    Alkaliphosphat, Alkaliborat oder Alkaliperborat, oder eine Mischung dieser Mittel. Bei Verwendung von Küpenfarbstoffen muss das foulardierte Gewebe nach der Hitzebehandlung mit alkalischen Lösungen von in der   Küpenfärberei    üblichen Reduk   tionsmitteln      behandelt    werden.



   In der Regel werden die nach   Idem    erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Färbungen nachbehandelt, z. B. indem man sie mit einer wässrigen Lösung eines nichtionischen Waschmittels   behandelt.   



   Anstatt durch Imprägnieren können die Farbstoffe auch durch Bedrucken aufgebracht werden. Zu diesem Zweck verwendet man eine Drucktinte, welche neben den üblichen Druckereihilfsmitteln, wie   B enetzungsmit-    teln und   Verdickungsmftteln    auch den feinverteilten Farbstoff   enthält,    gegebenenfalls zusammen mit einem   der    oben genannten   IBaumwolllfarbstoffe    und, wenn nötig, in Gegenwart von Harnstoff und/oder einem säurebindenden Mittel.



   Das Verfahren liefert   starke    Färbungen oder Drucke   mit    brillanten Tönen und gutem Farbaufbau. Die Verwendung von sogenannten  permanent crease  -Geweben hat der Sublimierechtheit weitere Bedeutung verliehen, weil bei der Herstellung solcher Gewebe längere Zeit auf hohe Temperaturen erhitzt wird. Die Lichtechtheitseigenschaften der Farbstoffe sind besonders wichtig, weil viele. von ihnen Färbungen in blauen bis grünen Tönen ergeben, bei denen gute Lichtechtheiten bisher immer nur schwer zu erzielen waren. Ein weiterer Vorteil der Farbstoffe beruht darauf, dass sie billiger herzustellen sind als die im Handel erhältlichen violetten Farbstoffe mit ähnlichen Echtheiten.



   Unter dem Begriff Polyester werden synthetische polymere Polyester, wie die hochpolymeren linearen Polyester, verstanden, worin die Moleküle sich wiederholende   tEinlheiten    aufweisen, weiche über Esterbrücken miteinander verbunden sind. Als Monomere zum Aufbau der polymeren Polyester können dibasische aromati   sche Säuren,    wie Terephthalsäure, Diphenyl-4,4'-dicar- bonsäure und/oder Diphenylsulfon-4, 4'-dicarbonsäure, und Dihydroxyverbindungen z. B. Glykole, wie Aethylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Propylenglykol und/oder Butylenglykol, sowie andere Diole wie 1,4-Cyclohexandiol, verwendet werden. Bekannte im Handel erhältliche Fasern dieser Art sind DACRON, TERYLEN, FORTREL,   TREVIRA,    TERLANCA, KODEL, VICRON etc.



   Man kann selbstverständlich auch   idas    Färben von Mischungen von Polyesterfasern und Cellulosefasern vornehmen. Der letztgenannte Ausdruck schliesst native Cellulose, wie Leinen oder insbesondere Baumwolle,
Lösung werden mit 50 Gewichtsteilen einer 50 Gew.monium-Rayon, mit ein.



   Die Farbstoffe sind auch zur Färbung von vielen anderen organischen Produkten geeignet, wie z. B. Kunststoffen wie Gummi, Kautschuk, Casein, Polymerisate, wie Polyvinylchlorid   unld    dessen Copolymere,   Polyvinfl-    acetalen, Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol und dessen Copolymeren mit Polyestern von ungesättigter Dicarbonsäure und Diolen, Polyacrylaten und dessen Copolymeren, Silikonen und Silikonharzen. Die Pigmente können auch zur Herstellung gefärbter Polykondensatharze, besonders Aminoplasten, wie Harnstoff   Formaldehyd-    oder Melamin-Formaldehyd-Harzen, Polyadditionsharzen wie Epoxy-,   Polyurethan-    oder   AlUkyl-    harzen und zur Herstellung von gefärbten Lacken, die eines oder mehrere der erwähnten Harze enthalten, dienen.

  Dies gilt auch für wässrige Emulsionen der genannten Harze oder   Vorkondensate,    die auch organische Lösungsmittel enthalten können, z. B. als Öl-in Wasser- oder Wasser-in-Öl-Emulsionen. Solche Emulsionen sind besonders zum Imprägnieren oder Bedrukken von Textilien oder anderen Flächengebilden, wie Papier, Leder oder Glasfasergeweben geeignet, wobei man gegebenenfalls anschliessend   Idurch      Anwendung    von Hitze   aushärten    kann. Die Pigmente können auch zum Spinnfärben von z. B. Viskose,   Celluloseestern    oder   Polyacrylnitrll    verwendet werden. Ein weiteres Anwen- dungsgebiet ist die Herstellung von kosmetischen Artikeln.

 

   In den   nachfolgenden    Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird,   SGewichtsteile,    die   Prozente-Gewichtsprozente,    und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel I
47 g 3-Nitro-4-chlor-phenylmethylsulfon, 20 g Methylendianilin, 50 g wasserfreies Natriumacetat   unld    650 g 95 O/o Aethanol wurden 24 Stunden bei   1300    in einem Autoklav gerührt. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung filtriert und der Rückstand zuerst mit 95    /0igem    Aethanol und   Idann      gründlich    mit Wasser gewaschen. Es wurden 52 g des gelben Farbstoffes der Formel  
EMI4.1     
 erhalten.



   Beispiel 2
47 g 3-Nitro-4-chlorbenzol-sulfonylamid und 20 g Methylendianilin wurden zu einer Lösung von 120 g Natriumacetat in 80 g Wasser bei 95  zugegeben. Die Mischung wurde 12 Stunden bei 1200 gerührt und anschliessend abgekühlt, mit 100 g Wasser verdünnt und filtriert. Der Filterrückstand wurde gründlich mit Wasser gewaschen und   dann    mit 95 %igem Aethanol gespült.



  Man erhält 53 g eines gelben Farbstoffes der Formel
EMI4.2     
    Beispiels   
59g 3-Nitro-4-chlorphenyl-methylsulfon, 14 g m Phenylendiamin, 27 g Natriumacetat und 3 g Dispergator werden in 450 g Wasser 24 Stunden unter Rückfluss gerührt. Das feste   Proirkt    wird abfiltriert und gründlich mit heissem Wasser gewaschen. Man erhält 62 g eines gelben Farbstoffes der Formel
EMI4.3     

Beispiel 4    .59 g    3-Nitro-4-chlorphenyl-methylsulfon und 7,5 g   Aethylendiamin    werden zu einer Lösung von 150 g Natriumacetat in 100 g Wasser bei 95  zugegeben und 18 Stunden unter Rühren auf 1160 erhitzt.   Die    erkaltete Reaktionsmischung wird mit 200 g Wasser verdünnt und filtriert.

  Der   Filterrückstand    wird gründlich mit heissem Wasser und dann mit 95   O/oigem    Aethanol gewaschen.



  Man erhält 50 g eines grünstichig gelben Farbstoffes der Formel
EMI4.4     

Beispiele 5 bis 8
Verfährt man wie in Beispiel 1 und verwendet die äquivalenten Mengen der Amine   1 ,44 > henylendiamin,    4,4'-Biphenylendiamin, 3,3'-Dimethoxy-4,4'-biphenylendiamin und 4,4'-Diamino-diphenyläther, so erhält man die entsprechenden gelben Farbstoffe der Formein:
EMI4.5     
  
EMI5.1     

Beispiel 9
15g des gemäss Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes werden in einer Kugelmühle in 10 g des Kondensationsproduktes von   Naphtha'lin¯2-sulfonsäure    und Formaldehyd und 75 g Wasser fein vermahlen.



   Eine   wässerilgelFlotte,    die 67 g der obigen Farbstoffdispersion und 0,5 g Natriumalginat pro Liter enthielt, wurde auf ein Polyäthylen-terephthalat-Gewebe   aufge    klotzt und auf 650/0 Gewichtszunahme abgequetscht.

 

  Das geklotzte Material wurde dann an der Luft getrocknet und anschliessend 1 Minute auf 220  erhitzt. Das gefärbte Gewebe wurde dann 5 Minuten in einer kochenden Lösung von 3% Natrium-diisobutylnaphthalin-monosulfat und 5% Natriumcarbonat gewaschen und getrocknet. Es wurde eine gelbe Färbung erhalten, die sich durch gute Penetration und ausgezeichnete Licht- und Sublimationsechtheit auszeichnete.



   Beispiel 10
Das 'Färbeverfahren von Beispiel 9 wurde wiederholt, doch wurden je   7,5g    der in Beispielen 2 und 3 erhaltenen Farbstoffe eingesetzt. Es wurde eine   gelbe    Färbung erhalten, die sich durch gute Penetration und ausgezeichnete Licht- und Sublimationsechtheit auszeichnete. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von Dispersionsfarbstoffen der Formel EMI5.2 worin A einen zweiwertigen organischen Rest und R und R' je eine gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Aminogruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man 2 Mol eines 4'Halogen-3- nitrobenzol-alkylsulfons- oder -Sulfonamids der Formel EMI5.3 <tb> <SEP> NO <tb> <SEP> I <tb> 2S9Halogen <tb> worin R das gleiche wie oben bedeutet, mit Diaminen umsetzt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man organische Diamine umsetzt, in denen der zweiwertige Rest IA eine gegebenenfalls durch Sauerstoffatome unterbrochene Alkylenkette oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylenrest bedeutet.
    2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Halogennitroverbindungen umsetzt, in denen R und R' je für eine NH2-Gruppe stehen.
    3. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als organische Diarnine 1,2 Diaminoäthan, 1,2- oder 1,3-Diaminopropan, 1,2-, 1,3-, 1,4- oder 2,3-Diaminobutan, 1,2-, 1,3-, 1,4-, 1,5-, 2,3- oder 2,4aDiaminopen- tan, die entsprechenden Diaminohexane, -heptane, -octane, -nonane, -decane, -undecane, -dodecane, -hexadecane, -octadecane, 1,4-Diaminobuten, 1 ,4iamino-2-methyibutan, 1,5-Diamino-2,2-dimethylpentan, 1,5-Diamino-2,2,4-trimethylpentan, Di-(ss-aminoäthyl)-thioäther, Di-(&gamma;-aminopropyl)-äther, Di-(&gamma;
    ;-aminopropyl)-thioäther, Di-(#-aminohexyl)-thioäther, Isophorondiamin, #,#'-Diamino-1,3-(oder-1,4)-dimethylbenzol, #,#'-Diamino-1,4-(oder 1,2)-dimethylcyclohexan, #,#'-Diamino-1,4-diäthylbenzoi, #,#'-Diamino-1,4- (oder -1,5)-dimethylnaphthalin, 1,2- oder 1,3- oder 1,4-Diaminocyclohexan, 1-Methyl-2,4-diaminocyclohexan, 4-Aminobenzylamin, 2-(4'-Aminophenyl)-1-aminoäthan, 1-(3'-Aminophenyl)-1-aminoäthan, 3-(3'- oder 4'-Aminophenyl)-1-aminopropan, 3-(3'- oder 4'-Aminophenyl)-1-aminobutan, 1,2-, 1,3- oder 1,4-Diaminobenzol, 1-Methyl-2,4- (bzw. 2,3-, 3,4-, 2,6-, 2,5 -oder 3,5)-diaminobenzol, 1,3-Dimethyl-2,4- (bzw.
    -4,6)-diaminobenzol, 1,4-dimethyl-2,5-diaminobenzol, 1-Aethyl-2,4-diaminobenzol, 1-Isopropyl-2,4-diaminobenzol, 1-Chlor-2,4-diaminobenzol, 1,3-Dichlor-2,4- (bzw. -4,6)-diaminobenzol, 1,4-Dichlor-2,5-diaminobenzol, Aethylenglykoldiphenyläther-2,2'-diamin oder Diäthylenglykoldiphenyläther-2,2'-diamin verwendet.
    4. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Halogennitroverbindung eine Chlornitroverbindung verwendet.
CH1485471A 1969-01-10 1969-01-10 Verfahren zur Herstellung neuer Nitrodiphenylaminfarbstoffe der Dispersionsreihe CH516627A (de)

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