Warentransportkasten aus Kunststoff, insbesondere für Fische
Die Erfindung betrifft einen Warentransportkasten aus Kunststoff, insbesondere für Fische, mit einer im wesentlichen rechteckigen oder quadratischen Wanne, deren Wände zum Boden zu schräg nach innen verlaufen.
Bekannte Kästen dieser Art lassen sich im leeren Zustand ohne Schwierigkeiten ineinanderstellen oder -schachteln. Gefüllte Kästen müssen dagegen so aufeinandergestapelt werden, dass das Gewicht der aufgestapelten Kästen nicht von dem meist empfindlichen Füllgut getragen wird. Dazu kann man Kästen mit rechteckiger Grundfläche jeweils um 900 gegeneinander verdreht aufeinanderstellen. Das ist jedoch nachteilig, weil ein solcher Kastenstapel unnötig viel Aufstellfläche benötigt. Ausserdem bedarf es bei höheren Stapeln einer in der Praxis nicht immer möglichen genauen Ausrichtung der Kästen, damit ein solcher Stapel nicht umfällt.
Für das Aufeinanderstapeln solcher Kästen ohne Verdrehung und ohne Belastung des Füllgutes können in bekannter Weise Hilfsmittel, beispielsweise in Form von Leisten benutzt werden, die zwischen die einzelnen Kästen gelegt werden. Schliesslich ist es auch bekannt, am oberen von zwei sich gegenüberliegenden Kastenseiten je eine die Wannenöffnung teilweise überdekkende Klappe anzulenken, die bei gefülltem Kasten als Aufstellfläche für einen aufgestapelten Kasten dienen, zum Ineinanderschachteln leerer Kästen dagegen nach aussen bzw. oben weggeklappt werden. In beiden Fällen bedingen die zusätzlichen Hilfsmittel einen erhöhten Aufwand entweder bei der Herstellung oder bei der Handhabung der Kästen.
Die Erfindung hat sich demgemäss die Aufgabe gestellt, Warentransportkästen aus Kunststoff zu schaffen, die ohne besondere Hilfsmittel sowohl platzsparend ineinandergeschachtelt als auch im gefüllten Zustand ohne Belastung des Füllgutes aufeinandergestapelt werden können. Zur Lösung der Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Warentransportkasten der eingangs genannten Art und ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich gegenüberliegende Seitenwände unterschiedliche Profile aufweisen. Zum Ineinanderschachteln werden dann die Kästen so gedreht, dass jeweils gleiche Profile auf der gleichen Seite liegen und ineinander eindringen können. Verdreht man dagegen den jeweils aufzustapelnden Kasten um 1800, so passen die Profile nicht ineinander. Das bedeutet, dass der jeweils untere Kasten den jeweils oberen Kasten trägt.
Für die Wahl der Profile bestehen zahlreiche Möglichkeiten. Bei einer zweckmässigen Ausbildung des Transportkastens sind an den Stirnseiten jeweils zwei Auswölbungen vorgesehen und sind die Mittellinien der Auswölbungen auf der einen Kastenseite gegen die Mittellinien der Auswölbungen auf der andern Kastenseite seitlich versetzt. Solche Auswölbungen haben den Vorteil, dass sowohl im Kasteninnern als auch auf den Kastenaussenseiten keine aus hygienischen Gründen zu vermeidende Schmutzecken entstehen. Ausserdem sind sie gegen Stösse verhältnismässig widerstandsfähig und lassen sich formtechnisch leich verwirklichen.
Die Versetzung der Auswölbungen entspricht zweckmässig etwa ihrer halben Breite.
Bei einer weitern Ausführung ist die Unterseite der Auswölbungen vom Kastenboden nach oben versetzt.
Dann kann ein aufgestapelter Kasten teilweise in den darunter stehenden Kasten eindringen bevor sich die Unterseite der Auswölbungen auf den Kastenoberrand des darunterstehenden Kastens auflegt. Es ergibt sich dadurch eine Lagesicherung. Ausserdem ist die Unterseite der Auswölbungen gegen Beschädigungen geschützt. Wenn ein Kasten im rauhen Betrieb schleifend über den Boden gezogen oder geschoben wird.
Der Kastenoberrand weist zweckmässig zur Verbesserung der Auflage Verbreiterungen auf. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass die Unterseite der Auswölbungen Rundungen besitzt und dass der beim Stapeln von Kästen stützende Kastenoberrand der Rundung entsprechende Vertiefungen aufweist. Die Rundungen setzen sich dann beim Stapeln von Kästen in die entsprechenden Vertiefungen des darunterstehenden Ka stens, so dass sich eine Verschiebungssicherung ergibt.
Wenn darüberhinaus der stützende Kastenoberrand nicht nur einzelne Vertiefungen, sondern eine durchgehende Wellung besitzt, deren Täler der Rundung entsprechen, können die Kästen auch versetzt gestapelt werden. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine volle Platzausnutzung bei einer gerundeten Schiffswand erzielt werden soll.
Die Auflageverbreiterungen, auf die sich die Unterseite der Auswölbungen aufsetzt, fällt zweckmässig schräg nach aussen ab. Dann besteht nicht die Gefahr, dass bei hoher Belastung durch eine grosse Zahl von aufgestapelten Kästen die Seitenwand nach aussen ausweicht, so dass schliesslich ein aufgestapelter Kasten in den darunterstehenden Kasten unter Beschädigung des Füllgutes hineinfallen kann. Der schräge Abfall der Auflageverbreiterungen führt zu einer nach innen gerichteten Kraftkomponente, die ein solches Ausweichen verhindert.
Für die Gestaltung des Kastenbodens können dort vorteilhaft Querwellen grosser Radien vorgesehen sein und in den Wellentälern Abflussöffnungen angeordnet werden. Die Wellung führt, ähnlich wie bei Wellblech, zu einer erheblichen Versteifung, ohne dass besondere Rippen erforderlich sind, die störende Schmutzecken bedingen. Ausserdem ermöglicht die Wellung eine Sammlung von Flüssigkeit oder auch Waschwasser, das dann durch die Öffnungen abfliessen kann.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Stirnansicht eines Warentransportkastens nach der Erfindung,
Fig. 2 die Aufsicht auf den Kasten nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilseitenansicht des Kastens nach Fig. 1 und 2.
Der dargestellte Warentransportkasten hat die Form einer praktisch rechteckigen Wanne, deren Stirnwände 1 und Seitenwände 2 zum Boden zu schräg nach innen verlaufen. An beiden Stirnwänden 1 sind je zwei halbkegelförmige Auswölbungen 3a bzw. 3b angeordnet. Dabei besitzen die Auswölbungen 3a an der einen Stirnwand einen grösseren Abstand von der Längsmitte des Kastens als die Auswölbungen 3b an der gegenüberliegenden Stirnwand. Die Versetzung zwischen den Auswölbungen 3a und 3b entspricht etwa der halben Breite einer Auswölbung an deren oberen Ende.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, weist der Kasten an den Stirnseiten Auflageverbreiterungen 4 zwischen bzw.
ausserhalb der Auswölbungen 3a, 3b auf. Diese Auflageverbreiterungen sind, wie in Fig. 1 dargestellt, gewellt. Ausserdem fallen die Auflageverbreiterungen schräg nach aussen ab (Fig. 3).
Beim Ineinanderschachteln von Kästen wird der jeweils obere Kasten so gedreht, dass seine stirnseitigen Auswölbungen 3a bzw. 3b in die durch die gleichen Auswölbungen des darunterstehenden Kastens gebildeten Hohlräume hineingleiten können. Der obere Kasten dringt dann ungehindert in den unteren Kasten ein, wobei die Eintauchtiefe beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch an den Seitenflächen der Kästen angeordnete Rippen 5 begrenzt ist, die sich auf den Oberrand des darunterstehenden Kastens abstützen. Will man zwei Kästen aufeinanderstapeln statt ineinanderschachteln, so wird der obere Kasten um 1800 gedreht.
Dann setzt sich der obere Kasten mit den an der Unterseite der Auswölbungen 3a, 3b angeordneten Rundungen 6 in jeweils eine Vertiefung der gewellten Auflageverbreiterungen 4. Der Abstand der Auswölbungen 3a, 3b und die Abstände der Wellung sind dabei so gewählt, dass alle Rundungen 6 gleichzeitig in ein Wellental hineingreifen.
Die Rundungen 6 am Ende der Auswölbungen 3a, 3b sind gegenüber der Bodenfläche nach oben versetzt. Dadurch besteht nicht die Gefahr, dass die für das Aufsetzen wichtigen Rundungen geschädigt werden, wenn ein Kasten über dem Boden gezogen wird. Ausserdem dringt ein aufgestapelter Kasten geringfügig in den unteren Kasten ein, so dass sich eine Lagesicherung in Längsrichtung des Kastens ergibt. In der Querrichtung wird eine Verschiebung nicht behindert, weil der Kastenoberrand an den Längsseiten des Kastens mit einer Randverbreiterung 7 um ein entsprechendes Mass zum Kastenboden heruntergezogen ist (Fig. 3). Die Verschiebungssicherung in der Querrichtung wird aber durch das Eindringen der Rundungen 6 in die Wellentäler der Auflageverbreiterung 4 an den Stirnseiten des Kastens bewirkt.
Dabei besteht jedoch die Möglichkeit, zwei Kästen nicht genau übereinander zu stapeln, sondern mit einer Versetzung in der Querrichtung des Kastens. Dadurch kann eine bessere Platzausnutzung beispielsweise dann erreicht werden, wenn der vorgegebene Lagerraum durch eine bauchige Schiffswand begrenzt ist.
Der schräge Abfall der Auflageverbreiterungen 4 (Fig. 3) bewirkt, dass bei einer starken Belastung, beispielsweise durch eine grosse Anzahl aufgestapelter Kästen, die Stirnwände nicht nach aussen ausweichen können, da der schräge Verlauf zu einer zum Kasteninneren hinweisenden Kraftkomponente führt. Damit wird auf einfache Weise verhindert, dass bei einer solchen Belastung aufgestapelte Kästen schliesslich in einen unteren Kasten hineinfallen können.
Die Kastenseitenwände 2 weisen zur Versteifung ebenfalls eine wellenförmige Ausbildung auf. Auch der Kastenboden ist mit Querwellen 8 grosser Radien ausgestattet, wie insbesondere in Fig. 3 gezeigt. An der tiefsten Stelle der Querwellen entstehen dadurch Ablaufrinnen für Flüssigkeiten und Wasser, das durch Langlöcher 9 und zusätzliche Bohrungen 10 abfliessen kann.