CH512402A - Geätztes reflexarmes Glas und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Geätztes reflexarmes Glas und Verfahren zu seiner Herstellung

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CH512402A
CH512402A CH1652669A CH1652669A CH512402A CH 512402 A CH512402 A CH 512402A CH 1652669 A CH1652669 A CH 1652669A CH 1652669 A CH1652669 A CH 1652669A CH 512402 A CH512402 A CH 512402A
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glass
etchant
ammonium bifluoride
water
etched
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CH1652669A
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Lechmann Conrad
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Lechmann Conrad
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C15/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by etching

Description


  
 



  Geätztes reflexarmes Glas und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft ein geätztes reflexarmes Glas, insbesondere ein Diapositivdeckglas, das dadurch gekennzeichnet ist, dass seine Oberfläche, mit 100- bis 200facher Vergrösserung   betrach.et,    als auch schräg übereinanderliegenden Flächenteilen, die mit abgerundeten Kanten ineinander übergehen, bestehend erscheint.



   Versuche haben gezeigt, dass eine derartige Oberflächenstruktur besonders geeignet ist, um bei Verwendung bei Diapositivdeckgläsern das Auftreten der auf Interferenz beruhenden Newtonschen Ringe zu ver   hindem,    ohne einen ungünstigen Einfluss auf die Projektion des Bildes auszuüben. In gleicher Weise ist diese Oberflächenstruktur vorteilhaft, wenn es allein darauf ankommt, das Glas weitgehend reflexarm zu machen, wie z. B. bei der Verwendung für   Bildvergpasungen    oder dergleichen.



   Das Patent umfasst ferner ein Verfahren zur Herstellung dieses Glases durch Behandlung der gereinigten Glasoberfläche mit einem Flusssäure, Schwefelsäure, Wasser und Ammoniumbifluorid enthaltenden   iitzmit-    tel. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Ätzmittel, welches aus
308 bis 475 g/l HF,
88 bis 515 g/l   H SO4und   
15 bis 83,5 g/l   NH4HFo    und Wasser besteht, während 4 bis 120 Sekunden bei einer Temperatur zwischen 10 und 500 C auf die Glasoberfläche zur Einwirkung gebracht wird.



   Das im beschriebenen Verfahren verwendete wässrige Ätzmittel kann aus entsprechenden Mengen
70-75 %iger Flusssäure,
Wasser,
Schwefelsäure (660 Be) und
Ammoniumbifluorid hergestellt werden.



   Der Grad der erzielten Mattierung kann hierbei durch die Wahl der   Ätzbedingungen    im beanspruchten Rahmen eingestellt werden. Dieser ist ausser von der chemischen Zusammensetzung des Glases auch von dem Verhältnis zwischen Ätzzeit und Temperatur des Ätzmittels abhängig. Stets aber wird die angestrebte schollenartige Struktur mit relativ grossen Flächenteilen, deren Kanten an den Übergangsstellen abgerundet sind, erreicht.



   Bei einer bevorzugten Ausführungsart des erfindungsgemässen Verfahrens wird ein wässriges Atzmittel verwendet, das aus
100 cm3 70-75 % iger Flusssäure,
80   cm3    Wasser,
40 cm Schwefelsäure von 660 Be und
10 g Ammoniumbifluorid herstellbar ist; dieses Ätzmittel enthält demgemäss 400 bis 430 g/l HF, 320 g/l   H2SO4    und 45,5 g/l Am   moniumbifluorid.   



   Mit Vorteil wird von dieser Zusammensetzung höchstens bei einem der Bestandteile abgewichen, und zwar selbstverständlich nur im Rahmen der oben angegebenen Grenzen.



   Beim Ansetzen soll das Ätzmittel gut umgerührt werden, und zwar so lange, bis sich das Ammoniumbifluorid vollständig aufgelöst hat.

 

   Die angestrebte Struktur ist bei 100- bis 200facher mikroskopischer Vergrösserung sehr gut erkennbar.



   PATENTANSPRÜCHE



   I. Geätztes reflexarmes Glas, insbesondere für Diapositivdeckgläser, dadurch gekennzeichnet, dass seine Oberfläche, mit 100- bis 200facher Vergrösserung betrachtet, als auch schräg übereinanderliegenden Flächenteilen, die mit abgerundeten Kanten ineinander übergehen, bestehend erscheint.



   II. Verfahren zur Herstellung des geätzten reflexarmen Glases nach Patentanspruch I durch Behandlung einer gereinigten Glasoberfläche mit einem Flusssäure, Schwefelsäure und Ammoniumbifluorid enthaltenden Ätzmittel, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ätzmittel, welches aus
308 bis 475 g/l HF,
88 bis 515   gll      H2SO4und   
15 bis 83,5 g/l NH4HF2 

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.
    Geätztes reflexarmes Glas und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft ein geätztes reflexarmes Glas, insbesondere ein Diapositivdeckglas, das dadurch gekennzeichnet ist, dass seine Oberfläche, mit 100- bis 200facher Vergrösserung betrach.et, als auch schräg übereinanderliegenden Flächenteilen, die mit abgerundeten Kanten ineinander übergehen, bestehend erscheint.
    Versuche haben gezeigt, dass eine derartige Oberflächenstruktur besonders geeignet ist, um bei Verwendung bei Diapositivdeckgläsern das Auftreten der auf Interferenz beruhenden Newtonschen Ringe zu ver hindem, ohne einen ungünstigen Einfluss auf die Projektion des Bildes auszuüben. In gleicher Weise ist diese Oberflächenstruktur vorteilhaft, wenn es allein darauf ankommt, das Glas weitgehend reflexarm zu machen, wie z. B. bei der Verwendung für Bildvergpasungen oder dergleichen.
    Das Patent umfasst ferner ein Verfahren zur Herstellung dieses Glases durch Behandlung der gereinigten Glasoberfläche mit einem Flusssäure, Schwefelsäure, Wasser und Ammoniumbifluorid enthaltenden iitzmit- tel. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Ätzmittel, welches aus 308 bis 475 g/l HF, 88 bis 515 g/l H SO4und 15 bis 83,5 g/l NH4HFo und Wasser besteht, während 4 bis 120 Sekunden bei einer Temperatur zwischen 10 und 500 C auf die Glasoberfläche zur Einwirkung gebracht wird.
    Das im beschriebenen Verfahren verwendete wässrige Ätzmittel kann aus entsprechenden Mengen 70-75 %iger Flusssäure, Wasser, Schwefelsäure (660 Be) und Ammoniumbifluorid hergestellt werden.
    Der Grad der erzielten Mattierung kann hierbei durch die Wahl der Ätzbedingungen im beanspruchten Rahmen eingestellt werden. Dieser ist ausser von der chemischen Zusammensetzung des Glases auch von dem Verhältnis zwischen Ätzzeit und Temperatur des Ätzmittels abhängig. Stets aber wird die angestrebte schollenartige Struktur mit relativ grossen Flächenteilen, deren Kanten an den Übergangsstellen abgerundet sind, erreicht.
    Bei einer bevorzugten Ausführungsart des erfindungsgemässen Verfahrens wird ein wässriges Atzmittel verwendet, das aus 100 cm3 70-75 % iger Flusssäure, 80 cm3 Wasser, 40 cm Schwefelsäure von 660 Be und 10 g Ammoniumbifluorid herstellbar ist; dieses Ätzmittel enthält demgemäss 400 bis 430 g/l HF, 320 g/l H2SO4 und 45,5 g/l Am moniumbifluorid.
    Mit Vorteil wird von dieser Zusammensetzung höchstens bei einem der Bestandteile abgewichen, und zwar selbstverständlich nur im Rahmen der oben angegebenen Grenzen.
    Beim Ansetzen soll das Ätzmittel gut umgerührt werden, und zwar so lange, bis sich das Ammoniumbifluorid vollständig aufgelöst hat.
    Die angestrebte Struktur ist bei 100- bis 200facher mikroskopischer Vergrösserung sehr gut erkennbar.
    PATENTANSPRÜCHE
    I. Geätztes reflexarmes Glas, insbesondere für Diapositivdeckgläser, dadurch gekennzeichnet, dass seine Oberfläche, mit 100- bis 200facher Vergrösserung betrachtet, als auch schräg übereinanderliegenden Flächenteilen, die mit abgerundeten Kanten ineinander übergehen, bestehend erscheint.
    II. Verfahren zur Herstellung des geätzten reflexarmen Glases nach Patentanspruch I durch Behandlung einer gereinigten Glasoberfläche mit einem Flusssäure, Schwefelsäure und Ammoniumbifluorid enthaltenden Ätzmittel, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ätzmittel, welches aus 308 bis 475 g/l HF, 88 bis 515 gll H2SO4und 15 bis 83,5 g/l NH4HF2 und Wasser besteht, während 4 bis 120 Sekunden bei einer Temperatur zwischen 10 und 500 C auf die Glas oberfläche zur Einwirkung gebracht wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Atzmittel aus 400-430 g/l HF, 320 g/l HSO4und 45,5 g/l NH1HF2 und Wasser besteht 2. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass eine Glasscheibe bei einer Atzmit- teltemperatur von 250 C geätzt wird.
CH1652669A 1969-11-06 1969-11-06 Geätztes reflexarmes Glas und Verfahren zu seiner Herstellung CH512402A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3711748A1 (de) * 1986-04-08 1987-10-22 Glaverbel Mattiertes glas, verfahren zum herstellen mattierten glases, photovoltaikzelle mit einer solchen glasscheibe und verfahren zur herstellung einer solchen zelle
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EP0444809A1 (de) * 1990-02-28 1991-09-04 AT&T Corp. Matte Oberflächen auf optischen Fasern und anderen Glasgegenständen

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