Regenbekleidung
Die Erfindung betrifft eine Regenbekleidung, die dem Benutzer insbesondere einen Schutz der Knie und Unterschenkel gegen den Regen gewähren soll, ohne dabei selbst eine solche Länge aufzuweisen, bei der die genannten Gliedmassen abgedeckt, die Bewegungsfreiheit und ein zügiges Ausschreiten unter einer solchen Regenbekleidung dafür jedoch beinträchtigt wären. Bekannte Regenbekleidungen weisen unter anderem auch den Nachteil auf, dass sie aus einem Material bestehen, das zwar wasserdicht ist, den Träger einer solchen Bekleidung jedoch nach relativ kurzer Zeit zum Schwitzen bringt. Es geht bei der neuen Regenbekleidung also ferner auch darum, diese unangenehme Wirkung zu beseitigen.
Wenn ferner bekannt Regenbekleidungen mit einer Kopfbedeckung kombiniert sind, beispielsweise mit einer oben befestigten Kapuze ausgerüstet sind, oder mit irgendeiner anderen Kopfbedeckung verbindbar sind, so bestizen sie dennoch speziell für Brillenträger den Nachteil, dass mit den Gegebenheiten dieser kombinierten Regenbekleidung keine Möglichkeit geschaffen werden kann, das witterungsbedingte Anlaufen der Brillengläser zu verhindern. Darum geht das Bemühen dahin, bei einer neuen Regenbekleidung eine Möglichkeit vorzusehen, mit ihr im Gesichtsfeld auch einen Raum mit möglichst unveränderter Temperatur so umgrenzen zu können, dass die darin befindlichen Brillengläser nicht anlaufen.
Die vorstehend kurz geschilderte und der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch eine Re genbekleidung, die erfindungsgemäss gekennzeichnet ist durch einen pelerinenartigen Umhang aus wasserdichtem Material mit einem in der unteren Randzone des Umhanges innenseitig angeordneten Spannring, der den Umhang zu einer im wesentlichen glockenartigen Form versteift, und der aus miteinander verbundenen Elementen besteht, die ein Zusammenlegen des Spannringes zum Zwecke des Verpackens des Umhanges ermöglichen. Der Umhang kann vorzugsweise mit einem Kragen versehen sein, der am oberen Rand zur Verbindung mit einer hutartigen Kopfbedeckung bestimmte Verbindungsmittel, vorzugsweise Druckknöpfe, besitzt, und der wahlweise als Rollkragen verschliessbar ist.
Durch die Verbindung des Kragens mit der Kopfbedeckung kann der Kopf mit Ausnahme einer vor den Augen befindlichen kleinen Öffnung ganz eingehüllt werden, so dass unter dem Hutrand ein Raum mit ziemlich gleichmässiger Temperatur vorhanden ist, indem das Anlaufen der Brillengläser von einem Brillenträger nicht mehr zu befürchten ist, zumal auch die Nase umschlossen werden kann, wodurch der Atem nach unten abgeleitet wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen, in welchen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes rein beispielsweise dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 die Regenbekleidung einschliesslich Kopfbedeckung in schaubildlicher Darstellung von vorne gesehen, wobei der Kragen mit der Kopfbedeckung verknüpft ist,
Fig. 2 die Regenbekleidung ausschnittweise und von der Seite gesehen mit zu einem Rollkragen umgelegten Kragen,
Fig. 3 einen Ausschnitt von Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung den beispielsweise achteckigen Spannring zeigend,
Fig. 4 den Spannring gemäss Fig. 3 ausschnittweise und mit einer veränderten Ausführungsform der in einzelnen Spanuringelemente zusammenhaltenden Verbindungsmittel,
Fig. 5 den Verschlussteil des Spannringes.
Gemäss Fig. 1 besteht die Regenbekleidung aus einem pelerinenartigen Umhang 1 aus wasserdichtem Material, wie beispielsweise imprägniertem Nylongewebe oder Kunststoffolie. Dieser Umhang besitzt in der unteren Randzone einen innenseitig angeordneten ringsumlaufenden Spannring 2, der den Umhang unten zu einer im wesentlichen glockenartigen Form versteift, so dass er von dem Körper des Benutzers des Umhanges nach unten mit grösser werdendem Abstand weggehalten ist. Die Länge des Umhanges kann etwa so bemessen sein, dass er in diesem Zustand irgendwo zwischen Knie und Hüfte endet, was es möglich macht, beim Wandern frei auszuschreiten und trotzdem an den Knien und Unterschenkeln vollkommen vor Regen geschützt zu sein. Ausserdem kommt man trotz des verwendeten imprägnierten Nylongewebes nicht ins Schwitzen, da genügend Luft unter dem Umhang zirkulieren kann.
Ausserdem ist durch diese glockenartige Ausstellung des Umhanges unter diesem noch genügend Platz, um einen eventuell mitgeführten Rucksack unter dem Umhang vor Regen geschützt angeschnallt zu tragen.
Der Umhang 1 ist am oberen Rand mit einem Kragen 3 versehen. Dieser kann hochgezogen mit einer hutartigen Kopfbedeckung 4 verbunden werden, und zwar durch einerseits am oberen Rand des Kragens 3 angeordnete Druckknöpfe 5, die mit unterseitig am Hutrand angeordneten Gegen druckknöpfen zu verbinden sind. Der Mantel ist vorn geteilt und durch einen an Druckknöpfen 6 befestigten Ansatz 7 innen abgedeckt.
Am Kragen 3 und an dem Ansatz 7 sind oben mehrere Druckknöpfe vorgesehen, damit der Ansatz 7 mehr oder weniger hoch geschlossen werden kann. Dadurch ist es möglich, nur noch eine Öffnung 8 im Bereich der Augen frei zu lassen, so dass der Kopf mit Ausnahme dieser Öffnung ganz von dem Kragen und der Kopfbedeckung umschlossen ist und der Hutrand dadurch einen Bezirk mit annähernd gleichbleibender Temperatur überdacht, was das Anlaufen von Brillengläsern weitgehend verhindert. Wahlweise kann der Kragen 3 auch, wie Fig. 2 zeigt, heruntergeschlagen werden und einen Rolikragen bilden, so dass das Gesicht frei bleibt.
Am Umhang im hinteren Bereich vorgesehene Falten 9 geben dem Umhang genügende Weite, damit man einen Rucksack darunter tragen kann.
Der in der unteren Randzone des Umhanges 1 angeordnete Spannring 2 ist vieleckig und besteht aus rohrförmigen einzelnen Elementen 10, die durch elastische Glieder derart zusammengehalten sind, dass es möglich ist, den Spannring in der Weise wie bei einem Zollstock zusammenzulegen, damit die ganze Regenbekleidung zusammengerollt verpackt werden kann.
Eine Ausführungsvariante der den Spannring 2 bildenden rohrförmigen Elemente 10 mit den sie verbindenden elastischen Gliedern ist in Fig. 3 ausschnittweise dargestellt. Zwei mit ihren Stirnseiten gegeneinander liegende Elemente 10 bestehen jeweils aus einem äusseren rohrförmigen Teil 11 und einem darin eingepressten inneren rohrförmigen Teil 12, welches Teil dazu dient, eine durch alle Elemente hindurchverlaufende Gummisaite oder -schnur 13 im Bereich der Stirnseiten im Zentrum zu halten. Mit einem Knoten 14 ist die Schnur in einem der Elemente verankert.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsvariante für das elastische Glied zwischen den Spannringelementen gezeigt, bei der nicht eine durchgehende - Schnur, sondern jeweils zwischen zwei Elementen sich erstreckende und an deren Enden jeweils verankerte Gummizüge oder Gummisaiten 15 den Spannring zusammenhalten, wobei die Verankerung jeweils durch Knoten 16 erfolgt.
In Fig. 5 ist der praktischerweise an der Vorderseite des Umhanges zu liegen bestimmte Verschlussteil des Spannringes ausschnittweise dargestellt. Dabei be steht ein Element 10 des Spannringes wiederum aus einem äusseren rohrförmigen Teil 11, in das in diesem
Fall ein gebogener Zapfen 17, der selbst auch rohr förmig sein kann, eingepresst ist, so dass der abgebogene Teil aus diesem Element des Spannringes frei herausragt. Das benachbarte Element 10 besteht auch aus einem rohrförmigen Teil 11, der am Ende einen Längsschlitz 18 aufweist, so dass dieses Ende federnd wirkt, damit der Zapfen 17 unter einem gewissen Druck in diesen rohrförmigen Teil 11 eingesteckt bzw. wieder aus diesem herausgezogen werden kann zwecks Schlie ssen und Öffnen des Spannringes.
In Fig. 1 und 3 sind an den einzelnen Elementen des Spannringes angeordnete Ösen 20 dargestellt, welche dazu bestimmt sind, eine Schnur 21, wie aus Fig. 1 erkennbar, an einander etwa gegenüberliegenden Stellen des Spannringes einzuhängen, wobei die Einhängepunkte so gewählt werden, dass man den Spannring gegen die jeweilige Windrichtung durch Anlage der Schnur gegen den Körper fixieren kann.
Die eingangs erwähnten Druckknöpfe zum Schlitz ssen des vorne offenen Umhanges und zum Verstellen des die Öffnung abdeckenden und bis zum Kragenende reichenden Ansatzes 7 können in sehr zweckmässiger Weise durch einen Haftbandverschluss, beispielsweise Velcro, ersetzt werden, welche Verschlussweise eine stufenlose Veränderung erlaubt.