CH507705A - Patientendurchreiche - Google Patents
PatientendurchreicheInfo
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Description
Patientendurchreiche Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Über- gabe von Patienten aus dem allgemein-en Verkehrstrakt Ides Krankenhauses in die keimarm zu haltenden Operationsräume. Sie nutzt dabei die Vorteile, die ein Operationstisch mit abhebbarer Liegefläche bietet, indem der Patient ohn Umlagerung mitsamt der Liegefläche durch eine Du-rchreicheöfffiung in der Wand hindurchgereicht wird. Es hat sich nun gezeigt, dass der prinzipielle Aiuf- bau der Patientendurchreiche nicht nur als Ergänzung zu Operationstischen mit abhebbarer Liegefläche, sonden weitaus vielseitiger anwendbar ist. Rüstet man z. B. den Tragarm mit einer Halterung für eine Kranken- trage aus, die mit einem leicht lösbaren Tragentuch versehen ist, so lässt sich die Einrichtung ausser zur Durch- reichung vom unreinen in den reinen Bereich (oder umgekehrt) gleichzeitig auch zum schonenden Umbetten des Kranken verwenden, was insbesondere für die Versorgung Unfallverletzter von grosser Bedeutung list. Die Erfindung ist in (den Fig. 1 bis 4 in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und wird im nachfol- genden näher beschrieben. Fig. 1 ist die Ansicht einer Patientendurchreiche in vereinfachter Darstellung. Fig. 2 ist ein Schnitt nach Ider Linie A-A. Fig. 3 ist ein Schnitt nach Ider Linie B-B, und Fig. 4 zeigt schematisch ein Beispiel zur Betätigung des Schiebefensters mittels des Flaschenzugprinzips. Der im Beispiel gezeichnete Hub- und Schwenkmechanismus besteht aus dem Sockel 1, der Säule 2, dem höhenverstellbaren und um mindestens 1800 schwenkbaren Säulenkopf 3, an welchem der Arm 4 befestigt ist. Der Arm 4 ist Träger des Tragenrahmens 5, welcher seinerseits starr oder hochklappbar mit dem Arm 4 verbunden oder auch lose abnehmbar gehaltert sein kann. Als Patientenaufllage wird der Tragenrah- men 5 mit einem Tragentuch 6 versehen, das mittels seiner Gurte 7 und der am Tragenrahmen 5 befestigten Schnallen 8 oder dergleichen gespannt wird. Je nach Art der Tragenrahmenhalterun'g ergeben sich - unter anderem - folgende Anwendungsmöglich- keiten: Bei starr und unlösbar am Arm 4 angebeachten Tragenrahmen 5 wird der auf dem Tragentuch 6 ge bettete Patient auf dem Operationstisch, im Bett oder auf einem anderen Transportgerät so an die Patienten- durchreiche herangefahren, dass der hochgefahrene und eingeschwenkte Tragenrahmen 5 beim Absenken den Patienten umrahmt. Nun werden die Gurt 7 des Tragenrahmens 6 mittels der Schnallen 8 am Tragenrah men 5 befestigt, so dass der Patient beim Hochfahren des Säulenkopfes 3 von seiner bisherigen Liegefläche abgehoben wird und nach dem Einschwenken in den anderen Raum auf einer dort bereitgestellten Liege- fläche (Bett, Operationstisch oder Trage) abgelegt wer den kann. Löst man nun die Gurte 7, dann bleibt der Patient beim neuerlichen Hochfahren der Säule 3 auf seiner neuen Liegefläche liegen, während der Tragenrahmen 5 weggeschwenkt werden kann. Dieser Vorgang bewirkt nicht nur ein Durchreichen von einem Raum in den anderen, sondern gleichzeitig auch ein behutsames Umbetben, wobei der Patient in relativer Ruhe verbleibt. In weiterer Verfolgung dieses Erfindungsgedankens kann der Tragen rahmen 5 hochklappbar am Arm 4 befestigt werden, womit der eben geschilderte Vorgang gefahrloser und zeitsparender abgewickelt werden kann. Der Patient kann dann an Iden bereits abgesenkten Arm 4 herangefahren werden und der Tragenrahmen 5 wird von Hand über das Tragentuch 6 und den darauf liegenden Patienten abgeklappt. Nach dem Einschwenken und Absetzen erspart man sich wiederum das Hochfahren, da ein einfaches Hochklappen des Tragenrahmens 5 nach Lösen der Gurte 7 genügt, um den Patienten freizugeben. Schliesslich kann der Tragenrahmen 5 abhebbar am Arm 4 gehalten sein, womit der An- und Abtransport des Patienten auf der gleichen Trage erfolgen und die Umbettung, d. h. das Wegnehmen Ides Tragenrahmens 5 an jedem beliebigen anderen Ort vorgenommen werden kann. Der Patient wird ohne Anwendung eines Abhebe- armes mit aralle1ogramniführung, mit zur Durchschwenkwand parallelen Körperlängsachse erfasst und abgegeben, was eine besonders kleine Durchreicheöff- nung ergibt, die wesentlich kürzer als die Tragenlänge bemessen werden kann. Um den Gesamtvorgang des Durchreichens weitgehendst selbsttätig zu gestalten, kann das Öffnen des Durchreichefensters 13 in Abhängigkeit von der Auf wärtsbewegung des Schwenkarmes 4 bzw. das Schliessen in Abhängigkeit von der Senkbewegung vorgenommen werden. Diese Abhängigkeit kann z. B. unter anderem durch gleichzeitiges elektrisches Schalten eines eigenen Fenster öffnungsantriebes zusammen -mit dem Hubantrieb für den Schwenkarm 4 erreicht werden. Jedoch können Lösungen, die einen separaten Motorantrieb erübrigen, angewandt werden. Nach einem Vorschlag wird ein am Fensterrahmen im Lager 11 schwenkbar und am Schiehefenster 13 in einer Nut oder Schiene 12 verschieblich gelagerter Hebel 10 auf einem Zapfen 9 abgestützt, welcher mit der Höhenverstellung des Schwenkarmes 4 mitbewegt wird. Durch entsprechende Wahl der Hebelübersetzung ist es ohne Schwierigkeiten möglich, den relativ kleinen Hub des Schwenkarmes 4 in einen für die volle Fensteröffnung ausreichende,n grossen Schiebefensterhub umzuwandeln. Nach einem anderen Vorschlag wird ein die Hub bewegung des Schwenkarmes 4 mitausführendes Teil, z. B. der Säuienkopf 3, mit dem Halter 91 für die bewegten Rollen 92 eines Fiaschenzuges verbunden. Das einerseits am Schiebefenster 13 und anderseits am Festpunkt 96 befestigte u,nd über Idie festen Rollen 95 umgelenkte Seil 93 zieht bei der Aufwärtsbewegung des Säulenkopfes 3 das Schiebefenster 13 nach oben, wobei der Hub H des Säulenkopfes 3 sich entsprechend der Zahl der bewegten Rollen 92 für den Hub des Schiebefensters 13 vervielfacht. Im gezeichneten Bei- spiel ist er viermal so gross wie der Hub H des Säulen- kopfes 3.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHPatientendurchreiche mit einem von einem Raum in einen anderen in horizontaler Ebene einschwenkbaren Arm mit Einrichtungen zum Erfassen einer Patientenliegefläche, dadurch geke,nnzeichnet, dass die Liegefläche aus einem Tragenrahmen (5) mit einem leicht lösbaren Tragentuch (6) besteht.UNTERANSPRÜCHE 1. Patientendurchreiche nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, dass der Tragen rahmen (5) vom Arm (4) lösbar gehaltert wird.2. Patientendurchreiche nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragenrahmen (5) am Arm (4) hochklappbar befestigt ist.3. Patientendurchreiche nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Liegefläche mit zur Durchschwenkwand paralleler Längsachse mittels einer Schwenkung um 1800 um die vertikale Schwenkachse auf die andere Wand seite wieder in eine zur Durchschwenkwand parallele Längsachse bringbar ist.4. Patientendurchreiche nach Patentanspruch und Unterans,prüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Öffnung des Durchreichefelnsters (13) in Abhängigkeit von der Aufwärtsbewegung des Schwenkarmes (4) und zur Schliessung in Abhängigkeit von der Senkbewegung.5. Patientendurchreiche nach Unteranspruch 4, gekennzeichnet durch einen am Fenstelrrahmen schwenkbar und am Schiebefenster (13) quer zur Off- nungs- Ibzw. Schliessrichtung verschieblich gelagerten Hebel (10), der auf einem mit der Höhenverstellung des Armes (4) bewegten Teil (9) abgestützt ist.6. Patientendurchreiche nach Unteranspruch 4, gekennzeichnet durch einen durch die Höhenverstellung des Armes (4) betätigten Seilzug, z. B. Flaschenzug (91, 92, 93, 95, 96).
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (3)
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Publications (1)
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CH507705A true CH507705A (de) | 1971-05-31 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE1944851C3 (de) |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0205689A1 (de) * | 1983-09-26 | 1986-12-30 | Kelman, Charles D. | Bau eines chirurgischen Operationszimmers |
EP0316905A2 (de) * | 1987-11-16 | 1989-05-24 | FUCHS & FUCHS GMBH | Umlagerungsgerät für Patienten |
Families Citing this family (2)
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1969
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-
1970
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- 1970-04-17 FR FR7013897A patent/FR2088573A5/fr not_active Expired
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EP0316905A3 (de) * | 1987-11-16 | 1989-11-15 | FUCHS & FUCHS GMBH | Umlagerungsgerät für Patienten |
Also Published As
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DE1944851A1 (de) | 1971-03-11 |
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FR2088573A5 (de) | 1972-01-07 |
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