DE1566444C - Khnikbett mit Nachtstuhleinrichtung - Google Patents
Khnikbett mit NachtstuhleinrichtungInfo
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Description
1 2
Es sind Klinikbetten bekannt, deren Kopf- oder/ F i g. 7 einen vergrößerten Schnitt nach Linie D-D
und Fußteil in ihrer Neigung eingestellt werden von Fig. 2,
können, so daß die körperliche Lage des Patienten F i g. 8 in Vorderansicht und größerem Maßstab
durch diesen selbst bzw. die Krankenschwester be- Handgriff, Hebel und zugehörige Teile des Klinikeinflußt
werden kann. Die bisher üblichen Verstell- 5 bettes nach den Fig. 1 bis 7.
mechanismen sind jedoch oft schwergängig und Das Bett 1 weist zwei Seitenholme 2 mit der erforunpraktisch. Bei Patienten, die nicht aufstehen kön- derlichen Anzahl (hier je vier) Beinen 3 sowie Können, besteht zudem das Problem, wie ihnen ein solen 4 zur Abstützung einer Lagerfiäche 5 auf. bequemer und hygienischer Stuhlgang zu ermög- Diese ist durch Stöße 9 in drei Abschnitte oder Plattlichen ist, ohne daß eine Bettschüssel untergescho- io formen unterteilt, nämlich in eine obere Plattform 6 ben oder die Patienten aus dem Bett gehoben werden zur Aufnahme von Kopf und'Rumpf des Patienten, müssen. eine mittlere Plattform 7 zur Aufnahme seiner Hüften
mechanismen sind jedoch oft schwergängig und Das Bett 1 weist zwei Seitenholme 2 mit der erforunpraktisch. Bei Patienten, die nicht aufstehen kön- derlichen Anzahl (hier je vier) Beinen 3 sowie Können, besteht zudem das Problem, wie ihnen ein solen 4 zur Abstützung einer Lagerfiäche 5 auf. bequemer und hygienischer Stuhlgang zu ermög- Diese ist durch Stöße 9 in drei Abschnitte oder Plattlichen ist, ohne daß eine Bettschüssel untergescho- io formen unterteilt, nämlich in eine obere Plattform 6 ben oder die Patienten aus dem Bett gehoben werden zur Aufnahme von Kopf und'Rumpf des Patienten, müssen. eine mittlere Plattform 7 zur Aufnahme seiner Hüften
Aus der britischen Patentschrift 623 640 ist be- und eine untere Plattform 8 zur Aufnahme seiner
reits ein Klinikbett mit in Rücken-, Gesäß- und Beine.
Beinteil geteilter Lagerfläche bekannt, wobei der 15 Die Plattform 6 besteht zur Hauptsache (Fig. 3)
Rückenteil an dem längsgeteilten Gesäßteil angelenkt aus einem Kissen 10, das mit seiner Unterseite auf
und in seiner Neigung verstellbar ist. Auch die deut- einer horizontalen Platte 11 befestigt ist. Winkel 13
sehe Patentschrift 623 931 beschreibt ein Kranken- mit einander gegenüberliegenden vertikalen Schen-
bett mit Nachtstuhleinrichtung, welches ein längsge- kein 12 sind an der horizontalen Platte 11 befestigt,
teiltes Gesäßteil aufweist. Schließlich ist es aus der 20 und an den Schenkeln 12 sind Rollen 14 montiert.
USA.-Patentschrift 1 922 104 bekannt, das Beinteil Von der zur Bettmitte hin liegenden Konsole 4 stehen
eines Krankenbettes in Höhe der Kniekehle des Lappen 15 ab, von denen jeder auf einem Zapfen 17
Patienten quer zu teilen und die beiden Hälften des schwenkbar so an einem hohlen Träger 16 ange-
Beinteiles dachfirstartig aufstellbar auszubilden. bracht ist, daß jede Rolle 14 mit einer entsprechen-
Bei den bekannten Konstruktionen werden die 25 den, am unteren Ende des Trägers angebrachten
Gesäßplatte zum Öffnen und Schließen horizontal Schiene 18 in Berührung gehalten wird (F i g. 5).
voneinander weg bzw. aufeinander zu bewegt. Da- Am hinteren Ende des Trägers 16 ist ein Anschlag
durch können gewisse Schwierigkeiten für den Kran- 19 schwenkbar befestigt, und in kurzem Abstand vor
ken entstehen, insbesondere wenn dieser nicht im- diesem Anschlag ist eine Arretierung 21 starr am
stände ist, das Gesäß anzuheben oder sein Gewicht 30 Träger 16 befestigt. Die Arretierung 21 besitzt erne
nach links oder rechts zu verlagern. Sperrklinke 23, die auf einer Feder 22 in einem Ge-
Demgegenüber ist Aufgabe der Erfindung, ein ein- häuse 20 abgestützt ist und in Rasten 24 und 25 einfach
und zuverlässig funktionierendes Klinikbett zu greifen kann, welche in dem Anschlag 19 vorgesehen
schaffen, dessen Gesäßteil geöffnet und geschlossen sind. Ein am unteren Ende der Klinke 23 befestigter
werden kann, ohne daß es unter dem Körper des 35 Seilzug 26 führt von der Arretierung 21 nach außen,
Kranken verschoben zu werden braucht. läuft durch eine Bohrung 27 in den Träger 16 und
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 an- dann in einen an dessen vorderem Ende montierten
gegebene Erfindung gelöst. Handgriff 28. Das freie Ende dieses Seilzuges 26 ist
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind am Unterteil eines Hebels 29 für den Handgriff 28
in den Unteransprüchen beschrieben. 40 befestigt (F i g. 8). Am hinteren, unteren Ende des
Durch diese bevorzugten Ausführungsformen der vertikalen Schenkels 12 jedes Winkels 13 (Fig. 5)
Erfindung wird insbesondere erreicht, daß gleich- ist das eine Ende einer Führungsplatte 30 mit einem
zeitig mit dem öffnen des Gesäßteiles zur Freilegung Längsschlitz 32 starr befestigt, in welchem ein Füh-
eines darunter angeordneten Nachtstuhlgefäßes auch rungszapfen 31 am hinteren Ende der Konsolen 4
der Fußteil und auf Wunsch ebenso der Kopfteil 45 gleitbar ist.
des Bettes exakt und ohne besondere Anstrengung Die zur Aufnahme der Beine dienende untere
derart verstellt werden kann, daß der Kranke eine Plattform 8 besteht aus je einer Platte 34,35 für die
für die Verrichtung bequeme Lage einzunehmen Ober-bzw. Unterschenkel, wobei eine. Trennlinie 33
vermag. Schließlich wird bei dem erfindungsgemäßen längs der Linie quer zur Lagerfläche 5 verläuft und
Klinikbett eine rasche Verschlußbetätigung für das 50 eine Überlappung in der Nähe der Plattformoberseite
Nachtgeschirr geschaffen und so die Verbreitung bildet. Die beiden Platten 34,35 sind miteinander
unangenehmer Gerüche bei der Benutzung ver- durch eine Schwenkachse 36 verbunden. Sie weisen
mindert. je einen Rahmen 38 auf der Unterseite eines Kissens
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin- 37 (F i g. 2 und 3) auf, und zwischen zwei Beinen 3
dung ist in der Zeichnung dargestellt. 55 sind deren beide Enden starr an den Konsolen 4
Es zeigt befestigt, je in der Längsrichtung der beiden Seiten-
F i g. 1 das Klinikbett in Seitenansicht, und zwar holme 2. Parallel zueinander sind Schienen 39 angein
der für die Entleerung des Patienten zweckmäßi- ordnet, und in deren hinteren Enden ist je ein Längsgen
Stellung, schlitz 40 vorgesehen für die freie Bewegung einer
F i g. 2 das Bett im Grundriß, 60 in diese beiden Schlitze eingesetzten Achse 41; Ein
F i g. 3 einen vergrößerten Längsschnitt durch das L-förmiger Zapfen 42 paßt lose in eine im hinteren
Bett nach Linie A-A von F i g. 2, Ende der Unterschenkelplatte 35 vorgesehene Öff-
F i g. 4 in vergrößertem Schnitt die Arretierung nung. Das frei eingepaßte Ende dieses Zapfens ist
und zugehörige Teile, starr an der Achse 41 befestigt, und das eine Ende
F i g. 5 einen vergrößerten Schnitt nach Linie B-B 65 eines Verbindungsstabes 43 ist am verlängerten hin-
von F i g. 2, teren Ende des Anschlages 19 schwenkbar gelagert,
F i g. 6 einen vergrößerten Schnitt nach Linie C-C während das andere Ende des Stabes 43 lose auf der
von F i g. 2, Achse 41 sitzt. Das abgebogene Ende jedes von der
Achse 41 ausgehenden Stabes 44 ist gleitbar in einem Schlitz 46 eines Stoßnockens 45 gelagert. An der
Konsole 4, ungefähr in deren Mitte, ist das eine Ende des Nockens 45 schwenkbar befestigt. Die Vorderenden
der Rahmen 38 der Oberschenkelplatte 34 sind mit Rollen 48' auf einer Achse 47' versehen. Jedes
Ende der Achse 47' ist schwenkbar gelagert am einen Ende eines Verbindungsstabes 49, dessen anderes
Ende schwenkbar am Vorderende des Nockens 45 befestigt ist. Die Rollen 48' laufen auf den Schienen
39. Entsprechende Rollen 48 auf einer Achse 47 sind am Fußende der Unterschenkelplatte 35 vorgesehen.
Der schwenkbare Teil der beiden Platten 34, 35 ist so konstruiert, daß der obere Teil der Platte 34 um
ein kurzes Stück über eine im Oberteil dieser Platte
35-'vorgesehene Ausnehmung greift.
Ein stationärer Stab 50 reicht von der Mitte der Achse 41 nach vorn und weist an seinem Vorderende einen Ring 51 auf, in den der Unterteil 53 eines
Stoßnockens 52 eingeschraubt ist. Muttern 54 halten diesen Unterteil von beiden Seiten des Ringes 51
fest. Am Vorderende dieses Stoßnockens 52 ist ein rhomberiförmiger Scherenmechanismus 55 angelenkt.
In frei öffnenden bzw. schließenden, vom Scherenmechanismus 55 abstehenden Stäben 56 sind Schlitze
57 angebracht.
Die zur Aufnahme der Hüften dienende Plattform 7 ist um eine Trennlinie 60 parallel zur Bettlängsachse
in zwei Hälften geteilt, nämlich eine durch leichten Druck verschwenkbare, d. h. zu öffnende
und schließende linke Platte 58, und eine ebensolche rechte Platte 59. Die dem Seitenholm 2 zugekehrte
Seite jeder dieser beiden Platten 58, 59 verläuft im Querschnitt schräg. In der Nähe der Trennlinie 60
sind zwei geneigte und gebogene Öffnungs- bzw. Schließorgane 61 symmetrisch zur Trennlinie 60 abwärts
gerichtet, und noch näher zu letzterer befinden sich zwei nach unten abstehende Lappen 62 an den
Platten 58,59. Am unteren Ende jeder dieser beiden Lappen ist eine nach unten ragende Stoßplatte 63
schwenkbar montiert. Von letzterer setzt sich ein Stößel 64 gegen jedes der beiden Öffnungs- bzw.
Schließorgane 61 ab. Die unteren Enden der Platten 63 sind an am unteren Ende eines Beines befestigten
Lagerplatten angelenkt. L-förmig abgekröpfte Stifte 66, 67 führen von den Lappen 62 nach außen und
sind gleitbar in Schlitze in der Konsole 4 eingesetzt. Die oberen Enden der Stoßplatten 63, die Lappen 62
und die Stäbe 56 sind mittels des L-förmigen Stiftes 67 durch den Schlitz 57 schwenkbar verbunden.
Ferner wird jede Stoßplatte 63 am unteren Ende der öffnungs- bzw. Schließplatte 58, 59 in Nähe der
Trennlinie 60 durch jeden an der Öffnungs- bzw. Schließplatte angebrachten Lappen 62 schwenkbar
gehalten. Die Stoßplatten 63 sind nach rechts und links beweglich, rechtwinklig zur Trennlinie 60, dank
des am unteren Ende angebrachten Schwenkzapfens. Die Stoßplatten beginnen sich in der umgekehrten
Richtung zu bewegen durch die Anlaufoperation der Plattform 7, so daß die Öffnungs- bzw. Schließplatten
58,59 sich abwärts öffnen, wie dies durch die Verschiebung der Stoßplatten 63 gezeigt ist.
Unter der zur Aufnahme der Hüften bestimmten Plattform 7 ist ein Gehäuse 69 zur Aufnahme eines
Nachttopfes 68 vorgesehen, und aufrechtstehende Seitenwände 70 (F i g. 3) sind an der Plattform 7 angebracht.
An deren Ende und in einem Schlitz 74 der Seitenwand 70 ist ein Betätigungsstab 73 gleitbar,
der einen Knopf 72 für eine Schiebetür 71 aufweist. Eine Führungsplatte 75 für letztere setzt sich
vom Vorderende des Gehäuses 69 ab, während sich das hintere Ende des Stabes 73 nach vorn absetzt
und starr an der Achse 41 befestigt ist. Wird die Plattform 6 nach oben verschwenkt, so werden gleichzeitig
die Ober- und Unterschenkelplatten der Plattform 8 gemäß der Lage der Ober- und Unterschenkel
des Patienten schräggestellt. Auch sind die öffnungs- bzw. Schließplatten der mittleren Pfattform 7 und die
Tür des unter diesen Platten liegenden Nachttopfes so konstruiert, daß sie sich durch die Startoperation
der Plattform 6 öffnen und den Nachttopf freilegen, wobei die Plattform untereinander mechanisch so
verbunden sind, daß sie sich gegenseitig verriegeln. Die Tür 71 ist mit der Plattform 7 durch das Verriegelungssystem
mechanisch so verbunden, daß sie sich beim öffnen der Öffnungs- bzw, Schließplatten
der Plattform 7 öffnet. Auf der Plattform 6 ist ferner ein Handgriff 28 zur Freigabe der Verriegelung zwischen
den drei Plattformen 6 bis 8 vorgesehen, so daß die Plattform 6 auch unabhängig von den beiden
anderen Plattformen 7 und 8 durch Betätigung dieses Handgriffes 28 betätigbar ist.
Das Klinikbett nach der Erfindung funktioniert wie folgt: -·";-: ■■'■ -■■■■■
Beim Hochschwenken der zur Aufnahme des Rumpfes des Patienten bestimmten Plattform 6 um
den Zapfen 17 mittels des Handgriffes 28 verschiebt sich der am hinteren Ende des Anschlages 19
schwenkbar befestigte Verbindungsstab 43 nach vorn, wobei die Klinke 23 in der Nut 24 des Anschlages 19
verbleibt, und die schwenkbar an diesem Verbin- dungsstab befestigte Achse 41 gleitet im Schlitz 40 nach
vorn, so daß sich der starr an der Achse 41 befestigte
Stab 44 nach vorn verschiebt. Das abgebogene Ende des Stabes 44 gleitet im Schlitz 46 des Stoßnockens
45, wodurch dessen oberes Ende den Verbindungsteil der beiden Platten 34,35 der zur Aufnahme der
Beine des Patienten dienenden Plattform 8 nach oben drückt, so daß die beiden Platten sich um die
Schwenkachse 36 zu öffnen beginnen. Durch die Betätigung des Stabes 44 wird der schwenkbar .am
Vorderende des Stoßnockens 45 befestigte Verbindungsstab 49 beim Drehen des Stoßnockens um eine
kurze Strecke verschoben. Dadurch verschiebt sich auch die Achse 47', die an das eine Ende des genannten
Verbindungsstabes angelenkt ist, so daß die an der Achse 47' befestigte Rolle 48' auf der Schiene
39 läuft. Somit zieht sich auch der Rahmen 38 der Platte 34, mit dem die Achse 47' verbunden ist, zurück, so daß sich die beiden Platten 34, 35 symmetrisch
um die Achse 36 nach oben verschwenken. Da der L-förmige Zapfen 42, dessen eines Ende starr an
der Achse 41 befestigt st, lose in die öffnung am hinteren
Ende der Platte 35 eingesetzt ist, wird dieses hintere Ende nach vorn (d. h. zum Kopfende des
Bettes) verschoben, wodurch eine genaue symmetrische
Aufwärtsneigung der Platten gewährleistet ist.
Unter dieser Betätigung wird der Stab 50, dessen hinteres Ende mit der Achse 41 verbunden ist, nach
vorn verschoben, und damit auch der Ring 51 und der Stoßnocken 52. Daher wird der am Ende des
Stoßnockens 52 schwenkbar angebrachte rhombenförmige Scherenmechanismus 55 in dieser Bewegungsrichtung verschoben. Somit werden die am Ende des
Mechanismus 55 schwenkbar angebrachten Stäbe 56 zangenförmig geöffnet, wodurch die Stoßplatten 63
und die Lappen 62, die durch die in die Schlitze 57 der Stäbe 56 eingesetzten L-förmigen Stifte 67
schwenkbar miteinander verbunden sind, verschoben werden. Somit öffnen sich beim Betätigen der Stäbe
56 die oberen Enden der Stoßplatten 63 seitlich um die Zapfen zwischen ihren unteren Enden, und durch die
Lappen 62 der linken und rechten Platte 58 bzw. 59, die an den oberen Enden der genannten Stoßplatten
angelenkt sind, werden diese beiden Platten 58, 59 um die Trennlinie 60 schräggestellt. In diesem
Augenblick, da die starr an den Stoßplatten befestigten Stößel 64 die Öffnungs- bzw. Schließorgane
61 betätigen, werden die Platten 58, 59 allmählich geneigt, bis zwischen ihnen genügend Platz ist.
Die Konsolen 4 stützen bei diesen Vorgängen die Lagerfläche 5 ab und verstärken gleichzeitig die
Beine 3. .
Wie oben gesagt, weisen die Winkel 13 der Plattform 6 an ihren Vertikalschenkeln 12 Rollen 14 auf,
und da diese auf den am unteren Ende des Trägers 16 angebrachten Schienen 18 gleitbar sind, wird die
Plattform 6 angehoben, obwohl das vordere Ende der Plattform? mit dem hinteren Ende der Plattform
6 immer in Berührung bleibt. Somit wird beim Anheben der Plattform 6 deren hinteres Ende durch
die Rollen und Schienen um eine kurze Strecke nach vorn verschoben und dadurch ihre Aufwärtsneigung
erleichtert.
■ Die Kniekehlen des Patienten können an der Verbindungsstelle
der Platten 34, 35 beim Anheben und Senken nicht eingeklemmt werden, da der obere Teil
der Platte 34 etwas über die obere Ausnehmung der Platte 35 greift. i
Die Länge des Stoßnockens 52 kann mittels der Muttern 54 leicht verstellt werden, da sein mit einem
Gewinde versehenes Unterte.il 53 in den Ring 51 des Stabes 50 eingeschraubt und dieser Unterteil durch
Muttern 54 auf beiden Seiten des Ringes festgelegt ist. Daher ist auch der Öffnungsgrad des rhombenförmigen
Scherenmechanismus 55 und damit auch der beiden Platten 58, 59 verstellbar.
Es sei noch bemerkt, daß die Platten 58, 59 auch in geöffneter Stellung von außen auf beiden Seiten
abgestützt werden, da der L-förmige, von den Lappen
62 nach außen reichende Zapfen 66 jeweils gleitbar in den Schlitz in der Konsole 4 eingesetzt ist.
Wichtig ist ferner, daß das hintere Ende des Schenkels 12 des Winkels 13 der Plattform 6 starr
am einen Ende der geschlitzten Führungsplatte 30 befestigt ist und der vom hinteren Ende der Konsole
4 des Beines 3 ausgehende Führungszapfen 31 im Schlitz 32 der Führungsplatte 30 gleiten kann,
denn durch die Bewegung dieses Führungszapfens im Schlitz 32 wird die Plattform 6 angehoben -und so
deren Schrägstellung erleichtert. '
Da das Vorderende des von der Achse 41 nach vorn reichenden Betätigungsstabes 73 den Knopf 72
der Schiebetür 71 erfaßt und der Betätigungsstab 73 außerdem synchron mit der Bewegung der Achse 41
vorgeschoben wird, muß der Knopf 72 und damit die Tür 71 nach vorn gleiten, so daß der Nachttopf 68
unter dem hüftentragenden Teil des Bettes geöffnet wird. Die Tür 71 verschiebt sich dabei auf der Führungsplatte
75, die vom Nachttopfgehäuse aus nach vorn reicht. Beim Bewegen der Hebel 29 am Handgriff
28 wird der Leitzug 26 gespannt und im Gehäuse 20 die Klinke 23 entgegen der Wirkung der
Feder 22 aus der Nut 24 ausgerückt und die Arretierung
gelöst. Nach Anheben der Plattform 6 mit dem Handgriff 28 werden die Hebel 29 losgelassen,
wodurch die Klinke 23 mit der Nut 25 in Eingriff gebracht wird. In diesem Falle werden weder die
hüftentragende Plattform 7 noch die beinetragende Plattform 8 miteinander betätigt. Wird aber die Plattform
6 mittels des Handgriffes 28 angehoben, während die Klinke in der Nut 24 eingerastet bleibt, so werden
die beiden Platten 58,59 der hüftentragenden Plattform? synchron geöffnet und bilden zwischen
sich den erforderlichen Raum, und gleichzeitig werden "die Ober- und Unterschenkelplatten 34 bzw. 35
der die Beine des Patienten tragenden Plattform 8 symmetrisch um den Stoß geneigt. Gleichzeitig wird
auch die Schiebetür 71 des Nachttopfgehäuses 69 in dem Raum unter der hüftentragenden Plattform?
geöffnet. Auf diese Weise ermöglicht das Klinikbett nach der Erfindung dem bettlägrigen Patienten die
Entleerung im liegenden Zustand. Weiter kann der Patient, da die beiden Platten 58,59 der zur Aufnahme
der Hüften dienenden Plattform 7 symmetrisch zueinander geneigt sind, die Ausscheidung
vornehmen, während seine Hüften sicher von den genannten Platten abgestützt sind. Weiter wird, da
der Raum für die Entleerung direkt mit dem Topf im Gehäuse 69 in Verbindung steht, das Klinikbett
nach der Erfindung nicht beschmutzt und kann daher leicht saubergehalten werden.
Da die beiden Platten 34, 35 der Plattform 8 dachfirstartig gehalten und somit Ober- und Unterschenkel
des Patienten in leichter körpergerechter Stellung gebogen sind, kann dieser die Ausscheidung bequem
vollziehen.
Alle Organe des Bettes lassen sich mittels des Handgriffes 28 auf einmal betätigen. Kann dies der
Patient selbst nicht, so ist die Betätigung durch das Pflegepersonal möglich, ohne daß der Patient aus
dem Bett genommen werden muß.
Schließlich kann, wenn die beiden anderen Plattformen 7, 8 nicht betätigt werden sollen, der Hebel
29 betätigt werden, um die Klinke 23 mittels des Seilzuges aus der Nut 24 auszurücken und sie in die
Nut 25 einzuführen, so daß nur die Plattform 6 hochgestellt werden kann, um den Patienten in dem Bett
aufsitzen zu lassen.
Claims (5)
1. Klinikbett mit Nachtstuhleinrichtung mit in Rücken-, Gesäß- und Beinteil geteilter Lagerfläche,
bei dem ferner der Rückenteil in seiner Neigung verstellbar und an dem Gesäßteil angelenkt
ist, welches aus zwei an einer längsverlaufenden Trennungslinie zusammenstoßenden Platten
gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Platten (58, 59) einwärts nach
unten abschwenkbar sind und in Öffnungsstellung einen Raum freigeben, in dem sich etwa unterhalb
der Trennungslinie (60) der Nachttopf (68) befindet.
2. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beinteil der Lagerfläche (5)
eine Plattform (8) ist, die etwa in Höhe der Kniekehlen des Patienten durch eine querverlaufende
Trennlinie (33) in zwei Platten (34, 35) geteilt ist, die dachfirstartig aufstellbar sind, und daß Kupplungs-,
Arretierungs- und Führungselemente vorgesehen sind, mit denen die Platten (34, 35, 58,
59) gemeinsam schrägstellbar sind, vorzugsweise zusammen mit der den Rückenteil der Lagerfläche
bildenden Plattform (6).
3. Bett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite jeder Platte
(58, 59) in der Nähe der Trennungslinie (60) Lappen (62) angebracht sind, an die Stoßplatten (63)
angelenkt sind, und daß die Platten (58, 59) über Steuerkurven und -zapfen (62, 64) symmetrisch
ein- und abwärts schwenkbar sind.
4. Bett nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schiebetür (71) als Dek-
kel des Gehäuses (69) für den Nachttopf (68) vorgesehen
und über eine am Nachttopfgehäuse (69) angebrachte Führungsplatte (75) verschiebbar ist,
daß diese Tür (71) durch kraftschlüssig mit den Betätigungselementen für die mittlere Plattform
(7) derart verbunden ist, daß sie sich in Öffnungsstellung befindet, wenn die Platten (58, 59)
der Plattform (7) einwärts geschwenkt sind.
5. Bett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Plattform (6) ein Handgriff (29) zum Entkuppeln der drei Plattformen (6, 7, 8) vorgesehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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