Patientendurchreiche
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Über- gabe von Patienten aus dem allgemein-en Verkehrstrakt Ides Krankenhauses in die keimarm zu haltenden Operationsräume. Sie nutzt dabei die Vorteile, die ein Operationstisch mit abhebbarer Liegefläche bietet, indem der Patient ohn Umlagerung mitsamt der Liegefläche durch eine Du-rchreicheöfffiung in der Wand hindurchgereicht wird.
Es hat sich nun gezeigt, dass der prinzipielle Aiuf- bau der Patientendurchreiche nicht nur als Ergänzung zu Operationstischen mit abhebbarer Liegefläche, sonden weitaus vielseitiger anwendbar ist. Rüstet man z. B. den Tragarm mit einer Halterung für eine Kranken- trage aus, die mit einem leicht lösbaren Tragentuch versehen ist, so lässt sich die Einrichtung ausser zur Durch- reichung vom unreinen in den reinen Bereich (oder umgekehrt) gleichzeitig auch zum schonenden Umbetten des Kranken verwenden, was insbesondere für die Versorgung Unfallverletzter von grosser Bedeutung list.
Die Erfindung ist in (den Fig. 1 bis 4 in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und wird im nachfol- genden näher beschrieben.
Fig. 1 ist die Ansicht einer Patientendurchreiche in vereinfachter Darstellung.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Ider Linie A-A.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Ider Linie B-B, und
Fig. 4 zeigt schematisch ein Beispiel zur Betätigung des Schiebefensters mittels des Flaschenzugprinzips.
Der im Beispiel gezeichnete Hub- und Schwenkmechanismus besteht aus dem Sockel 1, der Säule 2, dem höhenverstellbaren und um mindestens 1800 schwenkbaren Säulenkopf 3, an welchem der Arm 4 befestigt ist. Der Arm 4 ist Träger des Tragenrahmens 5, welcher seinerseits starr oder hochklappbar mit dem Arm 4 verbunden oder auch lose abnehmbar gehaltert sein kann. Als Patientenaufllage wird der Tragenrah- men 5 mit einem Tragentuch 6 versehen, das mittels seiner Gurte 7 und der am Tragenrahmen 5 befestigten Schnallen 8 oder dergleichen gespannt wird.
Je nach Art der Tragenrahmenhalterun'g ergeben sich - unter anderem - folgende Anwendungsmöglich- keiten:
Bei starr und unlösbar am Arm 4 angebeachten Tragenrahmen 5 wird der auf dem Tragentuch 6 ge bettete Patient auf dem Operationstisch, im Bett oder auf einem anderen Transportgerät so an die Patienten- durchreiche herangefahren, dass der hochgefahrene und eingeschwenkte Tragenrahmen 5 beim Absenken den Patienten umrahmt.
Nun werden die Gurt 7 des Tragenrahmens 6 mittels der Schnallen 8 am Tragenrah men 5 befestigt, so dass der Patient beim Hochfahren des Säulenkopfes 3 von seiner bisherigen Liegefläche abgehoben wird und nach dem Einschwenken in den anderen Raum auf einer dort bereitgestellten Liege- fläche (Bett, Operationstisch oder Trage) abgelegt wer den kann. Löst man nun die Gurte 7, dann bleibt der Patient beim neuerlichen Hochfahren der Säule 3 auf seiner neuen Liegefläche liegen, während der Tragenrahmen 5 weggeschwenkt werden kann.
Dieser Vorgang bewirkt nicht nur ein Durchreichen von einem Raum in den anderen, sondern gleichzeitig auch ein behutsames Umbetben, wobei der Patient in relativer Ruhe verbleibt.
In weiterer Verfolgung dieses Erfindungsgedankens kann der Tragen rahmen 5 hochklappbar am Arm 4 befestigt werden, womit der eben geschilderte Vorgang gefahrloser und zeitsparender abgewickelt werden kann.
Der Patient kann dann an Iden bereits abgesenkten Arm 4 herangefahren werden und der Tragenrahmen 5 wird von Hand über das Tragentuch 6 und den darauf liegenden Patienten abgeklappt. Nach dem Einschwenken und Absetzen erspart man sich wiederum das Hochfahren, da ein einfaches Hochklappen des Tragenrahmens 5 nach Lösen der Gurte 7 genügt, um den Patienten freizugeben.
Schliesslich kann der Tragenrahmen 5 abhebbar am Arm 4 gehalten sein, womit der An- und Abtransport des Patienten auf der gleichen Trage erfolgen und die Umbettung, d. h. das Wegnehmen Ides Tragenrahmens 5 an jedem beliebigen anderen Ort vorgenommen werden kann.
Der Patient wird ohne Anwendung eines Abhebe- armes mit aralle1ogramniführung, mit zur Durchschwenkwand parallelen Körperlängsachse erfasst und abgegeben, was eine besonders kleine Durchreicheöff- nung ergibt, die wesentlich kürzer als die Tragenlänge bemessen werden kann.
Um den Gesamtvorgang des Durchreichens weitgehendst selbsttätig zu gestalten, kann das Öffnen des Durchreichefensters 13 in Abhängigkeit von der Auf wärtsbewegung des Schwenkarmes 4 bzw. das Schliessen in Abhängigkeit von der Senkbewegung vorgenommen werden.
Diese Abhängigkeit kann z. B. unter anderem durch gleichzeitiges elektrisches Schalten eines eigenen Fenster öffnungsantriebes zusammen -mit dem Hubantrieb für den Schwenkarm 4 erreicht werden. Jedoch können Lösungen, die einen separaten Motorantrieb erübrigen, angewandt werden.
Nach einem Vorschlag wird ein am Fensterrahmen im Lager 11 schwenkbar und am Schiehefenster 13 in einer Nut oder Schiene 12 verschieblich gelagerter Hebel 10 auf einem Zapfen 9 abgestützt, welcher mit der Höhenverstellung des Schwenkarmes 4 mitbewegt wird. Durch entsprechende Wahl der Hebelübersetzung ist es ohne Schwierigkeiten möglich, den relativ kleinen Hub des Schwenkarmes 4 in einen für die volle Fensteröffnung ausreichende,n grossen Schiebefensterhub umzuwandeln.
Nach einem anderen Vorschlag wird ein die Hub bewegung des Schwenkarmes 4 mitausführendes Teil, z. B. der Säuienkopf 3, mit dem Halter 91 für die bewegten Rollen 92 eines Fiaschenzuges verbunden.
Das einerseits am Schiebefenster 13 und anderseits am Festpunkt 96 befestigte u,nd über Idie festen Rollen 95 umgelenkte Seil 93 zieht bei der Aufwärtsbewegung des Säulenkopfes 3 das Schiebefenster 13 nach oben, wobei der Hub H des Säulenkopfes 3 sich entsprechend der Zahl der bewegten Rollen 92 für den Hub des Schiebefensters 13 vervielfacht. Im gezeichneten Bei- spiel ist er viermal so gross wie der Hub H des Säulen- kopfes 3.
Patient hatch
The invention relates to a device for transferring patients from the general traffic section of the hospital to the operating rooms which are to be kept germ-free. It uses the advantages offered by an operating table with a removable bed surface, in that the patient is passed through an access opening in the wall together with the bed surface without being repositioned.
It has now been shown that the basic structure of the patient hatch is not only applicable as a supplement to operating tables with a removable lying surface, but is also much more versatile. If you equip z. If, for example, the support arm is equipped with a holder for a stretcher, which is provided with an easily detachable sling, the device can be used not only to pass from the unclean to the clean area (or vice versa), but also to gently transfer the patient use, which is particularly important for the care of accident victims.
The invention is shown in (FIGS. 1 to 4 in an exemplary embodiment and is described in more detail below.
Fig. 1 is a simplified view of a patient hatch.
Figure 2 is a section on line A-A.
Fig. 3 is a section along line B-B, and
Fig. 4 shows schematically an example for actuating the sliding window by means of the pulley principle.
The lifting and swiveling mechanism shown in the example consists of the base 1, the column 2, the height-adjustable column head 3 which can be swiveled by at least 1800 and to which the arm 4 is attached. The arm 4 is the carrier of the support frame 5, which in turn can be connected rigidly or folded up to the arm 4 or can also be loosely detachable. As a patient support, the support frame 5 is provided with a sling 6, which is stretched by means of its straps 7 and the buckles 8 or the like attached to the support frame 5.
Depending on the type of stretcher frame holder, there are - among others - the following possible applications:
With the stretcher frame 5 attached rigidly and permanently to the arm 4, the patient bedded on the sling 6 is moved to the patient hatch on the operating table, in bed or on another transport device so that the raised and swiveled-in stretcher frame 5 frames the patient when it is lowered .
The straps 7 of the stretcher frame 6 are now attached to the stretcher frame 5 by means of the buckles 8, so that the patient is lifted from his previous lying surface when the column head 3 is raised and, after pivoting into the other room, on a lying surface provided there (bed , Operating table or stretcher). If the straps 7 are now loosened, the patient remains lying on his new lying surface when the column 3 is raised again, while the stretcher frame 5 can be swiveled away.
This process not only causes the patient to pass through from one room to the other, but at the same time also causes a careful bedding, whereby the patient remains relatively calm.
In further pursuit of this inventive concept, the carrying frame 5 can be attached to the arm 4 so that it can be folded up, so that the process just described can be carried out more safely and more quickly.
The patient can then be moved up to the arm 4, which has already been lowered, and the stretcher frame 5 is folded down by hand over the sling 6 and the patient lying on it. After swiveling in and putting it down, you save yourself having to move up, since simply folding up the stretcher frame 5 after loosening the straps 7 is sufficient to release the patient.
Finally, the stretcher frame 5 can be held on the arm 4 so that it can be lifted off, so that the patient is transported to and from the same stretcher and the re-bedding, ie. H. the removal of the support frame 5 can be made at any other location.
The patient is captured and handed over without using a lifting arm with aralle1ogram guidance, with the longitudinal axis of the body parallel to the pivoting wall, which results in a particularly small pass-through opening that can be measured much shorter than the length of the stretcher.
In order to make the entire process of passing through largely automatic, the opening of the pass-through window 13 can be made depending on the upward movement of the pivot arm 4 or the closing depending on the lowering movement.
This dependency can e.g. B. among other things by simultaneous electrical switching of a separate window opening drive together with the lifting drive for the swivel arm 4 can be achieved. However, solutions that dispense with a separate motor drive can be used.
According to a proposal, a lever 10 pivoted on the window frame in the bearing 11 and slidably mounted on the sliding window 13 in a groove or rail 12 is supported on a pin 9 which is moved along with the height adjustment of the pivot arm 4. By appropriate selection of the leverage, it is possible without difficulty to convert the relatively small stroke of the pivot arm 4 into a large sliding window stroke sufficient for the full window opening.
According to another proposal, the stroke movement of the pivot arm 4 is co-executing part, for. B. the Säuienkopf 3, connected to the holder 91 for the moving rollers 92 of a bottle train.
The rope 93, which is fastened on the one hand to the sliding window 13 and on the other hand to the fixed point 96 and deflected via the fixed rollers 95, pulls the sliding window 13 upwards during the upward movement of the column head 3, the stroke H of the column head 3 corresponding to the number of moving rollers 92 for the stroke of the sliding window 13 multiplied. In the example shown, it is four times as large as the stroke H of the column head 3.