DE1944851C3 - Patientendurchreiche - Google Patents
PatientendurchreicheInfo
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- A61G7/00—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
- A61G7/10—Devices for lifting patients or disabled persons, e.g. special adaptations of hoists thereto
- A61G7/1073—Parts, details or accessories
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Description
Gegenstand des Anspruchs 1 des Hauptpatentes 41 341 ist eine Vorrichtung zum Durchreichen einer
abnehmbaren Patientenliegefläche, die mittels Transportwagen oder Operationstisch an die Durchreicheöffnung
in der Wand eines medizinischen Behandlungsraumes herangebracht ist, gekennzeichnet durch einen in
horizontaler Ebene von einem Raum in den anderen Raum einschwenkbaren, an der Durchreicheöffnung
angeordneten Tragarm mit Aufnahmeeinrichtungen zum Erfassen der Liegefläche.
Es hat sich nun gezeigt, daß der prinzipielle Aufbau der Patientendurchreiche nicht nur als Ergänzung zu
Operationstischen mit abhebbarer Liegefläche, sondern weitaus vielseitiger anwendbar ist. Rüstet man z. B. den
Tragarm 4 mit einer Halterung für eine Krankentrage aus, die mit einem leicht lösbaren Tragentuch versehen
ist, so läßt sich die Einrichtung außer zur Durchreichung vom »unreinen« in den »reinen« Bereich (oder
umgekehrt) gleichzeitig auch zum schonenden Umbetten des Kranken verwenden, was insbesondere für die
Versorgung Unfallverletzter von großer Bedeutung ist.
Diese Erfindungsergänzungen sind in den F i g. 1 bis 4 dargestellt und werden im nachfolgenden näher
beschrieben.
Fig. 1 ist die Ansicht einer Patientendurchreiche in
vereinfachter Darstellung,
F i g. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-A, F i g. 3 ist ein Schnitt nach der Linie ß-ßund
F i g. 4 zeigt schematisch ein Beispiel zur Betätigung des Schiebefensters mittels des Flaschenzugprinzips.
Der im Beispiel gezeichnete Hub- und Schwenkmechanismus besteht aus dem Sockc-I 1, der Säule 2, dem
höhen verstellbaren und um mindestens 180° schwenkbaren Säulenkopf 3, an welchem der Arm 4 befestigt ist.
Der Arm 4 ist Träger des Tragenrahmens 5, welcher seinerseits starr oder hochklappbar mit dem Arm 4
verbunden oder auch lose abnehmbar gehaltert sein kann. Als Patientenauflage wird der Tragenrahmen 5
mit einem Tragentuch 6 versehen, das mittels seiner Gurte 7 und der am Tragenrahmen 5 befestigten
Schnallen 8 od. dgl. gespannt wird.
Je nach der Art der Tragenrahmenhalterung ergeben sich — unter anderem — folgende Anwendungsmöglichkeiten:
Bei starr und unlösbar am Arm 4 angebrachten Tragenrahmen 5 wird der auf dem Tragentuch 6
gebettete Patient auf dem Operationstisch, im Bett oder auf einem anderen Transportgerät so an die Patientendurchreiche
herangefahren, daß der hochgefahrene und eingeschwenkte Tragenrahmen 5 beim Absenken den
Patienten umrahmt Nun werden die Gurte 7 des Tragentuciies 6 mittels der Schnallen 8 am Tragenrahmen
5 befestigt, so daß der Patient beim Hochfahren des Säulenkopfes 3 von seiner bisherigen Liegefläche
abgehoben wird und nach dem Einschwenken in den anderen Raum auf einer dort bereitgestellten Liegefläche
(Bett Operationstisch oder Trage) abgelegt werden kann. Löst man nun die Gurte 7, dann bleibt der Patient
beim neuerlichen Hochfahren der Säule auf seiner neuen Liegefläche liegen, während der Tragenrahmen 5
weggeschwenkt werden kann. Dieser Vorgang bewirkt nicht nur ein Durchreichen von einem Raum in den
anderen, sondern gleichzeitig auch ein behutsames Umbetten, wobei der Patient in relativer Ruhe verbleibt.
In weiterer Verfolgung dieses Erfindungsgedankens wird der Tragenrahmen 5 hochklappbar am Arm 4
befestigt, womit der eben geschilderte Vorgang gefahrloser und zeitsparender abgewickelt werden
kann. Der Patient kann dann an den bereits abgesenkten Arm 4 herangefahren werden und der Tragenrahmen 5
wird von Hand über das Tragentuch 6 und den darauf liegenden Patienten abgeklappt. Nach dem Einschwenken
und Absetzen erspart man sich wiederum das Hochfahren, da ein einfaches Hochklappen des
Tragenrahmens 5 nach Lösen der Gurte 7 genügt, um den Patienten freizugeben.
Schließlich kann der Tragenrahmen 5 abhebbar am Arm 4 gehalten, womit der An- und Abtransport des
Patienten auf der gleichen Trage erfolgen und die Umbettung, d. h. das Wegnehmen des Tragenrahmens 5
an jedem beliebigen anderen Ort vorgenommen werden kann.
Abweichend vom Hauptpatent P 15 41 341 wird der Patient ohne Anwendung eines Abhebearmes mit
Parallelogrammführung, mit zur Durchschwenkwand parallelen Körperlängsachse erfaßt und abgegeben, was
eine besonders kleine Durchreicheöffnung ergibt, die wesentlich kürzer als die Tragenlänge bemessen werden
kann.
Um den Gesamtvorgang des Durchreichens weitgehendst selbsttätig zu gestalten, sieht die Erfindung das
öffnen des Durchreichefensters 13 in Abhängigkeit von der Aufwärtsbewegung des Schwenkarmes 4 bzw. das
Schließen in Abhängigkeit von der Senkbewegung vor.
Diese Abhängigkeit kann z. B. unter anderem durch gleichzeitiges elektrisches Schalten eines eigenen
Fensteröffnungsantriebes zusammen mit dem Hubantrieb für den Schwenkarm 4 erreicht werden. Die
Erfindung schlägt jedoch Lösungen vor, die einen separaten Motorantrieb erübrigen.
Nach einem Vorschlag wird ein am Fensterrahmen im Lager 11 schwenkbar und am Schiebefenster 13 in einer
Nut oder Schiene 12 verschieblich gelagerter Hebel 10 auf einem Zapfen 9 abgestützt, welcher mit der
Höhenverstellung des Schwenkarmes 4 mitbewegt wird. Durch entsprechende Wahl der Hebelübersetzung ist es
ohne Schwierigkeiten möglich, den relativ kleinen Hub des Schwenkarmes 4 in einen für die volle Fensteröffnung
ausreichenden großen Schiebefensterhub umzuwandeln.
Nach einem anderen Vorschlag wird ein die Hubbewegung des Schwenkannes 4 mitausführendes
Teil, z. B. der Säulenkopf 3, mit dem Halter 91 für die bewegten Rollen 92 eines »Flaschenzuges« verbunden.
Das seinerseits am Schiebefenster 13 und andererseits am Festpunkt 96 befestigte und über die festen Rollen
95 umgelenkte Seil 93 zieht bei der Aufwärtsbewegung des Säulenkopfes 3 das Schiebefenster 13 nach oben,
wobei der Hub H des Säulenkopfes 3 sicn entsprechend der Zahl der bewegten Rollen 92 für den Hub des
Schiebefensters 13 vervielfacht. Im gezeichneten Beispiel
ist er viermal so groß wie der Hub H des Säulenkopfes 3.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Patientendurchreiche nach Anspruch 1 des Hauptpatentes 1541341, dadurch gekennzeichnet,
daß die Liegefläche aus einem Tragenrahmen (5) mit einem leicht lösbaren Tragenstücke (6) besteht
2. Patientendurchreiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragenrahmen (5) vom
Arm (4) lösbar gehaltert wird.
3. Patientendurchreiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Tragenrahmen (5) am Arm
(4) hochklappbar befestigt ist
4. Patientendurchreiche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der Patient
mit zur Durchschwenkwand parallelen Körperlängsachse erfaßt und nach einer Schwenkung um 180"
um die vertikale Schwenkachse auf der anderen Wandseite wieder mit zur Durchschwenkwand
parallelen Körperlängsachse abgegeben wird.
5. Patientendurchreiche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
zur öffnung des Durchreichefensters (13) in Abhängigkeit von der Aufwärtsbewegung des
Schwenkarmes (4) und zur Schließung in Abhängigkeit von der Senkbewegung.
6. Patientendurchreiche nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen am Fensterrahmen schwenkbar
und am Schiebefenster (13) quer zur Öffnungsbzw. Schließrichtung verschieblich gelagerten Hebel
(10), der auf einem mit der Höhenverstellung des Armes (4) bewegten Teil (9) abgestützt ist.
7. Patientendurchreiche nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen durch die Höhenverstellung
des Armes (4) betätigten Seil- bzw. Flaschenzug (91-96).
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH489370A CH507705A (de) | 1969-09-04 | 1970-04-01 | Patientendurchreiche |
FR7013897A FR2088573A5 (de) | 1969-09-04 | 1970-04-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1944851A1 DE1944851A1 (de) | 1971-03-11 |
DE1944851B2 DE1944851B2 (de) | 1978-05-11 |
DE1944851C3 true DE1944851C3 (de) | 1979-11-15 |
Family
ID=39884430
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1944851A Expired DE1944851C3 (de) | 1969-09-04 | 1969-09-04 | Patientendurchreiche |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH507705A (de) |
DE (1) | DE1944851C3 (de) |
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Families Citing this family (4)
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US4571900A (en) * | 1983-09-26 | 1986-02-25 | Kelman Charles D | Surgical operating room structure |
EP0209802A3 (de) * | 1985-07-25 | 1987-12-09 | Blanc GMBH + Co. | Verfahren zum Umbetten von Patienten beim Übergang zwischen einem septischen und einem aseptischen Bereich sowie Umbettsystem zur Durchführung des Verfahrens |
DE3738882A1 (de) * | 1987-11-16 | 1989-05-24 | Fuchs & Fuchs Gmbh | Umlagerungsgeraet fuer patienten |
-
1969
- 1969-09-04 DE DE1944851A patent/DE1944851C3/de not_active Expired
-
1970
- 1970-04-01 CH CH489370A patent/CH507705A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-04-17 FR FR7013897A patent/FR2088573A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH507705A (de) | 1971-05-31 |
DE1944851B2 (de) | 1978-05-11 |
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FR2088573A5 (de) | 1972-01-07 |
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Legal Events
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