DE72186C - Krankenbett mit Nachtstuhlvorrichtung - Google Patents
Krankenbett mit NachtstuhlvorrichtungInfo
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- DE72186C DE72186C DENDAT72186D DE72186DA DE72186C DE 72186 C DE72186 C DE 72186C DE NDAT72186 D DENDAT72186 D DE NDAT72186D DE 72186D A DE72186D A DE 72186DA DE 72186 C DE72186 C DE 72186C
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Links
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G7/00—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
- A61G7/02—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons with toilet conveniences, or specially adapted for use with toilets
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Vorliegendes Krankenbett mit Nachtstuhlvorrichtung ist für solche Kranke bestimmt, welche
nicht im Stande sind, sich zu erheben, oder auch nur ihre Lage zu verändern, um ihre
natürlichen Bedürfnisse zu verrichten. Das Bett ist mit zwei selbstthätig arbeitenden Vorrichtungen
ausgestattet, von denen die eine dazu dient, den Kranken sanft in eine geeignete
Lage zu heben, während die andere das Bedürfnifsgefäfs unter ihn schiebt. Das letztere
ist in einem Kasten untergebracht, welcher unter dem mittleren Theil der Bettmatratze angeordnet
und mit zwei Thüren versehen ist, durch deren Oeffnen und Schliefsen der zweite Mechanismus bethätigt wird.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Fig. : zeigt die Gesammtansicht
des neuen Krankenbettes; die veränderte Lage der Matratzentheile ist punktirt eingezeichnet.
Die Fig. 2 und 3 zeigen in gröfserem Mafsstabe den senkrechten Querschnitt und die
Oberansicht des Nachtstuhlkastens; die unveränderte Lage seines Mechanismus bei geöffneten
Thüren ist gleichfalls punktirt eingezeichnet.
Die Bettmatratze besteht aus den drei Theilen a, b und c; der mittlere Theil b wird von
einem Federpolster gebildet und ist mit einem weichen Fell überzogen, welches das Bettlaken
ersetzt. Sein mittlerer Theil wiederum ist mit der ovalen Aussparung oder Oeffnung d,
Fig. i, versehen, in welche das Geschirr eingeführt wird und welche beim Nichtgebrauch
von dem Einsatz dl verschlossen wird. Dieser Einsatz ist in gleicher Weise wie Theil b gepolstert
und überzogen.
Die beiden Theile α und c der Matratze sind mit Wollstoff überzogen und ruhen auf
Rahmen e und e1, welche an einem ihrer Enden um Gelenke f und f1 nieder- bezw.
hochklappbar sind. Das andere Ende des Rahmens e, welcher das Fufsende bildet, hängt
an einem Gurt g, welcher über eine kleine Führungsrolle h läuft und auf der unteren
Welle i befestigt ist. Diese Welle i ist aufserhalb des Bettes mit einem Sperrrade z1, einer
Sperrklinke i" und einer Handkurbel ausgerüstet. Der am Kopfende des Bettes befindliche
Rahmen el ruht auf zwei Querleisten j. Unter dem Rahmen e1 ist zu beiden Seiten
der Winkelhebel k befestigt, welcher bei kl
und k" drehbar ist. Die beiden unteren Drehpunkte k" sind durch eine kleine Welle
verbunden, auf welcher der Gurt I befestigt ist. Am anderen Ende wickelt sich dieser
Gurt auf die Welle m auf, welche, wie vorher i, mit Sperrrad 77z1, Sperrklinke m" und einer
Handkurbel ausgerüstet ist.
Um den Kranken in die zur Verrichtung des Bedürfnisses geeignete Lage zu heben, werden
durch Drehen an den Handkurbeln die Matratzentheile α und c in die punktirte Lage gesenkt
bezw. gehoben.
Der unter dem mittleren Theil α der Matratze
angeordnete Nachtstuhl, welcher den wesentlichen Theil der vorliegenden Erfindung bildet,
ist durch zwei Thüren 0 und o1 verschliefsbar.
Durch das Oeffnen und Schliefsen derselben wird sein innerer Mechanismus bethätigt.
Derselbe besteht aus dem Schlitten p, auf welchen man das Gefäfsj?1 setzt, und auf welchem
beim Nichtgebrauch der Matratzeneinsatz dl
Claims (1)
- ruht. Dieser Schlitten ist durch einen Arm u mit der inneren Thür ο gelenkig verbunden und gleitet auf dem Boden eines flachen Behälters ^, Fig. 3, wobei er durch obere Randleisten q{ dieses Behälters geführt wird. Der Behälter q dient zum Auffangen etwaiger flüssiger Abgänge, welche das Nachtgeschirrpl verfehlen, und ist auf einer Bank r befestigt, welche von der Querleiste r1 gestützt wird. Die hervorstehenden Enden der Querleisten r1 greifen durch schräge Schlitze s zweier Schieber s1 hindurch, welche zwischen je zwei Seitenwangen t verschiebbar und durch eine Querleiste ν mit einander verbunden sind. In der Mitte der Leiste ν ist der Arm v1 angelenkt, dessen anderes Ende mit der äufseren Thür o1 gelenkig verbunden ist. Die äufseren Seitenwangen t besitzen senkrechte Führungseinschnitte r", in welche die Enden der Querleiste r1 eingreifen. Der Arm vl ist verlänger- oder verkürzbar eingerichtet, um das Nachtgeschirr p1 je nach Bedarf mehr oder weniger hochheben zu können.Beim Gebrauch wird zunächst die äufsere Thür o1 geöffnet. Hierbei zieht der Gelenkarm vl vermittelst der Ouerleiste ν die Schieber S1S1 nach vorn gegen die Thüröffnung. Die mitbewegten Schlitze s s dieser Schieber führen infolge dessen die Querleiste r1 in ihren Führungen r" senkrecht abwärts. Mit der Querleiste senken sich folglich Bank r. Behälter q, Schlitten ρ und der auf ihm ruhende mittlere Matratzeneinsatz d1. Oeffnet man jetzt die innere Thür o, so zieht der mit ihr verbundene Gelenkarm u den angelenkten Schlitten ρ so weit aus dem Nachtstuhlkasten heraus, dafs der Matratzeneinsatz dl bequem entfernt und an seine Stelle das Nachtgeschirr pl gesetzt werden kann. Beim Schliefsen ' der Thüren ο und o1 findet die umgekehrte Bewegung statt, so dafs das Gefäfs p1 zunächst in den Kasten zurückgeschoben und alsdann in die Höhe gehoben wird, wobei es an Stelle des Einsatzes d1 in die Oeffnung d des Matratzentheiles b gelangt und so für den Kranken zur Benutzung bereit steht. Nach dem Gebrauch wird die Auswechselung des Gefäfses pl mit dem Einsatz dl in ganz derselben Weise durch Oeffnen und Schliefsen der Thüren ο und o1 bewirkt.Pat E ν τ-Anspruch:Ein Krankenbett mit Nachtstuhlvorrichtung, gekennzeichnet durch eine bewegliche Tragplatte (p), auf welcher beim Nichtgebrauch ein loser Matratzeneinsatz (d1), beim Gebrauch aber das Nachtgeschirr pl ruht, und welche zwecks bequemer Auswechselung dieser Theile ohne Störung desKranken mit den beidenThüren^oo1,) des Nachtstuhles durch ein Gestänge (ν1 ν sl r) bezw. (up) derart in Verbindung gesetzt ist, dafs sie beim Oeffnen der Thüren gesenkt und seitwärts aus der Thüröffnung herausgezogen, beim Schliefsen der Thüren aber in die ursprüngliche Lage zurückbefördert wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE72186C true DE72186C (de) |
Family
ID=345423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT72186D Expired - Lifetime DE72186C (de) | Krankenbett mit Nachtstuhlvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE72186C (de) |
-
0
- DE DENDAT72186D patent/DE72186C/de not_active Expired - Lifetime
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