DE1491551A1

DE1491551A1 - Hubeinrichtung fuer Patienten bei der Behandlung in Extremhyperthermie-Zweikammer-Wannen

Info

Publication number: DE1491551A1
Application number: DE19661491551
Authority: DE
Inventors: Manfred Von Ardenne; Juergen Heller; Dresden-Weisser Hirsch; Gerhard Jaeger; Heinz Rumberg
Original assignee: DRESDEN WEISSER HIRSCH
Current assignee: DRESDEN WEISSER HIRSCH
Priority date: 1966-11-15
Filing date: 1966-11-15
Publication date: 1970-02-19
Also published as: FR1501394A; US3457569A

Description

Hubeinrichtung für Patienten bei der Behandlung in Extremhyperthermie-Zweikammer-Wannen Die Erfindung betrifft eine Hubeinrichtung für Patienten bei der Behandlung in Extremhyperthermi e-Zweikammer-Wannen zur Durchiührung der Extremhyperthermie für die Behandlung von maligen Tumoren, wie z.b. krebs.
Für medizinische @annen zur Durchführung von @ärmetherapien sind Roste als Unterlage für den Patienten bekannt, die an einer seitlich von der @anne feststehenden Säule mittels eines handbetriebenen Kurbelmechanismus gesenkt und gehoben vserden. Dabei sind diese bekannten Wannen nicht in eine Teilkammer für den Kopf und den Körper des Patienten unterteilt, sondern bestehen aus einem einheitlichen Volumen, kerner sind Hubeinrichtungen für Patienten an Hyperthermie Wannen bekannt, die aus einem an der Decke des Behandlungsraunes oder an einem geeigneten Gestell angebrachten handbetriebenen Flaschenzug oder einem Elektroheber und der daran aufgehängten Unterlage für den Patienten bestehen, Es sind auch hängende Hubeinrichtungen für Patienten nach der letztgenannten Alt bekannt, die auf einer über der @anne befestigten Schiene rollen. Bekannt sind ferner elektrische Hubeinrichtungen, die an einem am Wannenrand verschraubten Arm befestigt sind und mit diesem gemeinsam geschwenkt werden können.
Diese bekannten Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, durch den seitlichen Standort der Hubsäulen bzw. durch die Aufhängung init der Unterlage, für den Patienten den zugeng zum Patienten stark einzuschränken. Die handbetriebenen Hubeinrichtungen sind für die Anwendung in der Lxtrer1rlyperthermie zu langsam. Mit den genannten Hubeinrichtungen ist kein bzw. nur ein beschränkter Patiententransport in horizontaler Richtung mäglich. Am au@ einer Schiene rolendel Flaschenzug treten beim waagerechten Transport störende Pendelschwingungen auf.
Der Zweck der Erfindung ist es, untcr Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik den Transport des Patienten, der in den meisten Fällen nsrkotisiert ist, vom Vorbereitungsraum an die Extremhyperthermie-Zweikammer-@anne, seine therapeutische und verfGhrensbedingte Vorbereitung, das Einbringen in das Bad und seine Behandlung im Bad -::eitgehend zu erleichtern, wobei zusätzliches Bedienungspersonal und Zeit eingespart werden sollen.
Der Erfindung liegt dabei die Aufabe zugrunde, eine Eubeinrichtung für Extremhyperthermie-Zweikammer-@annen zu schaffen, die cs gestattet, den Patienten über den wannenrand hinweg so in das Bad einzutauchen und aus diesem wieder hertuszuheben, daß die Bewegungsfreiheit für das Personal und der Zugang zum körper des Patienten in sämtlichen Ilubstellungen minimal eingeschränkt wirt. Außerdem besteht die Aufgabe, die Auftrennung der Wanne in eine Kopfkammer und in eine Körperkammer in Verbindung mit der Absenkung des Patienten in die Extremhyperthermie-Wane vorzunehmen.
Die Aufgabe riird dadurch gelöst, daß erfindunGsgemäß die hubeinrichtung eine einseitig, stirnseitig eingespannte Trage für aen Patienten besitzt, welche mit der Trennwand £ür die Aufteilung der Zweikammer-Wanne in eine Kopfkammer und in eine Körperkammer vcrbunden ist. Die Hubeinrichtung ist am Fußende oder am Kopfende der Extremhypethermie-Zweikammer-Wanne angeordnet. An der Trage für den Patienten ist ein Rahmen mit keilförmigen Seitenteilon vorgesehen.
In diesem Rahmen ist die Trennwand mit einer halsdurchführung für den Patienten wasserdicht befestigt. Die keilförmigen Seitenteile greifen beim Absenken der trage in die Zweikammerwanne in entsprechend keilförmige Aussparungen an den Seitenwänden der Zweikammer-Wanne ein. An den keilförmigen Seitenteilen sind Gummidichtprofile vorgesehen, die beim Absenken der Hubvorrichtung mit dem Patienten in die Extremhyperthermie-@anne diese automatisch in eine Kopfkammer und eine Körperkemmer wasserdichtt@ennt.
Es ist vorteilhaft, die Hubvorrichtung au#erhalb der Extremhyperthermie-Zweikammer-Wanne frei fahrbar aus zuführen.
Es ist jedoch szweckmä#ig, in der Arbeitsstellung die Hubeinrichtung an der Zweikammer-, anne fest zu verriegeln. weiterhin ist es vorteilhaft, für die Steuerung der Hubbes/egung der Tiage in der freien Stellung eine Pedalschaltung vorzusehen, die aus einem oder aus mehreren Pedalschaltern besteht. In der verriegelten Arbeitsstellung dagegen ist die Hubbewegung der Trage von der Zweikammerwanne aus zusätzlich durch eine Druckknopfbetätigung steuerbar, die an der Zweikammer-@anne angeordnet ist. ins ist vorteilhaft, den Patienten auf einer Reihe von im Abstand voneinander quergespannter, wasserfester Gurte anzuordnen. Anstelle der Gurte kann der Patient auch vorteilhaft auf einer gepolsterten und gelochten, in der Trage verspanten Gewebebahn angeordnet sein.
Weiterhin ist es zweckmäßig, ein Magnetventil oder Relais vorzusehen, das zur Umschaltung der Hubbewegung von langsamer Geschwindigkeit im normalen Betriebsfall auf hohe Geschwindigkeit im Krisenfall dient.
Schließlich ist es noch zweckmä#ig, als Mittel zur Durchführung der hubbewegung an sich bekannte, elektrische, hydraulische, pneumatische oder elektrohydraulische Einrichtungen vorzusehen.
DieVorteile der Erfindung und insbesondere ihr technischer Fortschritt sind darin zu sehen, daß für das Redienungspersonal eine einfache und zeitsparende Arbeitsweise ermöglicht jird und für den Patienten im halle eines möglichen Sollapses oder anderer kritischer Situationen größtmögliche Sicherheit gewährt ist. In einem Krisenfall wird der Patient mit hoher Geschwindigkeit aus der Extremhyperthermie-Zweikammer-Wanne herausgehoben und ist in wählbarer Höhe über oder neben der Extremhyperthermie-Wanne jur arztliche Gegenmaßnahmen frei zugänglich.
An Hand eines Ausführungsbeispieles und der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1: eine Seitenansicht einer Hubeinrichtung gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung, Fig. 2: eine Draufsicht gemä# Fig. 1.
Zum leichteren Verständnis und wegen der besseren Übersicht ist in der Zeichnung in der hauptsache die hubeinrichtung dargestellt, während die Extremhyperthermie-Zweikammeranne 1 nur als strichpunktierte Linie angedeutet ist.
Ein Fahrgestell 2 mit Lenkrollen 3 wird unter den Boden der Extremhyperthermie-Zweikammer-Wannne 1 geschoben. Auf dem Fahrgestell 2 sind zwei Führungssäulen 4 mit entsprechenden Versteifungen 4 angeordnet. Auf den Versteifungen 5 gleitet die Trage 6 für den Patienten. Die Trage 6 wird von einem elektrohydraulischen Antrieb 7 abgesenkt bzw. angehoben.
Anstelle eines s elektrohydraulischen Antriebes kann ebenfalls ein hydraulischer, pneumatischer oder elektrischer Antrieb verwendet werden. Weiterhin befinden sich am Fahrgestell 2 eine Pedalsteuerung bestehend aus den Pedalen 8 und den Verriegelungseinrichtungen 9. Die Verriegelungseinrichtungen 9 bestehen im Prinzip aus zwei senkrechten Bolzen, welche beim Niedertreten eines der Pedale 8 in konische Bohrungen an der Unterseite der Extremhyperthermie-Zweikammer-Wane 1 eingreifen und damit das Fahrgestell 2 in die gewählte Arbeitsstellung ziehen. Die Trage 6 ist zweckmäßig aus Rohren 10 hergestellt, die mit Blechstegen 11 verschwei#t sind. An der Trage 6 sind weiterhin in iinkel und, Länge verstellbare und seitlich heraus schwenkbare Armstützen 12, Anschnallgurte 13 und eine verstellbare Fu#stütze 14 angeordnet. Ferner ist an der Trage 6 eine verstellbare Kopfstütze 15 vorgesehen. Quer über die Trage 6 sind in geringem Abstand auswechselbare, gepolsterte und wasserbeständige Gurte 16 als Unterlage zur den Patienten gespannt. Zur asserdichten Unterteilung der ixtremhyperthermie-Zwe ikammerlanze 1 in eine Kopfkammer 1a und eine Körperkammer 1b ist in der Trage 6 ein 31echrahmen 17 mit keilförmigen Seitenteilen 18, die mit Gummidichtprofilen 19 beklebt sind, befestigt. Die keilförmigen Seitenteile 18 gleiten beim Absenken der Trage 6 automatisch in entsprechend geformte Aussparungen in den Seitenwänden der Extremhyperthermie-Zweikammer-Wanne 1. In dem Blechrahmen 17 ist eine wasserdichte Trennwand 20 mit einer Hals durchführung 21 für den Patienten angeordnet. Mit Hilfe eines Handgriffes 22 ist die gesamte Hubeinrichtung bequem zu handhaben und zu transportieren.
Um die Hubeinrichtung auch von der Extremhyperthermie-Zweikamer-Wanne 1 her zu bedienen, ist i12 Bereich der Kopfkammer 1 a eine Druckknopfbetäti ; und, bestehend aus den Druckknöpfen 23 angeordnet, die parallel zu den Pedalen 8 die gleichen Schaltbefehle auslösen, wie sie mit der Pedalschaltung ausführbar sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Hubeinrichtung für Patienten bei der Behandlung in Extremhyperthermie-Zweikammer- annen, dadurch gekennzeichnet, da# die Hubeinrichtung eine einseitig, stirnseiti eingespannte Trage (6) für den patienten besitzt, welche mit der Trennwand (20) für die Aufteilung der Zweikamer-Wanne in eine Korperkammer (1b) verbunden ist.
2. Hubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung am Fu#ende oder Ropfende der Extremhyperthermie-Zweikammer-Wanne (1) angeordnet ist.
3. Hubeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da# an der Trage (6) ein Blechrahmen (17) mit keiliörmigen Seitenteilen (18) vorgesehen ist und da# in diesem Blechrahmen die Trennnwand mit einer Halsdurchrührung (21) für den Patienten wasserdicht befestigt ist und daß an den keilförmigen Seitenteilen (18), welche bei. Absenken der Trage (G) in die Zweikammer-Wanne (1) in entsprechend keilförmige Aussparungen an den Sciten-Wänden der Zweikammer-Wanne (1) eingreifen, Gummidichtprofile (19) vorgesehen sind.
4. Hubeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch oekennzeichnet, daß sie außerhalb der Zweikamer-Wanne (1) frei fahrbar ist.
5. hubeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Arbeitsstellung an der Zweikammer-Wanne (1) fest verriegelt ist.
6. Fubeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenzeichnet, daß für die Steuerung der Hubbewegung der Trage (6) in der freine Stellung eine Pedalschaltung, bestehend aus einem oder mebreren Pedalschaltern (8) und in der verriegelten Arbeitsstellung zur Steuerung der Hubbewegung der Trage von der Zweikammer-Wane (1) aus usätzlich cine Druckknopfbetätigung vorgesehen ist.
7. Hubeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Patient auf einer Reihe von im Abstand voneinander quer gespannter, wasserfester Gurte (13) Angeordnet ist.
. Hubeinrichtung nach den ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß (er Patient auf einer gepolsterten und gelochten, in der Trage (6) verspannten Gewebebahn angeordnet ist.
9. Hubeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da# ein Kagnetventil ur Umschaltung der Kubbewegung von lang@amer Geschwindigkeit im normalen Betriebsfall auf ilohe Geschwindigkeit im krisenfall vorgesehen ist.
10. Hubeinrichtung nech Anspruch 9, dadurch gekenzeichnet, da# als Kittel zur zurchführung @er @ubbewegung an sich bekannte elektrische, hy@raulische, p@eumetische oder elektrohydraulische @inrichtungen vo@gesehen sind.