DE2925778A1 - Roentgenuntersuchungstisch - Google Patents
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Description
% HUFMAGEt
München, den 25. Juni 1979 / M
Amvaltsaktenz. : 27 - Pat. 252
The Machlett Laboratories, Incorporated, Stamford, Mass. Vereinigte Staaten von Amerika
Röntgenuntersuchungstisch
Die Erfindung bezieht sich auf einen Röntgenuntersuchungstisch. Die Verwendung röntgenstrahlungsdurchlässiger, flacher Tische
zur Abstützung von Patienten in einer bestimmten Position gegenüber einer Röntgenstrahlenquelle oder dergleichen ist allgemein
bekannt. Derartige einstellbare Tische werden gewöhnlich verwendet, wenn Patienten beispielsweise radiographisehen Untersuchungen
unterzogen werden. Tische mit einstellbarer Platte werden bei ausgedehnten Untersuchungsverfahren eingesetzt, beispielsweise
bei solchen, welche die Einbringung eines Kontrastmittels in den Körper des Patienten erforderlich machen, um
entsprechende Teile des Körpers auf einem Fluoreszenzmittel sichtbar zu machen.
Eine bekannte Art von Untersuohungstischen für radiographische
Untersuchungen enthält einen Rahmen, welcher an den Ecken
durch Füße abgestützt ist und auf welche» sich eine röntgenstrahlungsdurchlässige
Platte aus Holz, Kunststoff oder zusammen-
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gesetztem Werkstoff befindet, auf die ein Patient gelegt werden kann. Unter der Platte befindet sich eine Schubkassette zur
Aufnahme des röntgenstrahlungsempfindlichen Films und ein Röntgenstrahlengenerator
befindet sich oberhalb des Tisches, um Röntgenstrahlung nach abwärts durch den Körper des Patienten
und die strahlungsdurchlässige Platte hindurch auf den röntgenstrahlungsempfindlichen
Film zu richten.
Die Röntgenröhre ist im allgemeinen so aufgehängt oder gehaltert, daß sie eine Strahlung auf eine Flache von bis zu I78 cm χ 38 cm
zu projizieren vermag. Bei der bekannten Einrichtung ist es erforderlich, daß der Patient auf den Tisch steigt oder hinaufgehoben
wird und sich unter Mithilfe einer Bedienungsperson oder eines Assistenten annähernd in der Mitte des Tisches niederlegt.
Um den ausgewählten Körperbereich des Patienten, welcher untersucht werden soll, über der Mitte des in der Schubkassette befindlichen
Films anzuordnen, war es dann notwendig, den Patienten auf der Tischoberseite durch Ziehen, Schieben oder in anderer
Weise körperlich zu verlagern.
Bei einer großen Zahl von Untersuchungen waren oft zwei oder mehr
Assistenten erforderlich, um den Patienten zu bewegen. Die Verwendung von Fußbänken, Auflagen und anderen Hilfsmitteln beseitigte
nicht die Schwierigkeit, daß zusätzliche Assistenten oder Bedienungspersonen erforderlich waren, um dem Patienten bei
sämtlichen außer den einfachsten Untersuchungen behilflich zu sein.
Der nächste Entwicklungsschritt sah einen Untersuchungstisch vor,
bei welchem die Platte in Längsrichtung und Querrichtung bewegbar war, so daß die Notwendigkeit, den Patienten auf der Tischplatte
zu verschieben, teilweise wegfiel. Eine weitere Verbesserung erzielte man durch Entwicklung eines Tisches, welcher
insbesondere für angiographische Untersuchungen geeignet war und eine Platte aufwies, welche in einer Ebene in vier Richtungen
bewegbar war und von einem Sockel anstatt von vier Beinen abgestützt wurde. Bei diesem Tisch ließe sich auch die Platte anheben,
um geringere chirurgische Eingriffe leichter durchführen
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zu können. Dieser Tisch war einem Operationstisch ähnlicher als einem Röntgemmtersuchungstisch und besaß keine Einrichtungen
zur radiographischen Untersuchung. Außerdem war bei diesem Tisch
die Normalstellung oder unterste Stellung so gewählt, daß die
Platte Tstwa 76 cm über dem Boden war. Aus dieser Stellung konnte
die Platte angehoben werden. Für die Lagerung des Patienten mußten diesem auch bei diesem Tisch zusätzliche Assistenten .
behilflich sein.
Schließlich wurde auch ein Tisch mit durch einen Sockel abgestützter,
flacher Platte entwickelt, bei dem es nicht mehr notwendig war, den Patienten von Hand durch Kraftaufwendung zu
bewegen, sobald der Patient auf dem Tisch gelagert war. Dieser Untersuchungstisch hatte eine Platte, welche in einem Bereich
von 30 cm χ 120 cm bewegt werden konnte und es so gestattete,
den ausgewählten Bereich des Körpers des Patienten leicht über die Mitte des Bildempfängers oder Films in der Schubkassette zu
bringen, wenn irgendwelche radiographischen Untersuchungen durchgeführt
werden mußten. Bei diesem Tisch war es also praktisch überhaupt nicht mehr notwendig, daß ein Assistent oder eine Bedienungsperson
den Patienten selbst bewegte, sobald dieser auf dem Tisch gelagert war.
Auch hier jedoch war die unterste Stellung oder Ausgangsstellung
so, daß die Tischoberfläche sich etwa 76 cm bis 80 cm über dem
Boden befand und es war auch hier immer noch notwendig, daß der Patient auf den Tisch stieg oder auf den Tisch gehoben wurde.
Es hat sich herausgestellt, daß die Mehrzahl stationärer Patienten
in einem Krankenhaus oder in einem Kurheim sowie auch Insassen von Altersheimen Hilfe benötigen, um auf die bewegbare
oder feststehende Platte eines radiographischen Röntgenuntersuchungstisches zu gelangen. In einer vielbeschäftigten Röntgenstation
wird automatisch eine Hilfskraft der Bedienungsperson oder dem Röntgenassistenten zugeordnet, um die Gesamtuntersuchungszeit
herabzusetzen. In Stationen, welche mit den modernsten Röntgenuntersuchungstischen herkömmlicher Art ausgerüstet sind,
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ist immer noch für die meisten Untersuchungen diejenige Zeit, welche für die Lagerung des Patienten auf dem Tisch und die Entfernung
des Patienten von dem Tisch aufgewendet wird, der größte Teil der überhaupt für die Untersuchung aufgewendeten Zeit.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Lagerung auch schwer beweglicher und behinderter Patienten auf der Platte
eines Rontgenuntersuchungstisches und die Entfernung solcher Patienten von dem Tisch wesentlich zu vereinfachen und zusätzliches
Hilfspersonal einzusparen.
Ausgehend von einem Rontgenuntersuchungstisch mit den im Oberbegriff
des anliegenden Anspruches 1 angegebenen Merkmalen wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
dieses Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der nachfolgenden Patentansprüche, deren Inhalt hierdurch ausdrücklich
zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne den Wortlaut an dieser Stelle im einzelnen nochmals zu wiederholen.
Die zuvor beschriebenen Nachteile bekannter Röntgenuntersuchungstische
werden bei dem Tisch der hier vorgeschlagenen Bauart durch eine besondere Verstellbarkeit, insbesondere mit Motorantrieb,
vermieden. Der Tisch eignet sich besonders für radiographische Untersuchungen und kann unter das Niveau der üblichen
Normalstellung von etwa 76 cm über dem Boden abgesenkt werden,
so daß ein Patient leichter auf der Tischplatte Platz nehmen kann, ohne daß er gleichsam hinaufklettern oder hinaufgehoben
werden muß, wie dies bisher erforderlich war. Die Tischplatte kann bei dem vorliegend angegebenen Rontgenuntersuchungstisch
auf ein Niveau von etwa 48 cm über Boden abgesenkt werden. Dies
hat den Vorteil, daß ein Patient sich auf der Platte des Tisches niedersetzen oder leicht quer von einem Stuhl auf die Tischplatte
rutschen kann und nicht mehr auf die Tischplatte auf-
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steigen muß oder auf die Tischplatte gehoben werden muß.
Es hat sich gezeigt, daß in der Ambulanz ein Patient, selbst wenn er Krücken benützt, ohne Hilfe sich auf den Röntgenunter—
suchungstisch der hier angegebenen Art legen kann. Ein Rollstuhlpatient
braucht lediglich die seitliche Armstütze seines Rollstuhls abzuklappen und kann dann von dem Rollstuhl seitlich auf
den Röntgenuntersuchungstisch rutschen, wobei er ebenfalls oft
vollständig ohne fremde Hilfe auskommt.
Diese Einfachheit bestimmt die Patienten zur eigenen Aktivität und zur Mithilfe. Nachdem die Anzahl der Assistenten oder Hilfskräfte
wesentlich vermindert werden kann, tritt eine entsprechende Kostenverminderung ein und die Untersuchungszeit kann auch
in den meisten Fällen verkürzt werden.
Der hier angegebene Röntgenuntersuchungstisch ist von der Sockelbauart
und kann mit horizontal beweglicher oder stillstehender Platte ausgerüstet sein. In der Höhe ist die Platte vollständig
einstellbar von einer oberen Grenzstellung in eine Normalstellung
oder Ruhestellung in einer Höhe von etwa 80 cm und zusätzlich in eine untere Grenzstellung von etwa 48 cm über Boden.
Um die Tischplatte in der gewünschten Weise absenken zu können, ist der Mechanismus, welcher die vertikale Einstellung vornimmt,
so ausgebildet, daß er sich zusammenlegen kann und hat die Gestalt beispielsweise von Scheren, welche durch einen hydraulischen
Zylinder angetrieben werden. In der abgesenkten Lage der Tischplatte finden die Teile des genannten Mechanismus in einem
beschränkten Raum Platz und stören die Bedienung des Gerätes nicht. Die Antriebskraft zum Anheben des Tisches wird zweckmäßig
durch ein hydraulisches System und hydraulische Zylinder bereitgestellt, welche im Bereich des mittleren Schwenklagers der
Scheren angreifen, so daß eine störungsfreie Betätigung möglich ist.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des hier vorgeschlagenen Röntgenuntersuchungstisches wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert, wobei die Erfindung nicht auf die Verwendung von Röntgenstrahlung beschränkt ist, sondern auch
andere Strahlungsarten für entsprechende Untersuchungs- oder
Behandlungsverfahren in Betracht kommen. ■ Es stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Röntgenapparates mit einem Röntgenuntersuchungstisch,
welcher sich in seiner Zwischenstellung befindet,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Röntgenuntersuchungstisches des Röntgenapparates
nach Figur 1 in angehobener Stellung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Röntgenuntersuchungstisches gemäß
Figur 1 in abgesenkter Stellung,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des einstellbaren Scherenmechanismus zur
Abstützung der Platte oder des Oberteiles des Röntgenuntersuchungstisches,
Fig. 5 eine Front- Seitenansicht des Stützmechanismus
des in angehobener Stellung befindlichen Röntgenuntersuchungstisches,
Fig. 6 eine Front- Seitenansicht des Stützmechanismus
des Röntgenuntersuchungstisches in abgesenkter Stellung,
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Fig. 7 einen Vertikalschnitt durch den
Abstiitzmechanismus entsprechend der
in Figur 5 angedeuteten Schnittlinie 7-7 und
Fig. 8 ein schematisches Schaltbild der
elektrischen Steuereinrichtungen des Gerätes.
In den Zeichnungen sind einander entsprechende Teile jeweils mit gleichen Bezugszahlen versehen. Figur 1 zeigt einen Röntgenapparat
10, welcher einen Röntgerauntersuchungstisch 12 enthält.
Letzterer weist einen Sockel Ik und eine Tischplatte oder ein
Oberteil l6 auf. Die Tischplatte oder das Oberteil 16 ist in geeigneter Weise an einem Rahmen oder Schlitten l8 befestigt, um
in einer Horizontalebene beliebig bewegt werden zu können, wobei die Mittel zur Erzielung dieser Beweglichkeit nicht Teil der vorliegenden
Erfindung bilden. Der Schlitten l8 weist eine nach abwärts ragende Frontplatte 20 und Endplatten 22 auf, welche über
entsprechende Front- und Endplatten 2k bzw. 26 des Sockels lk greifen.
Der Röntgenapparat 10, welcher ebenfalls nicht Teil der Erfindung bildet, enthält eine Gerätesäule 28, an welchem ein vertikal
einstellbarer und verfahrbarer Röntgenstrahlungsgenerator 30 gehaltert
ist, der sich über dem Oberteil oder der Platte l6 des Röntgenuntersuchungstisches befindet. Einzelheiten des Generators
und der zugehörigen Einrichtungen sind allgemein bekannt und bedürfen keiner gesonderten Beschreibung.
Unterhalb der Tischplatte oder des Oberteils ±6 befindet sich eine
entfernbare Schubkassette oder Schublade 32^ welche einen Filmträger
oder eine Filmkassette (nicht dargestellt) enthält, welche die von dem Röntgenstrahlungsgenerator 30 ausgehende Röntgenstrahlung
aufnimmt. Einzelheiten der Filmträgereinrichtungen sind ebenfalls allgemein bekannt und sind daher hier nicht detailliert
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beschrieben.
Das Oberteil oder die Tischplatte l6 befindet sich bei der Darstellung
gemäß Figur 1 in einer Lage, welche der Ausgangslage oder untersten Stellung herkömmlicher Röntgenuntersuchungstische
entspricht, so daß die Tischplatte etwa 80 cm über dem Boden liegt. Aus dieser Stellung kann das Oberteil oder die Tischplatte
l6 mittels nachfolgend zu beschreibender Einrichtungen in die in Figur 2 gezeigte Stellung angehoben werden, in welcher
sie eine Höhe von etwa 137 cm über Boden hat.
Es hat sich gezeigt, daß es bei einem herkömmlichen Röntgemmtersuchungstisch,
welcher sich in der Ruhestellung oder Ausgangsstellung gemäß Figur 1 als unterster Stellung befindet, für einen
schwachen Patienten außerordentlich schwierig ist, auf die Tischplatte
in einer Höhe von 80 cm über Boden zu gelangen oder gelegt zu werden. Bei dem hier angegebenen Röntgenuntersuchungstisch
ist es demgegenüber möglich, daß Oberteil oder die Tischplatte in die in Figur 3 gezeigte Lage abzusenken, in welcher sich die
Tischplatte oder das Oberteil in einer Höhe von etwa 48 cm über
Boden befindet. Diese Höhe entspricht etwa der Höhe der Sitzfläche eines Stuhles, so daß es selbst für einen Rollstuhlpatienten
beträchtlich leichter ist, unmittelbar von dem Stuhl auf die Tischplatte ohne fremde Hilfe hinüberzurutschen. Nachdem der
Patient auf der Tischplatte oder dem Oberteil des Tisches gelagert ist, kann die Tischplatte nach Wunsch in eine bestimmte
Höhe bis auf 80 cm oder gar auf 137 cm angehoben werden.
Zweckmäßiger Weise enthalten die Mittel zum Anheben und Absenken des Oberteiles oder der Platte l6 des Tisches einen hydraulisch
betätigten S©hereimechanismus, welcher in den Figuren k bis 7
gezeigt ist. In der Darstellung nach Figur k ist aus Gründen
besserer Übersichtlichkeit die Tischplatte oder das Oberteil
des Tisches strichpunktiert eingezeichnet und die Schubkasse"tte
oder Schublade 32 ist weggelassen.
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Wie zuvor erwähnt, ist das Oberteil oder die Tischplatte 16 zur seitlichen Bewegung an dem Schlitten i8 befestigt. Ein Rahmen
ist aus einem Paar in Längsrichtung verlaufender Hohlprofile 34 und 36 gebildet, welche an der Yorderseite und an der Rückseite
des Tisches gelegen sind und unmittelbar unterhalb der Schienen 38 des Schlittens befindliche endständige Verkleidungsplatten
22 miteinander verbinden. An der Unterseite des Kastenprofils 36 ist an einem Ende des Tisches jeweils ein Lagerbock
befestigt, an welchem jeweils das obere Ende eines Scherenhebels 42 angelenkt ist.
An einer metallischen Grundplatte 44 des Sockels 14 sind jeweils
am anderen Ende des Untersuchungstisches zwei im Abstand voneinander
angeordnete, kanalartige Führungsteile 46 befestigt,
in welche die jeweils unteren Enden der Scherenhebel 42 eingreifen. Hierzu tragen die unteren Enden der Scherenhebel 42 Rollen 51»
welche in Längsrichtung innerhalb der kanalartigen Führungsteile 46 bewegbar sind, so daß eine entsprechende Beweglichkeit bei
der Betätigung der Scheren gegeben ist.
Ein Paar im Abstand voneinander angeordneter Lagerböcke 48 ist auch an der Grundplatte 44 vertikal unterhalb den zuvor erwähnten
oberen Lagerböcken 40 befestigt. An den Lagerböcken 48 sind die unteren Enden der jeweils zweiten Scherenarme 50 angelenkt.
Die Scherenarme 50 greifen wieder über Rollen 43 (Figur 7) in
entsprechende kanalartige Führungsteile 52 ein, die an den Unterseiten
der Hohlprofile oder Kastenprofile 36 vertikal über den
kanalartigen Führungsteilen 46 der Grundplatte 44 befestigt sind.
Wie aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, überkreuzen die Scherenhebel 42 und 50 einander und sind am Überkreuzungspunkt
über Lagerbolzen 54 sclrwenkbar miteinander verbunden. Man erkennt
also, daß die Scheren als Hebemechanismus verwendet werden
können, um das Oberteil oder die Platte l6 des Tisches anzuheben oder abzusenken und daß der Scherenmechanismus eine bedeutend
weitere Absenkung der Tischplatte oder des Oberteils ermöglicht, als dies mit vertikalen Gewindespindeln, Zahnstangenantrieben
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oder dergleichen möglich wäre.
Die vorliegend zur vertikalen Einstellung der Tischplatte 16 verwendeten Mittel enthalten ein hydraulisches Antriebssystem,
etwa eine Einheit, welche von der Firma Dura Corporation, Paris, Kentucky, Vereinigte Staaten von Amerika, unter der Nr. 20 22
in den Handel gebracht wird. Ein solches hydraulisches Antriebssystem enthält eine Pumpe und einen Elektromotor zum Antrieb
der Pumpe, so daß der Zustrom von Hydraulikflüssigkeit in einen hydraulischen Zylinder oder von dem hydraulischen Zylinder weg
gesteuert werden kann. Die Purapen-Motor-Einheit ist bei 56 angedeutet,
wobei eine Einheit für jedes Paar von Scherenhebeln h.2.
und 50 vorgesehen ist. Jede Einheit ist vorzugsweise auf einer
Versteifungsplatte 58 montiert, welche einander entsprechende
Scherenhebel überspannt, wobei jede Einheit in Wirkverbindung mit einem zugehörigen hydraulischen Zylinder 60 steht.
Jeder Zylinder 60 ist mit seinem unteren Ende schwenkbar an einem entsprechenden Steg 62 angelenkt, der in der Grundplatte kk vorgesehen
ist. Die hydraulischen Antriebszylinder 60 enthalten einen üblichen Kolben mit einer Kolbenstange 64, welche aus dem
oberen Ende des Antriebszylinders hervorsteht. Die äußeren Enden der Kolbenstangen 6k sind an jeweils zugehörigen Lagerlaschen 66
einer Jochplatte 68 schwenkbar angeschlossen, wie am besten aus Figur 7 zu ersehen ist. Die Jochplatte 68 trägt abgewinkelte
Laschen oder Flansche 70, an denen die nach einwärts weisenden Enden der Lagerbolzen 5^ der Scherenhebel ^2 und 50 befestigt
sind.
Werden also die hydraulischen Zylinder 60 im Sinne eines Anhebens des Oberteils oder der Platte l6 des Röntgenuntersuchungstisches
betätigt, so bewegen sich die Kolbenstangen 64 nach aufwärts aus den Oberenden der Zylinder heraus und aufgrund der Schwenkverbindung
zu den Lagerlaschen 66 wird die Jochplatte 68 nach aufwärts bewegt. Nachdem die Lagerbolzen 5^ an den Flanschen 70
der Jochplatte 68 befestigt sind, werden die Lagerbolzen 5^ und
die Scherenhebel 42 und 50 ebenfalls angehoben. Aufgrund der
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Anlenkung der Scherenhebel an den Lagerböcken 40 und 48 werden
die Scherenhebel verschwenkt, wobei die jeweils anderen Enden der Scherenhebel sich mit ihren Rollen 43 bzw. 51 in den zugehörigen
kanalartigen Führungsteilen 52 und 46 bewegen und die
Tischplatte oder das Oberteil 16 des Tisches durch den Scherenmechanismus auf die gewünschte Höhe angehoben wird.
Die hydraulischen Zylinder 60 können in ähnlicher Weise in umgekehrter
Richtung betätigt werden, um den Scherenmechanismus abzusenken und die Tischplatte oder das Tischoberteil entsprechend
nach abwärts zu bewegen. Man erkennt, daß der Scherenmechanismus auf in Vertikalrichtung geringe Abmessungen kollabiert, wodurch
es möglich wird, die Oberseite des Tisches auf die geringe Höhe von nur etwa 48 cm über Boden abzusenken.
Die elektrische Steuereinrichtung für den beschriebenen Mechanismus
ist verhältnismäßig einfach und in Figur 8 schematisch dargestellt.
Zwei einfache zweipolige Schalter 72 und 74 können
manuell oder mit Fußtasten 76 und 78 unten an der Vorderseite
des Röntgenuntersuchungstisches betätigt werden. Ist der Schalter 72 oder der Schalter 74 geschlossen, so wird der Motor 80 des
hydraulischen Antriebssystems in eine Richtung in Betrieb gesetzt, so daß die Pumpe 82 Hydraulikflüssigkeit in den zugehörigen
Zylinder 60 fördert, um das Oberteil oder die Platte l6 des Tisches anzuheben. Die Schaltung wird durch ein Solenoidventil
84 des hydraulischen Zylinders vervollständigt. Zwar ist in Figur 8 nur ein hydraulisches System gezeigt, doch versteht es
sich, daß bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel zwei derartige Systeme vorgesehen sein können, welche durch dieselbe
Schaltung betätigt werden.
Im Rahmen der Erfindung bietet sich dem Fachmann eine Reihe von Weiterbildungs- und Abwandlungsmöglichkeiten. Beispielsweise
kann zum Anheben und Absenken der Tischplatte oder des Oberteils des Tisches anstelle der Doppelscherenanordnung eine einfache
Scherenanordnung vorgesehen sein.
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ΓΜ3ΙΓΪΙΜΛΙ ■»._ ~
Claims (6)
- PatentansprücheIJ Rontgenuntersuchungstisch mit einem oberhalb einer Basis angeordneten und gegenüber dieser in Vertikalrichtung einstellbaren Tischoberteil, welches an einem Rahmen befestigt ist, der von zwischen der Basis und dem Rahmen befindlichen Abstützmitteln gegenüber der Basis in Vertikalrichtung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Tischoberteil (16) mittels der Abstützmittel (42, 50, 60, 68) auf ein Niveau absenkbar ist, welches etwa der normalen Sitzhöhe eines Stuhles entspricht.
- 2. Rontgenuntersuchungstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützmittel (42, 50, 60, 68) beim Absenken des Tischoberteils (l6) zwischen dem Rahmen (36, 22) und der Basis (44) sich auf einen Raum zusammenziehen, der in Vertikalrichtung niedriger als die normale Sitzhöhe eines Stuhles ist.
- 3- Rontgenuntersuchungstisch nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß von der Basis (44) frontseitige und endständige VerHßidungsplatten (24, 26) aufragen, über welche von dem Rahmen (36) nach abwärts gerichtete frontseitige bzw. endständige Verkleidungsplatten (20, 22) nach abwärts greifen, wobei sich die Verkleidungsplatten der Basis einerseits und des Rahmens andererseits bei der Vertikalbewegung des letzteren teleskopisch gegeneinander bewegen und den Raum umschließen, in welchem sich die Abstützmittel (42, 50, 60, 68) befinden.
- 4. Rontgenuntersuchungstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützmittel (42, 5O1 60, 68) ein hydraulisches Antriebssystem enthalten.
- 5. Rontgenuntersuchungstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützmittel eine nahe der Tischvorderseite und eine nahe der Tischrückseite gelegene Abstützeinheit enthalten.9098 81/0 8 83INdPECTED
- 6. Rontgenuntersuchungstisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abstützeinheit von einer Schere (42, 50) gebildet ist, wobei die auf einer Vertikalen liegenden Scherenhebelenden einerseits an der Grundplatte bzw. an dem Rahmen angelenkt und andererseits an der Grundplatte bzw. am Rahmen in Horizontalrichtung verschieblich geführt sind.7· Röntgenuntersuchungstisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbolzen (54) der Uberkreuzungspurikte der Scherenhebel (42, 50) über ein Joch (68) verbunden sind, welches durch mindestens einen hydraulischen Zylinder (60, 64), welcher zwischen der Grundplatte und dem Joch wirksam ist, zum Anheben des Rahmens gegenüber der Platte anhebbar ist.909881/0883
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