DE2260140A1 - Operationstisch - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G13/00—Operating tables; Auxiliary appliances therefor
- A61G13/02—Adjustable operating tables; Controls therefor
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Description
- Operationstisch Die Erfindung betrifft einen Operationstisch, insbesondere einen gegen den Boden über Rollen oder Räder beweglich abgestützten Operationstisch, mit einem gegenüber dem StUtzteil beweglichen Oberteil.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Operationstisch dieser Art so aussubilden, daß er auf einfache Weise in alle erforderlichen Stellungen und Standorte überführt werden kann und dem Chirurgen bei der Operation eine bequeme Sitzstellung gestattet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Operationstisch eine Tragplattform' mit Laufrollen oder dgl.
- zur beweglichen Abstützung des Operationstisches gegenüber dem Boden des Operationssaales aufweist, weiterhin einen Sockel auf der Tragplattform, der ein höhenverstellbares Kopfstück trägt, und ferner ein langgestrecktes Oberteil aufweist, welch vom Kopfstück des Sockels über eine FUhrungsplatte unterstützt wird und in seiner Längsrichtung gegenüber der FLLhrungsplatte bewegbar ist. Die FUhrungsplatte ist am Kopfstück des Sockels über drei stehende Säulen festgelegt. Zwei dieser Säulen können teleskopartig ausgefahren oder zurUckgezogen werden, um eine Kippbewegung der FUhrungsplatte und des Oberteils des Operationstisches um zwei zur Führungsplatte parallele, aufeinander senkrecht stehende Achsen herbeizuführen, wobei die eine Achse in Länsgerichtung des Qberteils des Operationstisches verläuft. Der Sockel kann auf der Tragplattform waagerecht in Längsrichtung des Oberteils des Operationstisches verfahren werden. Ein Verfahren des Sockels in Richtung auf das eine Ende der Tragplattform führt zum Ausfahren eines Stutzgliedes, welches im ausgefahrenen Zustand die Abstützlänge der Tragplattform in Bewegungsrichtung des Sockels verlängert und durch Absttitzung gegen den Boden ein Umkippen des Operationstisches mit Sicherheit verhindert.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eini Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
- Es zeigt Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen erfindungsgem§ßen Operationstisch, der zur Verdeutlichung teilweise aufgeschnitten ist, wobei einige Teile durchsichtig dargestellt sind; Fig. 2 eine Stirnansicht des Operationstisches aus Richtung A in Fig. 1, wobei das Tischoberteil weggelassen istt Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Oberteils der Tragkonstruktion von unten gesehen; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Tragplattform von unten gesehen.
- Wie Fig. 1 ohne weiteres erkennen läßt, besteht ein erfindungsgemäßer Operationstisch aus einer Tragplattform 10, einem Sockel 11 und einem Oberteil 12. Das als Tragplattform ausgebildete Basisteil wird von vier schwenkbaren.taufrollen 13, 14 unterstützt. Auf der Tragplattform 10 ist ein Gleitstück 15 des Sockels 11 gelagert und in längsrichtung der Tragplattform 10 mit Hilfe eines Spindeltriebs 16, 17 (vgl. Fig. 4) verfahrbar. Die Spindel 16 wird von einem Elektromotor 18 angetrieben, der von einem Steuerkasten 19 mit Bedienungselementen, z.B. Druckknöpfen, gesteuert wird.
- Zwei Endschalter 20, 21 begrenzen die Bewegung der Spindelmutter 17 entlang der Spindel 16. Der Elektromotor 18 wird aus einem gasdichten Akkumulator 22 gespeist, der an der Unterseite der Tragplattform 10 befestigt ist. Der Akkumurotor 22 versorgt außerdem die anderen Elektro@@tore des erfindungsgemäßen Operationstisches mit Strom, die na¢hfolgend noch erwähnt werden.
- Wie insbesondere Fig.4 zeigt, trägt die Tragplattform ein An'triebsrad 23, welches gegen die Anpressung einer Zugfeder 25 mittels eines Pedals 24 vom Boden abgehoben werden kann. An der Zugfeder 25 ist eine Kette 26 befestigt, die das Antriebsrad 23 steig gegen den Fußboden preßt. Die vier schwenkbaren Laufräder 13, 14 weisen Je gleichen Abstand vom Antriebsrad 23 auf, welches von einem umsteuerbaren Elektromotor 27 angetrieben wird, der seinerseits von einem Steuerkasten 28 (Fig. 1) aus bedient wird.
- Die Laufrollen 13, 14 können mittels eines Pedals 29 über eine nicht näher dargesellte Rebel-Nocken-Anordnung arretiert werden.
- Das Gleitstück 15 des Sockels 11 trägt eine aufrecht stehende und im Querschnitt U-förmige Führung 30, welche über Rollen ein hbhenverstellbares Kopfstück 31 führt.
- Zwischen einer oberen Platte 32 des Kopfstückes und einer unteren Platte 33 erstreckt sich eine Teleskopsäule 34, die ein rohrformiges Mutterteil 35 und eine Gewindespindel 36 aufweist. Das Mutterteil 35 ist starr befestigt, woHhgegen die Gewindespindel 36 von einem Elektromotor 37 in Drehung versetzt werden kann. Die Drehung der Gewindespindel 36 führt zu einem Anheben oder Absenken des Kopfstücks 31.
- Das Kopf-stück 31 weist zwei aurrecht stehende Stützen 38 und 39 auf, die mittels einer horizontal liegenden Platte 40 untereinander verbunden sind. Auf der Platte 40 stützt sich ein Paar von Teleskopsäulen 41 und 42 mit ihren Antriebselementen ab.
- Die Säule 42 besteht aus einem nicht drehbaren Mutterteil 43 und einer Gewindespindel 44, die in das Mutterteil 43 eingreift und in beiden Drehrichtungen von zwei Motoren 45 und 46 antreibbar ist, die untereinander antriebsverbunden und parallel geschaltet sind. Die Kraftübertragung erfolgt durch ein Getriebe 47. Das Getriebe 47 lagert am Oberteil eines kardanischen Lagers 48 auf, dessen Unterteil gegen die Platte 40 festgelegt ist. Das obere Ende der Säule 42 weist ebenfalls ein ähnliches kardanisches Lager 49 auf. Die Säule 41 besteht ebenfalls aus einem rohrformigen, nicht drehbaren Mutterteil 50 und einer hierin eingreifenden Gewindespindel 51. Die GewindespinFl 41 wird von einem Elektromotor 52 aus gedreht.
- An seinen beiden Enden weist die Säule 41 übliche Universalgelenke 53 und 54 auf. Zur Hubbegrenzung der Teleskopsäulen 34, 41 und 42 sind Endschalter vcrgesehen, von denen lediglich zwei bei 55 und 56 veranschaulicht sind.
- Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, ist neben den Säulen 41 und 42 eine dritte Säule 57 vorgesehen, deren unteres Ende an der Platte 32 festgelegt ist und deren oberes Ende Uber ein Kardangelenk 59 mit einer Führungsplatte 58 verbunden ist.
- Wie insbesondere Fig, 1 zeigte, trägt die Führungsplatte 58 an ihren Stirnflächen Führungsrollen 60 und 61, an denen sich ein Rahmen 62 des Llanggestreckten Oberteils 12 des Operationstisches abstützt. Daher ist das Oberteil des Operationstisches in seiner Längsrichtung beweglich. Am Rahmen 62 des Oberteils 12 sind die üblichen Stützplatten befestigt, nämlich Rumpfstützen 63, 64, Beinstützen 65, 66 und eine Kopfstütze 67. Der Tischrahmen 62 besteht aus gelenkig miteinander verbundenen Segmenten, die in den gewünschten Stellungen arretiert werden können; die Mittel zur Einstellung und Arretierung der Stützplatten sind jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und daher nicht näher dargestellt.
- Wie aus der vorstehenden Beschreibung eines erfindungsgemäßen Operationstisches ersichtlich ist, kann das Obeteil 12 des Operationstisches in dem Maße angehoben oder abgesenkt werden, wie die Teleskopsäule 34 ausgefahren oder eingezogen wird, da die Säule 34 das Kopfstück 31 des Sockels 11 und die vom Kopfstück getragenen Elemente vertikal belegte Dieses Anheben oder Absenken des Oberteils 12 hat keinen Einfluß auf die Lage der einzelnen Teile des Oberteils. Wenn das Oberteil 12 zur Seite gekippt werden soll, so wird die Teleskopsäule 41 ausgefahren oder eingezogen und kippt dabei das Oberteil um die in seiner Längsrichtung verlaufende, in Fig. 3 bei 68 angedeutete Achse. Diese Kippbewegung führt zu einer geringfügigen Neigung der Säule 41 aus der Vertikalen heraus, wobei jedoch die Universalgelenke 53 und 54 eine Einleitung von Biegemomenten in die Säule 41 und die mit ihr verbundenen-Bauteile verhindern. Ztr Anhebung oder Absenkung des Fußendes des Oberteils 12 wird die Teleskopsäule 42 eingezogen oder ausgefahren und kippt dabei das Oberteil 12 um eine bei 69 (Fig. 3) angedeutete Querachse.
- DJachdem nun das Oberteil 12 des Operationstisches in der gewünschten Lage relativ zum Sockel 11 eingestellt ist, knn das Gleitstück 15 und mit ihm das Tischoberteil mittels des Gewindespindeltriebes 16, 17 (Fig. 4) an der Tragplattform 10 verfahren werden. Wenn das Gleitstück 15 zum rechten Ende der Tragplattform 10 - bezogen auf die Darstellung in Fig. 1 -verfahren wird, kann der Chirurg ar einem Stuhl sitzend operieren, ohne dabei durch Teile des Operationstisches behindert zu werden. Um die erforderliche Standsicherheit des Operationstisches auch in dieser Stellung des Oberteil es zu gewährleisten, wird bei der Bewegung des Gleitstücks 15 auf das in der Zeichnung rechte Ende der Tragplattform 10 zu eine Stützplatte 70 ausgefahren, die gleitbar an der Unterseite der Tragplattform gelagert ist und diese verlängert.
- Die Stützplatte 70 ist in Fig. 1 in ihrer ausgefahrenen Lage strichpunktiert angedet et, in der sie den Operationstisch zusätzlich gegenüber dem Boden abstützt. Die Stützplatte 70, die mit dem Gleitstück 15 des Sockels 11 synchron bewegbar ist, weist eine Öffnung 71 für das Antriebsrad 23 auf und kann an ihrem ausragenden Ende mit Rollen versehen werden, um ihre Bewegung zu erleichtern.
- Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, kennen viele Abänderungen am dargestellten und beschriebenen Ausfühungsbeispiel vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
- So kennen beispielsweise die dargestellten, über Gewindespindem angetriebenen Teleskopsäulen 34, 41 und 42 durch hydraulisch betriebene Teleskopsäulen ersetzt werden, und ebenso die verwendeten Elektromotore durch Hydraulikmotore. Weiterhin können sämtliche Antriebs- und Einstellvorrichtungen mit geeigneten Arretierorganen versehen erden, um sie in jeder eingestellten Stellung sicher zu halten; überdies können, gegebenenfalls zusätzlich zu den motorischenDvon Hand betriebene Einstelimittel vorgesehen werden, so daß selbst im Falle eines Stromausfalles oder sonstigen De-fektes an den Motoren oder ihren Bedienungselementen die gewünschte Einstellung des Operationstisches durchgeführt werden kann.
- Der Steuerkasten 19 zur Steuerung der Bewegungen des Oberteils 12 des Operationstisches und des Gleitstücks 15 kann mit den Antriebsorganen bzw. dem Operationstisch als Ganzes durch ein langes Kabel verbunden werden, wodurch eine Steuerung der Bewegungen des Operationstisches von einem von seinem Standort entfernten Platz aus möglich wird.
- - (Patentansprüche)
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE : l.)OperationstischJ insbesondere auf Rollen oder dgl. beweglich gegen den Boden abgestützter Operationstisch, mit einem gegenüber der Tragkonstruktion beweglichen Oberteil, gekennzeichnet durch eine die Mittel zur beweglichen Abstützung gegen den Boden aufweisende Tragplattform (10), durch einen das längliche Cberteil (12) gegen die Tragplattfo;m (10) abstützenden Sockel (11), gegen den das längliche Oberteil (12) in seiner Längsrichtung bewegbar ist, durch Mittel zum Verfahren des Sockels (11) auf der Tragplattform (10) einer in eine Endstellung an einem Ende der Tragplattform in einer zur Längsrichtung des Oberteils (12) parallelen Richtung, durch ein an der Tragplattform (10) gelagerte und zusammen mit dem verfahrbaren Sockel (11) ausfahrbares Stützglied (70), welches zur Erhöhung der Standsicherheit des Operationstisches an dem Ende der Tragplattrorm über dem Boden herausragt, wenn der Sockel (11) in der genannten Endstellung ist, und durch ein höhenverstellbares Kopfstück (31) des Sockels (11), welches an einer das Oberteil (12) des Tisches beweglich lagernde Führungsplatte (58) im Abstand voneinande angreifende Stützspulen (41,42,57) trgt, von denen wenigstens zwei zur Erzielung einer Kippbewegung des Oberteils (12) um zwei Achsen (68, 69) teleskopartig ausfahrbar und einziehbar sind, wobei eine Achsc sich in Längsrichtung des Oberteils (12) erstreckt ux die andere Achse hierzu im rechten @inkel liegt.
- 2, Operationstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, die oberen Enden der Spulen (41, 42, 57) mit der Unter seite der Führungsplatte (58) durch Universalgelenke (49,53, 59) verbunden sind.
- 3. Operationstisch nach Anspruch 1 oder 2> dadurch gekenrzeichnet, daß die unteren Enden der teleskopartig ausfahrbaren und einziehbaren Säulen (41, 42) über Universalgelenke (48, 54) mit einem. unteren Teil (Platte 40) des Kopfstücks (31) des Sockels (11) verbunden sind.
- 4. Operationstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskop artig ausfahrbaren und ein ziehbaren Säulen (41, 42) ein nicht drehbares rohrförmiges Mutterteil (43, 50)und eine in das Mutterteil koaxial eingreifende drehbare Gewindespindel (44, 51) aufweisen.L e e r s e i t e
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